Gefährliche Keime: Bewohner in Allensbach müssen Trinkwasser nicht mehr abkochen
Update, 12. September, 12.10 Uhr:
Allensbach - Die Menschen in Allensbach (Landkreis Konstanz) müssen Leitungswasser vor dem Trinken nicht mehr abkochen.
Nach erhöhten Keim-Werten in der vergangenen Woche seien die Wasserproben vom Wochenende unauffällig gewesen, teilte die Gemeinde am Montag mit. Damit könne man das Wasser wieder bedenkenlos trinken.
Das Wasser werde dennoch weiter mit Chlor versetzt, weil in einem Tiefbrunnen Keime gefunden worden seien. Unterdessen sollen Mitarbeiter der Gemeinde und der Stadtwerke Radolfzell den Tiefbrunnen reinigen, damit das Wasser künftig nicht mehr desinfiziert werden muss.
Ursprungsmeldung, 09. September, 11.59 Uhr:
Allensbach - Wegen Keimen müssen die Einwohner von Allensbach (Landkreis Konstanz) vorerst ihr Trinkwasser abkochen.

Um die Keime abzutöten, werde das Wasser zudem mit Chlor versetzt, teilte die Gemeinde mit. Bei den im Wasser gefundenen Keimen handle es sich um coliforme Bakterien, die auch in den Därmen von Menschen und Tieren vorkommen.
Bestimmte Stämme der Bakterien können aber außerhalb des Darms schwerwiegende Krankheiten auslösen.
Um Gesundheitsgefahren auszuschließen, sollen die Einwohner von Allensbach demnach Leitungswasser immer dann abkochen, wenn sie es zum Trinken, zur Essenszubereitung, zum Beispiel aber auch zum Zähneputzen und für den Abwasch verwenden wollen.
Einige Ortsteile seien von dem Abkochgebot aber ausgenommen. Sobald die Keimbelastung des Trinkwassers wieder unbedenklich sei, werde darüber informiert.
Titelfoto: 123rf/rclassenlayouts