Badeseen öffnen: So steht es aktuell um die Wasserqualität in Hessen

Wiesbaden - Die Wasserqualität in Hessens Badeseen ist sehr gut: Die EU-Kommission habe für 2021 die hessischen Badegewässer so gut eingestuft wie noch nie, berichtete das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) am Freitag in Wiesbaden.

Hessens Wasserqualität der Badeseen wurde von der EU-Kommission als ausgezeichnet eingestuft. (Symbolbild)
Hessens Wasserqualität der Badeseen wurde von der EU-Kommission als ausgezeichnet eingestuft. (Symbolbild)  © Andreas Arnold/dpa

59 der 61 hessischen EU-Badegewässer wiesen demnach eine "ausgezeichnete" hygienische Badegewässerqualität auf.

Die restlichen zwei haben immerhin auch eine "gute" hygienische Qualität. Keiner der hessischen Badeseen wurde mit "ausreichend" oder "mangelhaft" bewertet. Die jeweils aktuellsten Messdaten sind auf der Seite badeseen.hlnug.de einsehbar.

Die meisten Betreiber haben laut HLNUG ihre Badeseen inzwischen geöffnet. Nach zwei Sommern mit Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie sei nun wieder "unbeschwertes Badevergnügen möglich".

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In diesem Jahr sind die Badeseen wärmer als 2021: Während die Werte an der Wasseroberfläche im vergangenen Jahr bis Ende Mai bei 14 bis 18 Grad lagen, sind es laut HLNUG in diesem Jahr Mitte Mai schon zwischen 18 und 23 Grad.

Badeseen werden nach EU-Richtlinien auf verschiedene Bakterien untersucht

Die offiziellen EU-Badestellen werden nach EU-Badegewässer-Richtlinie und hessischer Badegewässer-Verordnung streng überwacht, um eine unbedenkliche Nutzung sicherzustellen.

Vor Beginn der individuell festgelegten Badesaison und danach mindestens einmal im Monat wird das Wasser von den zuständigen Gesundheitsämtern auf die Bakterien Escherichia coli und Intestinale Enterokokken untersucht - Indikatorkeime für fäkale Verunreinigungen.

Außerdem wird beobachtet, ob es während der Badesaison zur massenhaften Vermehrung von Blaualgen kommt. Sie können bei Kontakt zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Generell abgeraten wird vom Baden in Flüssen und Bächen, da eingeleitete Abwässer mit Keimen belastet sein können, die Krankheiten verursachen.

Titelfoto: Andreas Arnold/dpa

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