Rund 400 Klinik-Mitarbeiter streiken in Gießen für mehr Arbeitssicherheit

Gießen - Die Warnstreiks am privatisierten Uniklinikum Gießen und Marburg (UKGM) sind am Donnerstag mit Arbeitsniederlegungen am Gießener Standort des Krankenhauses fortgesetzt worden.

Schon am Dienstag hatten die Beschäftigten des Standorts in Marburg gestreikt.
Schon am Dienstag hatten die Beschäftigten des Standorts in Marburg gestreikt.  © DPA/Nadine Weigel

Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi beteiligten sich rund 400 Beschäftigte des nicht-ärztlichen Bereiches von der Früh- bis zur Spätschicht an den Aktionen. Dazu gehörte auch eine Demonstration.

Zuvor waren wieder Notdienstvereinbarungen abgeschlossen worden. Es war bereits der zweite Warnstreik in dieser Woche, am Dienstag war der Standort Marburg betroffen.

"Wir hoffen, dass Arbeitgeber und Politik mal was tun, ansonsten wird es sicher weitergehen mit den Aktionen", sagte Gewerkschaftssekretär Fabian Dzewas-Rehm. Mit den Aktionen wollen die Beschäftigten ihren Forderungen nach sicheren Arbeitsbedingungen Nachdruck verleihen.

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Das Land Hessen und die zum Asklepios-Konzern gehörende Mehrheitseignerin Rhön-Klinikum AG ringen derzeit um die Frage der Weiterentwicklung und finanzielle Ausstattung des UKGM.

Verdi befürchtet, dass Ende des Jahres mit dem Ablaufen einer bestehenden Vereinbarung dazu Job-Sicherheiten für die Beschäftigten wegfallen.

Titelfoto: DPA/Nadine Weigel

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