Bayerns Justizminister Georg Eisenreich kritisiert Umgang der Kirche mit Missbrauchsopfern

Augsburg - Deutliche Worte! Der bayerische Justizminister Georg Eisenreich (51, CSU) hat den Umgang der katholischen Kirche mit Missbrauchsopfern kritisiert.

Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (51, CSU) fordert mehr Transparenz und vor allem eine lückenlose Aufklärung seitens der katholischen Kirche.
Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (51, CSU) fordert mehr Transparenz und vor allem eine lückenlose Aufklärung seitens der katholischen Kirche.  © Tobias Hase/dpa

"Die katholische Kirche muss mehr Transparenz schaffen, lückenlos aufklären und sich ihrer Verantwortung stellen", sagte der CSU-Politiker im Gespräch mit der Augsburger Allgemeinen.

Eisenreich führte zur Thematik weiter aus: "Aus meiner Sicht muss sie die Betroffenen in den Mittelpunkt stellen, empathischer auf sie zugehen und eine unabhängige Beratung sicherstellen."

Er forderte die Opfer auf, Strafanzeige zu erstatten.

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"Die wichtigsten Quellen für die Strafverfolgungsbehörden sind nicht Gutachten oder Studien, sondern Strafanzeigen von Geschädigten und Hinweise von Zeugen. Darauf sind wir angewiesen", sagte Eisenreich dem Blatt.

Geistliche stünden nicht über dem Gesetz, es gebe auch keinen Bonus für Kleriker.

Titelfoto: Tobias Hase/dpa

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