Darum ist die Staumauer der Saidenbach-Talsperre länger gesperrt

Pockau-Lengefeld - Die Mauerkrone der Talsperre Saidenbach im Erzgebirge muss länger gesperrt bleiben.

Blick von der Staumauer der Talsperre Saidenbach. Die Mauerkrone ist bis Ende Mai für Spaziergänger und Wanderer gesperrt.
Blick von der Staumauer der Talsperre Saidenbach. Die Mauerkrone ist bis Ende Mai für Spaziergänger und Wanderer gesperrt.  © edith60/123 RF

Ursprünglich war die Sperrung wegen der Bauwerksüberprüfung bis Ende April geplant. Doch das anhaltende Winterwetter machte den Plänen einen Strich durch die Rechnung. Die Landestalsperrenverwaltung hofft nun, dass die Mauer Ende Mai wieder für Wanderer und Spaziergänger geöffnet werden kann.

Die denkmalgeschützte Staumauer ist aus Bruchsteinen gebaut, die in regelmäßigen Abständen überprüft werden muss. Auf der Luftseite kontrollieren Industriekletterer das Bauwerk, das mindestens alle zwei Jahre von Unkraut, das aus den Fugen kommt, gereinigt werden muss. Auf der Wasserseite überprüfen Taucher, ob es irgendwo Schäden gibt. Das ist alle zehn bis 15 Jahre nötig.

Zum Start der Überprüfung galt die Sperrung nur Wochentags. Bis Ende Mai ist es aber auch außerhalb der Arbeitszeiten verboten die Mauerkrone zu betreten, da sich dort Sicherheitstechnik und Arbeitsmaterialien befinden.

Die Trinkwassertalsperre wurde zwischen 1929 und 1933 gebaut und ist der größte Rohwasserspeicher im Talsperrenverbundsystem Mittleres Erzgebirge.

Titelfoto: edith60/123 RF

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