Kriegs-Gedenkstätte in Brandenburg will Jubiläum mit Wladimir Putin feiern

Seelow - Russlands Präsident Wladimir Putin (69) ist zum Besuch der Kriegs-Gedenkstätte bei Seelow anlässlich der Eröffnung vor 50 Jahren eingeladen.

In Brandenburgs Seelower Höhen fand die größte Schlacht des Zweiten Weltkriegs auf deutschem Boden statt.
In Brandenburgs Seelower Höhen fand die größte Schlacht des Zweiten Weltkriegs auf deutschem Boden statt.  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Landrat Gernot Schmidt (60, SPD), der Seelower Bürgermeister Jörg Schröder sowie Kommunalpolitiker wandten sich an Putin persönlich in einem Schreiben, das der Deutschen Presse-Agentur vorlag.

Die Gedenkstätte im Landkreis Märkisch-Oderland (Brandenburg) erinnert an die größte Schlacht des Zweiten Weltkrieges bei Seelow.

Vom 16. bis 19. April 1945 standen sich im Oderbruch hunderttausende Soldaten gegenüber. Während der Schlacht starben auf beiden Seiten Zehntausende Soldaten. Dann begann der Angriff auf Berlin.

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Die Gedenkstätte wurde 1972 eröffnet. Ein Termin für die Feierlichkeiten anlässlich des Jubiläums steht nach Angaben des Landkreises noch nicht fest.

Der CDU-Fraktionschef im Brandenburger Landtag, Jan Redmann (43), bezeichnete den Brief auf Twitter als peinliche Ergebenheitsadresse an Putin.

Warum lasse der Landrat die völkerrechtswidrigen Drohungen Russlands gegenüber der Ukraine unerwähnt? - fragte er.

Brief-Unterzeichner mit Sorge vor stärkerem Konflikt zwischen NATO und Russland

Zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin (69) und der NATO herrschen aktuell Spannungen.
Zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin (69) und der NATO herrschen aktuell Spannungen.  © Mikhail Klimentyev/POOL SPUTNIK KREMLIN/AP/dpa

Die Unterzeichner des Briefes äußerten sich beunruhigt "vom verbalen Aufrüsten" in großen Teilen der westlichen Welt und der Zuspitzung der Interessengegensätze zwischen der Nato und Russland.

In der Region werde alles getan, ein Bedrohungsempfinden Russlands durch ein weiteres Vorrücken der NATO nach Osten und die Stationierung offensiver Waffensysteme in unmittelbarer Nähe auszuschließen.

Titelfoto: Mikhail Klimentyev/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa, Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa (Bildmontage)

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