18-Jähriger bedroht Polizisten mit Waffe, dann schießt ein Beamter

Greifswald - Ein 18-Jähriger hat am Freitagabend in Greifswald eine Schreckschusswaffe auf zwei Polizisten gerichtet und die Beamten bedroht und beleidigt.

Ein 45-jähriger Polizeibeamter musste in Greifswald zu seiner Dienstwaffe greifen. (Archivfoto)
Ein 45-jähriger Polizeibeamter musste in Greifswald zu seiner Dienstwaffe greifen. (Archivfoto)  © Marijan Murat/dpa

Zeugen hatten gegen 21.30 Uhr die Polizei ihren Angaben zufolge alarmiert, weil der junge Mann auf einem Sportplatz in der Lomonossowallee mit der Pistole geschossen haben soll.

Beim Eintreffen zweier Beamter, einem 45-jährigen Polizisten und einer 33-jährigen Polizistin, richtete der 18-Jährige die Waffe auf sie. Daraufhin griff der Polizist zu seiner Dienstwaffe, richtete sie auf den Tatverdächtigen und forderte ihn dazu auf, seine Waffe fallen zu lassen.

Als der junge Mann der Aufforderung nicht nachkam, gab der Polizist einen Warnschuss in die Luft ab. Daraufhin warf der 18-Jährige seine Pistole nach den Beamten, verfehlte sie aber.

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Schließlich gelang es den beiden Einsatzkräften der Polizei, den Tatverdächtigen zu überwältigen und in Gewahrsam zu nehmen. Dabei erlitt er eine Platzwunde im Kopf, die in einer Klinik versorgt wurde. Bei dem Vorfall wurde der Polizist leicht an der Hand verletzt. Die Polizistin blieb unverletzt.

Die Tatwaffe, für die der 18-Jährige keine Erlaubnis besaß, wurde sichergestellt. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Bedrohung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter gefährlicher Körperverletzung und des Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

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