Niedrige Raumtemperatur in Schulen: "Bereit, ihren Beitrag zu leisten"

Stuttgart - Um Gas einzusparen, sprechen sich Jugendverbände in Baden-Württemberg für eine niedrigere Raumtemperatur in Schulen aus.

Schüler im Südwesten müssen wohl bald mit einer niedrigeren Raumtemperatur klarkommen. (Symbolbild)
Schüler im Südwesten müssen wohl bald mit einer niedrigeren Raumtemperatur klarkommen. (Symbolbild)  © Philipp von Ditfurth/dpa

In Klassenräumen solle die Temperaturuntergrenze von 20 auf zunächst 19 Grad gesenkt werden, forderten Jugendliche aus Schwäbisch-Gmünd und erhielten dabei am Mittwoch Unterstützung vom Dachverband der Jugendgemeinderäte und dem Landesschülerbeirat.

"Die Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg sind bereit, ihren Beitrag zu leisten", sagte die Sprecherin des Landesschülerbeirats, Jette Wagler.

Das Kultusministerium müsse hier nun aktiv werden. Bislang hatte das Ministerium auf die Arbeitsstättenverordnung und die Vorgaben der gesetzlichen Unfallversicherung verwiesen.

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Demnach sei eine Temperatur von 20 Grad vorgesehen, die beim Lüften unterschritten werden könne.

Der Gaspreis steigt immer weiter an - auch für Schulen wird es teurer. (Symbolbild)
Der Gaspreis steigt immer weiter an - auch für Schulen wird es teurer. (Symbolbild)  © Bernd Weissbrod/dpa

Einen Verweis darauf lassen die Jugendlichen aber nicht gelten, wie der Schülerbeirat klarmachte: Die Schülerinnen und Schüler hätten in den vergangenen beiden Corona-Wintern durch das ständige Stoßlüften deutlich mehr gefroren, als das bei einer Absenkung der Raumtemperatur um ein Grad der Fall wäre, hieß es.

Titelfoto: Bernd Weißbrod/dpa, Philipp von Ditfurth/dpa (Bildmontage)

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