Angst vor Lasterlärm an der Felsenbühne: Umbaupläne sorgen für Ärger
Rathen - Der geplante Umbau der Felsenbühne Rathen sorgt für Zoff im Kurort: In einem Brief an Finanzminister Matthias Haß (CDU) wehrt sich Rathens früherer Bürgermeister Peter Langmann gegen die heftige Belastung durch die Bauarbeiten.

Wie berichtet, wird die Felsenbühne nach Ende der aktuellen Spielzeit zur Baustelle. Ab September bis April 2022 werden die Bühne modernisiert und ein neues Funktionsgebäude errichtet - vieles ist verschlissen.
Gesamtkosten: 14,2 Millionen Euro, bezahlt vom Freistaat. Für die komplizierte Logistik wurde eigens ein Dienstleister beauftragt.
Langmann sagt, er schreibe im Namen vieler Anwohner. Bemängelt wird, dass Baumaterial durch enge Fahrwege vom Kurort zur Felsenbühne transportiert werden soll. "Geplant sind über zwei Jahre monatlich zirka eintausend Transporte (....). Diese Planung ist uns unverständlich", heißt es im Brief.
Tatsächlich können es im März und April 2020 bis zu 2300 Einzelfahrten monatlich sein.
Landesbühnen-Intendant Manuel Schöbel jüngst: "Es geht uns darum, die Felsenbühne zukunftssicher zu machen. Es geht nicht um unsere Bequemlichkeit." Sondern um bessere Anfahrtswege und ein schöneres Spielerlebnis.
Lür Meyer-Bassin vom beauftragten Architekturbüro sagte bei der Vorstellung der Baumaßnahmen: "Die Zufahrt und Logistik ist ein Abenteuer. Das haben wir so noch nicht gemacht. Wir sind selbst gespannt, ob das klappt."


Titelfoto: Martin Krok, Montage: Martin Reißmann