Der nächste Schritt ist gemacht: Weiterer Teilabschnitt der A26 offiziell eröffnet

Jork/Neu Wulmsdorf - Ein neuer Abschnitt der Autobahn 26 ist am Freitag offiziell eröffnet worden. Es handelt sich um die Strecke zwischen Jork (Landkreis Stade) und Neu Wulmstorf (Landkreis Harburg) bei Hamburg.

Hier geht es jetzt auch Richtung Hamburg: ein neues Hinweisschild an der A26.
Hier geht es jetzt auch Richtung Hamburg: ein neues Hinweisschild an der A26.  © Daniel Bockwoldt/dpa

Am Nachmittag soll der eröffnete Autobahnabschnitt voraussichtlich für den Verkehr in Richtung Stade freigegeben werden, am Abend in Richtung Hamburg.

Mit der Fertigstellung des Streckenteils ist die A26 künftig von Stade bis an die Landesgrenze Hamburgs befahrbar. Mit der Eröffnung rücke das Ziel, eine Verbindung von Stade bis zu der A7 herzustellen, einen großen Schritt näher, heißt es in einer Mitteilung der Autobahngesellschaft des Bundes.

Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) sagte anlässlich der Eröffnung: "Mit der A26 werden wir die B73 nachhaltig entlasten und den Verkehr bündeln." Das sei wichtig für den Industrie- und Hafenstandort Nordniedersachsen und für lärmgeplagte Bürgerinnen und Bürger an der B73.

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Der frühere Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesverkehrsministerium und amtierende Bundestagsabgeordnete, Enak Ferlemann (CDU), lobte bei der Eröffnung die Stadt Cuxhaven dafür, dass sie den Bau einer Brücke über den Fluss Este ermöglicht habe. Das habe die Errichtung der Autobahn beschleunigt.

Die Bau- und Grunderwerbskosten für den zuletzt fertiggestellten Abschnitt, der in drei Bereiche unterteilt wird, belaufen sich nach Angaben der Autobahngesellschaft des Bundes auf rund 220 Millionen Euro.

Bau der Autobahn 26 begann schon 1998

Der Bau der A26 dauert nun schon knapp 25 Jahre.
Der Bau der A26 dauert nun schon knapp 25 Jahre.  © Daniel Bockwoldt/dpa/Daniel Bockwoldt

Gebaut wurden vier Fahrstreifen, die Anschlussstellen Buxtehude und Neu Wulmstorf und mehr als 20 Brückenbauwerke. Zudem errichteten Arbeiter Lärmschutzwände mit einer Gesamtlänge von rund 8,5 Kilometern. Künftig sollen auch zwei Rastplätze mit Toiletten entlang der Strecke entstehen, die Planungen dazu dauern an.

Für den öffentlichen Verkehr bleibt die Anschlussstelle Buxtehude bis auf Weiteres geschlossen. Der Grund ist ein laufender Rechtsstreit.

Einen ersten Planungsauftrag für den Bau der Autobahn 26 hatte es bereits 1970 gegeben. Der erste Spatenstich zum Bau der Autobahn wurde 1998, also vor rund 25 Jahren, ausgeführt.

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Die Autobahngesellschaft des Bundes geht davon aus, dass es 2026 zu einem Anschluss der A26 an die A7 kommen wird.

Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa/Daniel Bockwoldt

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