Dichter Nebel und Akku leer: Pech-Paddler (47) verirrt sich auf der Müritz

Waren/Frankfurt (Oder) - Auf der Müritz und den Nachbarseen hat sich am gestrigen Montag ein Paddler im dichten Nebel verirrt und wurde von Polizei und Wasserwacht gesucht.

Die Wasserwacht sowie die Polizei suchten vier Stunden nach dem vermissten Paddler (47). (Symbolbild)
Die Wasserwacht sowie die Polizei suchten vier Stunden nach dem vermissten Paddler (47). (Symbolbild)  © Heiko Rebsch/dpa

Wie ein Polizeisprecher am heutigen Dienstag sagte, wurde der 47 Jahre alte Wassersportler am gestrigen Montag nach knapp vier Stunden Suche leicht unterkühlt etwa 20 Kilometer südlich seines eigentlichen Ziels gefunden. Er war, aus einem Kanal kommend, sozusagen falsch nach Süden statt nach Norden abgebogen.

Der Brandenburger war am Morgen an einem Hotel am Nordufer in Waren an der Müritz bei Sonnenschein zu einer Paddeltour aufgebrochen. Er schipperte durch den Eldenburger Kanal in den Kölpinsee, wo aber bereits Nebel aufzog. Schon dort bekam der Paddler Sichtprobleme, fand aber doch wieder den Kanal zur Rücktour.

Als der Mann dann mittags noch nicht zurück und der Nebel noch dichter war, alarmierte die Frau vom Hotel aus Helfer. Diese fanden ihn erschöpft unweit vom Bolter Kanal im Südosten der Müritz.

Die Müritz ist mit mehr als 110 Quadratkilometern Fläche, dabei knapp 30 Kilometern Länge, der größte Binnensee Deutschlands. Bei schlechter Sicht raten Wasserschutzpolizei und Behörden mangels Sicht vom Befahren ab.

Das Glück des Sportlers war, dass er dichte Sportkleidung getragen hatte, wie der Polizeisprecher sagte. Sein Pech war, dass der Akku des Handys leer war.

Trotzdem konnte das Paar schließlich noch die geplante Heimreise antreten.

Titelfoto: Heiko Rebsch/dpa

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