Sturmtief "Nadia" fegt über Sachsen: Eisiger Schneesturm und Orkanböen auf dem Fichtelberg
Oberwiesenthal - Heftige Sturmböen ziehen seit Samstag über Sachsen hinweg. Im Erzgebirge gab es sogar Orkanböen mit Geschwindigkiten bis zu 130 km/h.

Sturmtief "Nadia" erreichte dann am Samstagabend auch Mitteldeutschland. Stellenweise gab es in der Nacht zu Sonntag schwere Sturmböen mit bis 100 km/h.
Über den Fichtelberg fegte der Sturm mit voller Orkanstärke von bis zu 130 km/h hinweg. Auf dem Gipfel gab es einen Schneesturm.
Durch eisigen Wind verwandelten sich einige Autos in regelrechte Eispanzer und Menschen hatten Mühe, sich noch auf den Beinen zu halten.
Aktuell bittet die Polizei in Sachsen aufgrund der Sturmböen alle Verkehrsteilnehmer, vorsichtig zu fahren!
Die Stadt Chemnitz teilte mit, dass Tierpark und Wildgatter am Sonntag geschlossen bleiben.
Umgestürzte Bäume sorgen für Feuerwehreinsätze

Seit Sonntagmorgen gibt es auch zahlreiche Feuerwehreinsätze aufgrund umgestürzter Bäume in Sachsen.
Unter anderem musste die B95 in Thum zwischen Auerbacher Straße und Schauerhofstraße voll gesperrt werden. Dort war kurz vor dem Ortsausgang in Richtung Gelenau ein Baum in eine Freileitung gefallen.
Am Vormittag musste die Feuerwehr in Schwarzenberg in die Eibenstocker Straße ausrücken. Dort war ein Baum vermutlich aufgrund des Sturms auf ein Wohnhaus gekippt und hatte dabei das Dach und einen Zaun beschädigt. Es musste noch ein weiterer Baum gefällt werden, da er ein Sicherheitsrisiko darstellte. Die Einsatzkräfte zerlegten beide Bäume. Zum entstandenen Sachschaden können noch keine Angaben gemacht werden. Verletzt wurde niemand.
Auf der S 271 zwischen Oberwiesenthal und Tellerhäuser kippte eine große Fichte um und versperrte die Straße. Die Feuerwehr Oberwiesenthal entfernte den Baum von der Fahrbahn.




Wie geht es in den nächsten Tagen weiter? Das Sturmfeld eines skandinavischen Sturmtiefs zieht laut Deutschem Wetterdienst im Verlauf des Sonntags ab. Nach kurzer Wetterberuhigung erreicht uns dann am Montag ein weiteres Tief, das erneut heftigen Sturm und auch Schnee im Gepäck hat.
Titelfoto: André März