Wolfsangriffe auf Almen: Hier ist der Herdenschutz "nicht zumutbar"

München - Die ersten von rund 1400 Almen und Alpen in Bayern gelten nun offiziell als vor Wolfsangriffen "nicht zumutbar schützbar".

Auf einigen Almen in Bayern fällt es schwer, Angriffe durch Wölfe zu verhindern. (Symbolbild)
Auf einigen Almen in Bayern fällt es schwer, Angriffe durch Wölfe zu verhindern. (Symbolbild)  © Armin Weigel/dpa

Das haben Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (45, CSU) und Umweltminister Thorsten Glauber (51, Freie Wähler) am Montag verkündet.

Die Karten mit den ersten entsprechend ausgewiesenen Gebieten sind im Internet auf der Seite des Landesamtes für Umwelt (LfU) abrufbar.

Das betroffene Weideland liegt unter anderem in den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen, Miesbach, Ober- und Ostallgäu sowie Rosenheim und Berchtesgadener Land.

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Fachleute der Weideschutzkommission haben für die Bewertung der Weidegebiete nach festgelegten Kriterien entschieden, etwa, ob eine elektrifizierte Einzäunung, nächtliche Unterbringung in einem Stall oder eine Behirtung möglich sind.

Für Nutztierhalter mit Weideland in einem ausgewiesenen Wolfsgebiet bedeutet die Einstufung als "nicht zumutbar schützbar", dass sie bei einem Übergriff durch einen Wolf auf ihr Vieh Ausgleichszahlungen erhalten, ohne zuvor Herdenschutzmaßnahmen getroffen zu haben.

Titelfoto: Armin Weigel/dpa

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