Aigner nennt Zielmarke: 40 Prozent bei Landtagswahl realistisch

München - Landtagspräsidentin Ilse Aigner (58, CSU) hält bei der Landtagswahl in Bayern im Herbst ein Ergebnis von mehr als 40 Prozent für ihre Partei für möglich.

Stapelt vorsorglich tiefer: CSU-Chef Markus Söder (56) fände es "schön", wenn das Wahlergebnis besser wird als 2018.
Stapelt vorsorglich tiefer: CSU-Chef Markus Söder (56) fände es "schön", wenn das Wahlergebnis besser wird als 2018.  © Peter Kneffel/dpa

"40 Prozent plus X halte ich für durchaus realistisch", sagte Aigner, die auch Vorsitzende der Oberbayern-CSU ist, der "Augsburger Allgemeinen" vom Montag.

"Die Umfragen im Moment gehen ja auch in diese Richtung", sagte sie. "Das ist sehr gut, und ich glaube, wir haben noch Potenzial, etwas mehr zu erreichen."

Bei der Landtagswahl 2018 hatte die CSU unter Parteichef und Ministerpräsident Markus Söder (56) 37,2 Prozent geholt. In Umfragen lag die Partei zuletzt bei Werten zwischen 38 und 41 Prozent.

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Söder hatte die Messlatte für seine Partei zuletzt sehr niedrig angesetzt. "Ziel ist eine stabile Mehrheit", sagte Söder vergangene Woche bei der Klausur der CSU-Landtagsfraktion in Kloster Banz lediglich. Wenn das Ergebnis der CSU mehr werde als 2018, "ist es schön". Söder sagte, es gehe jetzt nicht um eine Prozentdiskussion.

Söder und die CSU streben eine Fortsetzung der aktuellen Koalition mit den Freien Wählern an. "Unter den jetzigen Bedingungen halte ich diese Koalition für die am besten geeignete", sagte auch Aigner.

Ilse Aigner will auch nach der Bayern-Wahl ihren Posten behalten

Landtagspräsidentin Ilse Aigner (58, CSU) will die CSU bei der anstehenden Bayern-Wahl im Herbst jenseits der 40-Prozent-Marke sehen.
Landtagspräsidentin Ilse Aigner (58, CSU) will die CSU bei der anstehenden Bayern-Wahl im Herbst jenseits der 40-Prozent-Marke sehen.  © Sven Hoppe/dpa

"Wir haben uns nicht nur aneinander gewöhnt, sondern wir arbeiten sehr gut zusammen."

Auf die Frage nach dem einstigen CSU-Alleinvertretungsanspruch und danach, ob die Koalition ein notwendiges Übel sei oder ob das die nächsten 20 Jahre so weitergehen solle, sagte Aigner: "Für uns gilt, was immer für uns gilt: Wir wollen das bestmögliche Ergebnis bekommen."

Aigner sagte der "Augsburger Allgemeinen" zudem, dass sie nach der Landtagswahl am 8. Oktober gerne als Landtagspräsidentin weitermachen würde.

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"Die erste Entscheidung liegt bei den Wählerinnen und Wählern. Dann schlägt die stärkste Fraktion den Präsidenten oder die Präsidentin des Landtags vor", sagte Aigner.

"Ich kann im Moment nur sagen, dass mir der Job wahnsinnig viel Spaß macht und meinem Naturell entspricht. Wenn mich meine Partei darum bittet, würde ich gerne weitermachen."

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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