Lambrecht besucht Soldaten der Schnellen Eingreiftruppe VJTF in Sachsen
Marienberg - Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (57, SPD) hat am Donnerstag einen Besuch bei deutschen Soldaten der Schnellen Eingreiftruppe der NATO begonnen.
Die SPD-Politikerin informierte sich im sächsischen Marienberg über die Leistungsfähigkeit von zwei Panzergrenadierkompanien, die mit dem Schützenpanzer Marder ausgerüstet und nun als Teil der NATO-Speerspitze VJTF in erhöhter Einsatzbereitschaft sind.
Lambrecht hatte eine Einsatzverpflichtung des moderneren Schützenpanzers Puma wegen technischer Defekte gestoppt. Nun übernehmen zwei Kompanien des Panzergrenadierbataillons 371 mit ihren Schützenpanzern Marder den Beitrag zur Schnellen Eingreiftruppe. 400 Soldaten sowie Unterstützungskräfte stehen dort bereit.
Die Schnelle Eingreiftruppe VJTF (Very High Readiness Joint Task Force) wurde im Zuge der ersten großen Ukraine-Krise nach 2014 aufgestellt und ist seitdem ein zentrales Element der Abschreckungsstrategie gegen Russland.
Die Landkomponente der NATO-Speerspitze umfasst nach Bundeswehrangaben rund 11.500 Soldaten aus neun NATO-Staaten. Darunter sind etwa 8000 Männer und Frauen aus Deutschland, die innerhalb von zwei bis sieben Tagen abmarschbereit sein müssen.
Hinzu kommen den Angaben zufolge auch noch andere deutsche Kräfte wie rund 2600 Soldatinnen und Soldaten aus der Luftwaffe und bis zu 700 aus der Marine.
Titelfoto: Uwe Meinhold