Minister-Präsident Kretschmer fordert weitere Investitionen in die Bundeswehr
Dresden - Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (46, CDU) fordert nach dem Angriff auf die Ukraine, die Sicherheitspolitik in Deutschland zu überdenken.

Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine sprach sich Kretschmer für mehr Investitionen in die Sicherheit Deutschlands aus.
Es müsse mehr in die Bundeswehr und die kritische Infrastruktur investiert werden, sagte er im Gespräch mit MDR SACHSEN. Souveränität und Stärke bildeten einen Gegenpol zu nicht friedlichen Staaten.
"Deutschland hat in den letzten Jahren aufgehört, darüber nachzudenken, ob man seine eigene Sicherheit verteidigen muss", so Kretschmer.
Der Ministerpräsident wandte sich gegen eine weitere Diskussion um die Gaspipeline Nord Stream 2.
"Nord Stream 2 ist eine Leitung, die überhaupt nicht in Betrieb ist. Viel wichtiger ist, dass wir uns in Deutschland noch einmal die Frage stellen, ob der Ausstieg aus der Braunkohleverstromung (...) so vollzogen werden kann, wie man sich das vorgestellt hat."
Titelfoto: dpa/Michael Kappeler