Warnstreiks in Metall- und Elektroindustrie gehen weiter!

München - Die Warnstreiks in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie gehen weiter!

Die IG Metall fordert deutlich mehr Geld. (Symbolbild)
Die IG Metall fordert deutlich mehr Geld. (Symbolbild)  © Matthias Bein/dpa

Am heutigen Mittwoch sind Aktionen in insgesamt 19 Betrieben geplant, wie die IG Metall mitteilte.

Regionale Schwerpunkte sind Nordschwaben und Mittelfranken. Seit Samstag macht die Gewerkschaft mit Aktionen Druck in Tarifverhandlungen. Deren vierte Runde ist für den 8. November angesetzt.

In Schwaben sind demnach am Mittwoch entsprechende Aktionen bei AGCO und Fendt-Caravan in Ansbach-Bäumenheim und bei BSH und Röhm in Dillingen geplant. In Mittelfranken sollen die Aktionen Siemens und Siemens Energy in Erlangen sowie Gutmann in Weißenburg treffen.

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In der Oberpfalz richtet sich die Aktion gegen Läpple in Teublitz, in Oberbayern gegen MAN in München sowie BSH und Siteco in Traunreut. Darüber hinaus in Oberfranken gegen Kennametal in Mistelgau und in Niederbayern gegen Boysen MVO in Salching sowie Rolls-Royce in Ruhstorf.

"Wir steigern nun allmählich Umfang und Intensität unserer Warnstreiks", sagte Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, und führte weiter aus: "Die Arbeitgeber sollen einen Eindruck davon bekommen, wie sehr die Beschäftigten bereit sind, für ihre Forderung nach 8 Prozent mehr Geld die Arbeit niederzulegen."

Gewerkschaft verlangt für Zeitraum von zwölf Monaten dauerhaft acht Prozent mehr Geld

Die Arbeitgeber hatten in den bislang regional geführten Verhandlungen jeweils Einmalzahlungen von 3000 Euro und zudem bei einer Laufzeit von 30 Monaten eine nicht bezifferte Erhöhung der Lohntabellen angeboten.

Die Einmalzahlung soll steuer- und abgabenfrei direkt bei den Beschäftigten ankommen.

Die Gewerkschaft verlangt hingegen für einen Zeitraum von zwölf Monaten dauerhaft acht Prozent mehr Geld für die rund 3,9 Millionen Beschäftigten bundesweit. In Bayern sind es laut IG Metall 855.000 - und so eine beachtliche Zahl.

Titelfoto: Matthias Bein/dpa

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