Nur einen Tag später: Erneute Messer-Attacke auf 18-Jährigen in Düsseldorfer Altstadt
Düsseldorf – In der Düsseldorfer Altstadt ist am Rosenmontag erneut ein Mensch durch einen Angriff schwer verletzt worden: Laut Polizei wurde ein 18-Jähriger mit einem Messer niedergestochen.

Drei Verdächtige seien flüchtig. Erst am Sonntag hatte ein bislang Unbekannter in der Altstadt wenige Hundert Meter vom jetzigen Tatort entfernt drei junge Menschen mit Stichen teilweise lebensgefährlich verletzt. Auch hier läuft die Fahndung noch.
Laut einer Polizeisprecherin hatten gegen 21.20 Uhr zunächst drei junge Männer das spätere Opfer angerempelt. Einer habe dem 18-Jährigen ins Gesicht geschlagen, dann rammte ihm jemand ein Messer in den Bauch. Im Anschluss sollen die Täter in Richtung Eiskellerberg geflüchtet sein. Das 18 Jahre alte Opfer sackte in sich zusammen und wurde von alarmierten Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht.
Dort wurde er operiert, Lebensgefahr bestand laut Polizei nicht.
Über Karneval hatte die Polizei eine hohe Aggressivität in der Altstadt beklagt.
Am Rosenmontag war es am Rheinufer am Rand der Altstadt zu so dichtem Gedränge gekommen, dass die Stadt zusätzliche Zäune aufstellen musste – damit niemand ins Wasser fällt.
Polizei veröffentlicht Täterbeschreibung

Die Polizei ist auf der dringenden Suche nach Zeugen und veröffentlichte eine Beschreibung des Haupttäters:
- zwischen 16 und 20 Jahre alt
- etwa 1,70 Meter groß
- schwarze Locken
- trug dunklen Trainingsanzug
- südländisches/nordafrikanisches Erscheinungsbild
Die anderen Täter konnten nicht beschrieben werden. Hinweise nehmen die Ermittler unter 0211-8700 entgegen.
Die Altstadt war im vergangenen Dezember zur Waffenverbotszone erklärt worden. Das Mitführen von Messern mit mehr als vier Zentimeter langer Klinge ist dort zu bestimmten Zeiten - so auch über die Karnevalstage - verboten.
Am vergangenen Freitagabend kam es am Düsseldorfer Hauptbahnhof ebenfalls zu einer Messerstecherei. Der Täter wurde inzwischen geschnappt.
Aktualisiert: 1. März, 11.47 Uhr
Titelfoto: Federico Gambarini/dpa