Verbraucherzentrale Niedersachsen ruft zum Energiesparen auf: "Der Preisschock wird noch kommen"
Hannover - Angesichts drastisch gestiegener Gas- und Strompreise ruft die Verbraucherzentrale (VZ) Niedersachsen zum Energiesparen im Alltag auf.

"Wir gehen in vielen Dingen noch zu gedankenlos mit Energie um", sagte die VZ-Geschäftsführerin Petra Kristandt am Montag in Hannover.
So müsse abends in der Wohnung nicht in jedem Zimmer Licht brennen, sondern nur in den Räumen, in denen man sich aufhält.
Weitere Einspartipps der Verbraucherschützer: Router oder WLAN-Empfänger nachts ausschalten. Auch der Stand-by-Modus verbrauche viel Strom. Bei Kühl- und Gefrierschränken gebe es ebenfalls großes Einsparpotenzial. Die Temperaturen sollten nicht kälter als nötig eingestellt werden.
Im ersten Halbjahr 2022 hätten schon 15.000 Menschen Beratung zu Strom- und Gasverträgen sowie zum Thema Energiesparen gesucht.
"Wir wissen, dass viele Verbraucher bereits verzweifelt sind über höhere Abschläge", sagte Kristandt. Anderen sei das Ausmaß der Energiekrise noch gar nicht bewusst.
"Der Preisschock wird noch kommen", befürchtet die Chefin der Verbraucherzentrale Niedersachsen. "Wir müssen sparen, sparen, sparen. Es nützt nichts."
Titelfoto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa