Bluttat in Rostock: Mann außer Lebensgefahr, Täter weiter auf der Flucht

Rostock - Am Freitagabend hat es in Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) einen Messerangriff gegeben, bei dem ein 44 Jahre alter Mann lebensgefährlich verletzt wurde.

Kriminalbeamte sichern Spuren am Tatort in Rostock-Evershagen.
Kriminalbeamte sichern Spuren am Tatort in Rostock-Evershagen.  © Stefan Tretropp

Nach ersten Informationen der Polizei ereignete sich der Vorfall gegen 17 Uhr im Stadtteil Evershagen. Vor einem Hochhaus an der Bertolt-Brecht-Straße wurde ein Mann, der gerade Flyer an die Briefkästen verteilte, von einem unbekannten Täter mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt.

Passanten alarmierten den Notdienst. Das Opfer wurde mit einer Stichverletzung im Rücken in ein Krankenhaus gebracht.

Der unbekannte Täter flüchtete, eine eingeleitete Sofortfahndung der Polizei blieb bislang ohne Erfolg.

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Der Tatort wurde derweil weiträumig abgesperrt. Kriminalbeamte sicherten Spuren vor Ort. Auf dem Boden waren Blutspuren zu erkennen.

Hintergründe zu der Tat, etwa warum der Täter den Mann attackierte, und ob sich Opfer und Täter kannten, sind bislang noch nicht bekannt.

Am Samstag teilte die Polizei mit, dass sich der 44-Jährige inzwischen außer Lebensgefahr befinde. Er wurde noch am Freitag im Krankenhaus operiert. Danach konnte er zur Tat befragt werden.

Die Fahndungen nach dem Täter blieben ergebnislos. Gegen ihn werde nun wegen Totschlags ermittelt, hieß es in einer weiteren Mitteilung der Polizei am Samstag.

Die Polizei Rostock bittet Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall geben können, sich unter der Telefonnummer 0381/49161616 oder bei der Internetwache zu melden.

Erstmeldung: 30. Dezember 2022, 20.28 Uhr. Aktualisiert: 1. Januar 2023, 10.14 Uhr.

Titelfoto: Stefan Tretropp

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