Donald Trump feiert Urteil zur Abtreibung: "Ein Sieg für das Leben"

Mendon (USA) - Unzählige Menschen protestierten in den Vereinigten Staaten gegen das Abtreibungsurteil des Obersten Gerichtshofs. Für Donald Trump (76) ist die Entscheidung jedoch ein Grund zur Freude.

Mit seiner Rede auf den Adams County Fairgrounds in Mendon sorgte Donald Trump (76) für Begeisterung.
Mit seiner Rede auf den Adams County Fairgrounds in Mendon sorgte Donald Trump (76) für Begeisterung.  © Mike Sorensen/Quincy Herald-Whig via AP/dpa

Gleich drei konservative Richter hatte Trump während seiner Amtszeit ernannt - Neil Gorsuch (54), Brett Kavanaugh (57) und Amy Coney Barrett (50).

Alle drei stimmten am Freitag für die Aufhebung des Rechts auf Abtreibung.

Während einer Kundgebung am Samstag in Mendon (Illinois) feierte Trump das Urteil: "Gestern hat das Gericht einen Sieg für die Verfassung, einen Sieg für die Rechtsstaatlichkeit und vor allem einen Sieg für das Leben verkündet", sagte der Ex-Präsident.

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"Dank des Mutes, den der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten gefunden hat, wird diese für lange Zeit spaltende Frage nun von den Staaten und dem amerikanischen Volk entschieden werden", so Trump.

Die Menge sang fröhlich "Danke, Trump!", berichtete Newsweek. Der Vorgänger von Joe Biden (79) lobte die Republikaner als die "Partei des Lebens". "Wir glauben, dass jedes kostbare Kind als heiliges Geschenk Gottes geboren wird", so Trump.

Donald Trump feierte das Urteil des Supreme Court als eine Entscheidung für das Leben.
Donald Trump feierte das Urteil des Supreme Court als eine Entscheidung für das Leben.  © Mike Sorensen/Quincy Herald-Whig via AP/dpa

Supreme Court ist heute vor allem konservativ besetzt

Trump blickte auch auf das Jahr 2016 zurück, in dem er zu seinem Amtsantritt versprochen hatte, Richter zu ernennen, die "für die ursprüngliche Bedeutung der Verfassung eintreten" und "das Gesetz ehrlich und getreu interpretieren".

Der Supreme Court ist das einzige amerikanische Gericht, das explizit in der Verfassung der USA vorgesehen ist. Durch das Wirken Trumps ist es heute stark konservativ geprägt.

Große Aufmerksamkeit erregte der Gerichtshof durch den Tod der als fortschrittlich-moderat geltenden Richterin Ruth Bader Ginsburg (†87).

Titelfoto: Mike Sorensen/Quincy Herald-Whig via AP/dpa

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