Annaberger Corona-Muffel macht weltweit Schlagzeilen

Annaberg-Buchholz - Ein kleines erzgebirgisches Café sorgt bis in die USA für Aufsehen: Denn Wirt Sven Müller (40) weigert sich, seine Gäste auf 2G zu kontrollieren. Trotz des Medien-Rummels bleibt er stur - doch fürchtet auch um den Ruf der Region.

Die "New York Times" widmete dem Wirt aus dem Erzgebirge einen langen Artikel.
Die "New York Times" widmete dem Wirt aus dem Erzgebirge einen langen Artikel.  © Twitter/Karl Doemens

Selbst nach Einführung der 2G-Regel setzte Sven Müller (40) in seinem Kunstcafé "Salon" in Annaberg-Buchholz hartnäckig auf die Eigenverantwortung der Gäste.

Nachdem unter anderem TAG24 über ihn berichtet hatte, wurde der Wirt plötzlich berühmt - weltberühmt. Nun hat selbst die ehrwürdige "New York Times", eine der international wichtigsten Tageszeitungen, ihm einen großen Artikel gewidmet. Der Wirt steht dabei exemplarisch für die Impf-Gegner.

Diesen Vorwurf weist Sven Müller zurück: "Ich bin kein Impf-Verweigerer, nur ein Skeptiker." Er hätte auch nichts gegen Kontrollen durch Polizei und Ordnungsamt - doch ihm selbst stehe diese Aufgabe nicht zu.

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Über seine plötzliche Berühmtheit kann der Gastronom nur staunen: "Das war nicht beabsichtigt. Letzte Woche standen auf einmal zwei Mädels von der 'New York Times' bei mir im Café."

Wirt Sven Müller (40) heißt in seinem Kunstcafé "Salon" in Annaberg-Buchholz alle willkommen - ohne Kontrolle.
Wirt Sven Müller (40) heißt in seinem Kunstcafé "Salon" in Annaberg-Buchholz alle willkommen - ohne Kontrolle.  © Ralph Kunz

Sven Müller bleibt bei seiner Haltung. Fügt aber auch hinzu: "Ich will nicht, dass das Erzgebirge so schlecht dargestellt wird."

Titelfoto: Fotomontage: Ralph Kunz, Twitter/Karl Doemens

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