Kinder vor Gewalttaten schützen: Mehr als 2800 Leon-Hilfe-Inseln in Hessen
Wiesbaden - Das Konzept der Leon-Hilfe-Inseln für Kinder ist laut Landeskriminalamt auf positive Resonanz in den hessischen Kommunen gestoßen.
Mehr als 2800 der Hilfe-Inseln - darunter Geschäfte, Stadtverwaltungen, Bibliotheken, Gastronomiebetriebe und andere Einrichtungen - gibt es mittlerweile nach LKA-Angaben im Bundesland.
Regionale Schwerpunkte sind die Einzugsbereiche der Polizeipräsidien Südosthessen und Südhessen. Die Hilfe-Inseln sollen Kinder Schutz und Unterstützung in kleinen und größeren Notfällen bieten.
Ähnliche Aktionen mit anderen Bezeichnungen gibt es auch in anderen Städten.
Gestartet war das Projekt zum Beginn des Schuljahres 2005/06. Bislang seien insgesamt nur wenige Fälle bekannt, in denen sich Kinder tatsächlich an die Hilfe-Inseln wandten, und noch weniger seien es, bei denen die Gefahr bestanden habe, dass ein Kind tatsächlich Opfer einer Straftat werden könnte, erklärte eine LKA-Sprecherin in Wiesbaden.
Das schmälert aus Sicht der Polizei aber nicht den Erfolg des Projekts. Denn vor allem soll dadurch das subjektive Sicherheitsgefühl der Kinder auf dem Schulweg gestärkt werden.
Titelfoto: Polizeipräsidium Südhessen