Annaberg-Buchholz - Nach der Auflösung einer illegalen Party in Annaberg-Buchholz wurde ein Polizist verprügelt. Zur Aufklärung der Tat gibt es nun eine Ermittlungsgruppe.

In der Nacht zum vergangenen Sonntag wurde die Polizei in eine Diskothek in die Lindenstraße in Annaberg-Buchholz gerufen. Dort feierten ungefähr 30 Personen entgegen der geltenden Corona-Verordnung.

Nachdem die Gäste alle die Location verlassen haben, eskalierte draußen die Situation und eine Gruppe wurde aggressiv.

Dabei wurde ein 60-jähriger Polizist attackiert und krankenhausreif verletzt. Außerdem warfen mehrere Beteiligte mit Flaschen in Richtung der Beamten.

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Aus diesem Grund wurde unter der Führung des Dezernates Staatsschutz bei der Kriminalpolizei eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Dies geschah auf die Weisung von Polizeipräsident Carsten Kaempf.

Am Mittwoch hat die 22-köpfige Gruppe "Linde" ihre Arbeit aufgenommen. Ihre Aufgabe ist es, das eingeleitete Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vom 19. Dezember in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Chemnitz zu führen. "

"Unabhängig von den strafprozessualen Maßnahmen angesichts des Angriffs auf den Polizisten verfolgen die Ermittler auch Verstöße gegen die Sächsische Corona-Notfall-Verordnung, welche womöglich durch die Teilnehmer sowie den Veranstalter der Feier begangen wurden."

Aktuell suchen die Beamten Zeugen für die Nacht zum 4. Advent und dem Anschlag auf den Polizisten. Besonders die Anwohner im Umfeld der Diskothek und Verkehrsteilnehmer vom Samstagabend sind gefragt.

• Wer kann Angaben zum Aussehen und der Bekleidung der Täter machen?
• Wem sind die Personen, die die Beamten angegriffen hatten, namentlich bekannt?
• Wer kann Hinweise zur Flucht der handelnden Angreifer geben?
• Wer hat am vergangenen Samstag, gegen 20:00 Uhr (mutmaßlicher Beginn der Feier), bis Sonntag, gegen 02:30 Uhr (Eintreffen von Unterstützungskräften), im Bereich der Diskothek weitere Beobachtungen gemacht, die womöglich ermittlungsrelevant sein könnten?
• Wer hat im Nachgang weitere Informationen zum Geschehen und/oder Ablauf der Angriffe erlangt?

Wer Hinweise zu der Tat geben kann, meldet sich unter der Telefonnummer 0371 387-3448 vertrauensvoll an die Kriminalpolizeiinspektion Chemnitz.

Aktualisiert: 23. Dezember, 14.30 Uhr