Temperatur runter, Licht aus: Kommunen in Bayern sparen!

München - Vor dem Hintergrund steigender Kosten setzen Städte und Kommunen in Bayern auf Sparmaßnahmen.

Es muss gespart werden. (Symbolbild)
Es muss gespart werden. (Symbolbild)  © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Das geht aus einer entsprechenden Befragung der Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) hervor, die dafür in den Monaten Oktober und November insgesamt 31 von 72 bayerischen Kommunen mit mehr als 20.000 Einwohnern befragt hatte.

Demnach wird vielerorts die Raumtemperatur in öffentlichen Gebäuden spürbar begrenzt, die Wassertemperatur in Schwimmbädern gesenkt und die Außenbeleuchtung von öffentlichen Gebäuden abgeschaltet. Mehr als drei Viertel der befragten Kommunen hätten diese Maßnahmen bereits umgesetzt, bei weiteren seien sie noch geplant.

Der Anteil der befragten Kommunen, die Leistungskürzungen vornehmen wollen, ist in Bayern demnach von 26 Prozent im Vorjahr auf jetzt bereits 45 Prozent deutlich gestiegen. Deutschlandweit liegt der Schnitt bei 54 Prozent.

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Mehr als jede vierte befragte Kommune will dabei den Betrieb von Schwimmbädern einschränken oder diese sogar ganz schließen. Außerdem sollen in einigen Kommunen im Freistaat Angebote in der Jugendbetreuung und Seniorenarbeit merklich reduziert oder eingestellt (14 Prozent) und kulturelle Einrichtungen wie Bibliotheken geschlossen werden (14 Prozent).

Gut ein Viertel der befragten Kommunen will zudem die Grund- oder Gewerbesteuer erhöhen.

Titelfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

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