Absichtserklärung unterzeichnet: "Bayern liefert Hightech, Schottland liefert grüne Energie"

München/Edinburgh - Bayern und Schottland haben am Montag eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Zusammenarbeit beim Thema Wasserstoff unterzeichnet.

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (51, Freie Wähler) sieht großes Potenzial für Bayern durch die Zusammenarbeit mit Schottland.
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (51, Freie Wähler) sieht großes Potenzial für Bayern durch die Zusammenarbeit mit Schottland.  © Matthias Balk/dpa

Schottland habe das Potenzial, 25 Prozent der europäischen Windenergie zu erzeugen, sagte Bayerns stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger (51, Freie Wähler) bei einem Besuch in Edinburgh. Daraus könnten große Mengen grüner Wasserstoff erzeugt werden.

Bayern könne mit Technologietransfer helfen. "Bayern liefert Hightech, Schottland grüne Energie", so Aiwanger, der an der Spitze einer Delegation mit Mitglieder aus Politik, Energiewirtschaft und Wissenschaft nach Schottland gereist war.

"Wir sind mit unserem Zentrum Wasserstoff.Bayern (H2B), unserer auf Technologieentwicklung ausgerichteten Wasserstoffstrategie und den vielen innovativen Hightech-Firmen im Wasserstoffbereich ein attraktiver Partner für Schottland", sagte Aiwanger, als er die Absichtserklärung mit dem schottischen Wirtschaftsminister Ivan McKee unterzeichnete.

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In der Absichtserklärung geht es unter anderem auch um den Transport von grünem Wasserstoff.

Aiwanger will Absichtserklärung rasch umsetzen

Schottland beabsichtigt demnach den Bau einer Nordseepipeline, die in Niedersachsen auf Land treffen soll.

Es sei wichtig, Bayern zügig an das deutsche Pipeline-Netz anzuschließen, das im Zuge der Transformation von Erdgas auf Wasserstoff umgestellt werden solle, sagte Aiwanger.

Bayern werde die Absichtserklärung, die eine Zusammenarbeit auch auf der Forschungsebene vorsieht, rasch in die Tat umsetzen, kündigte Aiwanger an.

"Wir sind durch unseren Besuch in Schottland einen großen Schritt in Richtung Wasserstoffwirtschaft vorangekommen - zum Nutzen Bayerns", betonte der Minister.

Titelfoto: Matthias Balk/dpa

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