Mindestens 30 Tote und 150 Verletzte nach Selbstmord-Anschlag auf Moschee

Peschawar (Pakistan) - Bei einem Selbstmordanschlag in einer Moschee in Pakistan sind mindestens 30 Menschen getötet und rund 150 Personen verletzt worden.

Polizeibeamte machen den Weg für Krankenwagen frei, die zum Ort der Bombenexplosion eilen.
Polizeibeamte machen den Weg für Krankenwagen frei, die zum Ort der Bombenexplosion eilen.  © Muhammad Sajjad/AP/dpa

Unter den Opfern seien viele Polizisten, sagte ein Sprecher der Polizei am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Die Explosion ereignete sich demnach während des Mittagsgebets in der Stadt Peschawar im Nordwesten des Landes in einer Sicherheitszone, in der sich viele Gebäude und Einrichtungen der Polizei befinden.

Zunächst bekannte sich keine Gruppe zu dem Anschlag.

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Ende vergangenen Jahres hatten jedoch die pakistanischen Taliban - die unabhängig von der islamistischen Taliban-Regierung im benachbarten Afghanistan sind - eine Waffenruhe mit der Regierung in Islamabad aufgekündigt. Seither haben sie mehrere Anschläge für sich reklamiert.

Der mutmaßliche Anschlag ereignete sich in der Großstadt Peschawar (westlich von Islamabad).
Der mutmaßliche Anschlag ereignete sich in der Großstadt Peschawar (westlich von Islamabad).  © Muhammad Sajjad/AP/dpa

In Pakistan ist die große Mehrheit der Bevölkerung von mehr als 230 Millionen Einwohnern muslimischen Glaubens.

In der Großstadt Peschawar leben etwa zwei Millionen Menschen.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über versuchte Suizide oder Selbstverletzungen. Da sich der Vorfall aber im öffentlichen Raum abgespielt hat, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Originalmeldung von 11.34 Uhr, aktualisiert um 14.38 Uhr.

Titelfoto: Muhammad Sajjad/AP/dpa

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