129 Corona-Neuinfektionen am Samstag in NRW
Köln – Die Maßnahmen gegen das Coronavirus Covid-19 treffen NRW hart. Wir geben einen Überblick auf die aktuellen Entwicklungen in der Corona-Krise in NRW.

In Nordrhein-Westfalen sind seit Freitag 129 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. 8 weitere Menschen mit Corona-Infektion starben laut Angaben des NRW-Gesundheitsministeriums vom Samstag. Die Gesamtzahl stieg damit auf 1554. Die Zahl der Infizierten seit Beginn der Pandemie liegt demnach bei 37.120.
Von Freitag bis Samstag gab es 430 neue Genesene. Den offiziellen Zahlen zufolge haben damit 32.180 Menschen eine Infektion mit dem Coronavirus überstanden.
Rein rechnerisch waren damit am Samstag 3386 Menschen akut infiziert - ein deutlicher Rückgang um 309 Fälle. Die Zahl der aktuell Infizierten verringert sich derzeit täglich.
Bei der Zahl der Neuinfektionen innerhalb der letzten sieben Tage liegt der Rhein-Sieg-Kreis mit 23,3 pro 100.000 Einwohner vorne. Dort hatte es einen Ausbruch in einer Flüchtlingsunterkunft gegeben.
Alle anderen Städte und Kreise lagen unter 20 Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100 000 Einwohner. Wuppertal, Kleve und Herne gaben ihre Inzidenz nicht an. Mit 0,3 hatte der Kreis Soest die wenigsten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und sieben Tage.
Auch in Bielefeld und den Kreisen Herford, Lippe und Siegen-Wittgenstein blieben diese Werte am Samstag unter 1. Erst ab einem Wert von 50 würden bisherige Lockerungen wieder aufgehoben werden.
Alle aktuellen Infos im +++ Coronavirus-Liveticker +++
Alle aktuellen Meldungen findest du im NRW-Liveticker.
Update, 23. Mai, 8.02 Uhr: NRW soll Blutplasma-Spenden für Antikörpertherapie gegen Corona fördern

Die nordrhein-westfälische Landesregierung soll klinische Studien zum Einsatz von Antikörpern gegen das Coronavirus unterstützen. Das fordern die Koalitionsfraktionen in einem Antrag an den Düsseldorfer Landtag. Das Parlament soll am Freitag darüber abstimmen.
"Bei der Behandlung von Covid-19 könnte der Einsatz menschlicher Antikörper einen erfolgversprechenden Therapieansatz darstellen", erläutern CDU und FDP ihren Vorstoß. "Eine direkte Gabe von Antikörpern gegen SarsCoV-2 könnte sowohl Schutz vor dem Virus verleihen als auch eine bestehende Covid-19-Erkrankung therapieren."
Diese Antikörper könnten aus dem Blutplasma von Menschen gewonnen werden, die eine Infektion bereits überstanden haben, heißt es im Koalitionsantrag. Dies werde weltweit bereits in mehreren Studien getestet.
"Auch Unikliniken in Nordrhein-Westfalen haben inzwischen Heilversuche gestartet. Den wissenschaftlichen Nachweis der Wirksamkeit in der klinischen Anwendung können aber nur Studien über einen längeren Zeitraum und mit mehr Patienten erbringen."
Daher solle die Landesregierung eine Initiative zur Förderung der Blutplasma-Spende entwickeln. Dazu gehöre eine Informationskampagne in Krankenhäusern, Arztpraxen und den sozialen Netzwerken. Die Landesinitiative solle aufklären über Krankheitsbilder, die von einer Plasmaspende profitieren.
"Bei der Plasmaspende wird nur der flüssige Bestandteil des Blutes gespendet", heißt es in der Vorlage ans Parlament. Deswegen sei sie weniger belastend für den Organismus als eine Vollblutspende. "Ein Plasmaspender kann insgesamt innerhalb von einem Jahr bis zu 60 Mal spenden." Dies könne Leben retten.
Update, 22. Mai, 15.38 Uhr: 98 Corona-Neuinfektionen in ganz NRW
In ganz NRW wurden zum Freitag 98 neue Corona-Infektionen registriert. Damit stieg die landesweite Zahl auf 36.991 seit Beginn der Pandemie.
Einen weiteren Toten mit Corona-Infektion verzeichnete das NRW-Gesundheitsministerium. Die Zahl stieg damit auf 1546.
Hinzu kamen 131 neue Genesene. Den offiziellen Zahlen zufolge haben 31.750 Menschen eine Infektion mit dem Coronavirus überstanden.
Rein rechnerisch waren 3695 Menschen am Freitag akut infiziert - 34 weniger als am Donnerstag. Diese Zahl verringerte sich derzeit täglich.
Update, 22. Mai, 15.14 Uhr: Keine Gespräche über Beteiligung des Landes an Thyssenkrupp
Das Land Nordrhein-Westfalen führt keine Gespräche über eine Beteiligung am Industriekonzern Thyssenkrupp. Das sagte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Freitag in Düsseldorf.
Es gebe aber dauerhafte Gespräche mit allen Beteiligten über die Zukunft des Unternehmens. Eine "Stahlindustrie in deutscher Hand" sei aus seiner Sicht "systemrelevant", betonte Laschet. Von Autozulieferern bis zur Windenergie seien Unternehmen auf Stahl angewiesen.
Eine "Abhängigkeit von externen Kräften" wäre daher "schädlich für die Wirtschaft und den Mittelstand" in NRW. Thyssenkrupp ist derzeit auf Partnersuche für seine Stahlbranche.
Zuvor hatte die IG Metall auf eine Beteiligung des Staates an den deutschen Stahlhütten gedrungen. Die IG Metall sei für Gespräche der deutschen Stahlhersteller unter Beteiligung der Bundesregierung bereit, hatte IG Metall-Vorstandsmitglied Jürgen Kerner der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" gesagt. Kerner ist auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender von Thyssenkrupp.
Update, 22. Mai, 15.10 Uhr: Pinkwart fordert faire Sanierung bei Galeria Karstadt Kaufhof
NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) hat eine faire und sozialverträgliche Sanierung der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof gefordert.
Er wisse aber auch, dass es einen "Anpassungsbedarf" bei der Kette gebe, sagte Pinkwart am Freitag in Düsseldorf. Das Land habe sich darum bemüht, mit dem Unternehmen über Liquiditätshilfen einen Weg durch die Corona-Krise zu finden. Das sei aber nicht möglich gewesen. Das jetzige Schutzschirmverfahren müsse mit den Beschäftigten zu einem fairen Ergebnis geführt werden. Eine Beteiligung des Landes stehe "derzeit nicht im Raum".
Gut ein Drittel der 172 Warenhäuser von Galeria Karstadt Kaufhof ist nach Einschätzung der Sanierer nicht zu retten. Das würde die Schließung von mindestens 58 Häusern bedeuten. Die Sanierer gehen von einer Milliarde Euro Umsatzverlust in diesem Jahr aus und rechnen auch nicht damit, dass die Kunden im kommenden Jahr wieder so einkaufen werden wie vor Corona. Der Konzern könne deshalb nur mit harten Einschnitten überleben.
Update, 22. Mai, 15 Uhr: NRW sieht 120 Milliarden-Bedarf für Konjunkturprogramm
Für den Neustart der Wirtschaft Deutschlands nach der Corona-Krise sind nach Berechnungen der nordrhein-westfälischen Landesregierung Konjunkturhilfen in Höhe von 120 Milliarden Euro notwendig.
Die geplanten Unterstützungsmaßnahmen von Seiten des Landes erfolgten im Rahmen des bereits beschlossenen 25-Milliarden-Euro-Rettungsschirms, sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Freitag in Düsseldorf. "Die staatliche Schuldenlast darf aber nicht völlig aus dem Ruder laufen", betonte er. Man müsse auch an die nächsten Generationen denken, die die Schulden bezahlen müssten. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte sich für eine Schuldenobergrenze ausgesprochen.
Das NRW-Programm solle nach der Vorstellung des Bundesprogramms - voraussichtlich nach Pfingsten - aufgesetzt werden, kündigte die Landesregierung an. So sei es möglich, Lücken des Programms von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) zu erkennen und nach dem Bedarf des Landes aufzustocken. Auf jeden Fall sollte ein deutlicher Akzent für Familien gesetzt werden, kündigte Laschet an.
Update, 22. Mai, 14.56 Uhr: Laschet: Über weitere Lockerungen wird nächste Woche entschieden

Ob ab dem 30. Mai wie geplant weitere Corona-Beschränkungen in NRW gelockert werden, will die Landesregierung erst Anfang der kommenden Woche entscheiden. Man müsse abwarten, wie sich die Infektionszahlen entwickelten, sagte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Freitag in Düsseldorf.
Am 11. Mai seien viele Lockerungen in Kraft getreten - so dürfen seitdem etwa Restaurants, Cafés, aber auch Fitnessstudios wieder öffnen. Daher müsse man bis zur kommenden Woche warten, wie sich die Infektionszahlen entwickelten - und ob weitere Lockerungen getroffen werden könnten.
Für Ende Mai war etwa vorgesehen, Theatern und Kinos unter strengen Auflagen den Betrieb wieder zu erlauben.
Update, 22. Mai, 14.47 Uhr: Gegner von Corona-Beschränkungen wollen Samstag in Köln demonstrieren
In Köln ist für Samstag wieder eine Demonstration gegen die Corona-Beschränkungen angemeldet. Die Kundgebung auf der Deutzer Werft auf der rechten Rheinseite von 15.00 bis 18.00 Uhr steht nach Angaben der Polizei unter dem Motto "Grundrechte schützen - Für Freiheit und Gerechtigkeit". Angemeldet sind 500 Teilnehmer.
Von 16.00 bis 19.00 Uhr gibt es auf dem Roncalliplatz neben dem Dom außerdem eine Demonstration unter dem Motto "Evakuiert alle Lager". Hier werden 200 Teilnehmer erwartet. Mehr dazu findet Ihr >>>hier.
Update, 22. Mai, 14.45 Uhr: Riesenflugzeug bringt 6,6 Millionen Schutzmasken nach Düsseldorf

Gleich 6,6 Millionen Schutzmasken hat ein Riesenflugzeug vom Typ Antonov 124 nach Nordrhein-Westfalen gebracht. Die Transportmaschine landete am Freitag auf dem Düsseldorfer Flughafen. Mit einer Länge von 69 Metern und einer Spannweite von 73 Metern gehört die Antonov zu den größten Transportflugzeugen der Welt.
Gestartet war die Maschine im ostchinesischen Hangzhou. Man habe die hochwertigen Masken zu moderaten Preisen beschaffen können, sagte Michael Kofler, Geschäftsführer der Firma PSG Procurement Services, die den Einkauf zusammen mit der Düsseldorfer Kloepfel-Gruppe organisiert hatte.
Update, 22. Mai, 14.40 Uhr: NRW befürchtet massiven Wirtschaftseinbruch durch Corona-Krise
Die Landesregierung rechnet infolge der Corona-Krise mit einem massiven Wirtschaftseinbruch in Nordrhein-Westfalen. Für die gesamte Wirtschaft sei ein erheblicher und teils existenziell gefährdender Einbruch der Leistung zu befürchten, heißt es in einem am Freitag von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) vorgestellten Impulspapier für einen Neustart der Wirtschaft. Ein Rückgang "im zweistelligen Prozentbereich" sei nicht auszuschließen.
Die Stimmung in der Wirtschaft und bei den Verbrauchern habe sich erheblich verschlechtert. Laut einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) NRW erwarteten mehr als drei Viertel der Betriebe eine Beeinträchtigung ihrer Geschäfte.
Mit der Corona-Soforthilfe hätten seit Ende März rund 400.000 Unternehmen eine finanzielle Unterstützung bekommen, sagte Laschet. Insgesamt hätten Land und Bund bisher mehr als vier Milliarden Euro ausgezahlt.
Pinkwart sagte: "Jetzt wäre es der größte Fehler, gegen die Krise anzusparen." Bund und Länder seien in der Pflicht. Gleichzeitig müsse die Nachfrage stimuliert werden. Haushalte müssten durch Kaufanreize gestärkt werden.
Update, 22. Mai, 14.25 Uhr: NRW will digitale Endgeräte für alle Schüler
Die nordrhein-westfälische Landesregierung will als Reaktion auf die Corona-Krise die Digitalisierung der Schulen vorantreiben.
Das Land strebe an, gemeinsam mit den Kommunen die Schulen in die Lage zu versetzen, "alle Schüler, deren Familien die finanziellen Mittel hierfür fehlen, mit digitalen Endgeräten und geeigneter Software auszustatten", heißt es in einem am Freitag vorgestellten Papier der Landesregierung mit Vorschlägen zur Stärkung von Konjunktur und Wachstum.
Für die Digitalisierung von Landesverwaltung, Kommunen, Schulen und Hochschulen will das Land dem Papier zufolge bis 2025 zusätzlich 600 Millionen Euro investieren.
Update, 22. Mai, 14.20 Uhr: NRW fordert schnelle Überbrückungshilfe für Reisebüros und Künstler
Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat den Bund aufgefordert, schnell ein Härtefallprogramm für Unternehmen aufzulegen, die noch länger von den Folgen der Corona-Krise betroffen sind.
Eine Überbrückungshilfe bis zur Aufhebung der Einschränkungen benötigten unter anderem Reisebüros, Reiseveranstalter, Schausteller, Künstler, Messebauern sowie Konzert- und Eventagenturen, teilte die Landesregierung am Freitag mit. Sie werde die Bundeshilfe um eigene Mittel in einem Härtefallprogramm ergänzen und in Anlehnung an die NRW-Soforthilfe umsetzen.
Update, 22. Mai, 14.03 Uhr: Land will sich an geschwächten Unternehmen beteiligen
Das Land Nordrhein-Westfalen will sich an Unternehmen beteiligen, die durch die Corona-Krise finanziell in Schwierigkeiten gekommen sind.
Man werde in einem ersten Aufschlag zusätzliches Eigenkapital in Höhe von 100 Millionen Euro für einen Nordrhein-Westfalen-Fonds zur Verfügung stellen, teilte die Landesregierung am Freitag in Düsseldorf mit. Das Land will sich damit an "etablierten Unternehmen" beteiligen, deren Eigenkapitalbasis durch die Corona-Krise geschwächt worden ist und die keine ausreichende Hilfe durch private Investoren gefunden, aber "gute Überlebenschancen" hätten. Die Hilfe soll zeitlich befristet sein und bei Bedarf aufgestockt werden können.
Update, 22. Mai, 14 Uhr: Laschet sieht Erfolge bei Bekämpfung von Coronavirus in NRW
Auch nach der Lockerung vieler Beschränkungen hat Nordrhein-Westfalen im Kampf gegen das Coronavirus nach Angaben von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) Erfolge erzielt. Seit dem 20. April habe sich die Zahl der Neuinfektionen im Land mehr als halbiert, sagte Laschet am Freitag in Düsseldorf. Zuletzt habe sie im Sieben-Tage-Durchschnitt bei 144 Neuinfektionen pro Tag gelegen. Es gebe ganze Kreise ohne neue Corona-Infektionen.
Die Zahl der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen habe sich von rund 620 am 20. April auf 169 Patienten am 21. Mai reduziert. Die für Corona-Patienten reservierte Bettenzahl werde dennoch weiter erhöht bleiben, um für eine mögliche zweite Corona-Welle gewappnet zu sein.
Update, 22. Mai, 13.57 Uhr: Familien sollten einmalig 600 Euro pro Kind bekommen
Familien sollten nach Ansicht der NRW-Landesregierung in der Corona-Krise einen Familienbonus von 600 Euro pro Kind bekommen.
Das Kindergeld solle damit einmalig aufgestockt werden, schlugen Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Freitag in Düsseldorf vor. Ein solcher Bonus sei ein schnell wirksames Mittel, das die Kaufkraft stärke und dem Einzelhandel zusätzliche Nachfrage bringe.
Der Bund müsse schnell einen entsprechenden Vortrag unterbreiten. Als Land sei man bereit, die Mittel mit einem eigenen Landesprogramm zu ergänzen.
Update, 22. Mai, 13.05 Uhr: Kinderärzte: Pauschales Verbot von Präsenzunterricht ungerechtfertigt
Die nordrein-westfälische Landesregierung erhält für ihren Lockerungskurs bei Corona-Einschränkungen Rückenwind von Kinder- und Jugendärzten. "Ein pauschales Verbot von Präsenzunterricht ist medizinisch nicht gerechtfertigt", unterstrich der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach.
Ebenso sei es "nicht nachvollziehbar und daher inakzeptabel", Lehrergruppen vom Präsenzunterricht auszunehmen. "Verbesserte Hygienemaßnahmen und die angemessene Ausstattung der Lehrkräfte zum Beispiel mit Mund-Nasen-Schutz und Händedesinfektionsmitteln wären hier der richtige Weg", erklärte der Kölner Mediziner in einer Mitteilung.
Damit wäre es nicht mehr nötig, bis zu einem Drittel der Lehrkräfte vom Unterricht auszunehmen, nur weil sie etwa 60 Jahre oder älter seien. Dies sei sachlich nicht zu rechtfertigen.
"In die Praxen kommen immer mehr verzweifelte Eltern, die - mit der aus wissenschaftlicher Sicht umstrittenen - Schulschließung massive, teils existentielle Probleme bekommen haben, weil sie aufgrund von Homeschooling und Kinderbetreuung ihrer Erwerbsarbeit nicht nachgehen können", berichtete der Verbandspräsident. "Wir sehen Kinder, die stark unruhige beziehungsweise rastlose Verhaltensweisen zeigen, die zuvor nicht bestanden haben." Die Zahl der Hilferufe bei den Kinderschutzhotlines sei sprunghaft gestiegen.
"Schulöffnungen sind aus medizinischer Sicht kein Pandemie-Risiko", erklärte Fischbach. "Aus wissenschaftlicher Sicht ist es unstrittig, dass insbesondere jüngere Kinder bis zehn Jahre nur sehr selten schwer an COVID-19 erkranken."
In über 80 Prozent der Fälle seien sie nachweislich von Erwachsenen angesteckt worden, steckten selbst aber nur selten Erwachsene an. Jenseits des zehnten Geburtstages seien Kinder in der Regel in der Lage, Hygienemaßnahmen umzusetzen. Daher sollten alle Schulen in Deutschland so schnell wie möglich öffnen.
Update, 22. Mai, 11.27 Uhr: Laumann sieht keinen Grund für weitere Reiseverbote
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sieht angesichts der sinkenden Corona-Infektionszahlen "keinen Grund, den Menschen das Reisen weiterhin zu verbieten". Der Zeitung "Die Welt" sagte der Minister: "Wenn mehr gereist wird, gibt es mehr Risiken. Aber man kann es gut verantworten." Wenn weiter Fortschritte gemacht würden, werde die Lage "in ein paar Wochen" hoffentlich noch besser sein.
"Auch wenn nach wie vor Vorsicht geboten ist: Wir befinden uns aktuell in einer entspannten Situation", sagte der Minister. Es gebe viele Kreise in Nordrhein-Westfalen und anderswo in Deutschland, die derzeit nicht einmal mehr eine Neuinfektion pro Tag aufwiesen. Das eröffne die Möglichkeit, die Einschnitte Schritt für Schritt zurückzunehmen.
Ob es eine zweite Corona-Infektionswelle geben werde, wie Virologen es sagten, sei "Spekulation". Man könne eine zweite Welle nicht ausschließen, "aber wir bereiten uns so gut wie möglich vor." So werde NRW etwa ein Lager für Schutzbekleidung und Masken anlegen.
Bestimmte Einschränkungen würden aber noch lange bleiben, sagte Laumann weiter. So werde die Schutzmaske "Bestandteil des öffentlichen Lebens" bleiben, bis es einen Impfstoff gebe. Und das werde mindestens noch ein Jahr dauern.
Bei den Beratungen innerhalb der Europäischen Union zum Abbau der Reisebeschränkungen vor den Sommerferien hatte es in den vergangenen Tagen erste Fortschritte gegeben. Außenminister Heiko Maas (SPD) hatte sich zuversichtlich, dass die weltweite Reisewarnung nach dem 14. Juni zumindest für die Europäische Union aufgehoben werden könne.
Update, 22. Mai, 11.10 Uhr: SPD fordert regelmäßige Corona-Tests für Pfleger, Erzieher und Lehrer

Die SPD-Opposition in Nordrhein-Westfalen fordert, alle Pflegekräfte und Erzieherinnen einmal wöchentlich auf das Corona-Virus zu testen. Lehrkräfte müssten mindestens einmal im Monat getestet werden.
"In NRW wären rund 180.000 Tests pro Woche möglich - gemacht werden aber nur knapp 80.000", sagte SPD-Fraktionschef Thomas Kutschaty am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf.
"Überall dort, wo Menschen eng miteinander arbeiten oder zusammenkommen, müssen regelmäßige Tests an der Tagesordnung sein", betonte Kutschaty.
"Alles andere ist doch corona-politischer Blindflug." Bund und Länder benötigten daher endlich eine plausible Teststrategie und müssten eine entsprechende Infrastruktur über die Gesundheitsämter aufbauen. "Wie soll man sonst Herr der Lage werden?", fragte der SPD-Politiker.
Update, 22. Mai, 8.10 Uhr: Kaum "typisches Vatertagsgeschehen" in NRW

Ohne die Clique bringt der Bollerwagen wenig: Angesichts der Corona-Beschränkungen haben in Nordrhein-Westfalen am Feiertag trotz schönstem Frühlingswetter kaum Vatertags-Touren stattgefunden. Corona-Verstöße beobachtete die Polizei nicht.
Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) twitterte am Abend: "Dank an alle Nordrhein-Westfalen, die auch am heutigen Feiertag bei traumhaftem Wetter verantwortlich unterwegs waren. Seit Wochen sinken die Neuinfektionen. Dies ist das Verdienst aller,die besonnen und eigenverantwortlich handeln, auch ohne Lockdown."
In Köln sagte ein Sprecher der Polizei: "Der Vatertag ist hier quasi ausgefallen." Selbst an beliebten Orten wie dem Rheinboulevard seien bei den Kontrollen kaum Verstöße gegen die geltenden Kontaktbeschränkungen festgestellt worden.
Beim Spaziergang einen Bollerwagen hinter sich her zu ziehen, das ist in Nordrhein-Westfalen an Himmelfahrt zwar laut aktueller Schutzverordnung erlaubt - die typischen Vatertags-Touren müssen trotzdem coronabedingt ausbleiben: Die wegen der Pandemie verfügten Kontaktbeschränkungen galten auch am Feiertag. Demnach dürfen sich maximal die Mitglieder von zwei Haushalten treffen, also zwei Familien, Paare, WGs oder Einzelpersonen.
In der Landeshauptstadt habe es ebenfalls kaum "typisches Vatertagsgeschehen" gegeben, so ein Polizeisprecher. "Es gab keine nennenswerten Exzesse." Zwar sei bei dem schönen Wetter viel los gewesen in der Stadt - allerdings hätten die meisten Menschen dabei versucht, Abstand zu halten.
Auch in Dortmund war der Polizei zufolge "alles im grünen Bereich". Ähnlich klang das Fazit auch in Essen und Münster.
Update, 21. Mai, 18.53 Uhr: 146 neue Corona-Infektionen in NRW
In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der gemeldeten Corona-Fälle um 146 gestiegen. Das waren deutlich weniger als in den Tagen zuvor, wie aus den Zahlen des NRW-Gesundheitsministeriums vom Himmelfahrtstag hervorgeht.
Allerdings sind die Zahlen an Feiertagen und Wochenenden oft niedriger, weil nicht alle Ämter ihre Daten am gleichen Tag weiterleiten. Es gab in NRW neun neue weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19. Damit stieg die Zahl der Corona-Toten im Land auf 1545. Die Zahl der gemeldeten Infektionen insgesamt liegt nun bei 36.893.
Zugleich vergrößerte sich am Donnerstag die Zahl der Genesenen um 284. Die Gesamtzahl der Genesenen legte auf 31.619 zu. Die Meldung einer Genesung ist allerdings immer freiwillig, deswegen gelten diese Zahlen nur als Annäherungswert.
Wegen eines Ausbruchs des Coronavirus in einem Flüchtlingsheim im Rhein-Sieg-Kreis stieg die Zahl der Neuinfektionen dort binnen sieben Tagen auf 29,5 pro 100.000 Einwohner. Damit steht der Kreis derzeit an der Spitze in NRW. Danach folgte der Kreis Heinsberg, in dem der Wert auf 27,1 stieg.
Update, 21. Mai, 18.34 Uhr: Erste Party seit Corona - Open-Air-Club in Münster öffnet
Endlich wieder Tanzen: Mit zunächst 100 Gästen hat der Strand-Club "Coconut Beach" am Feiertag wieder geöffnet. In Münster stieg ab dem Nachmittag die nach Angaben des Clubs erste Open-Air-Party seit Beginn der Corona-Pandemie. Einlass wurde nur mit Masken gewährt, wie der Veranstalter Dockland vorab mitteilte.
Außerdem wolle man darauf achten, dass die Partygäste die Hygienevorschriften einhalten. Dazu gehörte auch, Abstand zu wahren: Zum Tanz bekam jeder Gast seinen eigenen Kreidekreis, wie der Veranstalter auf Instagram zeigte.
Die 100 Tickets waren im Vorverkauf schon nach kurzer Zeit vergeben - trotz eines stolzen Preises: 70 Euro kostete eine Karte. Inbegriffen waren Speisen und Getränke. Der "Paketpreis" war nach Angaben des Veranstalters ein Versuch, die Kosten zumindest ansatzweise aufzufangen. Auch die gebuchten Electro-Künstler seien dem "Coconut Beach" mit ihrer Gage entgegengekommen.
In Nordrhein-Westfalen gilt für Bars und Clubs eigentlich weiterhin, dass sie aus Schutz vor dem Coronavirus geschlossen bleiben müssen. Entschieden wird im Einzelfall. Ob der Strand-Club für die Party eine Sondergenehmigung bekommen hat oder nicht unter die Bestimmungen fällt, war zunächst unklar. Die Stadt Münster war dazu am Feiertag nicht zu erreichen.
Wenn die Party gelingt, sollen weitere Open-Air-Veranstaltungen am "Coconut Beach" folgen. Zuvor hatte der WDR über die Electro-Party berichtet.
Update, 21. Mai, 14.22 Uhr: Acht Wochen Corona-Kontaktbeschränkungen: 13.000 Verstöße in NRW
Die nordrhein-westfälische Polizei hat seit Inkrafttreten der Corona-Kontaktbeschränkungen im März rund 13.000 Verstöße geahndet. Bei knapp 12.400 Verstößen seien Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen erfolgt, in 640 schwereren Fällen seien Strafanzeigen erstattet worden, berichtete eine Sprecherin des NRW-Innenministeriums auf dpa-Anfrage.
Seit acht Wochen gelten die Auflagen. In dieser Zeit seien fast 38.400 Menschen durch Verstöße aufgefallen. Waren in den ersten Wochen 2000 bis 2500 Ordnungswidrigkeiten pro Woche registriert worden, sank ihre Zahl in der zweiten Hälfte auf zuletzt gut 300.
Hinzu kommen die Zahlen der kommunalen Ordnungsämter - wie etwa aus Dortmund. "Der weitaus größte Teil der Dortmunder Bürger und Gewerbetreibenden hat sich über diesen langen Zeitraum an die Regelungen gehalten", sagte ein Sprecher der Stadt. Bei über 7300 Kontrollen des Ordnungsamtes betrafen die meisten Verstöße Ansammlungen im öffentlichen Raum: Über 1000 Mal wurden deswegen Anzeigen gestellt.
Insgesamt fertigte das Dortmunder Ordnungsamt bisher mehr als 1650 Anzeigen und erließ 1500 Bußgelder wegen Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung. Im Mai sei die Anzeigenzahl zurückgegangen. Das gestufte Verfahren des Ordnungsamtes habe sich bewährt, erst nach vergeblichen freundlichen Hinweisen und Aufklärung zu Sanktionen zu greifen.
Bei Gewerbetreibenden hat die Stadt nur vereinzelte scharfe Schafe festgestellt: Hier schrieb das Ordnungsamt 66 Anzeigen und forderte mehr als 90 Läden oder Händler zur Schließung auf.
In Münster verzeichnete der Ordnungsdienst seit März fast 8000 "Coronavirus-Kontrollen", bei denen 3145 Verstöße festgestellt wurden. Kontrolliert wurden etwa Grünflächen, Spiel-, Sport- und Schulgelände, Gastronomie- und sonstige Betriebe. "In den allermeisten Fällen waren und sind die Verstöße nicht schwerwiegend", teilte die Stadt mit. Die allermeisten Menschen in Münster halten sich vorbildlich an die Vorgaben, hieß es.
In der Regel reiche ein kurzer Hinweis des Ordnungsamtsmitarbeiters und die Sache sei erledigt. Die Zahl der Verstöße habe kontinuierlich abgenommen.

