Corona setzt Intensivstationen wieder stärker unter Druck
München - Mit steigenden Corona-Inzidenzen werden wieder mehr Betroffene auf den bayerischen Intensivstationen behandelt.

Diese berichten wieder vermehrt von Einschränkungen im Betrieb, wie aus Zahlen des Intensivregisters hervorgeht.
Stand Freitagnachmittag meldeten 73 Intensivstationen aus dem Freistaat einen eingeschränkten Betrieb, 42 berichteten von teilweisen Einschränkungen und nur noch 60 von regulärem Betrieb.
Vor gut einem Monat war das Verhältnis zwischen eingeschränktem und regulärem Betrieb noch umgekehrt.
Auch bei der Zahl der auf bayerischen Intensivstationen behandelten Corona-Patienten zeigt sich seit Mitte Juni ein Anstieg. Noch fällt er allerdings relativ gering aus: Stand Freitagnachmittag waren es 142.
In den ersten Omikron-Wellen im Frühjahr hatte diese Zahl teils über 400 gelegen. Damals hatten allerdings auch die Inzidenzen bei gut dem Dreifachen der aktuellen Werte gelegen.
Seit einiger Zeit steigen die Inzidenten wieder quer durch alle Altersgruppen, zuletzt besonders stark bei Kindern und Jugendlichen im Schulalter.
Den wöchentlich beim Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) veröffentlichten Zahlen zufolge waren stand Donnerstag die Gruppen zwischen 12 und 15 sowie zwischen 16 und 19 mit Inzidenzen von 985 und 922 am stärksten betroffen.
Titelfoto: Felix Kästle/dpa