Während die Bewohner unterwegs waren: Feuer verursacht 350.000 Euro Schaden, Kripo ermittelt

Straubing - Am Donnerstagnachmittag sorgte im Stadtkern der niederbayerischen Stadt Straubing ein Feuer für erhebliche Verkehrsbehinderungen und einen geschätzten Sachschaden von 350.000 Euro.

Der Stadtgraben - ein Hauptverkehrsknoten in der Straubinger Innenstadt - musste im entsprechenden Bereich komplett gesperrt werden.
Der Stadtgraben - ein Hauptverkehrsknoten in der Straubinger Innenstadt - musste im entsprechenden Bereich komplett gesperrt werden.  © vifogra / Tiedemann

"Ersten Erkenntnissen zufolge brach der Brand in einem Zimmer im 3. Stock aus, wodurch die gesamte Wohnung Feuer fing", teilte die Polizei mit.

"Die gewerblichen Räumlichkeiten im Erdgeschoss wurden geräumt, die Bewohner des Hauses waren nicht anwesend."

Entsprechend wurde bei dem Vorfall, der gegen 15.15 Uhr gemeldet wurde, niemand verletzt.

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"Die Schwierigkeit ist bei diesem speziellen Gebäude - es sieht zwar von außen sehr modern aus, ist aber nach innen ein Altbau - dass dort Holzböden mit Strohfüllungen vorhaben sind", so Stephan Bachl, Stadtbrandrat der Stadt Straubing.

Eine weitere Ungewöhnlichkeit sorgte zudem für Probleme bei den Löscharbeiten: "Was ganz Spezielles an dem Gebäude, was ich so auch noch nicht vorgefunden habe: Wir haben einen zirka einen Meter tiefen Hohlraum zwischen den beiden Gebäuden, also zwischen den Wänden der Gebäude, und hier hatten wir auch immer ganz massives Feuer."

Rund 100 Feuerwehrkräfte in der Spitze im Einsatz

Das in den unteren Stockwerken angesiedelte gewerbliche Gebäude musste evakuiert werden.
Das in den unteren Stockwerken angesiedelte gewerbliche Gebäude musste evakuiert werden.  © vifogra / Tiedemann

Für die eingesetzten Kräfte also ein herausfordernder und anspruchsvoller Einsatz. Am Ende konnten sie verhindern, dass sich der Brand weiter ausbreiten konnte.

Mit Zelten, Wärmekanonen, Tee und Kaffee wurden die Einsatzkräfte, die mit dem Feuer zu kämpfen hatten und um das Gebäude herum für die Sicherheit der Passanten im Einsatz waren, versorgt.

"Man muss sich auch um die Versorgung seiner Leute bei so langfristigen Einsätzen kümmern", so Bachl. In der Spitze seien rund 100 Feuerwehrkräfte vor Ort gewesen.

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"Noch vor Ort übernahm der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeiinspektion Straubing die Ermittlungen. Zur Brandursache können aktuell noch keine Aussagen getroffen werden", teilte die Polizei mit.

Die Wohnungsinhaber seien nach Informationen der Polizei bei Bekannten untergekommen.

Titelfoto: vifogra / Tiedemann

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