Update, 20. Mai, 21.54 Uhr: Laschet: Wenn Biergärten offen sind, verdienen auch Kinder Betreuung
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet hat für den in seinem Bundesland geplanten Start eines eingeschränkten Regelbetriebs in den Kitas geworben.
"Und wenn man sieht, dass inzwischen in Bayern Biergärten geöffnet haben, dann finde ich, haben auch die Kinder wieder Betreuung verdient", sagte der CDU-Politiker am Mittwochabend in der Sendung "ARD Extra". Er habe immer dafür plädiert, abzuwägen, "welche Schäden richten wir auch an, wenn Kinder jetzt seit über acht Wochen nicht mehr in den Kitas waren. Und dem versuchen wir jetzt, ein wenig Rechnung zu tragen".
In Nordrhein-Westfalen sollen alle Kinder ab dem 8. Juni wieder in ihre Kitas und die Tagespflege zurückkehren können - in einem eingeschränkten Regelbetrieb. So sollen die Jungen und Mädchen nur in einem reduzierten Umfang betreut werden, 15 bis 35 Stunden pro Woche.
Laschet verwies auf die Forderung mehrerer medizinischer Fachgesellschaften nach einem Ende des in der Corona-Krise verhängten Notbetriebs der Kitas. Der Ministerpräsident hob geplante Hygienemaßnahmen hervor und betonte zudem: "Man muss natürlich das auf jede einzelne Kita anpassen."
Er führte aus: "Und da werden sie die Kitas im ländlichen Raum anders erleben als in verdichteten Großstädten. Da braucht man individuelle Antworten."
Die Rückkehr der Kinder in ihre Kitas nach der Corona-Zwangspause ist in jedem Bundesland anders geregelt. In Baden-Württemberg gilt etwa bereits ein eingeschränkter Regelbetrieb, allerdings dürfen maximal 50 Prozent der Kinder, die normalerweise die Einrichtung besuchen, gleichzeitig betreut werden.
In Bayern sollen schrittweise mehr Kinder zurück in Kindergärten und Krippen dürfen - Mitte Juni nach den Pfingstferien soll es dort Betreuungsmöglichkeiten für rund 80 Prozent der berechtigten Kinder geben.
Update, 20. Mai, 19.25 Uhr: NRW-Grenzstädte erwarten Ansturm von deutschen Shopping-Touristen

Die niederländischen Grenzstädte Venlo und Roermond haben sich auf einen Ansturm von Einkaufstouristen vorbereitet. Ein verstärktes Aufgebot von Ordnungskräften soll am Himmelfahrtstag auf die Einhaltung der Corona-Regeln achten, wie die Sprecher in den Städten sagten.
Nach der Erfahrung des vergangenen Sonntags, an dem Venlo für Corona-Verhältnisse viel zu voll gewesen sei, warnte die Stadt vor Verstößen. Sie mahnte, nicht mit der ganzen Familie zu kommen.
An Sonntagen und an Christi Himmelfahrt sind die Geschäfte in den Niederlanden geöffnet. Beim Einkaufen gibt es den Angaben nach keine Schutzmaskenpflicht. Eine wichtige Regel gegen die Ausbreitung des Virus ist die Abstandsregelung von eineinhalb Metern.
Gruppen, die nicht einer Familie angehörten und ohne Abstand unterwegs seien, drohe pro Person ein Bußgeld von 390 Euro.
Sollte es trotz des Appells zu voll werden, will Venlo Parkplätze und Parkhäuser schließen oder auch Zufahrtsstraße vorübergehend abriegeln. Grundsätzlich sollten die Leute allein einkaufen kommen und auf einen vergnüglichen Familienausflug verzichten.
Update, 20. Mai, 19.03 Uhr: Kontakt mit Schwerhörigen: Mundschutz darf abgenommen werden
Im Kontakt mit schwerhörigen Menschen dürfen etwa Verkäufer im Supermarkt ihren Mundschutz kurzfristig abnehmen, wenn ihr Gegenüber sie sonst nicht richtig versteht.
Darauf hat die Beratungsstelle Essen des Deutschen Schwerhörigenbundes NRW am Mittwoch aufmerksam gemacht. Durch den Mundschutz leide die Sprachverständlichkeit, und das Mundbild des Gesprächspartners sei nicht mehr sichtbar. Damit werde für viele Schwerhörige die Grenze des "Gerade-noch-zurecht-Kommens" überschritten, teilte die Beratungsstelle mit.
Für Hörbeeinträchtigte gebe es deshalb bei der Mundschutzpflicht der Corona-Schutzverordnung NRW Ausnahmen. Ein ausführlicher Nachweis der Schwerhörigkeit etwa per Ausweis sei dabei nicht nötig, es genüge die "plausibele Darlegung" - etwa durch den Hinweis auf ein Hörgerät.
Update, 20. Mai, 18.10 Uhr: Bisher 393 Corona-Infizierte in der NRW-Fleischbranche
Nach Auswertung von 90 Prozent der Tests bei Beschäftigten in der NRW-Fleischindustrie haben die Gesundheitsämter 393 positive Corona-Fälle entdeckt. Das teilte das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium am Mittwoch in Düsseldorf mit. Betroffen seien Beschäftigte in sieben Betrieben.
Nach dem Corona-Ausbruch in einem Schlachthof der Firma Westfleisch im Kreis Coesfeld hatte die Landesregierung die Reihentests durch die örtlichen Gesundheitsämter in der vorletzten Wochen für die gesamte Branchen angeordnet. Zudem kontrollierten die Behörden gemeinsam mit dem Arbeitsschutz des Landes die Unterkünfte von Werkvertragsarbeitnehmern.
Der Fund in Coesfeld hatte dazu geführt, dass die strenge Vorgaben in der Corona-Krise im Kreis Coesfeld zum Teil erst mit einer Woche Verspätung gelockert werden konnten.
In der Fleischbranche arbeiten in Nordrhein-Westfalen mehrere 1000 Beschäftigte. Allein Tönnies am Hauptsitz in Rheda-Wiedenbrück in Ostwestfalen hat 6500 Mitarbeiter, Westfleisch in Münster beschäftigt rund 5000 Menschen.
Am Mittwoch hatte das Bundeskabinett in Berlin schärfere Regeln für die Fleischbranche beschlossen. So sollen Werksverträge und Leiharbeit ab dem kommenden Jahr verboten werden.
Update, 20. Mai, 17.05 Uhr: Ordnungsamt schließt illegalen Friseursalon

Harter Schnitt: Das Düsseldorfer Ordnungsamt hat einen illegalen Friseursalon geschlossen, in dem "unter Verstoß gegen sämtliche Hygienevorschriften der Coronschutzverordnung" gearbeitet wurde.
Wie die Stadt am Mittwoch berichtete, hatte eine zivile Streife gesehen, wie eine Kundin ohne jeden Schutz bedient wurde. Die Inhaberin, die selbst zu Werke ging, hatte zudem keine Berechtigung dazu im Sinne der Handwerksordnung.
Bei der Kontrolle wurden laut Stadt noch zwei weitere Frauen angetroffen, die gerade aus Echthaar Zöpfe flochten, "die späteren Kundinnen in die eigenen Haare eingeflochten werden sollten".
Die Frauen hatten weder gültige Arbeits- noch Aufenthaltserlaubnisse und wurden daher vorläufig festgenommen und der Polizei übergeben.
Update, 20. Mai, 17 Uhr: Jugendherberge Bad Honnef wird wegen Corona zur Flüchtlingsunterkunft
Die Jugendherberge in Bad Honnef wird wegen der Corona-Pandemie für einige Zeit zu einer Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert.
Man habe einen entsprechenden Mietvertrag für das nächste halbe Jahr abgeschlossen, teilte die Bezirksregierung Köln am Mittwoch mit. Ab Ende Mai soll die Herberge zur Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werden.
Hintergrund ist den Angaben zufolge, dass NRW in der Corona-Pandemie versuche, bestehende Einrichtungen zu entlasten. Durch die Ausweichquartiere soll es in den anderen Unterkünften weniger dicht zugehen.
In Bad Honnef stehen 185 Betten zur Verfügung, eine volle Auslastung ist aber nicht geplant. Akut infizierte Corona-Patienten sollen nicht untergebracht werden.
Zuletzt waren unter anderem in einer Flüchtlingsunterkunft in Sankt Augustin viele Corona-Fälle bekannt geworden.
Update, 20. Mai, 16.50 Uhr: Abi-Zeugnisse sollen in Lippetal im Autokino überreicht werden
Die Abiturienten aus der Gemeinde Lippetal (Kreis Soest) sollen ihre Zeugnisse im Autokino überreicht bekommen. Die Abschlussfeierlichkeiten für den ersten Abiturjahrgang der 2011 gegründeten Gemeinschaftsschule sollten trotz Corona-Beschränkungen ein würdevolles Erlebnis für alle Beteiligten werden, teilten Bürgermeister und Schulleitung mit. Die feierliche Zeugnisübergabe für die Abiturienten am 26. Juni sei daher in das neu eingerichtete Autokino verlegt worden.
Dort könnten dann auch aus dem Auto heraus Familien, Freunde und Offizielle über die große Leinwand die Veranstaltung hautnah mitverfolgen. Die Zeugnisse werden dann unter Einhaltung der Abstandsregeln auf der Bühne vergeben. Die Zeitung "Die Glocke" hatte zuvor berichtet.
Update, 20. Mai, 16.20 Uhr: 280 neue Corona-Infektionen
In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Corona-Infektionen am Mittwoch um 280 gestiegen. Sie wächst damit wieder etwas stärker. In den Tagen davor hatte die Zunahme meist unter 200 gelegen, wie aus den Zahlen des NRW-Gesundheitsministeriums hervorgeht.
Die meisten Neuinfektionen (142) gab es im Rhein-Sieg-Kreis, dort war das Virus in einem Flüchtlingsheim ausgebrochen. Auch die Stadt Duisburg hat 30 Neuinfektionen am Mittwoch zu vermelden.
Insgesamt erhöhte sich die Zahl aller bestätigten Corona-Infektionen seit Beginn der Pandemie auf 36.747. Binnen eines Tages waren außerdem zwölf neue Todesfälle bekannt geworden.
Zugleich vergrößerte sich am Mittwoch die Zahl der Genesenen um 337. Die Gesamtzahl der Genesenen legte auf 31.335 zu.Die Meldung einer Genesung ist allerdings immer freiwillig, deswegen gelten diese Zahlen nur als Annäherungswert. Die Zahl der akut Infizierten in NRW verringerte sich rechnerisch leicht auf 3876.
Update, 20. Mai, 15.32 Uhr: Klinik-Chef warnt vor frühen Corona-Lockerungen
Der Chef des Düsseldorfer Universitätsklinikums, Frank Schneider, hat vor überzogenen Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen gewarnt.
"Ich habe manchmal Angst, wenn draußen jetzt wieder alles sich lockert und manche Politiker die Fahne hoch halten: "Wir müssen noch mehr lockern'", sagte der Ärztliche Direktor am Mittwoch. Die nächste Infektionswelle stehe höchstwahrscheinlich bevor. "Ob die jetzt an Pfingsten kommt oder im August oder Dezember, wissen wir nicht, aber wir sind ziemlich sicher, dass sie kommt", mahnte der Universitätsprofessor.
Der Ausbruch der Corona-Pandemie sei "eine Zäsur für Deutschland und die ganze Welt", stellte Schneider fest. Angesichts dessen könne niemand weitermachen wie zuvor.
Mit seinen Behandlungskapazitäten wäre Deutschland aus seiner Sicht auch bei Ausbruch einer neuen Infektionswelle besser aufgestellt als andere Länder. "Es gibt keinen besseren Ort als hier in Deutschland zu leben im Moment." Im Vergleich zu Corona-Epizentren wie Norditalien gebe es hier die dreifache Intensivbehandlungskapazität, sagte Schneider.
Im Universitätsklinikum Düsseldorf waren die ersten Covid-Patienten nach Ausbruch der Epidemie im Kreis Heinsberg behandelt worden. Insgesamt seien es etwa 80 Patienten gewesen, berichtete der Uniklinik-Chef. Davon seien 50 genesen und wieder nach Hause gegangen, 11 allerdings an dem Virus gestorben.
Update, 20. Mai, 15.23 Uhr: Borussia Mönchengladbach und Textilunternehmen spenden Schutzkittel
Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach hat zusammen mit einem Mönchengladbacher Textilunternehmen 40.000 Schutzkittel gespendet.
Sie sind für medizinische Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen der Stadt bestimmt, um das dortige Personal vor dem Corona-Virus zu schützen. Das teilte Borussia am Mittwoch mit.
Vom Verkauf eines Sondertrikots, das der Club zum 120. Geburtstag Borussias aufgelegt hatte, gingen jeweils zehn Euro pro Trikot in die Aktion. Borussia hat 20.000 Kittel bei dem Unternehmen gekauft, das dieselbe Anzahl noch einmal selbst beisteuerte.
Update, 20. Mai, 14.42 Uhr: Patientenbesuche in NRW-Kliniken eingeschränkt wieder möglich
In Folge der Corona-Lockerungen dürfen Patienten in nordrhein-westfälischen Kliniken unter Einschränkungen wieder Besucher empfangen. Pro Patient ist ein täglicher Besuch von maximal zwei Personen gestattet, teilte die Krankenhausgesellschaft NRW auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Dabei bezieht sich der Verein auf die aktuellen Corona-Schutzverordnungen, die zuvor vom NRW-Gesundheitsministerium an die Krankenhäuser übermittelt wurde.
Demnach müssten Menschen, die ihre Angehörigen besuchen wollen, sich vor dem Besuch auf Symptome einer Corona-Infektion screenen lassen - beispielsweise mit einer Fiebermessung. Abstands- und Hygieneregeln seien ebenfalls strengstens zu beachten. Zudem würden Besuchsregister geführt und es sei den Krankenhäusern gestattet, Zeiträume für die Besucher festzulegen.
"So wie vor Corona wird es nicht sein: also dass man kommen kann wann man möchte und so lange bleiben kann wie man möchte" erklärte ein Sprecher der Krankenhausgesellschaft am Mittwoch. "Auch nicht in den nächsten Wochen und Monaten" hieß es.
Die NRW-Krankenhäuser haben sich eigenen Angaben nach in Abstimmung mit Krankenhaushygienikern und dem NRW-Gesundheitsministerium für die Lockerungen ausgesprochen. Der Kontakt von Patienten zu Freunden und Verwandten fördere den Heilungsprozess und sei erwünscht - jedoch unter der Beachtung der Auflagen. Die spezielle Gefahrenlage in Krankenhäusern solle auch weiterhin nicht unterschätzt werden.
Update, 20. Mai, 14.20 Uhr: Kölner Messe mit Umsatzeinbruch
Corona hat das Messegeschäft zum Erliegen gebracht: Die Kölner Messe berichtet von Umsatzeinbrüchen durch die Pandemie im dreistelligen Millionenbereich. Man werde das Jahr 2020 mit einem gravierenden Verlust abschließen, hieß es auf der Jahrespressekonferenz der Kölner Messegesellschaft.
"Die Pandemie hat die ganze Welt heftig getroffen, aber sie hat die Koelnmesse zumindest in einer Position der Stärke erwischt", sagte Messechef Gerald Böse. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte die Messe erstmals mehr als 400 Millionen Umsatz, der Gewinn lag bei 30,5 Millionen Euro.
Update, 20. Mai, 13.51 Uhr: Große Mehrheit der NRW-Gastrobetriebe geöffnet
In Nordrhein-Westfalen haben nach der Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen mehr als 90 Prozent der gastronomischen Betriebe wieder geöffnet. Viele erzielen aber nur einen Bruchteil ihrer früheren Einnahmen, wie der Branchenverband Dehoga NRW am Mittwoch berichtete.
Laut einer Umfrage erwirtschafteten rund 77 Prozent der Gastronomen maximal die Hälfte der Umsätze im Vergleich zu einer Mai-Woche im vergangenen Jahr. Nur 8 Prozent erreichten mehr als 75 Prozent ihres damaligen Umsatzes.
Update, 20. Mai, 13.01 Uhr: Eingeschränkter Regelbetrieb für alle Kita-Kinder ab Juni

Ab dem 8. Juni startet in Nordrhein-Westfalen wieder ein eingeschränkter Regelbetrieb für alle Kinder in Kitas und bei Tageseltern. Das hat die Landesregierung nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf beschlossen.
Familienminister Joachim Stamp (FDP) hatte das bisher erst für September in Aussicht gestellt. Über die neuen Planungen wollte der Minister am Mittag berichten.
Zuvor war kritisiert worden, dass es nur mindestens zwei Abschiedstage vor den Sommerferien in der Kita für jedes Kind geben sollte. Stamp hatte das als Szenario für den schlechtesten Fall genannt.
Seit Ausbruch der Pandemie durften in NRW nur Jungen und Mädchen mit Elternteilen aus systemrelevanten Berufen in die Kitas kommen. Vor einer Woche folgten weitere Kinder. Den allermeisten war aber eine Betreuung in Kita oder in der Tagespflege aus Schutzgründen verwehrt.
Update, 20. Mai, 11.01 Uhr: Studie über Ansteckungsgefahren
Das Ansteckungsrisiko nach einer Corona-Infektion in einer Flüchtlingsunterkunft ist einer Studie zufolge etwa so hoch einzustufen wie auf einem Kreuzfahrtschiff. Das hat eine Untersuchung unter Leitung des Bielefelder Forschers Kayvan Bozorgmehr ergeben.
Das Virus könne sich rasch ausbreiten, wenn es einmal durch Bewohner oder Personal in die Unterkunft gelangt sei, sagte der Studienleiter der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Zunächst hatte der SWR über die Untersuchung berichtet.
Update, 20. Mai, 08.39 Uhr: Wenig Stau erwartet
Am Mittwoch vor dem Himmelfahrtstag ist es auf den Straßen Nordrhein-Westfalens vergleichsweise ruhig. Um 8.00 Uhr zeigte der "WDR-Staumelder" rund 18 Kilometer Stau für das Bundesland an. "Gerade am Nachmittag, zwischen 13 und 19 Uhr erwarten wir aber mehr Verkehr auf den Straßen", teilte ein ADAC-Sprecher am Mittwochmorgen mit.
"Gerade die Ballungsräume sind trotz des geringeren Verkehrsaufkommen staugefährdet." Auch am Sonntag sei durch den Rückreiseverkehr mit Staus zu rechnen. "Aber die gute Nachricht: So schlimm wie in den letzten Jahren wird es wahrscheinlich nicht."
Update, 20. Mai, 06.09 Uhr: Kölner steckt seit Monaten in Marokko fest
240.000 wegen Corona gestrandete Touristen hat die Bundesregierung aus aller Welt nach Hause geholt. Zwei Monate nach Beginn der Aktion gibt es aber immer noch Hunderte, die auf einen Flug oder eine Fähre warten.
Noureddine kann seine Empörung inzwischen kaum noch verbergen. "Ich wollte nur für eine Woche her, jetzt sitze ich hier seit zweieinhalb Monaten."
Der Kölner, der seinen Nachnamen lieber nicht in der Zeitung lesen will, steckt wegen Corona in Marokko fest. Im März war er in das nordafrikanische Land geflogen, um seine Eltern nach Deutschland zu holen.
Update, 19. Mai, 22 Uhr: Testbetrieb bei Westfleisch in Coesfeld gestartet

Nach einer mehr als einwöchigen Zwangspause wegen zahlreicher Corona-Infektionen hat am Dienstag die Firma Westfleisch den Testbetrieb in ihrem Werk in Coesfeld (NRW) erfolgreich gestartet.
In einem ersten Schritt waren dabei im Laufe des Tages, begleitet von den Überwachungsbehörden, die einzelnen Produktionsschritte noch ohne Tiere getestet worden, wie ein Sprecher des Unternehmens mit Sitz in Münster der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die Stadt Coesfeld bescheinigte dem Unternehmen am Nachmittag einen erfolgreichen Test.
Alle Beteiligten, darunter Vertreter des Kreisgesundheitsamtes, des Veterinäramtes, des Amtes für Arbeitsschutz und des städtischen Ordnungsamtes seien zufrieden, hieß es in einer Stellungnahme der Stadt.
"Heute ging es nur darum, die hygienischen Anforderungen und die einzelnen Betriebsabläufe mit der Belegschaft Schritt für Schritt durchzugehen und dort, wo das noch verbessert werden kann, Optimierungen einzubauen", sagte Coesfelds Bürgermeister Heinz Öhmann laut Mitteilung.
Nun sollen die ersten 1500 Schweine am Mittwoch in einer zweiten Testphase geschlachtet werden. Auch dieser Prozess findet noch unter Aufsicht statt. Stufenweise kann Westfleisch anschließend die Produktion hochfahren.
Update, 19. Mai, 20.21 Uhr: Stabhochsprung-Wettkampf im Düsseldorfer Autokino
Drei der besten deutschen Stabhochspringer wollen am 12. Juni im Autokino Düsseldorf einen Wettkampf vor Zuschauern bestreiten. Wie leichtathletik.de am Dienstag mitteilte, werden der deutsche Meister Bo Kanda Lita Baehre, Torben Blech (beide Leverkusen) und Ex-Weltmeister Raphael Holzdeppe (Zweibrücken) an den Start gehen.
Die Athleten sollen von Zuschauern umgeben sein, die in Autos sitzen. Sie können den Wettkampf sowohl auf der Anlage als auch auf einer Leinwand verfolgen. Der Ton von Moderation und Musik kommt wie im Autokino über das Autoradio über die UKW-Frequenz 92,6 MHz.
Update, 19. Mai, 20 Uhr: Infiziertenzahl im Flüchtlingsheim in St. Augustin auf 165 gestiegen

Die Zahl der Corona-Infektionen in einem Flüchtlingsheim in St. Augustin bei Bonn ist auf 165 gestiegen - 152 Bewohner und 13 Mitarbeiter. Das teilte die Bezirksregierung Köln am Dienstagabend mit.
Alle infizierten Bewohner würden in gesonderten Teilen der Unterkunft untergebracht und zeigten nur schwache oder gar keine Symptome, hieß es. Am Vortag lag die Zahl noch bei 130 mit dem Coronavirus infizierten Menschen. Die Unterkunft biete Platz für 600 Menschen, sei derzeit aber nur mit 312 Personen belegt.
In der Einrichtung leben viele junge Menschen und Familien. Alle Gemeinschaftsaktivitäten seien zwar schon lange gestrichen worden, und die Bewohner seien angehalten, die Abstandsregeln einzuhalten, hatte die Behörde am Vortag betont. Einzelne Bewohner täten das aber nicht immer.
Für die Bewohner werde nun ein verstärktes Wlan-Signal zur Verfügung gestellt, damit sie auch in der Quarantäne-Situation Kontakt nach außen halten könnten, hieß es.
Bei der Taschengeldauszahlung am Dienstag wurden laut Behörde 95 Flüchtlinge registriert, die sich bereits vor der Quarantäne-Anordnung außerhalb der Unterkunft aufgehalten hätten. Sie seien befragt worden, um ihre Kontakte nachzuverfolgen und es seien Test-Abstriche gemacht worden. Sieben Personen wurden dabei als Risiko-Träger identifiziert. Sie mussten in der Unterkunft bleiben.
Am vergangenen Donnerstag war in der Landesunterkunft der erste Corona-Fall bekannt geworden. Das Gesundheitsamt hatte daraufhin Tests aller Bewohner und Mitarbeiter veranlasst und die Unterkunft unter Quarantäne gestellt.
Update, 19. Mai, 18.33 Uhr: Sechs Corona-Fälle an Schule in Münster
An einer Schule in Münster sind vier Schüler und zwei Lehrer positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte die Stadt am Nachmittag mit. Alle Schüler und Lehrer der betroffenen Hauptschule Wolbeck - knapp 300 Menschen - würden nun getestet, sagte ein Stadtsprecher.
Die Tests sollten am Mittwochmorgen beginnen, sie würden voraussichtlich bis zum Beginn der kommenden Woche dauern, sagte der Sprecher. Unterricht werde unter diesen Umständen kaum möglich sein.
Wie es zu der Infektion kam, sei noch offen. "Egal wie - offenbar haben sich Personen nicht an die Schutzregeln gehalten." Nach einem Bericht des Radiosenders "AntenneMünster" gehört einer der infizierten Schüler zu einer Familie, in der sich mehrere Mitglieder infiziert haben.
Die Hauptschüler teilen sich in dem Schulzentrum den Schulhof mit einem Gymnasium und einer Realschule. Ob es auch für diese Schüler Konsequenzen gibt, war zunächst unklar.
Update, 19. Mai, 18.10 Uhr: Köln hält trotz Corona an Karneval fest
Köln will trotz der Corona-Krise 2021 Karneval feiern. Eine Komplettabsage sei "keine Option", erklärte das Festkomitee Kölner Karneval am Dienstag nach einer Treffen von rund 100 Präsidentinnen und Präsidenten.
Klar sei, dass es 2021 ein Dreigestirn, ein Kinderdreigestirn, eine Proklamation und auch einen Umzug geben werde. Derzeit würden zwei Varianten geprüft. Weitere Infos dazu findet Ihr >>>hier.
Update, 19. Mai, 17.03 Uhr: Grüne fordern flächendeckende Corona-Tests in Flüchtlingsunterkünften

Nach dem jüngsten Corona-Ausbruch in einem Flüchtlingsheim in St. Augustin bei Bonn fordern die Grünen im Landtag flächendeckende Tests bei allen Bewohnern in den Landesunterkünften.
Die Landesregierung habe es in zwei Monaten auch nicht geschafft, die Belegung in den Sammelunterkünften zu entzerren, damit die Menschen dort nicht so beengt lebten, sagte Grünen-Fraktionschefin Monika Düker am Dienstag.
Von rund 11.800 Menschen, die allein in den Landesunterkünften lebten, zählten 800 bis 900 zur Risikogruppe. Diese seien immer noch nicht gesondert untergebracht, sagte Düker.
Inzwischen habe sogar das Verwaltungsgericht Münster der Landesregierung einen "Dämpfer" verpasst. Das Gericht hatte entschieden, dass eine schwangere Asylsuchende nicht dazu gezwungen werden darf, in einer Gemeinschaftsunterkunft zu wohnen.
Inzwischen sei schon die fünfte Flüchtlingsunterkunft von Corona-Fällen betroffen. Das zeige, dass die Wahrscheinlichkeit, sich dort mit dem Coronavirus zu infizieren, besonders hoch sei. Selbst anerkannte Flüchtlinge würden aber derzeit aus den Unterkünften nicht in die Kommunen überwiesen, sagte Düker. Mit den Kommunen müssten jetzt Gespräche aufgenommen werden, um die Situation zu entschärfen. Das Land brauche generell eine andere Teststrategie, sagte Düker. Nur dort zu testen, wo Krankheits- oder Verdachtsfälle aufträten, sei falsch.
In dem Flüchtlingsheim in St. Augustin hatten sich rund 130 Menschen mit Corona infiziert. In Euskirchen wurden mehr als 50 Personen in einer Unterkunft positiv getestet, in Mettmann bei Düsseldorf kam es in einem Flüchtlingsheim zu mehr als 30 Positivfällen.
Update, 19. Mai, 16.40 Uhr: TuSEM Essen feiert Aufstiegsparty im Autokino
Ungewöhnliche Umstände fordern ungewöhnliche Maßnahmen - und kreative Ideen. Die Handballer vom TuSEM Essen feiern ihre Bundesliga-Rückkehr mit ihren Fans im Autokino am Flughafen Essen/Mülheim. Wie der Club am Dienstag mitteilte, steigt die Party mit Popcorn und Bier am 3. Juni um 19.00 Uhr.
Nach der Würdigung durch Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen will der TuSEM nach dem Corona-Abbruch der Saison die Emotionen der letzten Jahre filmisch Revue passieren lassen. Spielszenen mit Livekommentaren, unveröffentlichtes Bildmaterial aus der Aufstiegssaison sowie die Verabschiedung der Spieler sind als weitere Highlights geplant.
Die Fans sind aufgerufen, ihre Autos mit Fan-Artikeln, Fahnen und Schals in den TuSEM-Farben zu schmücken. 240 Fahrzeuge dürfen für den Kino-Abend der anderen Art auf das Gelände.
Update, 19. Mai, 16.35 Uhr: Derzeit 109 Infizierte in Köln
Seit vergangenem Freitag (15. Mai) ist die Zahl der Corona-Fälle in Köln um 23 auf 2437 gestiegen. Derzeit befinden sich 26 (-8) Personen im Krankenhaus, davon 16 auf der Intensivstation. In den Krankenhäusern werden auch Patienten aus dem Um- und Ausland behandelt.
2230 Personen konnten wieder aus der Quarantäne entlassen werden und 98 Personen (+1) mit positivem Test sind bislang verstorben. Damit gibt es aktuell 109 Infizierte im Stadtgebiet.
Update, 19. Mai, 16.31 Uhr: Montag startet eingeschränkter Regelbetrieb für viele Förderschüler
Ab Montag geht auch für viele Förderschüler in Nordrhein-Westfalen wieder der eingeschränkte Regelbetrieb los. Dann können Schüler mit geistigen, körperlichen oder motorischen Defiziten grundsätzlich in allen Jahrgangsstufen wieder am Präsenzunterricht teilnehmen. Das geht aus der am Mittwoch veröffentlichten NRW-Schulmail zum Umgang mit dem Corona-Virus hervor.
Für Schüler ohne Handicap war der Präsenzunterricht schon ab dem 7. Mai in Stufen und in begrenztem Umfang ermöglicht worden. An den Förderschulen seien Hygienevorgaben, Abstandsregelungen, Schutzmaterial und die Organisation des Schülertransports eine besondere Herausforderung, erläuterte Schulstaatssekretär Mathias Richter die Verzögerung. Nur Prüflinge und Schüler mit Förderschwerpunkt Lernen in Klasse 10 waren schon seit dem 23. April wieder mit im Präsenzunterricht.
Zusätzlich zu den von der Landesregierung gestellten Mitteln zur Beschaffung von Alltagsmasken für Lehrkräfte werde den Förderschulen nun ein eigenes Budget für besondere Schutzausstattung zur Verfügung gestellt, kündigte Richter an. Die Einzelheiten sollen in einem gesonderten Runderlass geregelt werden.
Die Entscheidung, ob der Schulbesuch gesundheitlich möglich ist, fällt demnach in Absprache zwischen den Eltern und der Schulleitung. Bei Schülern mit corona-relevanten Vorerkrankungen entscheiden grundsätzlich die Eltern – gegebenenfalls nach Rücksprache mit Ärzten. "In diesem Fall benachrichtigen die Eltern die Schule und teilen schriftlich mit, ob aufgrund der Gefährdungslage ein Schulbesuch ihres Kindes grundsätzlich möglich ist", erklärte Richter.
Update, 19. Mai, 16.11 Uhr: Tickets für NRW-Freibäder bereits knapp
Sie sind beinahe so stark gefragt wie begehrte Konzertkarten: Bei bestem Sommerwetter öffnen an diesem Mittwoch die ersten Freibäder in Nordrhein-Westfalen - allerdings werden zum Schutz vor dem Coronavirus deutlich weniger Tickets als normalerweise üblich angeboten. Und die sind zudem nur für einige Stunden gültig.
Für den Vatertag, an dem viel Sonne und Temperaturen von 23 Grad im Bergland bis lokal 28 Grad im Rheinland erwartet werden, gibt es in mehreren Freibädern schon Tage vorher keine Eintrittskarten mehr. So waren am Dienstag für das Düsseldorfer "Strandbad Lörick" und das Bergfreibad Ochtrup im Münsterland online keine freien Termine mehr zu buchen.
Auf welche umfangreichen Schutzmaßnahmen sich Gäste einstellen müssen, hatte das größte Düsseldorfer Freibad für seinen Betrieb bereits deutlich gemacht: Es beginnt mit der Online-Registrierung, ohne die kein Gast hereingelassen wird. Am Eingang wird dann neben Namen und Adresse des Besuchers die Uhrzeit registriert. Statt theoretisch durch die Corona-Regeln 6400 Menschen dürfen nur 1200 ins "Strandbad Lörick".
Dazu sind drei Zeitfenster festgelegt. Dazwischen wird das Bad jeweils für eine Stunde geschlossen, um es zu reinigen und zu desinfizieren. Am Feiertag und am Wochenende werden es nur zwei Zeitfenster sein. In- und außerhalb der Becken sind 1,50 Meter Mindestabstand einzuhalten.
Aber auch für das große Schwimmbecken gibt es eine Höchstgrenze, wie viele Schwimmer gleichzeitig darin ihre Runden drehen dürfen. Deshalb sind am Beckenrand auch Warteschlangen nicht ausgeschlossen. Im großen Becken sollen die Badegäste auf jeweils zwei Bahnen im Kreis schwimmen, damit Begegnungen im Wasser vermeiden werden können.
An den Kassen, auf den Toiletten und in den geschlossenen Umkleiden gilt die Maskenpflicht. Im Wasser, unter der Dusche und auf der Liegewiese hingegen nicht. Lörick dürfte kein Einzelfall sein. Die Deutschen Gesellschaft für das Badewesen empfiehlt Zugangsbeschränkung für die Becken, damit die Abstandsregeln auch im Wasser eingehalten werden.
Update, 19. Mai, 15.30 Uhr: Oberverwaltungsgericht bestätigt Kontaktbeschränkung in NRW
Das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen hat die Kontaktbeschränkungen im Land zur Eindämmung der Corona-Pandemie bestätigt. Die Regelungen bei Zusammenkünften und Ansammlungen im öffentlichen Raum und das Gebot des Mindestabstands seien verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden, teilte das OVG am Dienstag in Münster mit.
Die Vorgaben angegriffen hatte eine Frau aus Bonn, die sich gegen die Pflicht beim Einkaufen, beim Arzt sowie in Bus und Bahn einen Mundschutz zu tragen und die Kontaktbeschränkungen gewehrt hatte. Wegen der eingeschränkten sozialen Kontakte fühle sie sich psychisch schwer belastet.
In beiden Streitfragen verfolge das Land den legitimen Zweck, die Ansteckungsgefahr, trotz der stufenweisen Öffnung nahezu in allen Bereichen, weiterhin einzudämmen, so das Gericht. Die Entscheidung per Eilverfahren des OVG ist nicht anfechtbar (Az.: 13 B 557/20.NE).
Bereits Ende April hatte das OVG die Maskenpflicht für rechtmäßig erklärt.
Update, 19. Mai, 14.52 Uhr: 120 Neuinfektionen und 210 Genesene

In Nordrhein-Westfalen sind innerhalb eines Tages 120 Corona-Neuinfektionen hinzugekommen. Den Angaben des NRW-Gesundheitsministeriums zufolge wurden die meisten Neuinfektionen in Gelsenkirchen registriert, am Dienstag waren es 16 mehr als am Montag.
Insgesamt stieg die Zahl aller gemeldeten Infektionen seit Beginn der Pandemie auf 36.467. Die Zahl der Toten infolge einer Virusinfektion erhöhte sich um 13 auf 1524.
Weitere 210 Menschen genasen den Angaben zufolge nach einer Infektion, insgesamt liegt die Zahl damit bei 30.998 seit Beginn der Pandemie.
Es ist jedoch freiwillig, sich wieder gesund zu melden. Deswegen ist die Angabe nur eine Annäherung. Aus den Angaben des Ministeriums ergibt sich, dass derzeit rund 3945 Menschen akut infiziert sind.
Update, 19. Mai, 14.49 Uhr: Erste Jugendherbergen im Rheinland öffnen vor Pfingsten
Rechtzeitig zu Pfingsten öffnen die ersten Jugendherbergen im Rheinland nach der Corona-Zwangspause. Neun von 33 Häusern nehmen nach Angaben des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) Landesverband Rheinland am 28. Mai unter einem ausgefeilten Hygienekonzept wieder ihren Betrieb auf.
Die Einrichtungen hätten eigentlich schon letzten Montag wie Hotels und Pensionen wieder öffnen können. Da es aber noch ungeklärte Fragen gab, hatten die Häuser in NRW die Öffnung verschoben.
Die Jugendherbergen in Aachen, Duisburg-Sportpark, Köln-Riehl, Köln-Deutz, Nettetal-Hinsbeck, Nideggen, Waldbröl, Wiehl und Xanten bereiteten mit Hochdruck alles für die Öffnung zum 28. Mai vor, teilte der DJH-Landesverband mit. Die anderen Häuser sollen nach und nach in den folgenden Wochen öffnen.
Die Jugendherbergen in Westfalen-Lippe, darunter auch die großen Häuser in Münster, Dortmund und Bielefeld sollten nach früheren Angaben nicht vor dem 28. Mai öffnen.
Update, 19. Mai, 14.45 Uhr: Corona-Soforthilfe darf nicht gepfändet werden
Das Finanzamt darf nach einer Entscheidung des Finanzgerichts Münster ein Konto mit Geldern aus der Corona-Soforthilfe nicht pfänden.
In dem Streitfall hatte der Antragsteller, der einen Reparaturservice betreibt, Umsatzsteuerschulden für die Jahre 2017 bis 2019. Das Finanzamt hatte daher im November 2019 die Pfändung angeordnet, bekommt auf die Corona-Hilfe aber keinen Zugriff. Die Corona-Soforthilfe sei zur Milderung der finanziellen Notlage da, nicht um Gläubigeransprüche zu befriedigen, die vor März 2020 entstanden sind, stellte das Gericht klar (Az.: 1 V 1286/20 AO, Beschluss vom 13. Mai 2020).
Wegen der Corona-Krise hatte der Unternehmer Corona-Soforthilfe für Kleinstunternehmer und Solo-Selbständige in Höhe von 9000 Euro beantragt und auf sein Konto erhalten.
Die Bank verweigerte aber wegen der Pfändungsanordnung die Auszahlung an den Mann. Das Gericht verpflichtete jetzt das Finanzamt per Dringlichkeitsverfahren, die Kontenpfändung bis zum 27. Juni 2020 einzustellen.
Update, 19. Mai, 13.57 Uhr: Betrug bei Corona-Hilfen
Die Wuppertaler Staatsanwaltschaft geht im Bergischen Land inzwischen mehr als 100 Verdachtsfällen von Subventionsbetrug mit Corona-Soforthilfe nach.
Die vermutliche Schadenshöhe erreiche inzwischen fast eine Million Euro, sagte Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert am Dienstag. Damit hat sich die Zahl der Fälle und der mutmaßlichen Schadenshöhe im Bergischen Land binnen zwei Wochen verfünffacht.
"Unsere Arbeit ist sehr viel mehr geworden in den letzten Tagen. Wir nehmen die Ermittlungen sehr ernst. Das liegt daran, dass hier ganz offensichtlich eine allgemeine Notlage ausgenutzt worden ist. Das hat so eine gewisse Parallele zum Plündern", sagte Baumert.
Update, 19. Mai, 13.37 Uhr: NRW-Einzelhandel fährt sehr langsam hoch
Die Öffnung aller Geschäfte und großer Teile der Gastronomie hat in der vergangenen Woche wieder für etwas mehr Belebung in den nordrhein-westfälischen Innenstädten gesorgt. Doch von einer Normalisierung im Einkaufsverhalten der Konsumenten kann noch lange keine Rede sein, wie eine aktuelle Umfrage des Handelsverbandes Nordrhein-Westfalen ergab.
"Wir freuen uns, dass erste Anzeichen einer Belebung erkennbar sind, sehen aber nach wie vor große Gefahren für das wirtschaftliche Überleben vieler Einzelhandelsbetriebe", sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes, Peter Achten, am Dienstag in Düsseldorf.
Gut jeder zehnte befragte Händler bewerte das Risiko einer Geschäftsaufgabe weiterhin als "groß", jeder zwanzigste sogar als "sehr groß", berichtete Achten.
Update, 19. Mai, 13.27 Uhr: NRW-Schulministerin schaut sich Schulen an

Der Schulbetrieb unter Auflagen des Corona-Infektionsschutzes hat sich nach Einschätzung von Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) in Nordrhein-Westfalen eingespielt.
Beim Besuch einer Realschule in Düsseldorf sagte die FDP-Politikerin, die Rückmeldungen aus den Schulen zeigten, dass der Start in den vergangenen Wochen "überwiegend reibungslos" funktioniert habe.
Am Dienstag ließ sich die Ministerin Schulräume zeigen und sprach mit Schulleitung und Schülern der 9. Jahrgangsstufe über das Lernen in Corona-Zeiten.
Update, 19. Mai, 12.27 Uhr: Bonn-Tourismus startet langsam
Die Tourist-Information in Bonn ist ab Mittwoch wieder geöffnet und informiert Touristen in Bonn. Auch die persönliche Beratung ist dann wieder möglich, teilte die Stadt Bonn ab Dienstag mit.
Geführte Rundgänge wird die Bonn-Information finden voraussichtlich ab Mitte Juni wieder statt. Der Doppelstockbus nimmt an Christi Himmelfahrt wieder seine Fahrten auf, hieß es.
Update, 19. Mai, 11.25 Uhr: Französisches Lob von Armin Laschet
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat den deutsch-französischen Wiederaufbauplan für die europäische Wirtschaft als Fundament für ein neues Europa gelobt. In einem Tweet auf Französisch schrieb Laschet am Montagabend: «Die Periode nach Corona muss Europa wiederbeleben.» Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hätten den «Grundstein für ein neues Europa» gelegt, das geeinter, solidarischer und zusammen stärker in der Welt sei. Laschet ist seit Anfang 2019 deutsch-französischer Kulturbevollmächtigter.
Update, 19. Mai, 09.25 Uhr: Gastgewerbe in Corona-Krise in NRW eingebrochen

Im Zuge der Corona-Krise hat sich im nordrhein-westfälischen Gastgewerbe der Umsatz im März fast halbiert: Der Umsatz sank um 45 Prozent unter Berücksichtigung der Preisentwicklung. Diese Zahl im Vergleich zum März des Vorjahres teilte das Statistische Landesamt am Dienstag mit. Demnach waren 7,6 Prozent weniger Menschen in der Branche beschäftigt als noch im März 2019.
Besonders stark sank der Umsatz bei Beherbergungsbetrieben wie Hotels und Pensionen mit fast 54 Prozent.
In der Gastronomie ging der Umsatz den Statistikern zufolge um 41,5 Prozent zurück. Auf die gesamten ersten drei Monate des Jahres gesehen sank der Umsatz im nordrhein-westfälischen Gastgewerbe um 16,4 Prozent - ebenfalls unter Berücksichtigung der Preisentwicklung.
Am vergangenen Freitag hatte das Landesamt berichtet, dass im März die Zahl der Übernachtungen im NRW-Tourismus um knapp zwei Millionen oder 54,2 Prozent im Vergleich zum März 2019 gesunken war.
Update, 19. Mai, 08.25 Uhr: Regeln für den Vatertag in NRW
Beste Wetteraussichten und für viele der Start in ein langes Wochenende: Christi Himmelfahrt - auch bekannt als Vatertag - ist für die meisten Bürger in NRW ein freier Tag.
In Zeiten der Pandemie wird er anders ablaufen als sonst, Männergruppen mit Bollerwagen müssen ihre Tour wegen des Coronavirus verschieben. Doch manch andere Freizeitbeschäftigung ist wieder möglich. Den Überblick über die Vatertags-Regeln findest du >>> hier.
Update, 19. Mai, 07.25 Uhr: NRW-Flughäfen hoffen auf Passagiere

Nach dem dramatischen Einbruch der Passagierzahlen durch die Corona-Krise hoffen die Flughäfen in Nordrhein-Westfalen ab dem kommenden Monat auf einen schrittweisen Anstieg der Starts und Landungen. "Für Juni erwarten wir eine sukzessive Steigerung des Verkehrsaufkommens", sagte ein Sprecher des größten NRW-Airports in Düsseldorf.
Einige Fluggesellschaften wie beispielsweise Eurowings hätten für den kommenden Monat bereits mehr Flüge angekündigt.
In Düsseldorf werden aktuell nur etwa zwei Prozent des für diese Jahreszeit üblichen Passagieraufkommen abgefertigt. Ähnlich sieht die Lage am Airport Köln/Bonn aus. Dort sind im gesamten April nach Angaben einer Sprecherin etwa 4700 Passagiere gestartet oder gelandet.
Zum Vergleich: Im April 2019 waren es rund 970.000. Aktuell würden durchschnittlich 100 Passagiere pro Tag in Köln/Bonn starten oder landen. "Normalerweise sind es zu dieser Zeit während des Sommerflugplans etwa 30.000 täglich", teilte die Sprecherin mit.
Update, 19. Mai, 06.25 Uhr: Schwimmbäder können ab Mittwoch in NRW wieder öffnen

Die Freibäder in Nordrhein-Westfalen bereiten sich auf die für diesen Mittwoch erlaubte Öffnung vor. Als eines der ersten Bäder in NRW soll Düsseldorfs größtes Freibad, das "Strandbad Lörick", aufmachen.
Am Wochenende wurden vom Gesundheitsministerium die Regeln veröffentlicht, die auch im Löricker Bad ab Mittwoch umgesetzt werden müssen.
So werde zum Beispiel ohne vorherige Online-Registrierung kein Gast ins Freibad gelassen, sagte Bäderchef Roland Kettler am Montag in Düsseldorf. Am Eingang würden neben Namen und Adresse des Besuchers dann noch die Uhrzeit registriert.
Geöffnet ist das Bad in drei Zeitfenstern für Frühschwimmer, Familien und Afterwork-Schwimmer.
Dazwischen wird es für je eine Stunde geschlossen, um es zu reinigen und zu desinfizieren. Am Wochenende werden es nur zwei Zeitfenster sein.
Update, 18. Mai, 17.25 Uhr: Euskirchen lässt Karneval in alter Form wegen Corona ausfallen
Der Karneval in der Stadt Euskirchen fällt in seiner traditionellen Form der Corona-Pandemie zum Opfer.
Rosenmontagszug, Proklamationssitzung, Damensitzung - all das sei "in der bisherigen Form" für 2021 nicht geplant, teilte der "Festausschuß Euskirchener Karneval" (FeuKa) am Montag mit. Man werde die bevorstehende Session um ein Jahr "verschieben".
Auch Tollitäten werde es in der Kernstadt nicht geben - das erste Mal seit 1951. Das Amt wäre in Corona-Zeiten vermutlich nicht gerade attraktiv, hieß es zur Begründung: "Abgesehen von nahezu leeren Sälen dürften sie sich noch nicht einmal zum Schunkeln bei Ihren Begleitungen einhaken."
Die Karnevalisten begründeten die frühzeitige Entscheidung allerdings vor allem mit den finanziellen Risiken. Rechtzeitig müssten Säle und Musiker gebucht werden, die Tollitäten bräuchten Kleidung, Orden müssten produziert und Kamelle bestellt werden. Bei einer kurzfristigen Absage ginge viel Geld verloren.
Und selbst wenn Großveranstaltungen stattfinden dürften, müsste man von einem Bruchteil der normalen Zuschauerzahl ausgehen. "Abgesehen von der vermutlich eher gedrückten Stimmung, ist so das Programm mit bekannten Künstlern schlichtweg nicht zu finanzieren."
Die Karnevalisten denken nun allerdings über Alternativen nach - etwa über mehrere kleine Parallelveranstaltungen und Live-Streaming.
Update, 18. Mai, 16.30 Uhr: Corona-Ausbruch bei Paketzusteller: 82 von 400 Mitarbeitern infiziert

Nach dem Corona-Ausbruch in einem Depot des Paketzustellers DPD im Kreis Heinsberg sind 82 der 400 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden.
"Es hat uns erwischt, aber es hat uns nicht so erwischt, dass wir dramatische Verhältnisse haben", sagte der Heinsberger Landrat Stephan Pusch (CDU) in einer Videobotschaft am Montag. Der Kreis liege mit rund 24 Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner immer noch weit unter der 50er-Grenze, ab der regional wieder härtere Maßnahmen ergriffen werden müssen.
Der Kreis Heinsberg hat zusätzliche Mitarbeiter mobilisiert, um möglichst schnell die Kontakte der Infizierten nachzuverfolgen.
Der Paketzusteller hatte den Betrieb in Hückelhoven Ende vergangener Woche ausgesetzt und alle 400 Mitarbeiter in zweiwöchige Quarantäne geschickt. Das Unternehmen will den vorübergehend geschlossenen Standort reinigen und desinfizieren.
Update, 18. Mai, 16.25 Uhr: Freibäder dürfen am Mittwoch wieder öffnen
Die Freibäder in Nordrhein-Westfalen bereiten sich auf die für diesen Mittwoch erlaubte Öffnung vor.
Als eines der ersten Bäder in NRW soll Düsseldorfs größtes Freibad, das "Strandbad Lörick", aufmachen. Am Wochenende wurden vom Gesundheitsministerium die Regeln veröffentlicht, die auch im Löricker Bad ab Mittwoch umgesetzt werden müssen. Hier findet ihr weitere Infos zu diesem >>>Thema.
Update, 18. Mai, 15.39 Uhr: Nur 79 Neuinfektionen landesweit
Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen sind innerhalb eines Tages nur 79 Neuinfektionen registriert worden. Das war die geringste Zahl seit dem Höhepunkt der Pandemie.
Insgesamt steigerte sich die Zahl der bestätigten Infektionen den Angaben des NRW-Gesundheitsministeriums zufolge damit leicht auf 36.347 Fälle am Montag. Seit Sonntag starben sieben Menschen, die Corona-positiv getestet worden waren.
101 weitere Menschen meldeten sich wieder gesund. Damit haben bisher 30.783 Menschen eine Infektion überstanden. Den offiziellen Angaben zufolge sinkt die Anzahl der akut Infizierten in NRW weiter. Rechnerisch ergibt sich, dass am Montag noch 4053 Menschen mit dem Coronavirus infiziert waren.
Binnen sieben Tagen zählten die Gesundheitsämter landesweit 1032 Infektionen. Im selben Zeitraum starben 56 Menschen in NRW. Solche Zahlen wurden am 10. April noch innerhalb eines Tages vermeldet. Seit dem vergangenen Dienstag sind fast 1800 Menschen wieder gesund geworden.
Update, 18. Mai, 15.33 Uhr: Corona-Frühwarnsystem mit Hilfe von Abwasser: Testphase beginnt
Bei der Entwicklung eines Corona-Frühwarnsystems mit Hilfe von Abwasserproben aus Klärwerken beginnt in dieser Woche auch in NRW die Testphase.
Dies teilte eine Sprecherin des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig am Montag mit. Mit den Proben will ein Team aus Wissenschaftlern und Kläranlagen-Betreibern Erkenntnisse über den Infektionsgrad der Bevölkerung in Deutschland mit dem Coronavirus gewinnen.
Dazu sollten ab Mitte Mai aus etwa 20 Kläranlagen täglich Proben entnommen werden, um sie auf Fragmente des neuartigen Coronavirus zu untersuchen. Daraus wollen die Forscher Rückschlüsse auf einen Anstieg der Infektionszahlen unter den Menschen in dem Einzugsgebiet ziehen. "Wir hoffen, dass wir bis zum Herbst eine Methodik haben", sagte UFZ-Sprecherin Susanne Hufe.
Beteiligt sind auch die Stadtentwässerungsbetriebe Köln. Sie betreiben in Köln-Stammheim eines der größten Klärwerke Deutschlands, das die Abwässer von etwa 800.000 Menschen aufbereitet. Nach Angaben einer Sprecherin seien dort bereits Proben genommen und an die Forscher geschickt worden. Aus zwei Anlagen der in Essen ansässigen Emschergenossenschaft sollen nach Angaben eines Sprechers erst in einer zweiten Phase Proben entnommen werden.
Initiator des Projekts ist das UFZ, auch die TU Dresden und die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) sind beteiligt. Kläranlagen-Betreiber aus mehr als 20 Städten und Regionen, darunter Köln, Leipzig und Eifel-Rur, machen mit.
Update, 18. Mai, 14.32 Uhr: Hotels im Corona-Modus gestartet

