Skifasching feuchtfröhlich: O'thaler Narren trotzen dem strömenden Regen
Oberwiesenthal/Carlsfeld - Mistwetter konnte die Narren am Fichtelberg im Erzgebirge nicht bremsen - aber die aktuelle Skisaison dürfte auch dort eine der kürzesten werden.

Während Carlsfeld und andere Orte ihren Skifasching absagten, wurde am gestrigen Sonntag nach zwei Jahren Pause am Fichtelberg gefeiert.
Im strömenden Regen startete der Faschingsumzug: "Die Oberwiesenthaler haben das durchgezogen. Beim Eintreffen des Umzugs am Skihang ging der Regen in nassen Schnee über. Und es waren auch allerhand Gäste da", so Schwebebahn-Chef René Lötzsch (50).
Regen und Plusgrade setzten dem Schneevorrat auf dem Fichtelberg zu. Lötzsch: "Aktuell haben wir auf der Piste noch 30 bis 40 Zentimeter Schneeauflage. Das wird für die kommende Woche Winterferien noch ausreichen. Danach sehen wir weiter. Bis 10. April, wie geplant, werden wir es wohl nicht schaffen."
Die 79 Skitage des Vorjahres seien nicht mehr zu erreichen. Die Saison war am 16. Dezember spät gestartet und nach nur einer Woche Skibetrieb wegen fehlenden Schnees bis Ende Januar unterbrochen.
In Carlsfeld hat der Skiclub den Betrieb nach starkem Tauwetter eingestellt. "Im Moment geht gar nichts am Hirschkopf", teilte der Verein mit und warnte auch vor Benutzung der Loipen: "Es ist kreuzgefährlich!"


In Eibenstock pausierten die Lifte am gestrigen Sonntag, ab dem heutigen Montag soll der Betrieb weitergehen: "Wir haben genug Schnee", hieß es aus der Skiarena.
Titelfoto: Thomas Fritzsch