Attacken von Klima-Aktivisten auf berühmte Gemälde: NRW-Museen alarmiert

Düsseldorf - Die Attacken von Klima-Aktivisten auf berühmte Kunstwerke haben die Museen in Nordrhein-Westfalen in Alarmbereitschaft versetzt.

Nach Attacken von Klima-Aktivisten auf berühmte Kunstwerke soll es in den NRW-Museen nun stärkere Einlasskontrollen geben.
Nach Attacken von Klima-Aktivisten auf berühmte Kunstwerke soll es in den NRW-Museen nun stärkere Einlasskontrollen geben.  © Roland Weihrauch/dpa

"Wir haben uns mit anderen Museen und betroffenen Kolleginnen und Kollegen ausgetauscht und einen Notfallplan entwickelt", sagte eine Sprecherin der Kunstsammlungen NRW in Düsseldorf auf dpa-Anfrage.

Der Plan sehe eine stärkere Kontrolle beim Einlass, mehr Aufsichtspersonal und eine erhöhte Präsenz der Restaurierungsabteilung vor. Außerdem gebe es einen Ablaufplan im Fall der akuten Beschädigung eines Werkes.

Die Kunstmuseen sehen sich zu Unrecht im Visier der Aktivisten: Das Engagement gegen den Klimawandel sei zwar "richtig und sinnvoll", sagte Roland Mönig, Direktor des Wuppertaler Von der Heydt-Museums.

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"Aber der Zweck heiligt nicht die Mittel." Die Kunst sei ihrerseits ein kostbares und oft gefährdetes Gut. "Sie ist ihrerseits eine Ressource und sollte mit Respekt behandelt und geschützt werden – nicht mutwillig beschädigt."

Aktivisten etwa der radikalen Gruppe "Letzte Generation" hatten zuletzt Attacken auf berühmte Kunstwerke in Museen in Potsdam, Dresden, Berlin und London verübt. Die Kunstwerke selbst blieben dabei unbeschädigt.

Titelfoto: Roland Weihrauch/dpa

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