"Solidarisch durch die Krise": 1500 bis 2000 Menschen demonstrieren in Hannover wegen Energiekosten

Hannover - Mehr als tausend Menschen haben angesichts gestiegener Energiekosten in Hannover für mehr Unterstützung demonstriert.

Die Schriftzüge "End fossil fuels", "Vermögenssteur jetzt", "Ja zum Tempolimit" und "Klima retten" sind auf Plakaten von Demonstranten zu lesen.
Die Schriftzüge "End fossil fuels", "Vermögenssteur jetzt", "Ja zum Tempolimit" und "Klima retten" sind auf Plakaten von Demonstranten zu lesen.  © Moritz Frankenberg/dpa

Die Menschen forderten im Rahmen der bundesweiten Aktion weitere Entlastungen, einen Deckel für Strom- und Gaspreise sowie ein Ende der Abhängigkeit von fossilen Energien, wie es in einer Mitteilung der Veranstalter hieß.

Gewerkschaften sowie Sozial- und Umweltschutzverbände hatten zu der Kundgebung aufgerufen.

Laut Polizeiangaben kamen 1500 Menschen zu der Veranstaltung. Die Veranstalter sprachen von mehr als 2000. Die Kundgebung am Groseriedplatz in der Innenstadt von Hannover stand unter dem Motto "Solidarisch durch die Krise - Soziale Sicherheit schaffen und fossile Abhängigkeiten beenden".

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Die "Reaktionen der Bundesregierung auf die durch Putins Angriffskrieg ausgelöste Energiekrise", sei mangelhaft, kritisierten die Verbände und Gewerkschaften in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

Sie forderten die Abschöpfung sogenannter Übergewinne und den Abbau klimaschädlicher Subventionen, um "massive Investitionen im Bereich der erneuerbaren Energien" zu finanzieren.

Die niedersächsische Landesvorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz, Susanne Gerstner, forderte von der künftigen Landesregierung unter anderem "massive Investitionen in eine nachhaltige Mobilität".

Zeitgleich gab es auch Proteste in Berlin, Stuttgart, Düsseldorf, Frankfurt am Main und Dresden.

Titelfoto: Moritz Frankenberg/dpa

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