Chaos: 600.000 schwangere Frauen können nicht entbinden

Pakistan - Nach den verheerenden Überschwemmungen in Pakistan fehlt es an allem. Besonders Kinder und schwangere Frauen sind enorm gefährdet.

Kinder und Frauen versammeln sich um eine Stelle mit geringfügigen Hilfslieferungen.
Kinder und Frauen versammeln sich um eine Stelle mit geringfügigen Hilfslieferungen.  © Rizwan TABASSUM / AFP

Pakistan durchleidet eine seiner bislang schwersten Krisen. Die Überschwemmungen im Juni haben 2 Millionen Häuser und zahlreiche Lehmhütten zerstört. 7,6 Millionen Menschen haben ihr Zuhause verloren. Mindestens 2000 Menschen sind gestorben.

Die von der Flut betroffenen Gebiete haben akute Probleme mit Unterernährung und medizinischer Versorgung. Schon vor der Umwelt-Katastrophe galten dort 19 Millionen der 31 Millionen Menschen als arm, nun kämpfen sie um ihre Existenz.

Rund 600.000 schwangere Frauen haben keinen Platz für die Entbindung und werden gesundheitlich kaum versorgt, berichtet Gulf News Asia. Hunger und Krankheiten breiten sich immer weiter aus.

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Pakistan ist von den Auswirkungen des Klimawandels besonders stark betroffen, obwohl es selbst nur sehr wenig zu den weltweiten Emissionen beiträgt.

Politiker des Landes baten ein weiteres Mal um internationale Hilfe und betonten, dass man allein nicht aus der bitteren Lage herauskommen werde.

Von den Überschwemmungen vertriebene Anwohner in einem behelfsmäßigen medizinischen Lager im Bezirk Dadu in der Provinz Sindh.
Von den Überschwemmungen vertriebene Anwohner in einem behelfsmäßigen medizinischen Lager im Bezirk Dadu in der Provinz Sindh.  © Rizwan TABASSUM / AFP

Hilfsorganisationen wie Save the Children sind vor Ort aktiv, um den Menschen mit Nahrungsmitteln, Notunterkünften und medizinischer Hilfe beizustehen.

Das ganze Ausmaß des Elends kann damit jedoch nur gelindert werden - noch immer hat jede sechste Familie keine Unterkunft.

Titelfoto: Rizwan TABASSUM / AFP

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