Frischvermähltes Ehepaar gibt sich Ja-Wort in New York, dann sorgt der Brautstrauß für Trubel

Gießen/Soest - Der Tag der Vermählung - im Volksmund der schönste Tag des Lebens. So war er es auch für Stefanie und Stefan Becht aus dem nordrhein-westfälischen Soest. Doch ein ganz besonderes Erinnerungsstück an diesen Moment sollte für die Frischvermählten im Nachgang zu einem wahren Geduldsspiel werden.

Stefanie und Stefan Becht gaben sich in New York das Ja-Wort - ihr Brautstrauß sorgte für jede Menge Trubel.
Stefanie und Stefan Becht gaben sich in New York das Ja-Wort - ihr Brautstrauß sorgte für jede Menge Trubel.  © Regierungspräsidium Gießen/Privat

Kürzlich gab sich das Ehepaar auf dem Dach des berühmten Rockefeller Centers in New York City das romantische Ja-Wort - der obligatorische Brautstrauß, bestehend aus roten und weißen Rosen, durfte dabei natürlich nicht fehlen. Ebendieser war es aber, der schließlich zum Stein des Anstoßes wurde.

Denn schon vor der Rückreise stellten sich die Liebenden die Frage, ob sie das schöne Gesteck, das vor allem als ewiges Erinnerungsstück an das besondere Ereignis herhalten sollte, überhaupt mit nach Hause nehmen dürften. Da er sich als Angestellter eines Orchideenbetriebes mit der Materie auskennt, wusste Stefan Becht, dass sich dieses Unterfangen ziemlich kompliziert gestalten könnte.

Denn Fakt ist: Pflanzen aus Nicht-EU-Staaten, zu denen die USA zweifelsfrei gehören, dürfen nur unter gewissen Voraussetzungen in die Europäische Union - und somit auch in die Bundesrepublik - überführt werden. Das wusste natürlich auch Andreas Scharnhorst vom Pflanzenschutzdienst Hessen mit Sitz in Wetzlar.

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In Zusammenarbeit mit dem zuständigen Regierungspräsidium in Gießen entschied man sich infolge der alles andere als alltäglichen, aber über alle Maßen emotionalen Anfrage der Bechts, den Weg ebnen zu wollen.

Import von Pflanzen aus Nicht-EU-Staaten nur unter gewissen Voraussetzungen möglich

Im Eiltempo wurde ein entsprechendes Gesundheitseingangsdokument in Deutsch und Englisch angefertigt, dass die Mitnahme des Brautstraußes ohne jegliche Einwände ermöglichte.

Vor allem die Tatsache, dass die zum Trocknen vorgesehenen Blumen die vier Wände des Ehepaares nicht verlassen, spielte dem wohlwollenden Engagement zusätzlich in die Karten.

Am Ende ging alles hlatt und die Bechts waren nicht nur verheiratet, sondern auch überglücklich.

Titelfoto: Regierungspräsidium Gießen/Privat

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