Das lange Himmelfahrtswochenende steht an, die Menschen sind in Reiselaune - am Montag hat landesweit wohl das Gros der Hotels und Pensionen für die Touristen wieder eröffnet.
Nach wochenlangem Stillstand in der Corona-Krise hatten sich die Betriebe auf diesen Tag vorbereitet, hieß es in Eifel, Sauerland und am Niederrhein. Nach ersten Rückmeldungen sei der überwiegende Teil der Betriebe direkt am Montag gestartet, weitere wollten in den nächsten Tagen öffnen, hieß es in den Tourist-Informationen.
Der Hotel- und Gaststättenverband NRW bewertete die Auflagen der Landesregierung im Wesentlichen als "guten Mittelweg zwischen Schutz und Wirtschaftlichkeit." Es gebe keine maximale Belegungsraten und auch keine zeitliche Sperre für die Wiederbelegung. Trotzdem würden viele Betriebe die Situation ohne zusätzliche Unterstützung durch den Staat nicht überleben, sagte NRW-Dehoga-Präsident Bernd Niemeier. Der Verband gehe davon aus, dass rund 30 Prozent der Betriebe ohne Unterstützung je nach weiterer Entwicklung vor dem Aus stünden.
"Jeder versucht jetzt, für sich eine Normalität in den Betrieb zu bringen", sagte der Sprecher der Sauerland Tourismus, Rouven Soyka. Da es in den letzten Wochen kaum Stornierungen gegeben habe, könne die Branche auf eine gute Grundauslastung aufbauen.
Positive Signale kommen auch von seinem Kollegen René Wißgott von der Rureifel-Touristik: Insgesamt sei das Buchungsgeschäft gut angelaufen, sagte er. Rund 70 Prozent der Übernachtungsbetriebe sei direkt am Montag gestartet, der Rest werde in den nächsten Tagen dazu kommen.
Auch am Niederrhein sind fast alle Hotels und Pensionen wieder in Betrieb, wie die Geschäftsführerin der Niederrhein Tourismus, Martina Baumgärtner, sagte. In den nächsten Tagen werde es neue Urlaubspauschalen geben, die das Geschäft weiter ankurbeln sollen.
Update, 18. Mai, 14.25 Uhr: Ministerium: 100 Demos am Wochenende - davon 60 wegen Corona
Nachdem Demonstrationen unter strengen Auflagen in Nordrhein-Westfalen wieder erlaubt sind, sind am Wochenende Menschen zu etwa 100 angemeldeten Versammlungen zusammengekommen.
60 davon hätten im Zusammenhang mit Corona gestanden, teilte das Innenministerium am Montag auf Anfrage mit. "Wer davon aber gegen die Schutzmaßnahmen demonstrierte und wer nicht, ist nicht weiter aufschlüsselbar", sagte eine Ministeriumssprecherin.
So hatten sich zum Beispiel auf dem Kölner Roncalliplatz mehrere hundert Menschen zu einer Demonstration gegen Verschwörungstheorien versammelt. In Düsseldorf demonstrierten dagegen etwa 300 Menschen an verschiedenen Orten gegen diverse Corona-Maßnahmen.
Update, 18. Mai, 13.41 Uhr: Volle Camping-Plätze in NRW erwartet
Die Campingplatzbetreiber in Nordrhein-Westfalen erleben für das anstehende lange Himmelfahrts-Wochenende einen ungewöhnlichen Ansturm. Die Plätze seien landesweit so gut wie ausgebucht, sagte der Verbandsvorsitzende Leo Ingenlath am Montag. Auch für die Sommerferien gebe es schon ungewöhnlich viele Buchungen, etwa für zweiwöchige Aufenthalte.
Das Himmelfahrts-Wochenende habe schon immer zu den Spitzenzeiten gehört, sagte der Vorsitzende des Verbandes mit 130 Mitgliedsunternehmen. "Aber was in diesem Jahr abgeht, ist der Wahnsinn." Allein bei seinem Campingplatz am Niederrhein kämen täglich Buchungsanfragen wie am Fließband rein, die er absagen müsse.
"Die Leute wollen nicht mehr weit weg fahren, sie wollen im eigenen Bundesland bleiben", schloss Ingenlath aus vielen Gesprächen. In der Corona-Krise wollten sie mehr Sicherheit. Dazu gehörten auch Camper, die normalerweise in die Niederlande oder nach Belgien fahren, jetzt aber auf NRW umschwenken.
Update, 18. Mai, 10.51 Uhr: NRW-Innenminister dankt Fußballfans
Innenminister Herbert Reul hat den Fußballfans in Nordrhein-Westfalen nach dem Neustart der Bundesliga für ihr verantwortungsvolles Verhalten in Corona-Zeiten gedankt. "Ich muss den Fans ein dickes Lob aussprechen. Das war trotz aller verständlichen Emotionen echtes Fair Play", so der Minister. Ausdrücklich bezog Reul die Mitglieder der Ultra-Bewegung in seine Bewertung mit ein: "Ich habe die Ultras in der Vergangenheit das ein oder andere Mal kritisiert. Aber an diesem Wochenende haben sie sich wirklich vorbildlich verhalten."
Update, 18. Mai, 10.41 Uhr: DPD will Hygiene-Maßnahmen "nachschärfen"
Nach dem Corona-Ausbruch in einem DPD-Depot im Kreis Heinsberg will der Paketzusteller seine Hygiene-Maßnahmen nochmals nachschärfen. "Wir haben sehr viel getan, um das zu verhindern, was in Hückelhoven passiert ist", sagte ein DPD-Sprecher am Montag. "Es verspricht aber natürlich keine absolute Sicherheit."
Update, 18. Mai, 10.01 Uhr: Schiri Aytekin über das Geisterspiel-Derby in Dortmund
Die Spielleitung des Bundesliga-Revierderbys zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 war für Fußball-Schiedsrichter Deniz Aytekin ohne Zuschauer nicht leichter als üblich.
"Ich würde sagen: Es war auf eine andere Art herausfordernd. Sicher gab es Situationen auf dem Rasen, die mit Zuschauern hektischer geworden wären. Aber generell ist das Spiel nicht weniger intensiv gewesen", sagte Aytekin in einem Interview dem "Kicker" (Montag).
Update, 18. Mai, 9.11 Uhr: Lockerungen in NRW
Nordrhein-Westfalen geht mit weiteren kleinen Schritten in Richtung Normalität: Nach wochenlangem Stillstand dürfen Hotels am Montag für Touristen wieder öffnen. Das dürften auch die Jugendherbergen. Nach Angaben des Deutschen Jugendherbergswerks ist aber noch nicht klar, welche Vorgaben des Landes umgesetzt werden müssen. Darum gibt es noch kein Öffnungsdatum.
Mit einer Woche Verspätung werden die Kontaktbeschränkungen auch im Kreis Coesfeld gelockert. So dürfen sich Angehörige aus zwei Haushalten auch dort wieder treffen. Restaurants, Cafés und Kneipen mit Sitzplätzen dürfen im Innen- und Außenbereich öffnen. Wegen hoher Neuinfektionszahlen nach dem Corona-Ausbruch in einem Fleischbetrieb waren die Lockerungen größtenteils verschoben worden.
Einen Lichtblick soll es noch diese Woche auch für Patienten und Angehörige in den Krankenhäusern geben. Besuche sollen von Mittwoch an wieder möglich werden, wenn die Einrichtungen mit einem entsprechenden Konzept vorbereitet sind.
Die touristischen Regionen sind froh, noch im Mai mit dem Feiertagsgeschäft starten zu können.
Update, 18. Mai, 7.11 Uhr: Weitere Maßnahmen in DPD-Versandzentrum geplant

Nach dem Corona-Ausbruch in einem Depot des Paketzustellers DPD in Hückelhoven will der Kreis Heinsberg am Montag über weitere Maßnahmen entscheiden.
Der Krisenstab komme am Vormittag zusammen, sagte ein Kreissprecher.
Das Unternehmen plant, zu Beginn der neuen Woche den vorübergehend geschlossenen Standort nach den Vorgaben des Gesundheitsamtes zu reinigen und zu desinfizieren, wie ein DPD-Sprecher ankündigte.
Update, 18. Mai, 6.41 Uhr: Wie Carolin Kebekus über die Corona-Krise denkt

Komikerin und Schauspielerin Carolin Kebekus (40) kann der Corona-Krise mit ihren Beschränkungen auch etwas Positives abgewinnen.
Auch mal nichts zu tun, habe ihr gutgetan, sagte Kebekus in einem Interview des Radiosenders Hit Radio FFH.
"Immer Energie abfeuern auf Knopfdruck, immer unterwegs, dass das mal kurz gestoppt ist für mich, ist glaube ich sehr gesund. Jeden Tag im selben Bett aufzuwachen, ist für mich der größte Luxus der Welt."
Sie sei froh, während der Corona-Krise in Deutschland zu sein, sagte Kebekus.
Update, 18. Mai, 6.31 Uhr: Heino wegen Corona ganz vorsichtig
Schlagersänger Heino (81) verhält sich sehr vorsichtig, um sich nicht mit dem Coronavirus zu infizieren.
"Gerade wenn man schon über 80 ist, muss man doppelt vorsichtig sein", sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Bonn.
Er gehe eigentlich nirgendwo hin und bleibe mit seiner Frau Hannelore im Haus.
Als besonders bedrückend empfindet das der Schlagersänger nicht.
Update, 17. Mai, 19 Uhr: 70 Corona-Fälle in St. Augustiner Flüchtlingsheim

In einer Flüchtlingseinrichtung in St. Augustin (Rhein-Sieg-Kreis) sind 70 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das gab die Bezirksregierung Köln am Sonntag bekannt. Insgesamt wurden in der Unterkunft 300 Personen getestet.
Zuvor hatte der Kölner Stadt-Anzeiger über Positivfälle in dem Flüchtlingsheim berichtet.
Die infizierten Personen wurden auf den Isolierbereich verlegt. Weitere Testergebnisse stehen noch aus.
In dem Flüchtlingsheim finden bis zu 600 Personen Platz. Der Großteil der positiv getesteten Menschen zeige keine oder schwache Symptome, teilte die Bezirksregierung weiter mit. 60 negativ getestete Personen wurden unterdessen in andere Einrichtungen untergebracht.
Kritik gab es von den Grünen. "Wir haben mehrfach die Forderung gestellt, diese Heime durchzutesten", sagte der Landtagsabgeordnete Horst Becker (Lohmar) dem Kölner Stadt-Anzeiger: "Es zeigt sich jetzt, dass das viel zu spät passiert ist."
Update, 17. Mai, 14.10 Uhr: Elternverbände kritisieren NRW-Regierung
Elternverbände haben von der nordrhein-westfälischen Landesregierung mehr Engagement für Schülerinnen und Schüler mit Behinderung in der Corona-Krise gefordert.
Die Verbände erreichten immer mehr Berichte von Eltern, dass ihre Kinder mit Behinderung bei der Wiederöffnung der Schulen wieder nach Hause geschickt würden und dem Unterricht und der Betreuung fernbleiben sollten, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.
Auch die Förderschulen für Geistige Entwicklung und Körperlich-Motorische Entwicklung seien weiter geschlossen. "Die Familien sind durch den gleichzeitigen Wegfall sämtlicher Unterstützungsleistungen mit der Betreuung und Bildung ihrer Kinder völlig auf sich allein gestellt, die Eltern zum Teil am Ende ihrer Kräfte", erklärten die Verbände.
Es grenze an unterlassene Hilfeleistung, "dass wieder einmal die Schwächsten unser Gesellschaft vertröstet werden und rechtmäßige Leistungen bezweifelt werden", kritisierte die Vorsitzende der Landeselternkonferenz NRW, Anke Staar. "Verantwortliches Krisen-Handeln sollte Notlagen priorisieren."
Update, 17. Mai, 12.20 Uhr: Shopping-Straßen voll

Die Kunden in Nordrhein-Westfalen kehren nach dem Ende des Corona-bedingten Lockdowns allmählich wieder in die Einkaufsstraßen und Shopping-Center zurück.
Die Kundenfrequenzen in den Innenstädten seien in dieser Woche weiter angestiegen und hätten vielerorts fast wieder zwei Drittel des Vorkrisen-Niveaus erreicht, berichtete der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes NRW, Peter Achten, der Deutschen Presse-Agentur.
Update, 17. Mai, 10.12 Uhr: DPD-Lager meldet weitere Corona-Infizierte

Der Paketzusteller DPD hat seinen Standort in Hückelhoven im Kreis Heinsberg mit 400 Mitarbeitern wegen eines Corona-Ausbruchs vorübergehend geschlossen.
Bislang seien 80 Beschäftigte positiv auf das Virus getestet worden, erklärte der Heinsberger Landrat Stephan Pusch (CDU) am Samstag in einer Videobotschaft bei Facebook.
Etwa 340 der Proben seien ausgewertet worden.
Alle 400 Mitarbeiter sind in zweiwöchiger Quarantäne, wie ein Unternehmenssprecher sagte.
Update, 17. Mai, 9.25 Uhr: Rechtsextreme bei Protesten gegen Corona-Auflagen
Rechtsextremisten versuchen nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes, die Proteste gegen Corona-Auflagen für sich zu nutzen. "Wir sehen einen Trend, dass Extremisten, insbesondere Rechtsextremisten, das Demonstrationsgeschehen instrumentalisieren", sagte der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, der "Welt am Sonntag".
Rechtsextremisten suchen nach seinen Worten Anschluss an bürgerliche Spektren und rufen Anhänger auf, sich aktiv in die Proteste einzubringen. "Es besteht die Gefahr, dass Rechtsextremisten sich mit ihren Feindbildern und staatszersetzenden Zielen an die Spitze der Corona-Demonstrationen stellen, die aktuell mehrheitlich von verfassungstreuen Bürgern durchgeführt werden."
Zwar gebe es keinen Schulterschluss des heterogenen Protestpublikums. "Sorge bereitet uns aber, dass Extremisten die aktuelle Lage genauso nutzen wie in der sogenannten Flüchtlingskrise."
Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul sagte der "Welt am Sonntag": "Da sind gerade jede Menge Wölfe im Schafspelz unterwegs, die versuchen, sich mit ihren antidemokratischen Parolen in die Mitte der Gesellschaft zu schleichen."
Bei den Corona-Protesten in NRW seien Mitglieder verschiedener - teils extremistischer - Gruppierungen aufgefallen. Dazu gehörten auch Mitglieder der rechtsextremistischen «Bruderschaft Deutschland» und Reichsbürger.
Am Samstag waren in zahlreichen deutschen Städten Tausende Menschen gegen Beschränkungen in der Corona-Krise auf die Straße gegangen. Es gab auch Gegendemonstrationen. In Köln verliefen die Demonstrationen geordnet und friedlich ab, wie die Polizei mitteilte.
Update, 17. Mai, 8.25 Uhr: Coronaregeln für Freibäder: Mindestabstand im Becken und unter Dusche
Schwimmen in Zeiten von Corona: Das NRW-Gesundheitsministerium hat die neuen Regeln für Freibäder veröffentlicht, die ab Mittwoch (20.5.) wieder eröffnen dürfen.
Vorgeschrieben wird eine begrenzte Zahl an Gästen, der stetige Mindestabstand - auch im Becken und in Duschen - sowie Maskenpflicht in geschlossenen Räumen. Jeder Besucher soll zudem registriert werden.
In den am Wochenende veröffentlichten "Hygiene- und Infektionsschutzstandards" des Gesundheitsministeriums werden auch konkrete Regeln für Restaurants, Hotels, Fitnessstudios oder Nagelstudios genannt. Freibäder müssen den Zutritt so regeln, "dass nicht mehr Kundinnen und Kunden in das Freibad gelangen als
Plätze und Anlagen unter Wahrung der allgemeinen Abstandsregeln nutzbar sind."
Als Maßstab könne man einen Besucher pro 10 Quadratmeter nehmen.

Update, 16. Mai, 21 Uhr: Mehrere Hundert Menschen in NRW demonstrieren gegen Corona-Maßnahmen
Mehrere Hundert Menschen haben am Samstag in verschiedenen Städten in Nordrhein-Westfalen gegen die Corona-Beschränkungen demonstriert. Nach Angaben der Polizei waren in Köln statt dem kurzfristig angekündigten "Stadtspaziergang" mit 1000 Personen vermehrt einzelne Gruppen unterwegs. In der Innenstadt seien immer wieder kleinere Ansammlungen von Menschen aufgefallen, sagte eine Sprecherin der Kölner Polizei.
Auf dem Roncalliplatz fanden sich insgesamt etwa 300 Menschen ein, 200 davon waren zu einer linken Demonstration gegen Verschwörungstheorien angemeldet. Bei 100 weiteren Teilnehmern sei die Zuordnung schwierig gewesen, so die Sprecherin. Bis auf eine Streitigkeit, im Zuge derer der Verdacht auf Körperverletzung geprüft werde, habe es keine Zwischenfälle gegeben. Rund 300 Beamte waren zusätzlich im Einsatz, um die Situation zu überwachen.
In Dortmund fanden zwei Demonstrationen mit 50 beziehungsweise 100 Teilnehmern statt, die laut Polizei friedlich verliefen. In Düsseldorf demonstrierten insgesamt circa 300 Menschen an drei verschiedenen Orten gegen diverse Corona-Maßnahmen, teilte die Polizei mit. Auch hier verlief alles ruhig.
In Aachen waren für den Nachmittag mehrere Demonstrationen angekündigt, darunter eine größere der AfD, bei der rund 100 Teilnehmer erwartet wurden. In Essen demonstrierten 230 Menschen auf einem Parkplatz am Rande der Stadt gegen die Corona-Beschränkungen. Auch hier habe es keine Zwischenfälle gegeben, sagte ein Polizeisprecher.
Update, 16. Mai, 16.11 Uhr: BVB-Geschäftsführer Watzke über den Liga-Start
Hans-Joachim Watzke empfindet den Wiederbeginn der Fußball-Bundesliga nach der Corona-Pause als "surreal". "Das ist schon gewöhnungsbedürftig", sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund vor dem Revierderby gegen den FC Schalke 04 am Samstag im TV-Sender Sky.
Er sei zudem "sehr angespannt. Das hat zwei Gründe: Die sportliche Perspektive, aber auch, dass alles glatt geht." Er habe sich deutlich für den Neustart der Bundesliga ausgesprochen, "da spürt man natürlich eine große Verantwortung".
Update, 16. Mai, 14.31 Uhr: Schalke 04 bereit für Derby gegen BVB
Auch der Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 hat seine Anhänger mit Kurznachrichten auf Twitter auf das ungewöhnliche Revierderby bei Borussia Dortmund eingestimmt.
"Wir sind bereit fürs #WohnzimmerDerby - viele von euch sicher auch schon! Zeigt mal her", schrieben die Königsblauen gut eine Stunde vor dem Anpfiff in Dortmund und forderten die Fans auf, Fotos von daheim zu senden, um zu zeigen, wie sie das Spiel verfolgen.
Dazu postete Schalke einen erhobenen Zeigefinger, Bilder von blau-weiß geschmückten Fanzimmern sowie rollenden Augen und eine Kamera mit Blitzlicht.
Update, 16. Mai, 13.41 Uhr: Schutzschirm für Kommunen in NRW
Nach dem Vorschlag eines Milliarden-Schutzschirms für klamme Kommunen im Zuge der Corona-Krise hat Nordrhein-Westfalen seine Kooperationsbereitschaft bekräftigt.
"Für uns gilt weiterhin, wenn der Bund eine Altschuldenregelung schafft, werden wir als Land Nordrhein-Westfalen einen substanziellen Beitrag zu einer maßgeschneiderten Lösung für "unsere" Kommunen leisten", erklärte Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU) am Samstag auf Anfrage.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz will die Kommunen mit fast 57 Milliarden Euro unterstützen, wie die "Rheinische Post" und die "WAZ" in ihren Samstagausgaben zuerst berichtet hatten.
Der Vorschlag sieht vor, dass Bund und Länder je zur Hälfte den Kommunen die Gewerbesteuerausfälle des Jahres 2020 ersetzen. Außerdem sollen Bund und Länder je zur Hälfte die Altschulden der besonders belasteten Kommunen übernehmen. In NRW gibt es besonders viele klamme Gemeinden, die davon profitieren würden.
Update, 16. Mai, 13.01 Uhr: Fans in Dortmund halten sich an Versammlungsverbot
Zum Start der ersten und zweiten Bundesliga verzeichnet die Polizei bisher keine größeren Fanansammlungen rund um die Stadien in Nordrhein-Westfalen.
In der ersten Bundesliga findet heute um 15.30 Uhr das Derby FC Schalke 04 gegen Borussia Dortmund als Geisterspiel statt. Drei Stunden vor Spielbeginn sei vor dem Stadion noch alles ruhig, sagte eine Sprecherin der Dortmunder Polizei. Auf Twitter forderte sie die Fans auf, zuhause zu bleiben und das Spiel von dort zu genießen.
Auch in Düsseldorf, wo Fortuna Düsseldorf gegen den SC Paderborn in einem Geisterspiel antritt, gebe es bisher keine Zwischenfälle. Die zweite Bundesliga in Bochum startet schon um 13 Uhr. Auch hier sei die Lage eine halbe Stunde vor Anpfiff ruhig, sagte ein Sprecher der Bochumer Polizei.
Update, 16. Mai, 12.52 Uhr: Corona-Ausbruch in DPD-Lager

Der Paketzusteller DPD hat seinen Standort in Hückelhoven im Kreis Heinsberg mit hunderten Mitarbeitern wegen eines Corona-Ausbruchs vorübergehend geschlossen.
Bislang seien 42 Beschäftigte positiv auf das Virus getestet worden, erklärte ein Unternehmenssprecher am Samstag.
Es seien aber noch nicht alle Proben ausgewertet worden. Alle 400 Mitarbeiter sind demnach in zweiwöchiger Quarantäne. Zuvor hatte der WDR berichtet.
Update, 16. Mai, 11.32 Uhr: Hilfen für Zoos und Tiergärten in NRW
Mit insgesamt knapp zwölf Millionen Euro will das Land Nordrhein-Westfalen Zoos und Tiergärten in der Coronakrise unterstützen. Die sogenannten Corona-Hilfen stehen von Samstag an bereit und können bis Anfang Juni beantragt werden, wie die Landesregierung mitteilte.
Die Zoos und Tiergärten hätten durch die wochenlangen Schließungen für Besucher erhebliche Einnahmeausfälle hinnehmen müssen, hieß es. Eintrittsgelder und Verkaufserlöse seien weggebrochen. Seit dem 2. Mai dürfen Zoos und Tiergärten in NRW wieder öffnen.
Update, 16. Mai, 11.02 Uhr: Demos gegen Corona-Gesetze in NRW
In mehreren Städten in Nordrhein-Westfalen wollen am Samstag Menschen gegen die Corona-Einschränkungen protestieren.
In Dortmund sind nach Angaben der Polizei zwei Demonstrationen mit 100 sowie 50 Teilnehmern angemeldet, in Essen wollen auf einem Parkplatz am Rande der Stadt rund 500 Menschen demonstrieren.
Auch in Düsseldorf und Aachen sind Demos angekündigt. Eine in Köln geplante Kundgebung mit 1000 Teilnehmern wurde am Freitag vom Veranstalter abgesagt. Zwei kleinere Demos sollen jedoch stattfinden.
Update, 16. Mai, 09.32 Uhr: Heino gibt Auto-Konzert in Bonn
Schlagersänger Heino (81) ist zum ersten Mal in seinem Leben vor einem Publikum in Autos aufgetreten.
Am Freitagabend spielte der "Blau blüht der Enzian"-Sänger ein sehr spezielles Konzert in Bonn.
Seine Fans saßen dabei in ihren Wagen und hörten Heinos Stimme über eine Frequenz ihres Radios.
Grund für das besondere Musikerlebnis war natürlich die Corona-Pandemie.
Update, 16. Mai, 09.22 Uhr: Horst Heldt setzt auf drei Punkte des 1. FC Köln

Der 1. FC Köln steht vor zwei wegweisenden Heimspielen in der Bundesliga. FC-Sportdirektor Horst Heldt (50) bleibt allerdings seiner Sichtweise treu.
Denn für Heldt zählt nur der Blick auf das nächste Spiel. "Gegen Mainz wollen wir einen Dreier einfahren", sagte der 50-Jährige am Freitag.
Heldt ist sich der Auswirkungen des sportlichen Höhenflugs bis zur Corona-Pause aber auch bewusst. Er plädiert daher für einen Mix aus gesundem Selbstvertrauen und Demut.
Denn trotz der scheinbar sichereren Platzierung im Tabellenmittelfeld kämpfe das Team aktuell noch um den Klassenerhalt und sei "noch nicht gerettet".
Update, 16. Mai, 08.22 Uhr: Armin Laschet freut sich auf Bundesliga-Derby

Keine Extrawurst für Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU): Auch er wird den Neustart der Fußball-Bundesliga nicht im Stadion, sondern daheim erleben.
"An diesem Samstag richtet sich mein Blick natürlich ganz besonders auf das Revier-Derby zwischen Dortmund und Schalke, das ich - wie alle anderen Fans - zu Hause verfolgen werde", berichtete Laschet der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf.
"Ich freue mich gemeinsam mit den Fans auf den Anpfiff der Bundesliga. Gut, dass es endlich wieder losgeht", sagte der CDU-Politiker.
"Der Fußball spielt eine wichtige Rolle für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Ich erwarte von den Vereinen und Spielern, dass sie hier als Vorbilder vorangehen."
Eins sei trotz aller Vorfreude nach wochenlanger Corona-Pause aber klar: "Das echte Bundesliga-Gefühl wird erst wieder zurückkommen, wenn die Fans wieder in den Stadien mitjubeln."
Update, 15. Mai, 16.22 Uhr: Verdi fordert Corona-Tests für Kita-Personal
Die Gewerkschaft Verdi hat regelmäßige und flächendeckende Corona-Tests für die Beschäftigten in Kitas verlangt. Angesichts der Lockerungen und der schrittweisen Rückkehr von immer mehr Jungen und Mädchen in die Kindertagesstätten sei das dringend nötig, betonte Verdi am Freitag. Bis Ende Mai würden in NRW nach und nach voraussichtlich weitere Zehntausende Kinder in die Betreuung zurückkehren.
Die Kleinen könnten Abstandsregeln nicht wie Erwachsene einhalten, in den Kitas werde kaum Mund-Nase-Schutz getragen, Hygienematerialien seien nicht überall ausreichend vorhanden.
Die dünne Personaldecke verschärft die Lage laut Verdi weiter. In einigen Kommunen würden Träger unter Druck gesetzt, auch Beschäftigte aus Risikogruppen einzusetzen. Kontinuierliche Corona-Tests erhöhten den Infektionsschutz und könnten den Beschäftigten Gewissheit über ihren Gesundheitszustand geben. Das Land solle die Tests bezahlen.
Update, 15. Mai, 16.18 Uhr: Von 16204 Corona-Tests in Fleischbetrieben bisher 366 positiv
Von 16204 getesteten Mitarbeitern in den Fleischbetrieben in Nordrhein-Westfalen sind bisher nur 366 positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Weit mehr als 8500 seien negativ getestet worden, die übrigen Ergebnisse stünden noch aus, erklärte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Freitag in Düsseldorf.
Update, 15. Mai, 16.15 Uhr: Lockerungen ab Montag auch im Kreis Coesfeld
Mit einer Woche Verspätung werden die Schutzmaßnahmen wie Kontaktbeschränkungen in der Corona-Krise ab Montag auch im Kreis Coesfeld gelockert. Das teilte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Freitag in Düsseldorf mit.
Nachdem von 1033 Westfleisch-Mitarbeitern zuletzt 268 positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, habe der Kreis Coesfeld nur 16 Neuinfizierte ohne Kontakt zur Fleischindustrie registriert.
Laumann sprach deshalb von einem begrenzt lokalen Ausbruchsgeschehen bei Westfleisch in Coesfeld. Die Zahl der Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner liege mit den Westfleisch-Fällen bei 67,3. Ohne sie liegt der Wert laut Laumann nur bei 7,3. Die von Bund und Ländern vereinbarte Zahl, wenn Lockerungen möglich sind, liegt bei 50.
Die für Schulen und Kindertagesstätten für den 11. Mai geplanten Öffnungsschritte durften im Kreis Coesfeld bereits in dieser Woche umgesetzt werden.
Update, 15. Mai, 15.45 Uhr: Gebauer: Alle Schulen sollen bis Ende 2022 an schnelles Netz
Bis Ende 2022 sollen alle Schulen in Nordrhein-Westfalen an ein leistungsstarkes Internet angeschlossen sein. Das sagte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Freitag in Düsseldorf.
Bis Ende 2020 laute das Ziel, 60 Prozent der Schulen an ein schnelles Netz anzuschließen. Zum Vergleich: 2016 habe die Quote erst bei 13 Prozent gelegen. Man wolle die Digitalisierung der Schulen "gut und schnell voranbringen." Die Lehrer würden weiter geschult. Sie seien während der coronabedingten Schulschließungen "sehr stark im Rahmen der digitalen Aufgaben im Einsatz gewesen". Zuvor hatte es Kritik gegeben, dass für viele Schülerinnen und Schüler auf digitalem Wege ein Unterricht kaum möglich gewesen sei.
Aus dem Soforthilfepaket des Bundes über 500 Millionen Euro werden Gebauer zufolge rund 105 Millionen Euro nach NRW fließen. Damit würden ausschließlich digitale Endgeräte von den Schulträgern gekauft, die dann benachteiligten Kindern zugutekommen sollten. Die Geräte würden an die Schüler künftig "nach sozialen Verteilungskriterien" für bestimmte Unterrichtseinheiten zeitweise verliehen.
Update, 15. Mai, 15.40 Uhr: Ministerium: Masken für Gäste bei zu wenig Platz in Restaurants
Wo nicht ausreichend Abstand eingehalten werden kann, sollen Gäste in Restaurants notfalls Schutzmasken tragen. Man prüfe, diese Regelung in die Coronaschutzverordnung aufzunehmen, heißt es in einem Papier aus dem Gesundheitsministerium, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. "Es bestehen keine Bedenken dagegen, wenn ab sofort vor Ort so verfahren wird."
Damit trägt das Ministerium dem Problem Rechnung, dass in Durchgängen in vielen Cafés oder Restaurants keine 1,5 Meter Abstand zu anderen Tischen gehalten werden können.
Um das Infektionsrisiko trotzdem nicht zu groß werden zu lassen, sollen Gäste in Innenräumen beim Rein- und Rausgehen, aber auch beim Weg zur Toilette eine Schutzmaske tragen, wenn ansonsten nicht ausreichend Abstand gehalten werden kann. Für Kellnerinnen und Kellner gilt ohnehin eine Maskenpflicht.

Update, 15. Mai, 15.35 Uhr: 226 neue Corona-Infektionen in NRW
In Nordrhein-Westfalen sind innerhalb eines Tages 226 neue Corona-Infektionen registriert worden. Das war ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vortag.
Die Gesamtzahl aller Infektionen stieg damit landesweit auf 35.949 Menschen, wie das NRW-Gesundheitsministerium am Freitag meldete. Zehn weitere Menschen starben, die zuvor infiziert waren. Insgesamt sind 1492 Menschen infolge der Corona-Pandemie in NRW gestorben.
Zugleich wurden nach den Angaben 30.203 Menschen wieder gesund. Das sind 320 neu Gesundete innerhalb eines Tages. Eine Rückmeldung geschieht ausschließlich auf freiwilliger Basis, deswegen ist diese Zahl nur eine Annäherung.
Rein rechnerisch waren damit am Freitag 4254 Menschen in NRW akut infiziert - knapp 100 weniger als vor einem Tag.
Update, 15. Mai, 15.30 Uhr: Ministerin: Anteil der Schüler in Notbetreuung steigt
An den nordrhein-westfälischen Schulen nehmen inzwischen über fünf Prozent der Schüler der Klassen 1 bis 6 eine Notbetreuung in Anspruch. Das berichtete Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Freitag in Düsseldorf.
Zuvor sei das coronabedingte Angebot über lange Zeit nur von einem Prozent der Schülerinnen und Schüler genutzt worden, sagte die Ministerin. An den Grundschulen sei der Anteil der Notbetreuung mit 6,5 Prozent derzeit am höchsten.
Insgesamt könnten derzeit knapp 30 Prozent der Lehrer keinen Präsenzunterricht erteilen, weil sie Corona-Risikogruppen angehörten, sagte Gebauer. Positiv entwickelt habe sich die Einhaltung der Hygiene-Standards an den Schulen. Über 90 Prozent der Einrichtungen seien damit inzwischen zufrieden - Ende April seien es erst 76 Prozent gewesen.
Update, 15. Mai, 15.14 Uhr: Bislang drei Millionen Euro für Sportvereine
Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat die Antragsfrist zur Unterstützung von Sportvereinen um drei Monate verlängert.
Wie die Staatskanzlei am Freitag bekanntgab, kann die Soforthilfe Sport für die Folgen der Corona-Pandemie nun noch bis zum 15. August beantragt werden. "Damit kann für unsere Sportvereine in dieser schwierigen Zeit eine Hilfe zur Existenzsicherung geleistet werden", sagte die Staatssekretärin für Sport in NRW, Andrea Milz.
Bislang konnten 450 Vereine mit drei Millionen Euro unterstützt werden. Insgesamt stehen für das Programm zehn Millionen Euro zur Verfügung.
Update, 15. Mai, 14.55 Uhr: Spieler-Gehaltsverzicht Voraussetzung für DEL-Lizenzen
Der freiwillige Gehaltsverzicht der Spieler wird in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) Voraussetzung für die Lizenzen der Clubs zur kommenden Saison.
Wegen der wirtschaftlichen Bedrohung durch die Corona-Krise einigten sich die 14 Clubs darauf, die Spieler-Gehälter zu senken. "Bestandsverträge sollen so geändert werden, dass 25 Prozent des Gehalts von einer garantierten Zahlung in eine Variable umgewandelt werden. Für Neuverträge soll das direkt so festgehalten werden", sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke der Deutschen Presse-Agentur am Freitag.
Selbst wenn die Clubs auch ohne Gehaltssenkung einen ausgeglichenen Haushalt nachweisen könnten, würde demnach ohne Zustimmung der Spieler die Lizenz verweigert.

Update, 15. Mai, 14.32 Uhr: Stadt Köln beschließt Rettungsschirm für Lit.Cologne
Die Stadt Köln hat einen Rettungsschirm für das existenzbedrohte Literaturfestival Lit.Cologne beschlossen. Das wegen der Corona-Krise abgesagte Festival solle mit bis zu 500.000 Euro unterstützt werden, sagte ein Sprecher am Freitag. Das habe der Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstag auf Vorschlag der Verwaltung beschlossen. Mit dem Zuschuss soll demnach die Weiterentwicklung und Neuaufstellung des Festivals gesichert werden.
Dank der finanziellen Unterstützung sei nun eine Grundlage geschaffen, das Festival ins Jahr 2021 zu führen, sagte Lit.Cologne-Geschäftsführer Rainer Osnowski. Da zudem ein Großteil der Besucher bereits gekauften Eintrittskarten nicht zurückgegeben habe, könne das Festival jetzt in eine gesicherte Zukunft gehen.
Mit mehr als 200 Veranstaltungen und über 100.000 Besuchern an zwölf Tagen ist die Lit.Cologne nach eigenen Angaben das größte Literaturfestival Europas. Das privatwirtschaftlich organisierte Fest war bis zur coronabedingten Absage ohne Subventionen ausgekommen.
Update, 15. Mai, 14.27 Uhr: Demo gegen Corona-Schutzmaßnahmen in Köln abgesagt
Eine für Samstag in Köln geplante Demonstration gegen die Corona-Schutzmaßnahmen mit 1000 Teilnehmern ist abgesagt worden.
Der Veranstalter, eine Privatperson, habe dies am Freitagmorgen mitgeteilt, sagte ein Polizeisprecher. Ursprünglich hatte der Veranstalter die Demo auf dem Roncalliplatz am Dom angemeldet. Eine Genehmigung durch die Polizei stand aber zunächst noch aus. In Essen und Dortmund wollen am Samstag nach Polizeiangaben mehrere Hundert Menschen gegen die Corona-Auflagen demonstrieren.
Hinweise darauf, dass es wie am vergangenen Wochenende zu unangemeldeten Demonstrationen kommen könne, liegen der Kölner Polizei nach Angaben des Sprechers nicht vor. "Dennoch werden wir im Einsatz sein und bei etwaigen Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung konsequent einschreiten."
Update, 15. Mai, 14.20 Uhr: Corona-Krise macht auch Dr. Oetker Sorgen
Die Corona-Pandemie macht auch Dr. Oetker Sorgen. "Die zu erwartenden erheblichen konjunkturellen Auswirkungen der Corona-Krise werden auch uns als Hersteller von Nahrungsmitteln treffen", sagte am Freitag der Vorsitzende der Dr. Oetker-Geschäftsführung, Albert Christmann.
Bereits Mitte März sei durch die coronabedingten Schließungen in der Gastronomie das Großverbraucher-Geschäft eingebrochen. Andere Sortimente, wie das Dekor-Geschäft, verzeichneten ebenfalls Einbußen. Umsatzzuwächse im Pizza- und Nahrungsmittelgeschäft für den häuslichen Konsum in den vergangenen Wochen seien dagegen zumindest teilweise auf Bevorratung zurückzuführen.
Die Ungewissheit über den weiteren Verlauf der Pandemie mache es aktuell sehr schwer, eine belastbare Prognose für den Verlauf des Geschäftsjahres zu geben, sagte Christmann. Doch habe Dr. Oetker im Nahrungsmittelbereich schon frühzeitig umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um Umsatzausfälle so gut wie möglich auszugleichen. Der Konzern sei deshalb zuversichtlich, gestärkt aus der Krise hervorzugehen.
Das florierende Geschäft mit Fertigpizzen und Tiefkühltorten in Deutschland und Zukäufe im Ausland bescherten den Nahrungsmittelunternehmen von Dr. Oetker im vergangenen Jahr noch einen kräftigen Wachstumsschub. Insgesamt steigerte das Bielefelder Familienunternehmen seinen Umsatz um 12,3 Prozent auf rund 3,4 Milliarden Euro.
Auch organisch - also ohne Zukäufe und Wechselkurseffekte - wuchs das Unternehmen noch um 4,5 Prozent. In insgesamt stagnierenden Märkten habe Dr. Oetker damit erneut seinen Marktanteil gesteigert, betonte Christmann.
Update, 15. Mai, 13 Uhr: Freibäder in NRW vor Öffnung
Abstand halten auch im Schwimmbecken, in den Duschen und auf der Liegewiese: Wenn ab kommendem Mittwoch die Freibäder in NRW wieder öffnen dürfen, wird angesichts von Corona-Auflagen kein normaler Schwimmbetrieb möglich sein.
Es werde eine Begrenzung der Gästezahlen je nach Größe der Liege- und Wasserfläche brauchen, hieß es bei der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB). Man warte weiter auf klare Vorgaben vom Land, kritisierte Geschäftsführer Christian Ochsenbauer am Freitag.
Die DGfdB habe ihre eigenen Empfehlungen in einem Pandemieplan zusammengestellt, an denen sich nun viele Badbetreiber bei ihren Vorbereitungen ausrichteten. Grob könne man demnach mit 500 bis 600 Gästen gleichzeitig in einem mittleren Freibad kalkulieren, mit 300 Besuchern bei einem kleineren Bad, sagte Ochsenbauer. Empfehlenswert sei aber, behutsam mit einer noch kleineren Zahl zu beginnen, um Erfahrungen zu sammeln.
In NRW dürfen Freibäder ab dem 20. Mai unter strengen Auflagen wieder öffnen. Dafür sollten die konkreten Hygiene- und Infektionsschutzstandards spätestens bis diesen Sonntag veröffentlicht werden, kündigte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums an.
Es werde landesweit verbindliche Regeln geben. Die Gesundheits- oder Ordnungsämter vor Ort, zuständig für die Genehmigungen, könnten bei Bedarf weitergehende Regelungen treffen.
Nicht alle rund 340 Freibäder in NRW werden schon am 20. Mai wieder öffnen, sagte Ochsenbauer. Der Termin sei kurzfristig genannt worden, einige Betreiber brauchten mehr zeitlichen Vorlauf.
Update, 15. Mai, 11.55 Uhr: 140 von 450 Jugendherbergen sollen nächste Woche öffnen

140 von bundesweit 450 Jugendherbergen sollen in der kommenden Woche wieder den Betrieb aufnehmen. Das sagte ein Sprecher des Deutschen Jugendherbergswerk am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.
Die Häuser mussten nach Anweisungen der Bundesländer wegen der Corona-Pandemie im März schließen. In der Regel laufen die Erlasse am Montag (18. Mai) aus. Welche Jugendherbergen jetzt genau wieder an den Start gehen, steht noch nicht fest.
Die Landesverbände müssen noch offene Fragen mit den jeweiligen Landesregierungen klären. So ist noch unklar, in welchem Umfang die Gäste kommen dürfen. Ob die Zahl der belegten Zimmer reduziert werden muss oder die der Betten, ist dabei einer der offenen Fragen.
Auch bei den Hygienekonzepten für die Anmeldung und in den Küchen gibt es aus Sicht der Jugendherbergen noch Klärungsbedarf. "Der Hauptverband hat mit einer Expertin aus dem Saarland ein Konzept entwickelt, das die Landesverbände jetzt als Grundlage für die Abstimmung vor Ort nutzen können", sagte Sprecher Justin Blum.
Welche Jugendherbergen in der zweiten Mai-Hälfte wieder Gäste empfangen, sei auch eine Kosten-Nutzen-Rechnung. "Die größeren Häuser in den größeren Städten, die mehr von den Touristen leben, können untern den eingeschränkten Bedingungen eher wieder öffnen." Für die kleineren Häuser im eher ländlichen Raum, die von Schulklassen oder Gruppen leben, lohne sich die Öffnung jetzt noch nicht. "Wann die Schüler wieder kommen, ist ja derzeit noch nicht absehbar", sagt Blum.
Update, 15. Mai, 10.38 Uhr: Razzien bei mutmaßlichen Soforthilfe-Betrügern
Wegen des Verdachts des Betrugs bei der Corona-Soforthilfe haben Ermittler mehrere Wohnungen und Geschäftsräume am Niederrhein durchsucht. Es gebe sieben Beschuldigte im Alter von 22 bis 81 Jahren, teilten Staatsanwaltschaft Kleve und Polizei am Freitag mit.
Die Aktion begann bereits am Mittwoch. Es handele sich um sieben Wohnungen und drei vermeintliche Geschäftsräume in Kleve, Kevelaer, Goch, Rees und Viersen, hieß es. Ermittelt werde wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges. Die Durchsuchungen dauerten am Freitag noch an. Bisher sei Geld und in einem Fall auch Gold im Wert von etwa 25 000 Euro sichergestellt worden.
Den Beschuldigten wird vorgeworfen, bei den Behörden falsche Angaben bei Anträgen gemacht zu haben. «Hierdurch sollen sie sogenannte Corona-Soforthilfen in Höhe von 9000 bzw. 15 000 Euro erschlichen haben», so die Ermittler. Banken hätten bei den Beamten den Verdacht gemeldet.
Update, 15. Mai, 10.22 Uhr: 54 Prozent weniger Übernachtungen im NRW-Tourismus im März
Im Zuge der Corona-Krise sind im März touristische Übernachtungen in NRW massiv zurückgegangen. Die Zahl der Übernachtungen sank um knapp zwei Millionen oder 54,2 Prozent im Vergleich zum März 2019, wie das Statistische Landesamt am Freitag mitteilte.
Die Zahl der Gäste ging sogar um rund 64 Prozent auf 721.000 zurück. Bei Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland gab es einen Rückgang von fast 71 Prozent.
Im gesamten ersten Quartal des Jahres besuchten den Angaben zufolge 4,1 Millionen Gäste die Beherbergungsbetriebe und Campingplätze in Nordrhein-Westfalen. Das waren knapp 23 Prozent weniger als in den ersten drei Monaten des Vorjahres.
Update, 15. Mai, 9.45 Uhr: Handball- und Eishockey-Clubs wollen Perspektive aus der Politik
Die Düsseldorfer EG und der Bergische HC fordern dringend politische Perspektiven für die Teamsport-Ligen in Deutschland.
"Die Politik gibt aktuell keinerlei Konzepte vor. Jegliche Ideen zur Existenzsicherung und zu einem Neustart kommen aus dem Sport oder von den Betreibern der Veranstaltungsstätten", sagte der Geschäftsführer der Düsseldorfer EG, Stefan Adam, der Deutschen Presse-Agentur. "Es geht aktuell ja nur um Verbote und nicht darum, was möglich ist."
Sollten der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und der Handball-Bundesliga aber nicht bald konkrete Optionen für die geplanten Saisonstarts im September aufgezeigt werden, stünden die Existenzen der Clubs und der Ligen auf dem Spiel. Beide Ligen hatten ihre Spielzeit wegen der Coronavirus-Pandemie abgebrochen.
«Wir sind extrem darauf angewiesen, dass im September wieder gespielt werden kann. Deshalb haben wir ein großes Interesse daran, dass es funktioniert im Fußball», sagte der Geschäftsführer des Handball-Bundesligisten Bergischer HC, Jörg Föste. Im Fußball sollen die unterbrochenen Spielzeiten von diesem Wochenende an ohne Zuschauer beendet werden.
Sollte das Fußball-Konzept scheitern, stünde das Überleben des gesamten Profi-Mannschaftssports in Deutschland infrage. "Ohne diesen eingeschlagenen Weg und noch länger anhaltende Planungsunsicherheit ist der Profisport in Deutschland existenziell bedroht - auch der Fußball in der bisherigen Form", sagte Adam.
Update, 15. Mai, 9.40 Uhr: Quarantäne-Vorschrift für NRW-Rückkehrer seit Freitag aufgehoben
Rechtzeitig vor den langen Himmelfahrts- und Pfingst-Wochenenden hat Nordrhein-Westfalen die Quarantäne-Vorschrift für Rückkehrer aus den europäischen Nachbarstaaten aufgehoben. Die Neuregelung gilt nach Angaben der Landesregierung ab Freitag 0 Uhr.
Damit werden Reisen in die Nachbarländer wesentlich erleichtert. Denn Rückkehrer müssen nicht mehr für 14 Tage in Quarantäne wegen der Coronavirus-Gefahr. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sprach von einem "Zeichen für gute Nachbarschaft und mehr Europa".
"Dies schafft Rechtsklarheit und ist eine große Erleichterung für die Menschen vor allem in den Grenzregionen und sendet ein Signal an unsere heimische Wirtschaft", erklärte Laschet. Die mit dem Bund ausgehandelte Verständigung betreffe die EU-Länder, Island, Norwegen, Liechtenstein, die Schweiz und Großbritannien.
Laschet hatte sich mehrfach für Quarantänelockerungen und die Wiederbelebung des grenzüberschreitenden Tourismus eingesetzt. In Nordrhein-Westfalen seien die Grenzen zu Belgien und den Niederlanden zu keinem Zeitpunkt geschlossen gewesen, betonte der Ministerpräsident.
Der Austausch mit den Nachbarländern sei eng. Es gehe auch darum, den Volkswirtschaften wieder auf die Beine zu helfen. "Dazu gehört mittelfristig auch, den grenzüberschreitenden Tourismus wieder zu ermöglichen. Das geht nur ohne Quarantäne-Vorschriften", sagte Laschet.
Die NRW-Industrie und der deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) hatten sich stark für eine Öffnung eingesetzt. «Ohne offene Grenzen stehen schon bald Millionen Arbeitsplätze auf dem Spiel», hatte der NRW-Arbeitgeberpräsident Arndt Kirchhoff in dieser Woche der "Rheinischen Post" gesagt. "Wir sind der Meinung, dass das Ansteckungs- und Infektionsrisiko diesseits und jenseits der Grenzen kein grundsätzlich höheres oder niedrigeres ist", erklärte der DEHOGA NRW.
Für die bisherige Quarantänepflicht gab es Ausnahmen für Berufspendler. Unter rein gesundheitlichen Gesichtspunkten seien solche Unterschiede nicht einleuchtend, hatte der Münsteraner Rechtsprofessor Janbernd Oebbecke der dpa gesagt.
Update, 15. Mai, 8.49 Uhr: Schlagersänger Heino gibt ein Konzert vor Autos
Schlagersänger Heino (81) spielt am Freitagabend (20.45 Uhr) ein selbst für ihn und seine lange Karriere recht einzigartiges Konzert.
In Bonn tritt der "Blau blüht der Enzian"-Sänger vor einem Publikum in Autos auf. Seine Fans sitzen in ihren Wagen und hören Heinos Stimme über eine Radio-Frequenz. Hupen ist streng verboten, Fenster müssen geschlossen bleiben.
Die Veranstalter wollen so trotz der Corona-Pandemie Livekonzerte ermöglichen. "Ich dachte in 60 Jahren im Showbusiness habe ich schon alles hinter mir", erklärte Heino. "Aber Autokonzerte sind selbst für mich Neuland." Mit ihm sollen zwei Samba-Tänzerinnen auf der Bühne stehen.

Update, 15. Mai, 8.27 Uhr: Steuerzahlerbund NRW: Sparpolitik zwingend notwendig
Nach Ansicht des Bundes der Steuerzahler NRW muss das Land wegen der Corona-Krise sparen.
Nach der aktuellen Steuerschätzung stünden Mindereinnahmen in Milliardenhöhe für NRW an. Zusammen mit den unvorhergesehenen Mehrausgaben von 25 Milliarden Euro zeichne sich eine massive Schieflage im Landeshaushalt ab, stellte der Vorsitzende des Bundes, Rik Steinheuer, am Donnerstag fest: "Daher darf nur noch Geld für das absolut Notwendige ausgegeben werden."
Alle Ausgaben gehörten auf den Prüfstand. Das Land müsse einen strengen Tilgungsplan umsetzen, um die Schulden in den folgenden Jahren wieder abzubauen.
Die Landesregierung müsse neue Schwerpunkte im Landeshaushalt setzen und alle Ausgaben im Haushalt kritisch überprüfen. Dazu gehörten vor allem die Hebung aller Finanzreserven im Landesdienst, eine Begrenzung der Personalausgaben durch maßvolle Tarif- und Besoldungspolitik, die zeitweise Nichtbesetzung frei werdender Stellen und die Reduzierung von Subventionen sowie Finanzhilfen.
Update, 14. Mai, 18.41 Uhr: Bonner Flüchtlingsunterkunft bekommt wegen Corona rote Linien
In der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge des Landes NRW in Bonn werden die Bewohner wegen einer Reihe von Corona-Fällen mit roten Linien in getrennte Wohnbereiche aufgeteilt. Auf Grundlage eines "Seperationskonzeptes" seien dabei zwei Bereiche für bestätigte Fälle und vier für Verdachtsfälle sowie Kontaktpersonen vorgesehen, teilte die Bezirksregierung Köln am Donnerstag mit. "
Die imaginären Wohngrenzen werden durch rote Linien und Absperrbänder markiert und das Sicherheitspersonal erhöht."
In der Einrichtung haben sich nach Angaben der Bezirksregierung aktuell 50 der insgesamt 271 Bewohner mit dem Corona-Virus infiziert. Für die positiv Getesteten und direkten Kontaktpersonen gilt eine 14-tägige Quarantäne. Ziel der Behörden ist es, die Quarantäne zum 18. Mai 2020 zu beenden.
Update, 14. Mai, 18.40 Uhr: Kreis Coesfeld: Wert steigt auf 104,1
Im Kreis Coesfeld ist die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner wieder leicht auf 104,1 gestiegen. Dort war in einem Schlachtereibetrieb unter den Mitarbeitern das Coronavirus ausgebrochen. Alle anderen Kreise und Städte in NRW kommen laut Angaben des NRW-Gesundheitsministeriums vom Donnerstag nicht an die Grenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen heran.
Nach dem Kreis Coesfeld folgte der Kreis Borken mit 20, und der Kreis Olpe mit 18,5. Die wenigsten verzeichnete der Kreis Herford mit 0,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und sieben Tage.
Indes ist die Gesamtzahl der Coronavirus-Infektionen in NRW innerhalb eines Tages um 186 gestiegen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden am Donnerstag insgesamt
35.723 bestätigte Infektionen registriert. Von den Erkrankten starben demnach bislang 1482 Menschen - zehn Fälle mehr als noch am Mittwoch.
Als genesen galten weitere 363 Patienten, insgesamt waren es am Donnerstag 29.883. Die Anzahl der akut Infizierten verringerte sich um 190 auf 4358 Menschen.

Update, 14. Mai, 16.14 Uhr: WDR-Umfrage: Gesundheitsämtern fehlen Leute für Corona-Nachverfolgung
Vielen Gesundheitsämtern in Nordrhein-Westfalen fehlt laut einer Umfrage von WDR und NDR Personal, um die Kontaktpersonen von Corona-Infizierten nachzuverfolgen.
Dieses Ergebnis habe eine Anfrage bei 54 NRW-Gesundheitsämtern ergeben, berichtete der WDR am Donnerstag. Von den 32 Ämtern, die antworteten, hätten 21 die Vorgaben nicht erfüllen können. Nur die Gesundheitsämter in den Kreisen Heinsberg, Lippe und Warendorf hätten die Kontaktverfolgung komplett geschafft.
Laut einem Beschluss des Corona-Krisenkabinetts in Berlin soll im öffentlichen Gesundheitsdienst pro 20.000 Einwohner ein Kontaktnachverfolgungsteam aus fünf Personen im Einsatz sein. Tatsächlich hätten die Ämter meist deutlich weniger Mitarbeiter für diese Aufgaben, berichtete der WDR.
Das Gesundheitsamt in Dortmund habe 47 statt 150 Corona-Ermittlern, Düsseldorf 52 statt 155. Duisburg habe derzeit nur 19 statt der empfohlenen 125 Mitarbeiter im Einsatz.
Der Umfrage zufolge sind die Gesundheitsämter auch durch andere Anforderungen stark belastet: So bräuchten etwa Kitas, Gastronomie und Nagelstudios Rat bei der Umsetzung der Schutzauflagen gegen die Corona-Pandemie.
Update, 14. Mai, 16.09 Uhr: Vier neue Fälle in Köln
In Köln ist die Zahl der Corona-Fälle um vier auf 2407 gestiegen. Von den 119 derzeit Infizierten befinden sich 46 im Krankenhaus, davon 20 auf der Intensivstation.
2191 Personen konnten wieder aus der Quarantäne entlassen werden. Bisher sind 97 Menschen in Köln verstorben.
Update, 14. Mai, 15.47 Uhr: NRW setzt Erhebung des Unterrichtsausfalls aus
Das Schulministerium setzt aufgrund der Corona-Pandemie ab sofort die Erhebung des Unterrichtsausfalls in Nordrhein-Westfalen bis zum Jahresende aus. "Gegenwärtig sind die Schulen von einem regulären Unterrichtsbetrieb noch weit entfernt", begründete Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Donnerstag die Entscheidung.
Mindestens bis zu den Sommerferien werde es weiterhin einen Wechsel von Präsenzunterricht und Lernen auf Distanz geben. Eine schulscharfe Erhebung des Unterrichts habe in dieser Situation wenig Aussagekraft.
Bis zu den Sommerferien sollen die Schulen stattdessen wöchentliche Rückmeldungen zur aktuellen Situation vor Ort liefern: Anzahl der Schüler im Präsenzunterricht und in der Notbetreuung, dienstfähige Lehrkräfte und Einhaltung der Hygienevorschriften.
Im nächsten Schuljahr werde die Erhebung des Unterrichtsausfalls wieder aufgenommen, versicherte Gebauer: "Die Landesregierung ist angetreten, um den Unterrichtsausfall wirksam zu bekämpfen. Dieses Ziel gilt unverändert."
Update, 14. Mai, 15.43 Uhr: Kölner Spieler kehren nach Corona-Infektion zurück ins Training
Am Donnerstag sind Ismail Jakobs und Niklas Hauptmann in das Mannschaftstraining des 1. FC Köln zurückgekehrt. Beide Spieler waren vor zwei Wochen positiv auf das Coronavirus getestet worden und hatten sich danach in Quarantäne begeben.
Nun gelten sie nach "umfangreichen medizinischen Untersuchungen" als gesund, teilte der Verein mit.
Update, 14. Mai, 15.39 Uhr: Appelle an Fans in Düsseldorf und Köln
Vor dem Neustart in der Fußball-Bundesliga am kommenden Wochenende werden die Fußball-Fans in Nordrhein-Westfalen zum Abstand einhalten aufgefordert.
Die Stadt Düsseldorf habe zusammen mit dem Hotel- und Gaststättenverband sowie der Polizei Vorkehrungen getroffen, damit es vor Kneipen und Restaurants nicht zu größeren Menschenansammlungen komme, teilte die Stadt am Donnerstag mit. So seien TV-Übertragungen auf Außenterrassen in der Gastronomie verboten worden. Auch der Außenverkauf von Getränken sei eingeschränkt worden, um Schlagen zu verhindern, in denen der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann.
Fortuna Düsseldorf trifft um 15.30 Uhr in der Bundesliga auf den SC Paderborn. Wegen der Corona-Krise werden alle Spiele ohne Zuschauer in den Station ausgetragen.
Die Kölner Polizei wird beim Heimspiel des 1. FC Köln am Sonntag nach Angaben eines Sprechers mit Kräften der Bereitschaftspolizei am Stadion und an "szenetypischen Treffpunkten" dabei sein, wie die Beamten ankündigten. Hinweise auf konkrete Störungen gebe es aber nicht.
"Sollte es am Stadion dennoch zu größeren Menschenansammlungen kommen, werden wir die Leute ansprechen und bei Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung konsequent anzeigen", sagte ein Sprecher. Die Polizei bitte alle Fans, das Spiel zu Hause zu verfolgen.
Update, 14. Mai, 15.32 Uhr: 186 neue Fälle in NRW
In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Coronavirus-Infektionen innerhalb eines Tages um 186 gestiegen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden am Donnerstag insgesamt 35.723 bestätigte Infektionen registriert.
Von den Erkrankten starben demnach bislang 1482 Menschen - zehn Fälle mehr als noch am Mittwoch.
Als genesen galten weitere 363 Patienten, insgesamt waren es am Donnerstag 29.883. Die Anzahl der akut Infizierten verringerte sich um 190 auf 4358 Menschen.
Update, 14. Mai, 15.25 Uhr: Das Phantasialand öffnet am 29. Mai
Das Phantasialand in Brühl wird am 29. Mai wieder öffnen. Die Besucherzahl soll aber begrenzt werden. Für einen Besuch müsse im Internet ein Ticket für einen festgelegten Tag gekauft werden, teilten die Betreiber des Freizeitparks am Donnerstag mit.
"Ein spontaner Besuch ist in der aktuellen Situation leider nicht möglich", hieß es. Wie viele Gäste kommen können, wurde zunächst nicht mitgeteilt.
Das Phantasialand dürfe zudem nur mit Mund-Nase-Schutz betreten werden, hieß es. Eine Maskenpflicht gebe es an den Eingängen, in geschlossenen Räumen, bei Attraktionen, an den Wartebereichen und den Sanitäranlagen. Darüber hinaus müsse der Mindestabstand von eineinhalb Metern eingehalten werden. Wer sich nicht an die Regeln halte, könne des Parks verwiesen werden, hieß es.
Geschlossen bleiben die Themenhotels und die Dinnershow "Fantissima". Das Phantasialand zählt mit knapp zwei Millionen Besuchern (2018) zu den meistbesuchten Freizeitparks Deutschlands.
Laut Corona-Schutzverordnung dürfen Freizeitparks in NRW seit Montag wieder Besucher hereinlassen. Das Phantasialand hatte aber noch nicht geöffnet, es sollten noch Sicherheitskonzept mit den Regelungen der Behörden abgeglichen werden, hatten die Betreiber in der vergangenen Woche mitgeteilt.
Update, 14. Mai, 15.20 Uhr: Reul: Extremisten wollen Proteste gegen Corona-Maßnahmen unterwandern
Proteste gegen Corona-Auflagen in NRW drohen nach Einschätzung von Innenminister Herbert Reul (CDU) von Extremisten und Verschwörungstheoretikern unterwandert zu werden.
Manche Menschen demonstrierten in Zeiten der Pandemie und coronabedingten Einschränkungen wegen "nachvollziehbarer Sorgen", sagte Reul am Donnerstag im Innenausschuss des Landtags.
Aber auch Rechts- und Linksextremisten versuchten, hier Fuß zu fassen und verunsicherte Bürger für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Politik und Medien sollten diskreditiert werden, warnte Reul. "Das macht uns richtig Sorgen."
Bisher habe es in NRW rund 50 Demos mit Corona-Bezug gegeben, mit zusammen etwa 1700 Teilnehmern. Allein in Köln hätten am vergangenen Wochenende unter rund 800 Teilnehmern viele massiv gegen Auflagen des Infektionsschutzes verstoßen - und auch dort seien Rechtsextremisten und Verschwörungstheoretiker unter den Demonstranten gewesen. Gesundheitsgefahren auch für andere würden in Kauf genommen, oft gehe es um "pure Provokation".
Update, 14. Mai, 14.38 Uhr: Mieter bleiben in Coronakrise öfter die Miete schuldig
Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie wächst in Nordrhein-Westfalen offenbar die Zahl der Mieter, die ihre Wohnung nicht mehr bezahlen können.
Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten gemeinsamen Umfrage der NRW-Bank und des Verbandes der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland-Westfalen unter den Wohnungsgesellschaften im bevölkerungsreichsten Bundesland hervor.
Dabei gaben rund 85 Prozent der befragten Wohnungsunternehmen an, im April höhere Mietausfälle als in einem durchschnittlichen Monat des vergangenen Jahres gehabt zu haben. Insgesamt war der Anteil der säumigen Mieter allerdings noch gering. Fast zwei Drittel der Unternehmen (64 Prozent) gaben an, das Problem betreffe weniger als 2 Prozent der Haushalte. Bei weiteren 27 Prozent der befragten Unternehmen sind 2 bis 5 Prozent der Mietverhältnisse betroffen.
Um den betroffenen Mietern zu helfen, bieten 60 Prozent der befragten Unternehmen Ratenzahlungen an. Außerdem verzichten 41 Prozent auf Mieterhöhungen, die ansonsten angefallen wären.
Immerhin 44 Prozent der befragten Unternehmen stellen bei ihren Bauprojekten Verzögerungen wegen der Pandemie fest. Gründe dafür seien vor allem Probleme bei den Lieferketten für Baustoffe, Personalmangel bei der Bauwirtschaft und Verzögerungen von Baugenehmigungen.
Rund 22 Prozent der befragten Wohnungsunternehmen gaben an, ihre Investitionen in Neubauten verringern zu wollen. Die große Mehrheit - rund 70 Prozent - hält allerdings bislang an ihren Investitionsplänen fest.
Update, 14. Mai, 14.12 Uhr: Coronavirus: Gericht lehnt Freilassung aus U-Haft ab
Vorerkrankte Häftlinge müssen wegen der Gefahr einer Infektion mit dem Coronavirus nicht in die Freiheit entlassen werden. Das hat das Oberlandesgericht Hamm entschieden (Az. III-3 Ws 157/20). In den nordrhein-westfälischen Gefängnissen bestehe kein erhöhtes Infektionsrisiko.
Ein 32-jähriger Häftling hatte Beschwerde eingereicht. Er war wegen Drogendelikten zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, der Mann sitzt also in Untersuchungshaft.
Ihm sei als Jugendlicher eine neue Herzklappe eingesetzt worden. Er müsse bis heute das Medikament Marcumar einnehmen. Er leide unter Kurzatmigkeit, eine Vorschädigung seiner Lunge sei nicht auszuschließen und sein Immunsystem sei geschwächt. Er sei deshalb besonders gefährdet, argumentierte er.
Im Gefängnis sei er vor diesem Risiko nicht ausreichend geschützt. Beim Freigang würden die Mindestabstände von 1,5 bis 2 Metern nicht überwacht und nie eingehalten. Es gebe keine regelmäßige Reinigung oder Desinfektion der Freiflächen, bei Neuaufnahmen werde kein Infektionstest durchgeführt.
Dies überzeugte das Gericht nicht: Es gebe keine Anhaltspunkte dafür, dass Gefangene in NRW-Gefängnissen einem gegenüber der Durchschnittsbevölkerung erhöhtem Infektionsrisiko ausgesetzt seien.
Die Quote der außerhalb des Justizvollzugs positiv Getesteten sei mindestens viermal höher. In dem Gefängnis, in dem der Angeklagte inhaftiert sei, sei bislang kein Fall eines infizierten Gefangenen oder Bediensteten bekannt geworden.
Für die Einhaltung des Mindestabstands könne er selbst sorgen, in dem er sich in einen wenig frequentierten Bereich des Gefängnishofs aufhalte. Der Beschluss ist nicht anfechtbar.
Update, 14. Mai, 13.45 Uhr: SPD kritisiert "chaotische" Lockerungspolitik der Landesregierung
Die SPD im NRW-Landtag hat der schwarz-gelben Landesregierung in der Corona-Krise eine chaotische Lockerungspolitik auf Kosten von Eltern und Kindern vorgeworfen.
In vielen Bereichen wie Schulen und Kitas seien "geradezu chaotische Zustände" zu erleben, sagte SPD-Fraktionschef Thomas Kutschaty am Donnerstag in Düsseldorf. Die Lockerung der Maßnahmen laufe unkoordiniert. Es fehle etwa ein klares Konzept für Schulen und Kitas, wie bis zu den Sommerferien und auch danach wirklich alle Kinder wieder regelmäßig beschult oder betreut werden könnten. "Erst der Termin, dann das Konzept - das ist die völlig falsche Reihenfolge", sagte Kutschaty.
Viele Schüler würden nach dem Stufenplan der Landesregierung bis zu den Sommerferien allenfalls noch drei Tage für wenige Stunden in die Schule gehen, sagte Kutschaty. "Da kann man keinen normalen Unterricht gestalten." Auch nach den Sommerferien gebe es wenig Hoffnung, dass es im klassischen Normalbetrieb weitergehen werde.
Die SPD legte einen eigenen Drei-Phasen-Plan vor. Dieser enthält Vorschläge für den Unterricht bis zu den Sommerferien, Ferienbetreuungen und für den Start ins neue Schuljahr mit möglichst viel Präsenzunterricht.
Update, 14. Mai, 13.40 Uhr: Kunde verwüstet bei Streit um Maskenpflicht Tankstellengeschäft
Bei einem Streit um die Maskenpflicht in einer Tankstelle in Iserlohn soll ein 44-Jähriger den Verkaufsraum verwüstet und eine Angestellte verletzt haben.
Nach Polizeiangaben vom Donnerstag hatte die 20-Jährige den Kunden zwei Mal darauf hingewiesen, seine Maske richtig anzuziehen. Daraufhin habe der Mann am Mittwochabend die Schutzscheibe am Tresen eingeschlagen und die Mitarbeiterin dabei verletzt. Zudem trat er laut Polizei gegen Aufsteller und räumte Waren aus den Regalen ab.
Die verständigte Polizei entdeckte den 44-Jährigen wenig später in Tatortnähe, die Beamten habe er mit einem Schlüsselbund und seinen Papieren beworfen. Die Polizisten überwältigten den Mann schließlich und brachten ihn für die Nacht in eine Gewahrsamszelle.
Ihn erwartet ein Verfahren unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Sachbeschädigung.
Update, 14. Mai, 13.35 Uhr: Nur Westfleisch-Werke in Coesfeld und Oer-Erkenschwick betroffen
Auch in den Betrieben von Westfleisch in Gelsenkirchen, Lübbecke und Bakum in Niedersachsen gibt es keine Arbeiter, die mit dem Corona-Virus infiziert sind.
Das teilte das Unternehmen mit Sitz in Münster am Donnerstag mit. Am Vortag hatte die Stadt Hamm darüber informiert, dass es auch am Westfleisch-Standort in Hamm keine positiven Testergebnisse gab. Damit sei keiner der rund 2300 Beschäftigen an diesen vier Standorten positiv getestet worden.
"Auch wenn wir diese Ergebnisse erwartet haben, freuen wir uns sehr darüber", sagte Westfleisch-Vorstandsmitglied Carsten Schruck laut Mitteilung. Die genauen Infektionswege in den betroffenen Werken in Coesfeld und Oer-Erkenschwick müssten noch abschließend untersucht werden, hieß es in der Stellungnahme.
Nach Angaben von Westfleisch sind am Standort in Oer-Erkenschwick knapp 40 Beschäftigte betroffen. Beim Werk in Coesfeld im Münsterland hatte der Kreis laut Angaben vom Mittwoch bislang 264 Corona-Nachweise unter den über 1200 Mitarbeitern gezählt.
Das Land Nordrhein-Westfalen hatte das Werk in der vergangenen Woche geschlossen. Der Kreis Coesfeld musste viele der seit Montag an landesweit geltenden Lockerungen der Corona-Auflagen etwa für Gaststätten und Geschäfte wegen der hohen Infektionszahlen um eine Woche verschieben.
Update, 14. Mai, 12.47 Uhr: Verbraucherschützer fordern: Zahlungsaufschub verlängern
Das in der Corona-Krise geschaffene Recht auf Zahlungsaufschub sollte dringend um mindestens drei Monate verlängert werden. Das hat die Verbraucherzentrale NRW am Donnerstag gefordert.
"Das dicke Ende droht, wenn ab dem 1. Juli bei den Ausgaben der Alltag wieder einkehrt, aber die Einnahmen noch nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht haben", sagte der Chef der Verbraucherzentrale NRW, Wolfgang Schuldzinski.
Es drohe ein massives Problem. "Kurzarbeit, Arbeitsplatzverlust, der weggefallene Minijob – in vielen Haushalten sind die Budgets jetzt auf Kante genäht", sagte der Verbraucherschützer. Die Verunsicherung und die finanzielle Not vieler Menschen seien groß.
Seit 1. April müssen Banken Verbrauchern, die wegen der Krise in Not geraten sind, die Zahlung von Zins, Tilgung oder Rückzahlung von Konsumenten- und Immobilienkrediten für drei Monate stunden. Auch darf Mietern nicht gekündigt werden, wenn sie wegen der Corona-Krise die Miete nicht zahlen können. Das gilt vorerst für drei Monate von 1. April bis 30. Juni.
Update, 14. Mai, 12.42 Uhr: Stamp: Eingeschränkter Regelbetrieb schon vor September möglich
Nordrhein-Westfalens Familienminister Joachim Stamp (FDP) geht davon aus, dass es schon vor September zumindest einen eingeschränkten Kita-Betrieb für alle Kinder geben wird. Es werde gelingen, das früher anzubieten als bislang geplant, sagte Stamp am Donnerstag im Familienausschuss des Düsseldorfer Landtags. Über Daten und Umfang der möglichen Betreuung sei er derzeit aber noch in Abstimmung mit den Akteuren.
SPD und Grüne forderten Stamp auf, ein klares Konzept mit verbindlichen Daten vorzulegen und die Kita-Elternbeiträge nicht nur Monat für Monat, sondern längerfristig auszusetzen. Ein normales Kita-Jahr werde es ohnehin nicht mehr geben, sagte die Grünen-Abgeordnete Josefine Paul.
Der SPD-Abgeordnete Dennis Maelzer warf dem Minister vor, anders als angekündigt, habe er tatsächlich für die Mehrheit der Kinder keinen Plan. Lediglich zwei Kita-Tage bis zu den Sommerferien anzubieten, sei pädagogisch nicht sinnvoll.
Update, 14. Mai, 11.25 Uhr: Behörde schließt Sammelunterkunft für Arbeiter in Fleischindustrie
Die Bezirksregierung Detmold hat in Espelkamp bei Minden eine Sammelunterkunft für Arbeiter in der Fleischindustrie geschlossen.
Die Prüfer hätten gravierende Mängel gefunden, erklärte die Bezirksregierung am Donnerstag. Die Hygienevorschriften aus dem Erlass der nordrhein-westfälischen Landesregierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie seien nicht eingehalten worden. Auch lasse der Zustand des Gebäudes einen ausreichenden Infektionsschutz nicht zu, teilte ein Sprecher mit. Zuvor hatte die "Neue Westfälische" berichtet.
Hinzu kämen fehlender Brandschutz und weitere bauliche Mängel. Die Bewohner seien nach der Räumung auf andere Unterkünfte verteilt worden.
Nach zahlreichen Corona-Infektionen bei Werksarbeitern von Westfleisch in Coesfeld hatte die Landesregierung in der vergangenen Woche landesweite Tests und Überprüfungen der Unterkünfte angeordnet.
Update, 14. Mai, 8.52 Uhr: Deutsche Telekom steigert Gewinn trotz Corona
Die Deutsche Telekom hat zum Jahresauftakt trotz der Corona-Krise wieder mehr verdient. Der Gewinn unter dem Strich legte im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um fast zwei Prozent auf 916 Millionen Euro zu, wie das Dax-Unternehmen am Donnerstag in Bonn mitteilte.
Den Umsatz steigerte der Konzern um 2,3 Prozent auf 19,9 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wuchs um gut 10 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro.
Das Management um Konzernchef Tim Höttges sieht derzeit nur einen begrenzten Einfluss durch die Virus-Pandemie auf die Geschäftszahlen und bestätigte die Mitte Februar herausgegebenen Jahresziele außerhalb der USA. Demnach soll das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen weiterhin von zuletzt 24,7 auf 25,5 Milliarden Euro wachsen und der Umsatz auf Konzernebene weiter zulegen.
Für die Telekom war es die letzte Berichtsvorlage ohne die Ergebnisse von Sprint. Nach der erfolgreichen Fusion der US-Tochter T-Mobile US mit dem kleineren Rivalen aus Kansas will das Management die Jahresziele nun voraussichtlich im zweiten Quartal an die neue Struktur anpassen.
Update, 14. Mai, 8.09 Uhr: Steuereinbruch durch Corona - Kommunen fordern Soforthilfen
Die kommunalen Spitzenverbände in NRW rechnen mit dramatischen finanziellen Folgen durch die Coronakrise und fordern schnelle Finanz-Hilfen vom Land NRW.
"Die Einbußen bei den kommunalen Haushalten durch die Coronakrise werden so hoch sein, wie noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik", sagte der Geschäftsführer des Städtetags NRW, Helmut Dedy, der Deutschen Presse-Agentur. Er forderte das Land auf, kurzfristig eine Soforthilfe an die Kommunen auszuzahlen. Am Donnerstag soll eine neue bundesweite Steuerschätzung für 2020 und die Folgejahre vorgelegt werden.
Der Einbruch bei der für die Kommunen wichtigen Gewerbesteuer werde voraussichtlich höher sein als bei der Finanzkrise 2008/2009, sagte der Präsident des Städte- und Gemeindebundes NRW, Roland Schäfer.
Er forderte neben einer schnellen Soforthilfe auch eine Art Rettungsschirm. Ohne effektive Hilfen würden fast alle der knapp 400 Mitgliedskommunen in die Haushaltssicherung abrutschen.
Update, 14. Mai, 8.05 Uhr: Erste Vorschulkinder wieder in die Kita
Ab diesem Donnerstag können wieder mehr kleine Kinder die Kita oder zur Tagesmutter. Die allermeisten der Familien mit einem der knapp 711.000 Kinderbetreuungsplätze landesweit müssen jedoch noch warten. Das stufenweise Öffnungskonzept für Nordrhein-Westfalen sieht vor, vorrangig Kinder im Übergang zur Schule oder von Tagespflege in den Kindergarten wieder zuzulassen.
In einem ersten Schritt dürfen daher ab Donnerstag die Vorschulkinder aus Hartz-IV-Familien oder mit besonderem Förderbedarf wieder in die Einrichtungen kommen. Auch Kinder mit Behinderung sind wieder zugelassen. Mindestens Zweijährige dürfen auch wieder zu ihrer Tagesmutter. Weitere Infos zu diesem Thema findet Ihr >>>hier.
Update, 13. Mai, 22.02 Uhr: Nur Kreis Coesfeld mit hoher Corona-Rate in NRW
Im Kreis Coesfeld ist die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen gerechnet auf 100.000 Einwohner am Mittwoch auf 100,5 Neuinfektionen gesunken. Derselbe Wert ist in Olpe leicht auf 23,7 gestiegen, in Euskirchen auf 20,2, meldete das NRW-Gesundheitsministerium.
Außer Coesfeld waren keine Stadt und kein Kreis in NRW an der gefährlichen 50er Marke, bei der das öffentliche Leben erneut eingeschränkt werden soll.
Update, 13. Mai, 19.02 Uhr: NRW-Gesundheitsminister: Schnell in Schlachthöfen reagiert
Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat Vorwürfe zurückgewiesen, er habe unhaltbare Zustände in den Schlachthöfen einreißen lassen. NRW sei das erste Bundesland gewesen, dass Corona-Tests für alle Mitarbeiter in Schlachtbetrieben angewiesen habe, sagte Laumann am Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Düsseldorfer Landtag.
Alle Behörden in NRW hätten nach Bekanntwerden der Infektionsfälle in Schlachthöfen "schnell und umfassend reagiert", versicherte der Minister.
Unmittelbar danach seien Hygienekonzepte angefordert, Regelungen für die Unterkünfte der Mitarbeiter getroffen und der Schlachtbetrieb Westfleisch im Kreis Coesfeld bis zum kommenden Sonntag geschlossen worden. Die Opposition hatte das Handeln der Landesregierung im Gesundheitsausschuss hinterfragt.
Update, 13. Mai, 18.12 Uhr: Virologe Streeck wehrt sich gegen "Marketing"-Vorwürfe

Der Bonner Virologe Hendrik Streeck hat sich entschieden gegen Vorwürfe gewehrt, er habe seine Studie zum Corona-Infektionsgeschehen im Kreis Heinsberg vermarkten lassen.
"Das war keine Vermarktung", sagte Streeck am Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Landtags.
"Ich bin persönlich ganz schön davon getroffen, dass man das so darstellt."
Update, 13. Mai, 17.32 Uhr: Fairer Handel mit Problemen
Die Corona-Krise macht auch dem auf fairen Handel spezialisierten, kirchennahen Handelshaus Gepa zu schaffen. Der Fairtrade-Pionier teilte am Mittwoch mit, er habe für rund 50 Prozent seiner rund 170-köpfigen Belegschaft Kurzarbeit angemeldet, um die Kosten zu reduzieren. "Einen Erfolg würde dieses Jahr bedeuten, wenn wir bei zunehmender Lockerung der Corona-Beschränkungen einen Verlust vermeiden können", sagte der Gepa-Geschäftsführer Matthias Kroth.
In den besonders betroffenen Vertriebsbereichen wie den Weltläden und der Gastronomie habe es im April Umsatzeinbrüche von bis zu 70 Prozent gegeben.
Update, 13. Mai, 16.22 Uhr: Bislang negative Corona-Tests bei Tönnies
Die Corona-Tests bei Deutschlands größtem Fleischverarbeiter Tönnies in Rheda-Wiedenbrück sind bislang alle negativ ausgefallen. Bis Mittwochmittag hätten 784 Laborbefunde vorgelegen. "Diese Befunde waren alle negativ", teilte der Kreis Gütersloh mit.
Am Montag und Dienstag seien knapp 2100 Beschäftigte getestet worden. Das Land hatte angeordnet, alle Beschäftigten der Schlachthöfe in NRW auf das Corona-Virus zu testen.
Die Zahl der bei Tönnies zu testenden Mitarbeiter sei höher als die ursprünglich angenommene Zahl von 6500, hieß es weiter. Auf den Personallisten seien rund 7700 Personen erfasst.
Darunter befänden sich aber auch Menschen, die nach Unternehmensangaben dort nicht mehr arbeiteten, sich in Elternzeit oder Mutterschutz befänden, länger erkrankt oder nur sporadisch im Werk anwesend seien.
Update, 13. Mai, 15.35 Uhr: Corona-Infizierte in Köln
Mit Stand Mittwoch, 13. Mai 2020, gibt es auf dem Gebiet der Stadt Köln den insgesamt 2.403 bestätigten Coronavirus-Fall. Dies teilte die Stadt Köln am Nachmittag mit.
50 Personen befinden sich derzeit im Krankenhaus in stationärer Quarantäne, davon 22 auf der Intensivstation..
Update, 13. Mai, 15.25 Uhr: NRW-Gesundsheitsminister will Missstände in Fleischindustrie untersuchen
Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann will die Corona-Pandemie nutzen, um gegen Missstände in der Fleischindustrie vorzugehen. "Ich betreibe da jetzt eine Politik der Null-Toleranz. Egal, wer Schlachthofbetreiber ist. Wir müssen jetzt diesen Sumpf austrocknen. Die Pandemie gibt uns die Möglichkeit, das zu tun", sagte der CDU-Politiker am Dienstagabend dem Radio-Sender WDR 2.
Update, 13. Mai, 13.05 Uhr: Schlachthöfe in der Kritik - Landtag diskutiert über Corona-Brennpunkte
Der Gesundheitsausschuss des Düsseldorfer Landtags beschäftigt sich am Mittwoch (15.30 Uhr) mit Corona-Brennpunkten in Nordrhein-Westfalen.
Die SPD-Opposition will von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) wissen, seit wann die Behörden von Infektionen im Coesfelder Schlachthof Westfleisch gewusst haben und was unternommen wurde.
In NRW sollen bis zu 20.000 Mitarbeiter aller Schlachtbetriebe auf das Corona-Virus getestet werden. Weitere Infos dazu findet Ihr >>>hier.
Update, 13. Mai, 13 Uhr: Verdi hält Zuschuss für Solo-Selbstständige für unzureichend

Die Gewerkschaft Verdi hat die Hilfen des Landes für den Lebensunterhalt von Solo-Selbstständigen als unzureichend kritisiert.
Man begrüße zwar, dass die Landesregierung den Betroffenen, darunter viele freischaffende Künstler, 2000 Euro für den Zeitraum März und April gewähre, teilte Verdi NRW am Mittwoch mit. "Zeitgleich bedauern wir sehr, dass der Umfang der Hilfe für den Lebensunterhalt völlig unzureichend ist", sagte der Landesfachbereichsleiter für Medien, Christof Büttner.
"Zwar wurde für die Monate März und April eine notdürftige Lösung gefunden, aber schon im Mai treibt die Landesregierung massenhaft Soloselbstständige in den Bezug von ALG II. Hier muss sie dringend nachbessern."
Solo-Selbstständige in Nordrhein-Westfalen dürfen 2000 Euro der Corona-Soforthilfen nutzen, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Dies gelte für alle, die im März und April einen Antrag auf Soforthilfe gestellt hätten, aber keinen auf Grundsicherung, wie NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Dienstag mitgeteilt hatte.
Ab Mai müssen die Betroffenen jedoch stattdessen Grundsicherung beantragen, wenn die Aufträge weiterhin ausbleiben.
Der Bund hatte zuvor eine Initiative mehrerer Bundesländer abgelehnt. Diese wollten es, Solo-Selbstständigen ermöglichen, die Corona-Soforthilfen nicht nur für Betriebskosten, sondern auch für ihren Lebensunterhalt zu nutzen. Laut Bund sollen sie stattdessen die Grundsicherung beantragen - das geht jedoch nicht rückwirkend.
Mit der Sonderregelung will das Land NRW nun jenen Selbstständigen helfen, die kaum Betriebskosten haben, aber Miete und Lebensmittel zahlen müssen - und denen die Soforthilfe deshalb bislang kaum nützte.
Update, 13. Mai, 12.55 Uhr: Wegen Corona-Verboten: Mehr als 300 Klagen vor Verwaltungsgerichten
Spielhallen, Fitnessstudios, Maskengegner, ein Obdachloser und Schausteller: Mehr als 300 Klagen oder Eilanträge gegen die Corona-Schutzverordnung sind seit dem 16. März bei den nordrhein-westfälischen Verwaltungsgerichten eingegangen.
Soweit schon entschieden, wurden die meisten Fälle zurückgewiesen. Zähle man die Klagen auf Corona-Soforthilfe mit, komme man sogar auf 410 Verfahren vor den Verwaltungsgerichten, so das Justizministerium in einem Bericht an den Landtag.
Neben prominenten Fällen wie den Anträgen von Galeria Karstadt Kaufhof listet das Ministerium auch skurrile Fälle auf: So sollte das Gesundheitsministerium zur kostenlosen Verteilung von Mundschutzmasken gezwungen werden. Die Erlaubnis zu einer "Nottrauung" wurde beantragt, eine "Wellnessoase" wollte wieder öffnen, ein Autokorso fahren, eine Kirmes stattfinden.
Am Verwaltungsgericht Gelsenkirchen klagte ein Obdachloser auf 1,5 Meter Sicherheitsabstand in seiner Schlafstelle. Das gleiche Gericht musste sich auch mit dem Besuchsrecht für ein schwerstbehindertes Kind (4) beschäftigen.
In den allerwenigsten Fällen waren die Kläger erfolgreich. Darunter ein zunächst geschlossener Weinhandel und ein Hundesalon.
Update, 13. Mai, 12.50 Uhr: Nahezu alle Media-Markt- und Saturn Märkte in Europa wieder geöffnet
Der Elektronikhändler Ceconomy hat nach wochenlanger Schließung wegen der Corona-Krise fast alle seine Media Markt- und Saturn-Läden in Europa wieder eröffnet.
Insgesamt seien 943 der 1025 Geschäfte wieder in Betrieb berichtete, das Unternehmen am Mittwoch in Düsseldorf. In Deutschland seien lediglich noch 2 der 428 Läden geschlossen.
Gleichzeitig vervierfachte das Unternehmen im April seine Online-Verkäufe. Mehr zu diesem Thema findet Ihr >>>hier.
Update, 13. Mai, 12.30 Uhr: Soforthilfe-Betrug: Bisher rund 270 000 Euro Schaden
Über verschiedene Betrugsarten bei der Corona-Soforthilfe in NRW ist ein Schaden von mindestens 270.000 Euro entstanden. Die zuständige Ermittlungskommission beim Landeskriminalamt (LKA) habe bis vergangenen Freitag bereits 1055 Anzeigen erfasst. Das geht aus einem aktuellen Bericht an den Rechtsausschuss des Landtags hervor.
Demnach wurden allein durch gefälschte Soforthilfe-Seiten im Internet 143.000 Euro abgeschöpft. Dazu kommen laut dem Bericht andere Betrugsdelikte mit einem Schaden von 51.000 Euro sowie Geldwäsche-Fälle, bei denen 78.000 Euro ausgezahlt worden seien.
Ein Ende der Ermittlungen scheint nicht absehbar. So gingen zum Beispiel bei der Staatsanwaltschaft Duisburg "nahezu täglich" neue Verfahren ein, heißt es in dem Bericht des Justizministeriums.
Auch bei den Staatsanwaltschaften Köln, Bonn und Aachen wird demnach mit "täglich neuen Fällen" gerechnet. Oftmals werden Verdachtsfälle laut Justizministerium von Banken und Sparkassen gemeldet, die plötzlich 9000 Euro auf einem sonst leeren Konto registrieren.
Im Zusammenhang mit gefälschten E-Mails - einem Betrugsphänomen, das erst jüngst auftauchte - wurde inzwischen eine weitere Ermittlungskommission ("EK Sub") gegründet. Bei ihr gingen laut Innenministerium bisher 87 Anzeigen ein - wobei die Täter scheinbar erfolglos waren. "Bislang ist kein Fall eines Schadenseintritts bekannt geworden." Eine Verbindung zwischen den Hintermännern der Fake-Seiten und den Urhebern der gefälschten E-Mails sehen die Ermittler bislang nicht.
Update, 13. Mai, 12 Uhr: Ministerium: Auch Lehrer aus Risikogruppen in Prüfungen einsetzen
Auch Lehrer, die der Corona-Risikogruppe angehören, sollen bei mündlichen Abschlussprüfungen in NRW eingesetzt werden.
"Alle Lehrkräfte aus der Risikogruppe, d.h. Lehrer und Lehrerinnen mit Vorerkrankungen und Lehrer und Lehrerinnen, die das 60. Lebensjahr vollendet haben, sowie schwangere und stillende Lehrerinnen sind verpflichtet, an Verfahren zur Abnahme mündlicher Prüfungen teilzunehmen."
Das geht aus einem Erlass des Schulministeriums an die fünf Bezirksregierungen hervor. Aus dem Düsseldorfer Ministerium hieß es dazu am Mittwoch, es bleibe aber dabei, dass Lehrer aus der Risikogruppe nicht am Präsenzdienst teilnehmen sollen.
Zuvor hatte die "Rheinische Post" über den Erlass vom Montag berichtet. Laut Schulministerium lassen sich die Abstands- und Hygieneregeln bei den mündlichen Prüfungen sehr gut einhalten. Anders als im Präsenzunterricht befänden sich im Prüfungsraum in der Regel nur ein Schüler und drei Lehrkräfte. Es sei vielfach der Wunsch aus dem betroffenen Pädagogenkreis gekommen, sich an den mündlichen Abschlussprüfungen zu beteiligen.
In dem auf das laufende Schuljahr begrenzten Erlass heißt es mit Blick auf die Risikogruppe auch: "Bei Abnahme der mündlichen Prüfungen ist auf die besondere Situation der Betroffenen Rücksicht zu nehmen." In NRW ist laut Statischem Landesamt allein jeder neunte Lehrer 60 Jahre oder älter.
Update, 13. Mai, 6.20 Uhr: Beethovenjubiläum wird wegen Corona-Unterbrechung verlängert
Wegen der langen Unterbrechung durch die Coronavirus-Pandemie konnte erst ein kleiner Teil des Festprogramms zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven (1770-1827) stattfinden.
Um einen Großteil der rund 300 Vorhaben - darunter Konzerte, Tanz, neue Kompositionen - zu retten, wird das Jubiläum in das Jahr 2021 hinein verlängert und endet nicht wie ursprünglich geplant am 17. Dezember 2020. Dies ist der 250. Tauftag des in Bonn geborenen Komponisten.
Das Beethovenjahr werde um 250 Tage bis Mitte September 2021 verlängert, sagte Günter Winands, der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Beethoven Jubiläums GmbH. Für die bundesweiten Feiern für den Komponisten stehen insgesamt 30 Millionen Euro zur Verfügung, davon kommt der Bund für 27 Millionen Euro auf.
Update, 13. Mai, 6.15 Uhr: Weniger Straftaten in Corona-Krise: Trend setzt sich fort
Der Trend der rückläufigen Kriminalität während der Corona-Krise hat sich in etlichen Bereichen fortgesetzt. Nicht nur bei den Wohnungseinbrüchen, auch bei häuslicher Gewalt und Taschendiebstählen hielt der Rückgang in den ersten acht Wochen der Corona-Krise an.
Das hat das NRW-Innenministerium auf Anfrage mitgeteilt. Es handele sich allerdings um vorläufige Zahlen.
Bei den Taschendiebstählen hat sich die Zahl der registrierten Fälle sogar mehr als halbiert. Nach 5540 Taten im Vorjahreszeitraum waren es während der Corona-Krise nur noch knapp 2400 - ein Rückgang um 57 Prozent. Die Zahl der Raubüberfälle sank um ein Drittel.
Die Zahl der Polizeieinsätze wegen häuslicher Gewalt lag bei knapp 4300. Im Vorjahreszeitraum waren es 5800. Das entspricht einem Rückgang von 26 Prozent. Etliche Experten hatten mit einem Anstieg gerechnet.
Update, 12. Mai, 22.10 Uhr: Tönnies hat 800 Arbeiter auf Coronavirus getestet
In einem ersten Schritt hat der Kreis Gütersloh bei Deutschlands größtem Fleischverarbeiter Tönnies 800 Mitarbeiter auf das Coronavirus getestet. Eine Sprecherin sagte am Dienstag, das seien am Montag 300 Beschäftigte mehr gewesen als für den ersten Tag geplant. Nach Angaben des Kreises ist mit ersten Ergebnissen nicht vor Mittwoch zu rechnen. Für Dienstag lagen zunächst keine Zahlen zu den Tests vor.
Insgesamt arbeiten am größten Tönnies-Standort in Rheda-Wiedenbrück 6500 Mitarbeiter, darunter auch Angestellte in der Verwaltung. Einem Sprecher zufolge entscheiden die Behörden, wer zur Risikogruppe gehört und getestet werden muss. Tönnies hat zwischen den Umkleideräumen und den Schlacht- und Zerlegeeinheiten eine Teststation aufgebaut.
Nachdem in einem Schlachtbetrieb der Firma Westfleisch in Coesfeld eine hohe Zahl von Infektionen entdeckt worden war, wurde der Betrieb am vergangenen Freitag geschlossen.
Das NRW-Gesundheitsministerium ordnete an, dass landesweit bis zu 20.000 Mitarbeiter von Fleischfabriken untersucht werden müssen.
Update, 12. Mai, 20.52 Uhr: Laschet wünscht sich rasche Grenzöffnungen

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) will ein rasches Ende der Grenzschließung. "Es tut mir in der Seele weh, wenn ich sehe, dass die Schlagbäume in Europa wieder unten sind", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwoch).
"Deshalb sollten wir in dieser Woche die Grenzschließung beenden und Europa wieder herstellen", erklärte der Düsseldorfer Regierungschef.
Es brauche nun Regeln, die die Menschen vor der Ausbreitung des Corona-Virus schützen, aber nicht an nationalen Grenzen Halt machten.
Update, 12. Mai, 20.22 Uhr: Oper Düsseldorf beendet Saison vorzeitig
Wegen der Corona-Pandemie fallen die letzten Vorstellungen von Ballettchef Martin Schläpfer an der Oper in Düsseldorf aus. Ein Wiedereinstieg in den Repertoire-Betrieb sei in dieser Spielzeit nicht mehr möglich, teilte die Oper am Dienstag mit.
"Besonders bedauern wir, dass auch die Abschiedsvorstellungen von Martin Schläpfer und dem Ballett am Rhein von der Absage betroffen sind", erklärte Generalintendant Christoph Meyer. Der mit vielen Preisen ausgezeichnete Schläpfer (60) geht nach Wien, wo er Direktor des Staatsballetts wird.
An der Oper mit ihren Spielstätten in Duisburg und Düsseldorf wirkte der Schweizer zehn Jahre.
Update, 12. Mai, 18.22 Uhr: Weitere Hilfe für Künstler
Die nordrhein-westfälische Landesregierung weitet ihr Hilfsprogramm für von der Corona-Krise betroffene freischaffende Künstler massiv aus. Der Etat dieses Sonderförderprogramms werde um 27 Millionen Euro aufgestockt, sagte Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos) am Dienstag in Düsseldorf. "Diese zusätzlichen Mittel erlauben es, alle weiteren rund 13.000 vorliegenden Anträge positiv zu bescheiden."
Damit beträgt diese Corona-Soforthilfe insgesamt 32 Millionen Euro.
Update, 12. Mai, 17.38 Uhr: 260 Fleischfabrik-Arbeiter positiv auf Corona getestet
Nach dem Corona-Ausbruch in einer Fleischfabrik im westfälischen Coesfeld ist die Zahl der positiv auf das Virus getesteten Arbeiter auf 260 gestiegen. Mit Stand Dienstmittag waren 1012 der rund 1200 Beschäftigen der Firma Westfleisch getestet worden, 571 mit einem negativen Ergebnis, wie der Kreis Coesfeld am Mittag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Am Montag hatte der Kreis 254 infizierte gemeldet. In deutschen Schlachthöfen waren zuletzt vermehrt Corona-Infektionen aufgetreten.
Update, 12. Mai, 17.08 Uhr: Über 4 Milliarden Euro Soforthilfe ausgezahlt
In Nordrhein-Westfalen sind mittlerweile mehr als vier Milliarden Euro an Corona-Soforthilfen ausgezahlt worden. Seit dem Start des Programms Ende März seien 440 000 Anträge eingegangen und bislang 413.000 genehmigt worden, sagte Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Dienstag in Düsseldorf.
Mit dem von Bund und Land finanzierten Programm soll Solo-Selbstständigen sowie kleinen und mittleren Unternehmen durch die Krise geholfen werden. Für besonders krisengeplagte Branchen sei man dabei, ein weiteres Rettungspaket auszuarbeiten, erklärte Pinkwart.
Update, 12. Mai, 16.28 Uhr: Kölner Lichter 2020 fallen aus
Das bekannte Feuerwerksspektakel "Kölner Lichter" fällt in diesem Jahr wegen der Corona-Krise aus.
Zuletzt habe man sich noch um einen Ersatztermin bemüht, teilten die Veranstalter am Dienstag mit. Eine Verlegung sei aber nicht möglich. "Das bedauern wir sehr."
Update, 12. Mai, 16.25 Uhr: Selbstständige dürfen 2000 Euro Corona-Hilfe für Lebensunterhalt nutzen
Selbstständige in Nordrhein-Westfalen dürfen 2000 Euro der Corona-Soforthilfen nutzen, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Dies gelte für alle, die im März und April einen Antrag auf Soforthilfe gestellt hätten, aber keinen auf Grundsicherung, teilte Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart am Dienstag in Düsseldorf mit. «Diese Vertrauensschutzlösung dürfte vielen endlich Planungssicherheit geben», sagte der FDP-Politiker.
Update, 12. Mai, 15.55 Uhr: Münsterland Giro auf 2021 verlegt
Der 15. Sparkassen Münsterland Giro ist wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt und um genau ein Jahr auf den 3. Oktober 2021 verschoben worden. Dies teilte die Veranstaltergemeinschaft der Stadt Münster, den vier münsterländischen Landkreisen und dem Bürgermeister aus Enschede am Dienstag mit.
"Das Verschieben auf das nächste Jahr ist aus unserer Sicht die einzig denkbare Option. Wir bedauern diese Absage von ganzem Herzen. Doch die Gesundheit und Sicherheit aller Aktiven sowie der Fans stehen für uns an oberster Stelle. Auch ist eine professionelle Planungssicherheit dieses Klassikers nicht mehr gegeben", teilte Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe mit.
Update, 12. Mai, 14.15 Uhr: Stadionverbot für Kölner Geißbock Hennes

Auch Geißbock Hennes IX. bekommt die Auswirkungen der Corona-Krise zu spüren.
Weil das Hygienekonzept der Deutschen Fußball Liga auch ein Maskottchenverbot vorsieht, muss Bundesligist 1. FC Köln am Sonntag (15.30 Uhr) gegen den FSV Mainz 05 laut "Express" erstmals seit 2008 ein Spiel ohne seinen Glücksbringer bestreiten. Mehr zu diesem Thema findet Ihr >>>hier.
Update, 12. Mai, 13.55 Uhr: Derzeit 59 Infizierte in Bonn
Seit Ende Februar wurden in Bonn insgesamt 688 Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Während 623 von ihnen wieder gesund sind, verstarben sechs Menschen.
Derzeit werden 33 Personen in Bonner Krankenhäusern behandelt, die an Covid-19 erkrankt sind. 14 davon liegen auf der Intensivstation, neun werden beatmet.
Damit gibt es aktuell 59 Infizierte in Bonn. In den vergangenen sieben Tagen sind 17 Neuinfektionen erfasst worden.
Update, 12. Mai, 13.47 Uhr: Wissenschaftler: Quarantänepflicht für Reisende rechtlich schwierig
Eine Quarantänepflicht für Reiserückkehrer ist aus Sicht des Münsteraner Verwaltungswissenschaftlers Janbernd Oebbecke rechtlich schwierig. Noch feinere Differenzierungen für mehr Rechtssicherheit der Länder-Verordnungen würden allerdings sowohl die Akzeptanz der Bürger als auch die staatliche Kontrolle erschweren, sagte der Rechtsprofessor am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf.
Am Montag hatte das niedersächsische Oberverwaltungsgericht die grundsätzliche Quarantänepflicht außer Vollzug gesetzt. Aus dem Ausland Einreisende könnten nicht pauschal als Krankheits- oder Ansteckungsverdächtige eingestuft werden, urteilte der Senat.
"Der Hintergrund ist in jeder Hinsicht unsicher", sagte Oebbecke. Das gelte sowohl für das Wissen über die Ansteckungswege als auch für die Frage, ob die Infektionslage in anderen Ländern aufgrund unterschiedlicher Test-Praxis überhaupt vergleichbar sei.
Derzeit muss sich jeder, der aus dem Ausland nach Deutschland einreist, für zwei Wochen in Quarantäne begeben. Für Menschen, die mit einer Ausnahmegenehmigung einreisen - also etwa für Berufspendler - gilt diese Pflicht allerdings nicht. Unter rein gesundheitlichen Gesichtspunkten seien solche Unterschiede nicht einleuchtend, wandte Oebbeck ein.
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) dringt darauf, die Quarantäne-Maßnahmen zu lockern.
Update, 12. Mai, 12.54 Uhr: Tests bei Tönnies angelaufen: Erste Ergebnisse am Mittwoch

Bei den NRW-weit angeordneten Coronavirus-Tests in der Fleischbranche hat der Kreis Gütersloh beim Marktführer Tönnies die ersten Proben genommen.
Nach Angaben einer Sprecherin wurden am Montag 800 Mitarbeiter auf das Virus getestet. Das seien 300 mehr gewesen als für den ersten Tag geplant. Zahlen zu Dienstag lagen zunächst noch nicht vor.
Mit Testergebnissen rechnet der Kreis nicht vor Mittwoch. Insgesamt arbeiten am größten Tönnies-Standort 6500 Mitarbeiter, darunter auch Angestellte in der Verwaltung.
Nach Angaben eines Unternehmens-Sprechers entscheiden die Behörden, wer zur Risikogruppe gehört und getestet werden muss. Tönnies hat zwischen den Umkleideräumen und den Schlacht- und Zerlegeeinheiten eine Teststation aufgebaut.
Nachdem in einem Schlachtbetrieb der Firma Westfleisch in Coesfeld eine hohe Zahl von Infektionen entdeckt worden war, wurde der Betrieb am vergangenen Freitag geschlossen. Das NRW-Gesundheitsministerium ordnete daraufhin an, dass landesweit bis zu 20.000 Mitarbeiter von Fleischfabriken untersucht werden müssen.
Update, 12. Mai, 12.12 Uhr: NRW-Gesundheitsämter können Corona-Kontakte nachverfolgen
Die Gesundheitsbehörden in Nordrhein-Westfalen haben aus Sicht des Ministeriums ausreichend Personal, um Kontakte von Coronainfizierten nachzuverfolgen.
Mit landesweit insgesamt 3385 Kräften (Stand 27. April), ein Großteil davon aus den Gesundheitsämtern, sei die Kontaktnachverfolgung grundsätzlich sichergestellt, heißt es in einem Bericht des Gesundheitsministeriums für eine Sitzung des Landtags-Gesundheitsausschusses am Mittwoch. Mehr als 600 Mitarbeiter seien inzwischen für diese Tätigkeiten von außen angeworben worden.
Die Gesundheitsbehörden bereiteten sich aber auch darauf vor, Personal zügig aufzustocken, sollten die Infektionszahlen steigen. Aktuell haben demnach 41 von 52 Gesundheitsbehörden dem Robert-Koch-Institut gemeldet, selbst über ausreichend Personal zu verfügen.
Die Experten haben ein Team von fünf Personen pro 20.000 Einwohnern vorgeschlagen. Aus 12 Kommunen und Kreisen wurde dafür Unterstützungsbedarf gemeldet. Dort werde das Land Personal aus den eigenen Reihen der Landesverwaltung abordnen oder ergänzend zeitweise die Bundeswehr einsetzen.
Der Bericht gibt auch Auskunft über die Mengen an Schutzausrüstung, die das Land über die Bezirksregierungen an die Kommunen und Kreise verteilt hat. Demnach wurden unter anderem knapp 1,5 Millionen Atemschutzmasken verschiedener Schutzstandards, fast 19 Millionen OP-Masken sowie 175.000 Liter Desinfektionsmittel ausgegeben.
Keine umfassenden Daten liegen zur Gesamtzahl der Corona-Tests vor, die bislang durchgeführt worden sind: Landesweit wurden seit Beginn der Epidemie fast 490.000 Tests von Ärzten bei den Krankenkassen abgerechnet. Hinzukommen jedoch die nicht landesweit erfassten Tests der Gesundheitsämter und in den Krankenhäusern.
Update, 12. Mai, 10.42 Uhr: 1700 Menschen bei 50 Demos gegen Corona-Maßnahmen
Insgesamt rund 1700 Menschen haben am vergangenen Wochenende bei mehr als 50 Versammlungen gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie demonstriert. Dabei sei es zu Straftaten und Übergriffen gekommen, teilte das NRW-Innenministerium am Montagabend mit.
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sieht bei einigen Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen die Grenzen der Demonstrationsfreiheit erreicht. Dies sei der Fall, wenn der Mindestabstand unterschritten und Passanten und Polizisten bewusst angehustet werden, hatte Reul am Montag in Düsseldorf gesagt. "Diese Leute gefährden nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Das darf die Polizei nicht tolerieren."
Zudem missbrauchten Extremisten von links und rechts den Protest für ihre staatsfeindlichen Zwecke. Er werde das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Innenministerkonferenz im Juni setzen.
An einer unangemeldeten Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen am Wochenende in Köln haben sich nach Polizeiangaben sowohl Links- als auch Rechtsextreme beteiligt. Das sei auch für die Polizei relativ neu gewesen, hatte Kölns Polizeipräsident Uwe Jacob erklärt.
Update, 12. Mai, 9.05 Uhr: Corona-Krise lässt Gewinn der Deutschen Post schrumpfen
Trotz der Corona-Krise hat die Deutsche Post im ersten Quartal beim Umsatz besser abgeschnitten als erwartet. Die Erlöse legten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 1 Prozent auf 15,5 Milliarden Euro zu, wie der Dax-Konzern am Dienstag in Bonn bei der Vorlage ausführlicher Zahlen mitteilte.
Allerdings bekamen die Bonner die Folgen der Virus-Pandemie dennoch deutlich zu spüren. Wie bereits bekannt, sackte das operative Ergebnis (Ebit) um fast die Hälfte auf 592 Millionen Euro ab, die Umsatzrendite fiel um 3,7 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent. Weitere Infos dazu findet ihr >>>hier.
Update, 12. Mai, 9 Uhr: Laschet schätzt Merkel trotz Dissens bei Corona-Maßnahmen
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet steht trotz der Meinungsunterschiede bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie weiter hinter Bundeskanzlerin Angela Merkel (beide CDU).
"Das ändert nichts an der Wertschätzung", sagte Laschet am Dienstag im "Morning Briefing" des Journalisten Gabor Steingart. Die Frage, ob er sich gegen die Kanzlerin gestellt habe, bejahte Laschet. "Ja, aber in einer Sachfrage", antwortete er. "Es war ein Grundgefühl, dass wir noch nie so viele Grundrechte ausgesetzt haben wie jetzt in diesen Entscheidungen."
Laschet hatte sich mit anderen Länderchefs früh für Lockerungen beim Corona-Lockdown eingesetzt. "Ich glaube, dass man die Maßnahmen alle machen musste, aber dass wir eine Menge Schäden in der Gesellschaft angerichtet haben und dass man früh auch über diese Schäden sprechen musste", sagte Laschet zu seinen Motiven. Diesen Akzent habe er gesetzt und er werde inzwischen von vielen Ministerpräsidenten-Kollegen geteilt.
Update, 12. Mai, 6.10 Uhr: Soforthilfe-Betrug: Rentner, Studenten und Arbeitslose unter Verdacht
Neben mutmaßlich professionellen Betrügern haben offenbar auch Dutzende Arbeitslose, Studenten oder verschuldete Unternehmer unberechtigt Corona-Soforthilfen beantragt - und auch bekommen.
In einem Bericht des Justizministeriums an den Landtag sind etliche Fälle dokumentiert, in denen nun ermittelt wird. In vielen Fällen hatten Banken die Behörden aufmerksam gemacht: Plötzlich waren auf Konten etwa von Hartz-IV-Empfängern 9000 Euro eingegangen.
In den besagten Fällen hatten die Beschuldigten ihre Konten offenbar nicht professionellen Kriminellen als Strohmänner überlassen, sondern das Geld selbst kassiert. Von 24 Betrugsverfahren, die bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf geführt werden, schlug in zehn Fällen die Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU) Alarm wegen seltsamer Kontobewegungen: Die Schadenssummen hätten zwischen 9000 und 15.000 Euro gelegen.
Die Staatsanwaltschaft Duisburg berichtete von mehreren Fällen, die etwa von der Sparkasse gemeldet wurden: Unter anderem von einem Studenten, vier Arbeitslosen und zwei Rentnern. Bei einem verschuldeten Unternehmer sei es auch zu einer Razzia gekommen.
Allein die Staatsanwaltschaft Wuppertal bezifferte den Schaden durch 20 Verfahren - allesamt durch die FIU gemeldet - auf 186.000 Euro.
Die Staatsanwaltschaft Hagen berichtete von einem Verdächtigen, der binnen weniger Tage "unter im Wesentlichen identischen Personalangaben" insgesamt dreizehn Anträge auf Gewährung der Corona-Soforthilfe gestellt habe. Der Sachbearbeiter bei der Bezirksregierung merkte es - Geld floss nicht.
Update, 12. Mai, 6.02 Uhr: Laschet will Lockerung der Quarantäne-Maßnahmen für Rückkehrer
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) fordert, weitere staatliche Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zurückzunehmen.
Nach dem Ende des Lockdowns in Frankreich müssten in Deutschland die Quarantäne-Maßnahmen für Rückkehrer aus den europäischen Ländern gelockert werden, verlangte Laschet im Gespräch mit der "Rheinischen Post" (Dienstag). Er sei bei dem Thema mit seiner Amtskollegin aus Rheinland-Pfalz und dem Kollegen aus dem Saarland einer Meinung.
Jeder, der aus dem Ausland nach Deutschland einreist, muss sich derzeit für zwei Wochen in Quarantäne begeben. Für Menschen, die mit einer Ausnahmegenehmigung einreisen - also etwa für Berufspendler - gilt diese Pflicht allerdings nicht. Frankreich hatte am Montag seine strengen Ausgangsbeschränkungen gelockert.
Die Bewegungsfreiheit bleibt aber eingeschränkt. Wer sich mehr als 100 Kilometer von seinem Wohnort fortbewegen möchte, braucht einen triftigen Grund.
Mit Blick auf die Lockerungen in Frankreich dringen Laschet, der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) und seine rheinland-pfälzische Kollegin Malu Dreyer (SPD) schon länger auf eine Öffnung der Grenzen. Es schmerze ihn seit Wochen, dass die Europa-Brücke zwischen Kehl und Straßburg gesperrt sei, sagte Laschet der Zeitung. "Dass Sie ausgerechnet nicht nach Schengen über die Mosel dürfen und dort die Fahnen auf halbmast wehen, ist ebenfalls schmerzhaft."
Am Montag hatte sich auch das CDU-Präsidium für eine zügige Öffnung der Grenzen zu den Nachbarländern ausgesprochen - unter Beibehalten der Sicherheitsstandards. Innenminister Horst Seehofer (CSU) hatte zuletzt erklärt, es bestehe Einvernehmen in der Bundesregierung, die Kontrollen zunächst bis zum 15. Mai fortzusetzen. Im Laufe der Woche soll über das weitere Vorgehen entschieden werden.
Besorgt zeigte sich Laschet über eine Instrumentalisierung der Proteste gegen die Einschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus.
"Es gehört zur Demokratie, dass Bürgerinnen und Bürger das Recht haben, ihre Meinung zu äußern. Aber es ist beunruhigend, wenn Extremisten von rechts und links die Diskussion anheizen und versuchen, sie für ihre Zwecke zu missbrauchen", sagte er.
Update, 11. Mai, 21.01 Uhr: Kölner Corona-Zahlen
Mit Stand Montag, 11. Mai 2020, gibt es auf dem Gebiet der Stadt Köln den insgesamt 2.389. (Vortag: ebenfalls 2.389) bestätigten Coronavirus-Fall. 2.204 (Vortag: 2.182) Kölner konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden. Dies teilte die Stadt Köln am Nachmittag mit.
Bislang sind 97 Kölner, die positiv auf Covid-19 getestet wurden, gestorben. Aktuell sind offiziell 88 Kölner erkrankt.
Update, 11. Mai, 20.51 Uhr: Gesundheitsminister appelliert Arztbesuche nicht aufzuschieben
Der Gesundheitsminister und die Kassenärzte in Nordrhein-Westfalen haben eindringlich an die Bürger appelliert, keine notwendigen Behandlungen aus Angst vor Corona zu verschieben. "Niemand muss das medizinische System meiden, aus Sorge, infiziert zu werden", versicherte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Montag in Düsseldorf.
Spitzenvertreter der niedergelassenen Ärzte und Zahnärzte berichteten von aufgeschobenen Vorsorge- und Kontrolluntersuchungen.
Selbst Patienten mit chronischen Herzerkrankungen, Krebs, Diabetes oder neurologischen Problemen seien vielfach nicht mehr zu notwendigen Behandlungen in den Praxen erschienen, sagte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, Frank Bergmann.
"Schieben Sie keinen Vorsorgetermin auf", mahnte der Ärztefunktionär. Untersuchungen sollten nicht verschleppt werden. "Sie müssen in den Praxen keine Angst vor Infektionen haben."
Update, 11. Mai, 20.43 Uhr: Ausgehen zu Corona-Zeiten: Langsamer Start in Köln

