"Fridays for Future": Klima-Rebellen protestieren gegen A100-Ausbau in Berlin

Berlin - Aktivisten der Klimabewegung Fridays for Future haben gegen den Ausbau der Stadtautobahn A100 in Berlin protestiert.

Klimaaktivistin Luisa Neubauer (26) protestiert auf der Hatun-Sürücü-Brücke, die die A100 überspannt, gegen den Ausbau der Stadtautobahn.
Klimaaktivistin Luisa Neubauer (26) protestiert auf der Hatun-Sürücü-Brücke, die die A100 überspannt, gegen den Ausbau der Stadtautobahn.  © Carsten Koall/dpa

"Das Konzept für die A100 in Berlin kommt aus den 1950er-Jahren. Es gab eine Zeit, in der man blindes Asphaltieren als moderne Verkehrspolitik verkaufen konnte. Diese Zeit ist vorbei, glücklicherweise", teilte Klimaaktivistin Luisa Neubauer im Rahmen einer Kundgebung auf der Hatun-Sürücü-Brücke am Freitag mit.

Bei der Kundgebung in Sichtweite der Baustelle der sich im Ausbau befindenden Stadtautobahn protestierten nach Einschätzung eines dpa-Reporters rund 40 Aktivisten und Aktivistinnen. Auf Plakaten waren Aussagen wie "Berlin will Klima" und "Politik für heute statt Stau von gestern" zu lesen.

Der Ausbau der Stadtautobahn A100 ist umstritten. Das Bundesverkehrsministerium will die Autobahn bis nach Berlin-Lichtenberg ausbauen, Umweltverbände sprechen sich dagegen aus.

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Auch in anderen Städten in Deutschland wurden am Freitag Kundgebungen der Klimabewegung gegen die Verkehrspolitik der Bundesregierung angekündigt - etwa in Stuttgart, München und Köln.

In der kommenden Woche soll es weitere Aktionen geben: Zwei Tage vor der Wiederholungswahl zum Berliner Abgeordnetenhaus ruft Fridays for Future zu einem "Großstreik" am 10. Februar auf - dazu erwarten die Veranstalter zahlreiche Teilnehmer vor dem Roten Rathaus.

Erstmeldung, 3. Februar, 5.45 Uhr, aktualisiert um 14.58 Uhr

Titelfoto: Carsten Koall/dpa

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