Warnung vor gewalttätigen Linksextremisten gegen "Kriegstreiber"

Stuttgart - Regierungsparteien, die Bundeswehr und Rüstungskonzerne geraten nach Ansicht von Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (62) im Zuge des Ukraine-Kriegs zunehmend ins Visier von gewalttätigen Linksextremisten.

Thomas Strobl (62, CDU), Innenminister von Baden-Württemberg, warnte im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg vor gewalttätigen Linksextremisten.
Thomas Strobl (62, CDU), Innenminister von Baden-Württemberg, warnte im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg vor gewalttätigen Linksextremisten.  © Bernd Weissbrod/dpa

Es sei davon auszugehen, dass "alle, die aus Sicht der linken Szene als Kriegstreiber angesehen werden, auch gefährdet sind, Opfer eines Anschlags zu werden", sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.

"Hierzu zählen insbesondere die Regierungsparteien, die Bundeswehr und Unternehmen mit Bezügen zur Rüstungsindustrie." Man werde die Entwicklung sorgfältig beobachten.

Strobl sagte, mit Beginn des russischen Angriffskriegs spiele in der hiesigen linksextremistischen Szene neben dem "Antifaschismus" zunehmend auch der "Antimilitarismus" wieder eine Rolle.

58-Jähriger stirbt bei Brand in Notaufnahme: Anklage gegen Ärzte und Pfleger erhoben
Baden-Württemberg 58-Jähriger stirbt bei Brand in Notaufnahme: Anklage gegen Ärzte und Pfleger erhoben

In diesem Zusammenhang seien bereits einige Straftaten in Baden-Württemberg verübt worden - bislang vor allem Farbanschläge.


Teilnehmer einer Demonstration zogen Mitte März durch die Innenstadt von Stuttgart.
Teilnehmer einer Demonstration zogen Mitte März durch die Innenstadt von Stuttgart.  © Andreas Rosar/dpa

"Wenn sich die Lage in der Ukraine und die Auswirkungen auf Deutschland zuspitzen, müssen wir allerdings auch hier damit rechnen, dass sich diese Szene radikalisiert."

Titelfoto: Montage: Bernd Weißbrod/dpa, Andreas Rosar/dpa

Mehr zum Thema Baden-Württemberg: