Niedrige Spritpreise im Südwesten: Tanken in Frankreich lohnt kaum noch

Stuttgart - Wer in Baden-Württemberg in Grenznähe wohnt und zuletzt vergleichsweise günstig tanken wollte, konnte sich an den Zapfsäulen in Frankreich bedienen. Doch die Zeiten sind vorerst vorbei.

In Baden-Württemberg sind die Spritpreise so niedrig wie seit August nicht mehr. (Symbolbild)
In Baden-Württemberg sind die Spritpreise so niedrig wie seit August nicht mehr. (Symbolbild)  © Marijan Murat/dpa

Für Autofahrer im Südwesten lohnt sich das Tanken in Frankreich kaum noch. Zum einen sanken die Spritkosten in Baden-Württemberg in dieser Woche auf den niedrigsten Stand seit August und zum anderen reduzierte das Nachbarland seinen Tankrabatt von bisher 30 auf 10 Cent pro Liter, wie ein Sprecher des ADAC sagte.

Im Sommer war in Deutschland der Tankrabatt noch in Kraft gewesen.

Der Preisunterschied zwischen den beiden Ländern sei mittlerweile relativ gering. Für Menschen, die grenznah wohnen, lohne es sich nur noch im Einzelfall. "Gerade, wenn man beruflich oder in der Freizeit sowieso eine Fahrt nach Frankreich unternimmt und vor Ort tanken kann."

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Als Grund für die vergleichsweise niedrigen Preise nannte der Sprecher: "In Teilen der Industrie kam in den letzten Monaten oft Diesel statt Gas zum Einsatz. Diese erhöhte Nachfrage hat nun nachgelassen, was den deutlich überhöhten Dieselpreis fallen lässt." Bei Benzin mache sich die traditionell geringere Nachfrage zum Jahresende bemerkbar.

"Autofahrerinnen und Autofahrer können den Wettbewerb und damit auch den Preisrückgang an den Zapfsäulen weiter befeuern, indem sie sich beim Tanken preisbewusst verhalten: vor der Fahrt zur Tankstelle über die aktuellen Preise im Umkreis informieren, gezielt die günstigste Tankstelle ansteuern und am besten abends zwischen 20 und 22 Uhr tanken", hieß es.

Nach ADAC-Angaben können Autofahrer abends im Schnitt zwölf Cent je Liter gegenüber den Morgenstunden sparen.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

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