Zu kostbar, um für jeden gratis zu sein? Söder kündigt "Wasser-Cent" an

München - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (56, CSU) hat einen sogenannten Wasser-Cent angekündigt - voraussichtlich für 2024.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (56, CSU) sieht Wasser als zu kostbar, um es jedem gratis zu überlassen.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (56, CSU) sieht Wasser als zu kostbar, um es jedem gratis zu überlassen.  © Sven Hoppe/dpa

"Unser Ziel ist das nächste Jahr, wenn die Folgen des Ukraine-Kriegs es zulassen", sagte er der Mediengruppe Bayern für Freitag.

Wegen der Krisen und anhaltenden Inflation sei die Einführung zurückgestellt worden, sagte der CSU-Chef.

"Aber er wird kommen, vor allem zum Schutz des Tiefengrundwassers, das uns eine heilige und eiserne Wasserreserve sein muss."

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Bayern ist eines der wenigen Bundesländer, die noch keine solche Mitfinanzierung der Wasserversorgung haben.

Die Grünen fordern den Aufschlag auf den Wasserpreis sofort, um Bürger und Unternehmen zum sparsamen Umgang anzuhalten. "Der "Wasser-Cent zeigt, wie kostbar unser Wasser ist", sagte Söder.

"Es kann nicht sein, dass dieses zum Teil 10.000 Jahre alte Wasser einfach von jedermann umsonst gratis genutzt werden kann - dafür ist es zu kostbar und zu wertvoll."

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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