Greenpeace projiziert gigantische Botschaft auf AKW-Kühlturm

Essenbach - Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace haben am Montagabend in Bayern eine Botschaft auf den Kühlturm des Atomkraftwerks Isar 2 projiziert.

Die Protestaktion der Aktivisten von Greenpeace richtete sich gegen die Pläne der Bundesregierung zu einem AKW-Reservebetrieb.
Die Protestaktion der Aktivisten von Greenpeace richtete sich gegen die Pläne der Bundesregierung zu einem AKW-Reservebetrieb.  © Armin Weigel/dpa

"Riskant und überflüssig" stand nach Greenpeace-Angaben in großen Buchstabend auf dem Kühlturm. Die Polizei im Freistaat bestätigte die Aktion auf Nachfrage der dpa entsprechend.

Die Protestaktion richtete sich gegen die Pläne der Bundesregierung zu einem AKW-Reservebetrieb.

Wirtschaftsminister Robert Habeck (53, Grüne) hatte vergangene Woche Pläne vorgestellt, wonach die drei verbliebenen deutschen Atomkraftwerke ihren Regelbetrieb, wie im Atomausstiegsgesetz vereinbart, zum Ende des Jahres einstellen sollen – die Kraftwerke Isar 2 und Neckarwestheim 2 (EnBW) sollen aber in Reserve bleiben und spätestens Mitte des Monats April endgültig abgeschaltet werden.

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"Wir brauchen diese Hochrisikotechnologie nicht mehr", sagt Stefan Krug, Leiter des bayerischen Landesbüros von Greenpeace laut Mitteilung.

Nach Darstellung Krugs können Atomkraftwerke nur geringe Mengen Gas ersetzen und Strom nicht billiger machen.

Titelfoto: Armin Weigel/dpa

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