Blitzer an Landstraße abgefackelt: 160.000 Euro Schaden, Defekt ausgeschlossen

Dierhagen (Vorpommern-Rügen) - Waren hier verärgerte Autofahrer am Werk oder sollten gar Beweismittel vernichtet werden? Unbekannte haben in Dierhagen einen sogenannten Blitzer-Anhänger in Brand gesteckt.

In Mecklenburg-Vorpommern werden immer wieder Blitzgeräte von unbekannten Tätern zerstört. (Symbolfoto)
In Mecklenburg-Vorpommern werden immer wieder Blitzgeräte von unbekannten Tätern zerstört. (Symbolfoto)  © Bernd Thissen/dpa

Bei dem Feuer am Dienstagabend entstand ein Schaden von 160.000 Euro, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch sagte. Feuerwehrleute löschten die Flammen.

Die mobile Geschwindigkeitsmessanlage stand in einer viel genutzten Zufahrtsstraße des Ortes zwischen der L21 als Hauptverkehrsachse der Halbinsel Fischland-Darß und Ostseestrand.

Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der vorsätzlichen Brandstiftung. Ein Brandgutachter hatte zuvor einen technischen Defekt als Ursache ausgeschlossen.

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Unklar sei, ob die Aufnahmen der Kamera noch lesbar sind.

In Mecklenburg-Vorpommern kommt es in unregelmäßigen Abständen zu Anschlägen auf Geschwindigkeitsmessanlagen, hinter denen meist ertappte Raser vermutet werden.

So brannte zuletzt ein Blitzgerät an der Bundesstraße 197 zwischen Anklam und Neubrandenburg. Dieses war erst zertrümmert und dann angesteckt worden.

Anschläge gab es auch auf Starenkästen an der Bundesstraße 192 sowie eine Brandstiftung an einem Blitzer-Anhänger in Röbel.

Titelfoto: Bernd Thissen/dpa

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