Wegen steigender Preise: Steinmeier befürchtet Anstieg der Wohnungslosen

Berlin - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (66) befürchtet aufgrund der steigenden Preise im Herbst und Winter einen Anstieg der Wohnungslosen in Deutschland.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (66) fordert, dass vorgesorgt wird, damit niemand wegen steigender Wohnkosten sein Zuhause verliert.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (66) fordert, dass vorgesorgt wird, damit niemand wegen steigender Wohnkosten sein Zuhause verliert.  © Fabian Sommer/dpa

"Arme Menschen, gerade auch Familien, die wegen der steigenden Preise ihre Miete oder ihre Nebenkosten nicht mehr bezahlen können, drohen ihre Wohnung zu verlieren", sagte der Politiker am Sonntag bei einer Rede im Schloss Bellevue.

"Wir müssen jetzt gemeinsam dafür sorgen, dass niemand, der wegen der steigenden Wohnkosten in Zahlungsschwierigkeiten gerät, sein Zuhause verliert oder sogar auf der Straße landet."

Der Bundespräsident hatte zum Tag der Wohnungslosigkeit unter anderem Politiker, Ärztinnen, Vertreter der Wohnungswirtschaft sowie ehemalige Wohnungslose in seinen Amtssitz eingeladen.

Sonntagsfrage in Deutschland: AfD verliert nach Bestechungs-Vorwürfen!
Politik Deutschland Sonntagsfrage in Deutschland: AfD verliert nach Bestechungs-Vorwürfen!

Bundesbauministerin Klara Geywitz (46, SPD) wies dabei darauf hin, dass es weder die Kommunen noch die Länder oder der Bund alleine schaffen können, die Wohnungslosigkeit zu bekämpfen. Es müsse auf allen Ebenen kommuniziert werden.

"Wir müssen beispielsweise mit dem Innenministerium reden, wie schaffen wir eine bessere Gewaltprävention für Menschen auf der Straße?", sagte die Politikerin.

Zuvor hatte der Bundespräsident gemeinsam mit seiner Frau, der Juristin Elke Büdenbender (60), eine Einrichtung der Berliner Stadtmission besucht. Gemeinsam schenkte das Ehepaar Kaffee aus, verteilte Frühstück und sprach mit Bewohnerinnen und Bewohnern.

Titelfoto: Fabian Sommer/dpa

Mehr zum Thema Politik Deutschland: