Nach Schüssen in Bremerhavener Schule: 21-Jähriger in Psychiatrie

Bremerhaven - Nach dem Angriff mit einer Armbrust in einem Bremerhavener Gymnasium wird der Tatverdächtige in einer Psychiatrie auf seine Schuldfähigkeit untersucht.

Einsatzkräfte der Polizei begleiten die Schülerinnen und Schüler aus der Schule.
Einsatzkräfte der Polizei begleiten die Schülerinnen und Schüler aus der Schule.  © Sina Schuldt/dpa

Der 21-Jährige sei auf Anordnung des Amtsgerichts bereits in der vorigen Woche aus der Untersuchungshaft in eine psychiatrische Einrichtung verlegt worden, sagte Oberstaatsanwalt Oliver Constien am Donnerstag.

Ob der Tatverdächtige schuldfähig sei oder nicht, lasse sich dort besser feststellen als in einer Justizvollzugsanstalt.

Am Tatvorwurf ändere die einstweilige Unterbringung nichts.

Neues Zentrum für Kunst eröffnet im Bremer Tabakquartier
Bremen Neues Zentrum für Kunst eröffnet im Bremer Tabakquartier

Die bei dem Angriff vor drei Wochen schwer verletzte Mitarbeiterin der Schule sei inzwischen außer Lebensgefahr. "Ihr Zustand ist stabil", sagte der Oberstaatsanwalt. Der Tatverdächtige soll mit einer Armbrust auf sie geschossen haben.

Außerdem soll er mit einer Schreckschusspistole Schüsse in die Luft abgegeben haben, sagte Constien. Kurz nach der Tat nahm die Polizei den Mann in der Nähe des Tatorts fest. Ihm wird versuchter Mord vorgeworfen.

Er mache weiterhin von seinem Schweigerecht Gebrauch, sagte Constien.

Titelfoto: Sina Schuldt/dpa

Mehr zum Thema Bremen: