Achtung, Blaualgen! Mehrere Seen in Niedersachsen gesperrt

Hannover – Wegen des vermehrten Aufkommens von Blaualgen sollten Badegäste und Ausflügler an einigen Badestellen in Niedersachsen besonders aufmerksam sein.

Blaualgen können schwere Hautreizungen, Schwindel und Erbrechen hervorrufen.
Blaualgen können schwere Hautreizungen, Schwindel und Erbrechen hervorrufen.  © Philipp Schulze/dpa

Aktuell gilt an fünf Orten im Land ein Badeverbot, wie das Landesgesundheitsamt in Hannover auf Anfrage mitteilte. Demnach ist an drei davon das Baden wegen Cyanobakterien, also Blaualgen, untersagt.

Betroffen ist etwa der Gartower See im Wendland und der Juessee in Herzberg am Harz. Für viele weitere Badestellen, auch an Niedersachsens großen Binnenseen, dem Zwischenahner Meer, dem Steinhuder Meer und am Dümmer, gelten zudem Warnhinweise.

Blaualgen rufen Hautreizungen hervor. Beim Verschlucken können sie auch Schwindel und Erbrechen verursachen, die mehrere Tage anhalten können.

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Badegäste sollten auf die örtlichen Hinweise achten und die Sichttiefe prüfen, rät das Landesgesundheitsamt. "Als Faustregel gilt: Wenn die Sichttiefe durch grünliche Trübung so gering ist, dass im knietiefen Wasser die Füße nicht mehr zu sehen sind, dann sollte auf das Baden verzichtet werden", sagte die Mikrobiologin des Landesgesundheitsamtes in Aurich, Katrin Luden.

Dass Blaualgen derzeit an vielen Badeseen vorkommen, ist laut dem Landesgesundheitsamt nicht ungewöhnlich. Das Vorkommen hänge vor allem von der Wassertemperatur, der Dauer der Sonneneinstrahlung und den vorhandenen Nährstoffen ab.

"Bei anhaltendem warmem Wetter ist auch an weiteren Badestellen mit Massenvermehrung von Cyanobakterien zu rechnen, während das Geschehen an den aktuell betroffenen Stellen vielleicht schon wieder abnimmt", teilte die Behörde auf Anfrage mit.

Titelfoto: Philipp Schulze/dpa

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