Lauterbach: Milliarden-Inflationshilfe für Krankenhäuser!
Berlin - Gesundheitsminister Karl Lauterbach (59, SPD) hat den Krankenhäusern angesichts von Inflation und hoher Energiekosten eine Milliarden-Unterstützung in Aussicht gestellt. Am Mittwoch werde eine Lösung vorgestellt, kündigte der SPD-Politiker bei "Markus Lanz" an.

"Das wird so laufen, dass wir da aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds Geld zur Verfügung stellen – bis zu acht Milliarden Euro", erläuterte Lauterbach.
Er versicherte: "Kein Krankenhaus wird ein Problem bekommen, weil es Inflation nicht bezahlen kann, den Strom nicht bezahlen kann oder das Gas nicht bezahlen kann."
Die Krankenhäuser würden auch von der geplanten Gaspreisbremse und der Strompreisbremse geschützt, erläuterte Lauterbach – "aber nicht nur". "Sodass wir halt sicherstellen, dass die Krankenhäuser durch Inflation, Strom- und Gaspreise nicht in Liquiditätsprobleme kommen." Nähere Details, wie die Finanzhilfe konkret aussehen soll, nannte er nicht.
"Wir haben am Wochenende dran gearbeitet und wir haben eine Lösung", sagte Lauterbach. Es habe eine gute Zusammenarbeit mit Finanzminister Lindner und Wirtschaftsminister Habeck gegeben. "Wir haben uns einfach vorgenommen: In dieser Energiekrise wird kein Krankenhaus darunter so leiden müssen, dass es da ein Problem gibt."
Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds ist mit bis zu 200 Milliarden Euro ausgestattet worden – mit diesem schuldenfinanzierten "Abwehrschirm" sollen die Folgen der hohen Energiepreise für Verbraucher und Unternehmen abgefedert werden. Daraus soll etwa die geplante Gaspreisbremse finanziert werden.
Titelfoto: dpa/Britta Pedersen