Treffen zwischen Putin und Xi: Gemeinsam gegen den Westen

Samarkand (Usbekistan) - Schulterschluss in Usbekistan: Bei ihrem ersten Treffen seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine haben Wladimir Putin (69) und sein chinesisches Pendant Xi Jinping (69) die Verbundenheit beider Länder demonstriert.

Russlands Präsident, Wladimir Putin (69).
Russlands Präsident, Wladimir Putin (69).  © Alexandr Demyanchuk/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Seinen Dank für die "ausgewogene Position unserer chinesischen Freunde" im Ukraine-Krieg übermittelte Wladimir Putin am heutigen Donnerstag über eine Distanz von mehreren Metern an China-Chef Xi. Denn wie schon so häufig in der Vergangenheit fand sich der russische Präsident an einem unfassbar großen Tisch wieder.

Diesmal allerdings nicht in Moskau, sondern im usbekischen Samarkand. Dort trafen sich die Mitgliedsstaaten der Organisation für Zusammenarbeit (SCO) unter Führung Russlands und Chinas, um eine Alternative zu der aus ihrer Sicht westlich dominierten Weltordnung zu schaffen.

Doch dankte Putin am Donnerstag Xi nicht nur, sondern stellte sich bei einem anderen heiklen Thema, der Causa Taiwan, demonstrativ an die Seite Xis.

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So bekräftigte er den "Ein-China-Grundsatz" und den damit verbundenen chinesischen Machtanspruch über die Insel.

Weiter setzte er laut Agentur "Interfax" zum Frontalangriff auf einen gemeinsamen Rivalen an: "Wir verurteilen die Provokationen der USA und ihrer Satelliten in der Meerenge vor Taiwan."

Iran möchte Beziehungen zu Russland intensivieren

Der chinesische Präsident Xi Jinping (69).
Der chinesische Präsident Xi Jinping (69).  © Alexandr Demyanchuk/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Abseits des Treffens von Putin und Xi gab der Iran, dessen SCO-Mitgliedschaft am Mittwoch beschlossen wurde, am Donnerstag bekannt, seine Beziehungen zu Russland intensivieren und so die durch die USA verhängten Sanktionen möglichst neutralisieren zu wollen.

"Wir nehmen den Ausbau bilateraler Beziehungen ernst - unsere Beziehungen sind nicht gewöhnlich, sondern sie haben eine strategische Natur", sagte Präsidenten Ebrahim Raisi (61) laut "Tasnim" am Donnerstag in Usbekistan.

"Die Kooperationen können in politischen, kommerziellen, wirtschaftlichen Bereichen sowie in der Luft- und Raumfahrt ausgebaut werden."

Titelfoto: Bildmontage: Alexandr Demyanchuk/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa & Alexandr Demyanchuk/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

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