Digitales Großprojekt geht voran! Zwönitz wird Smart City
Zwönitz - Die Digitalisierung im Erzgebirge schreitet voran. Im November 2019 startete das Modellprojekt "Smart City Zwönitz". Bis Ende 2026 will die Kleinstadt mehrere technisch innovative Projekte umsetzen.

Die Verantwortlichen konnten bereits erste Erfolge erzielen, für 2021 sind zwei größere Vorhaben geplant.
Eins davon ist das "ERZmobil". "Wir bauen gerade einen Rufbus auf digitaler Basis auf. Die Bürger sollen dadurch eine bessere Anbindung an den ÖPNV erhalten", erklärt Projektleiter Martin Benedict (34).
80 Prozent der Einwohner bräuchten künftig maximal 600 Meter bis zur nächsten Haltestelle laufen, könnten sich auch in den Abendstunden über ihr Handy einen Bus bestellen.
Klappt alles, gehen die ersten Fahrzeuge noch 2021 auf die Straße. Bürger wurden bei der Gestaltung durch Befragungen und Workshops aktiv mit einbezogen.
Am 18. Januar beginnt zudem der durch den Freistaat geförderte, 10 Millionen Euro teure Umbau des Zwönitzer Speichers zu einem Innovationszentrum.
"Hier sollen Räume für verschiedene Formen der Arbeit entstehen. Geplant ist eine Werkstatt-Etage, Räume für Mittel- und Kurzfristanmietungen, ein gutes Umfeld für Start-ups sowie ein 'Maker Space'", sagt Martin Benedict.
Über aktuelle Entwicklungen hält das Projektteam die Zwönitzer mit dem neuen Online-Anzeiger unter www.zwoenitz.de auf dem Laufenden, der erste Baustein auf dem Weg zu einer eigenen Stadt-App.



"Smart City Zwönitz" wird zusätzlich mit 5 Millionen Euro durch den Bund gefördert.
Titelfoto: Uwe Meinhold