Ukrainische Schüler laut Lehrkräften in Bayern schlecht integriert

München - Fast vier Fünftel aller ukrainischen Schülerinnen und Schüler in den Brückenklassen sind nach Einschätzung von Lehrkräften nicht gut in ihren jeweiligen Schulen integriert.

Die Integration von ukrainischen Schülern an Bayerns Schulen ist eine Herausforderung. (Symbolbild)
Die Integration von ukrainischen Schülern an Bayerns Schulen ist eine Herausforderung. (Symbolbild)  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Mehr als die Hälfte der Lehrerinnen und Lehrer (54 Prozent) bewertete die Integration als eher schlecht, 22 Prozent gar als eindeutig schlecht. Dies ergab eine Umfrage des bayerischen Philologenverbands unter mehr als 3000 Lehrkräften an Gymnasien und Beruflichen Oberschulen, die der Deutschen Presse-Agentur vorab vorlag.

Von den Befragten unterrichteten gut ein Drittel (37 Prozent) mindestens 16 Schülerinnen und Schüler in ihrer Brückenklasse. In 41 Prozent der Klassen sitzen 11 bis 15 Geflüchtete.

Kleinere Klassen mit bis zu 10 Mädchen und Jungen unterrichten der Umfrage zufolge nur gut ein Viertel aller Lehrkräfte.

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Vier Fünftel der Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine nehmen zudem zumindest teilweise am ukrainischen Online-Unterricht teil. Die vollständigen Ergebnisse der Studie wollte der Verband am Donnerstag in München präsentieren.


In den eigens eingerichteten Brückenklassen bekommen die ukrainischen Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis neun neben Mathe- und Englischunterricht vor allem intensiven Deutschunterricht mit dem Ziel, danach am Regelunterricht teilnehmen zu können.

Titelfoto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

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