Silvesterkrawalle: Mehrheit der Deutschen für generelles Verbot von privatem Feuerwerk

Berlin - Fahrzeuge in Flammen, verletzte Beamte, Szenen wie im Bürgerkrieg: Die Ausschreitungen in der Silvester-Nacht haben die Debatte um ein Feuerwerksverbot neu entfacht.

Verbotszonen gibt es bereits in vielen Städten. Jetzt spricht sich die Mehrheit der Deutschen für ein generelles Feuerwerksverbot zu Silvester aus.
Verbotszonen gibt es bereits in vielen Städten. Jetzt spricht sich die Mehrheit der Deutschen für ein generelles Feuerwerksverbot zu Silvester aus.  © Paul Zinken / dpa

Eine Mehrheit der Bundesbürger ist einer Umfrage zufolge für ein generelles bundesweites Verbot von privatem Feuerwerk.

61 Prozent der Deutschen würden dies nach der am Donnerstag veröffentlichten Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov befürworten. 41 Prozent sind "voll und ganz" dafür, 20 Prozent "eher".

33 Prozent lehnen ein solches Verbot demnach ab, 6 Prozent machten keine Angabe.

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Hintergrund sind die bundesweiten Ausschreitungen in der Silvesternacht bei denen in zahlreichen Großstädten, insbesondere aber im Berliner Stadtteil Neukölln, Polizeibeamte und andere Arbeitskräfte mit Feuerwerkskörpern angegriffen wurden.

Auch die Berliner Polizei hat sich bereits für ein Böllerverbot ausgesprochen. Sachsens Innenminister Armin Schuster (61, CDU) ist hingegen gegen ein komplettes Böllerverbot.

Die Daten wurden am Mittwoch erhoben, also vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte - darauf wurde in der Fragestellung allerdings nicht explizit Bezug genommen.

Befragt wurden laut YouGov 2760 Personen ab 18 Jahren in ganz Deutschland. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind nach Angaben des Instituts repräsentativ für die deutsche Bevölkerung.

Titelfoto: Paul Zinken / dpa

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