Namen auf die Liste am Eingang, Hände desinfizieren und sich in weitem Abstand zum Rest ein Plätzchen suchen: NRW darf seit Montag zum Essen und Trinken wieder ausgehen - allerdings ohne die alte Leichtigkeit.
Es gelten strenge Corona-Auflagen, um Ansteckungen bestmöglich zu vermeiden - sowohl für die Gastronomen als auch für die Gäste selbst.
Am Montagmittag herrscht im Belgischen Viertel in Köln, das nicht nur unter Feinschmeckern auch als Genießerviertel bekannt ist, noch kein großer Ansturm auf jene Restaurants und Cafés, die nun den ersten Tag seit Wochen wieder ihre Türen geöffnet haben.
Die ersten Gäste trudeln ein, die ersten Rechnungen werden wieder geschrieben und beglichen.
Öffnen darf nach Vorgaben der Landesregierung nur, wer seine Tische und Sitzplätze im Abstand von mindestens 1,5 Metern aufstellt und die Kontaktdaten der Besucher konsequent registriert
Update, 11. Mai, 20.33 Uhr: Wuppertaler erhalten neue Ausweise in der Oper
Neue Personalausweise gibt es in Wuppertal ab dem 14. Mai in der Oper. Bis Ende Juni würden diese beantragten Dokumente in dem Gebäude ausgegeben, teilte die Stadt am Montag mit. Allerdings müssen Abholer sich vorher anmelden, damit die Papier auch vorliegen. In dem denkmalgeschützten Gebäude werden die Ausweise an den Schaltern für den Ticketverkauf ausgehändigt. "Das Opernfoyer ist für die Ausgabe der Dokumente unter den Bedingungen der Corona-Schutzverordnung bestens geeignet", erklärte die Stadt. Im Einwohnermeldeamt liegen demnach aktuell rund 5000, wegen der Coronavirus-Pandemie nicht abgeholte Ausweise.
Update, 11. Mai, 17.33 Uhr: Robbie Wiliams erst 2021 für Konzert in Bonn
Ein Open-Air-Konzert von Robbie Williams in Bonn ist auf das nächste Jahr verschoben worden. Das neue Datum sei der 13. Juni 2021, teilte die Deutsche Telekom am Montag mit.
Es ist bereits der dritte Termin für das Konzert des Popstars im Rahmen des Beethovenjubiläums: Die ursprünglich geplanten Termine am 18. Mai und dann am 31. August wurden wegen der Coronavirus-Beschränkungen abgesagt. Die Telekom als ein Sponsor der Feiern zum 250. Geburtstag des in Bonn geborenen Ludwig van Beethoven will zu dem Jubiläum einen Weltstar in die Stadt holen.
Auch das Beethovenjubiläum, das ursprünglich bis zum Tauftag des Komponisten am 17. Dezember 2020 dauern sollte, wird wegen der Ausfälle durch die Coronavirus-Pandemie ins nächste Jahr verlängert. Williams soll vor 25 000 Zuhörern auf der Hofgartenwiese auftreten.
Update, 11. Mai, 17.13 Uhr: Tourismus in der Eifel wegen Corona eingebrochen
Der coronabedingte Tourismus-Stopp hat der Eifel nach Schätzungen bislang Bruttoumsatzverluste von 384 Millionen Euro beschert. Von den Einbußen von März bis Mai seien neben Hotellerie und Gastronomie auch Einzelhandel, Handwerk, Freizeitanbieter und Verkehrsbetriebe betroffen, sagte der Landrat des Kreises Vulkaneifel, Heinz-Peter Thiel, am Montag in Daun. Täglich fehlten der Branche 4,3 Millionen Euro Bruttoumsatz: Die Corona-Pandemie habe zu "einer Vollbremsung" geführt.
In der Region Eifel gibt es allein rund 2400 touristische Betriebe. Die Eifel Tourismus GmbH bündelt die touristischen Aktivitäten der rheinland-pfälzischen und der nordrhein-westfälischen Eifel.
Um den Weg aus der Krise zu finden, setzen die Touristiker in der Eifel nun auf neue Angebote: Tagesausflüge mit Wander- und Radtouren, Kurzreisen und mehrtägige Urlaubsreisen. "Wir wissen, das touristische Jahr 2020 wird uns auch in den kommenden Monaten vor große Herausforderungen stellen", sagte Thiel, der dem Aufsichtsrat der Eifel Tourismus GmbH vorsitzt. Ziel sei nun, die Gäste mit «maßgeschneiderten Produkten zu überzeugen».
Organisiert sind in der Eifel Tourismus GmbH insgesamt acht Landkreise sowie 43 Gemeinden und Städte aus beiden Bundesländern.

Update, 11. Mai, 16.55 Uhr: Bonn verzichtet auf Gebühren für Außengastronomie
In der Coronavirus-Krise verzichtet die Stadt Bonn auf Sondernutzungsgebühren für die Außengastronomie im Jahr 2020. Auch der Handel muss für die Präsentation von Waren vor seinen Geschäften in diesem Jahr keine Gebühren zahlen. Dies teilte ein Sprecher der Stadt Bonn am Montag mit.
"In dieser Pandemie setzen wir damit ein Zeichen für Handel und Gastronomie. Beide Branchen werden durch den Verzicht auf die Sondernutzungsgebühren entlastet", begründete Oberbürgermeister Ashok Sridharan (CDU) seinen Vorschlag.
Update, 11. Mai, 16.38 Uhr: Familienminister rät in Kitas zu Schutzvisieren
Familienminister Joachim Stamp (FDP) rät den Erzieherinnen und Erziehern in Kitas, auf Mund-Nase-Schutmasken zu verzichten. Eine Alternative seien zum Beispiel durchsichtige Visiere aus Kunststoff, sagte Stamp in einem Podcast der NRW-Lokalradios. Letztlich sei es den Trägern und dem Personal aber freigestellt, ob sie dennoch Schutzmasken einsetzen.
Da Kinder Nähe bräuchten und auch mal in den Arm genommen werden müssten, sei das Abstandsgebot in Kitas oder der Tagespflege "nicht zu halten", sagte Stamp. Daher versuche man mit Hygienekonzepten, das Risiko für das Fachpersonal zu minimieren.
Update, 11. Mai, 15.58 Uhr: Neue Corona-Betrugsmaschen
Neue Betrugsmasche mit dem NRW-Soforthilfe-Programm in der Corona-Krise: Laut Landeskriminalamt NRW gab es in den vergangenen Tagen mehrere Fälle, in denen Unbekannte sich am Telefon als Mitarbeiter einer "Förderbank NRW" ausgaben - offenbar um an die Daten von Selbständigen heranzukommen.
Wie ein Sprecher des LKA erläuterte, sollte man bei Anrufen durch angebliche Bankmitarbeiter skeptisch sein – insbesondere wenn vertrauliche Daten abgefragt werden. Das LKA rate dazu, keine vertraulichen Informationen am Telefon preiszugeben und im Zweifelsfall die angebliche Bank selbst telefonisch zu kontaktieren.
Update, 11. Mai, 14.58 Uhr: Keine Corona-Rückschritte in weiteren NRW-Kreisen

Nach den hohen Corona-Infektionszahlen im Kreis Coesfeld befürchtet Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) keine ähnliche Krise in anderen Kommunen. Er sehe zur Zeit nicht, dass auch in anderen Städten oder Kreisen Corona-Lockerungen wegen zu hoher Infektionszahlen wieder rückgängig gemacht werden müssten, sagte Laumann am Montag in Düsseldorf. In allen anderen Kreisen in NRW seien die Zahlen weit weg von der kritischen Obergrenze.
Update, 11. Mai, 13.58 Uhr: Laumann: Kein Anlass für Corona-Bonus in allen Gesundheitsberufen
Die nordrhein-westfälische Landesregierung sieht derzeit keine Grundlage, den geplanten Bonus für Altenpflegekräfte auch in allen anderen Gesundheitsberufen zu zahlen.
Die Messlatte sei hoch. Derzeit drängten sich keine vergleichbaren Tätigkeitsbereiche auf, stellte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) in einem Bericht an den Düsseldorfer Landtag fest. Der Gesundheitsausschuss befasst sich am Mittwoch mit dem Thema.
Die Bundesregierung plant einen Corona-Bonus von bis zu 1500 Euro als Einmalzahlung für Altenpflegekräfte. Unklar ist noch, aus welchen Töpfen das Geld kommen soll. Falls die Arbeitgeber sich vollständig verweigerten, könnte der Landesanteil Nordrhein-Westfalens rund 106 Millionen Euro betragen, berichtete Laumann.
Zwar seien "die herausragenden Leistungen und besonderen Belastungen der Pflegekräfte in der aktuellen Corona-Pandemie besonders zu würdigen", bekräftigte der Minister. Über eine Prämie hinaus gebe es aber "grundsätzlichen Bedarf für eine verbesserte, tarifvertraglich verankerte Vergütung der Pflegekräfte".
Das Personal in der Altenpflege sei während der Pandemie besonderen
physischen und psychischen Belastungen ausgesetzt und trage ein erhöhtes Risiko, bei der täglichen Arbeit selbst an Covid-19 zu erkranken, betonte der Minister. "Diese besondere Lage wird durch die geltenden Entgeltregelungen nicht angemessen abgebildet."
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will mit einer landesweiten Unterschriftenaktion der Forderung nach einem "Corona-Bonus" für alle Pflegekräfte Nachdruck verleihen. Mindestens für April, Mai und Juni sollten alle Beschäftigten und Auszubildenden im Gesundheits- und Sozialwesen, die in der Corona-Krise besonders belastet seien, pro Monat eine Prämie von 500 Euro bekommen, fordert die Gewerkschaft.
Update, 11. Mai, 13.54 Uhr: Fake-Seiten: Ministerium informierte erst nach vier Tagen die Polizei
Das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium hat erst vier Tage nach dem Hinweis auf eine gefälschte Corona-Soforthilfe-Seite im Internet das Landeskriminalamt (LKA) informiert.
Das geht aus einem Bericht des Ministeriums an den Landtag hervor. Demnach habe man vorher keine "Hinweise auf konkrete Betrugsversuche" gehabt.
Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) bestätigte in seinem Bericht, dass sein Haus am 3. April "einen ersten Hinweis auf eine der Corona-Soforthilfe NRW täuschend ähnliche Fake-Seite" bekommen habe. Daraufhin seien die Warnungen im Internet "intensiviert und konkretisiert" worden. Zudem habe man sich auf die Suche nach weiteren Fake-Seiten gemacht.
Als am 6. April eine gefälschte Seite über Werbeschaltungen bei Google plötzlich als erster Suchtreffer aufgetaucht sei, habe das Ministerium versucht, die Fake-Seite abschalten zu lassen. Erst als das nicht klappte, informierte das Ministerium am 7. April das LKA und erstattete Anzeige - allerdings bei der Polizei Düsseldorf.
Am Abend des 7. April habe man auch die Leitung des Innenministeriums informiert, woraufhin die Cybercrime-Experten des LKA die Ermittlungen übernahmen. Diese hätten einen Tag später nach ersten Recherchen klar gemacht, "dass Betrugsaktivitäten von erheblichem Umfang zumindest nicht auszuschließen waren."
Am gleichen Abend beschloss das Ministerium in Absprache mit dem LKA den vorläufigen Stopp der Auszahlungen. Über gefälschte Internet-Seiten sollen Betrüger versucht haben, an die Daten von Unternehmern heran zu kommen, die Soforthilfe in der Corona-Krise beantragen wollten.
Laut dem Bericht des Ministers haben die geprellten Unternehmer teilweise sogar gefälschte Bewilligungsbescheide zurück bekommen - aber natürlich keinen Cent Corona-Hilfe.
Update, 11. Mai, 13.04 Uhr: Massentests auch bei Tönnies

Bei Deutschlands größtem Fleischverarbeiter Tönnies haben am Montag im Schlachtbetrieb in Rheda-Wiedenbrück Corona-Massentests begonnen.
Seit dem Mittag sei das Testzentrum auf dem Gelände des Standorts im Kreis Gütersloh in Betrieb, sagte Unternehmenssprecher Andre Vielstädte. Insgesamt arbeiten hier 6500 Menschen, nur ein Teil davon im Schlachthof.
Nach dem Ausbruch des Coronavirus in einer Fleischfabrik des Wettbewerbers Westfleisch in Coesfeld sollen in Nordrhein-Westfalen alle bis zu 20 000 Mitarbeiter in Schlachtbetrieben auf das gefährliche Virus getestet werden.
"Wir haben keinerlei Anlass von einem besonderen Infektionsgeschehen im Betrieb auszugehen", sagte Tönnies-Sprecher Vielstädte. Nach Angaben des zuständigen Kreises Gütersloh habe keiner der dort labortechnisch bestätigten 23 Infizierten eine Verbindung zur Fleischindustrie.
Der Kreis Gütersloh geht davon aus, etwa 500 Tests pro Tag machen zu können - bei Tönnies und anderen Schlachtbetrieben. Allein im Kreisgebiet sollen Beschäftigte in 16 Schlachtbetrieben getestet werden, darunter seien fünf große Betriebe.
Update, 11. Mai, 12.59 Uhr: Mindestens zehn bis 13 Millionen Euro Verlust für Gladbach durch Corona
Borussia Mönchengladbach hat den Verlust aufgrund der Corona-Krise auf "zehn bis 13 Millionen Euro" beziffert. "Wenn wir die Saison zu Ende spielen können", sagte Gladbachs Finanz-Chef Stephan Schippers am Montag einschränkend. Ansonsten könnte der Verlust auf maximal 32 Millionen Euro ansteigen.
Von der eingeplanten TV-Geld-Charge in Höhe von 22 Millionen Euro hat die Borussia laut Schippers bislang drei Millionen Euro überwiesen bekommen. "Für jedes weitere Spiel bekommen wir einen Teilbetrag überwiesen. Man kann sich leicht ausrechnen, auf was die Summe zusammenlaufen würde, wenn wir die Saison abbrechen müssten", sagte der 52 Jahre alte Geschäftsführer des Clubs.
Schippers bezeichnete die Situation zwar als "Belastung", sie sei allerdings nicht existenzbedrohend: "Borussia Mönchengladbach ist gesund, aber nicht reich. Wir werden mit der Krise zurande kommen."
Seit zwei Monaten pausieren die Bundesligen wegen der Coronavirus-Pandemie. Vom kommenden Wochenende an soll die Saison ohne Zuschauer und unter strengen Hygieneauflagen fortgesetzt werden.
Update, 11. Mai, 12.55 Uhr: Cafés und Restaurants in NRW öffnen wieder
Aufatmen für viele Gastronomen: Die Restaurants und Cafés in Nordrhein-Westfalen dürfen wieder die Türen öffnen. Etliche Gastwirte begrüßten am Montag ihre ersten Gäste seit Wochen.
Öffnen darf nach Vorgaben der Landesregierung nur, wer seine Tische und Sitzplätze im Abstand von mindestens 1,5 Metern aufstellt und die Kontaktdaten der Besucher konsequent registriert. Außerdem sind wegen der geltenden Kontaktbeschränkungen pro Tisch nur Angehörige von maximal zwei Haushalten zusammen erlaubt - also etwa zwei Familien, Paare, WGs oder Einzelpersonen.
Für die Gastronomen ist die vorsichtige Öffnung zwar eine Verbesserung, allerdings bleiben die Sorgen groß: Der Gaststättenverband Dehoga NRW rechnet weiterhin mit hohen Umsatzeinbußen von mehr als 50 Prozent. Das liege einerseits daran, dass Kapazitäten durch die Abstandsregeln reduziert werden müssten und man außerdem eine "wegen Corona verunsicherte Gästeschar" erwarte.
Manche Gastronomen ließen sich zu Beginn der Woche auch noch mehr Zeit mit der Öffnung, um sich auf die Umsetzung der Hygiene-Vorgaben vorzubereiten.
Update, 11. Mai, 12.50 Uhr: Gericht: Zu hohe Corona-Gefahr für Schwangere in Flüchtlingsheim
Das Land Nordrhein-Westfalen darf eine schwangere Asylsuchende und ihren Ehemann in der Corona-Krise nicht länger zwingen, in einer Gemeinschaftsunterkunft in Rheine zu wohnen.
Nach einem Beschluss des Verwaltungsgerichts Münster ist der Schutz vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus in der Zentralen Unterbringungseinrichtung derzeit nicht gewährleistet.
Das Paar hatte beklagt, dass wegen der beengten Wohnverhältnisse die Einhaltung des gebotenen Mindestabstands nicht möglich sei. Außerdem müssten die beiden sich Sanitäranlagen mit anderen Bewohnern teilen und es würden Reinigungsmittel fehlen.
Laut Gericht konnte die Bezirksregierung Arnsberg nicht überzeugend darlegen, dass der Schutz in der Einrichtung gegen eine Ansteckung ausreichend vorliegt (Az.: 6a L 365/20, rechtskräftiger Beschluss vom 7. Mai 2020).
Das Verwaltungsgericht betonte, dass die Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen mit Abstandsregeln, Kontaktbeschränkungen und der Verpflichtung, Mund-Nasen-Schutz zu tragen, auch für den Bereich der Asylbewerberunterkünfte gelte.
Nach den Schilderungen sei aber von unzureichenden Hygienezuständen auszugehen, so die Feststellung des Gerichts. Die Defizite müssten von der Bezirksregierung abgestellt werden. Daher sei die Wohnverpflichtung für die Hochschwangere vorläufig zu beenden.
Update, 11. Mai, 12.10 Uhr: SPD will Auskunft über Beginn der Corona-Infektion in Coesfeld

Der Corona-Ausbruch in einer Fleischfabrik in Coesfeld wird am Mittwoch Thema im nordrhein-westfälischen Landtag.
Die SPD will im Arbeits- und Gesundheitsausschuss vom zuständigen Minister Karl-Josef Laumann (CDU) wissen, seit wann die Behörden von den Infektionen unter den Arbeitern in dem Schlachthof gewusst haben, und was sie zur Eindämmung unternommen haben.
"Seit Mitte März sollen die Behörden über erste Infektionsfälle informiert gewesen sein", sagte der arbeitsmarkt- und gesundheitspolitische Sprecher der SPD, Josef Neumann, am Montag laut einer Mitteilung. "Was haben die Gesundheitsämter und die Landesregierung seitdem unternommen, um eine Ausbreitung des Virus zu unterbinden?" Laumann müsse sich fragen lassen, welche Verantwortung er für diese Zustände habe.
Bis Montag waren 230 Fälle von infizierten Beschäftigten beim derzeit von den Behörden geschlossenen Westfleisch-Werk bekannt. Alle Mitarbeiter von Schlachthöfen in NRW werden auf das Virus getestet.
Update, 11. Mai, 11.55 Uhr: Fortuna-Trainer Rösler rechnet mit holprigem Start
Fortuna Düsseldorfs Trainer Uwe Rösler erwartet zum Wiederbeginn der Saison in der Fußball-Bundesliga keine Wunderdinge.
"Der Start wird bei allen holprig sein, keiner ist in Topform. Es ist wie ein Stochern im Nebel. Du weißt nicht genau, wo die eigene Mannschaft steht, und aktuelle Infos über den Gegner hast du auch nicht", sagte der 51-Jährige dem "Kicker"(Montagausgabe).
Die Erkenntnis wurde durch ein erstes internes Testspiel der Düsseldorfer in der Arena deutlich. Fortunas Chefcoach sah einige Dinge, die für einen regulären Wettkampf noch fehlen.
"Gemeinsam den Gegner anlaufen, die Linien verschieben, Räume verdichten, da dauert es noch ein bisschen, bis die alte Sicherheit wieder da ist", meinte Rösler vor der geplanten Partie gegen Tabellenschlusslicht SC Paderborn am Samstag (15.30 Uhr/Sky.).
Es sei aber wichtig gewesen, dass die Mannschaft im heimischen Stadion testen konnte. "Der Platz war in einem guten Zustand – super, dass wir die Möglichkeit dazu haben, in der Arena ein Trainingsspiel auszutragen. Das gibt uns ein Gefühl für das erste Bundesliga-Spiel in einer Woche. Alle Spieler waren mit großem Engagement dabei", sagte Rösler.
Update, 11. Mai, 11.05 Uhr: Ausnahme-Abi in NRW beginnt
Vor Beginn der Abitur-Prüfungen in Nordrhein-Westfalen am kommenden Dienstag haben Experten auf die besondere Belastung der Abschlussjahrgänge hingewiesen.
Von gleichen Prüfungsvoraussetzungen könne nicht die Rede sein, sagte Kenneth Rösen von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Die Bedingungen beim Distanzlernen seien in den vergangenen Wochen für die Schüler sehr unterschiedlich gewesen.
Hinzu komme der enorme psychische Druck angesichts der Corona-Pandemie. Für knapp 90.000 Jugendliche und junge Erwachsene aus Gymnasien und Gesamtschulen beginnen am 12. Mai die Abi-Prüfungen.
Es sei zu hoffen, dass die kommenden Wochen reibungslos verlaufen. Die Schulen hätten sehr viel geleistet, betonte Rösen. Dennoch: Einige erneute Schulschließungen wegen Corona-Verdachtsfällen in den vergangenen Tagen zeigten, "dass die besten Planungen hinfällig werden können."
Dem Philologen-Verband NRW zufolge wollen die meisten Schüler "nach dem ganzen Hin und Her jetzt auf jeden Fall ihre Abi-Klausuren schreiben." Die Vorsitzende Sabine Mistler sagte der Deutschen Presse-Agentur, sie befürchte keinen coronabedingten Noteneinbruch.
Update, 11. Mai, 11 Uhr: Dorint-Unternehmer fordert Solidarpakt für Gastronomen und Hoteliers
Der Kölner Hotel-Unternehmer Dirk Iserlohe hat von der Bundesregierung einen Solidarpakt gefordert, um Gastronomen und Hoteliers in der Corona-Krise zu entlasten. V
ermieter sowie Banken müssten stärker in die Verantwortung gezogen werden, da sonst angesichts ausbleibender Umsätze ein "baldiges Hotel- und Restaurant-Sterben" drohe, schreibt der Familienunternehmer Iserlohe in einem Brief an die Bundesregierung, der der dpa vorliegt.
Iserlohe, der die Hotelkette Dorint leitet, schlägt vor, allgemeingültige Regelungen mit Banken und Immobilieneigentümern zu etablieren, die mehr finanziellen und zeitlichen Spielraum für die Gastronomen ermöglichten.
Die bislang beschlossenen Hilfsmaßnahmen - etwa Soforthilfen oder die temporäre Senkung der Umsatzsteuer - reichen nach Ansicht des Unternehmens nicht aus, um die ausbleibenden Umsätze der Branche zu kompensieren. Nachholeffekte seien - anders als in anderen Branchen - nicht zu erwarten.
Update, 11. Mai, 10 Uhr: Corona-Infektionszahlen in Coesfeld am Wochenende weiter gestiegen
Im Kreis Coesfeld sind die Infektionszahlen nach einem Corona-Ausbruch in einem Fleischbetrieb weiter gestiegen. Am Sonntag seien im Kreisgebiet 780 nachgewiesene Ansteckungen verzeichnet worden, 35 mehr als am Samstag, sagte ein Kreissprecher.
Laut Robert-Koch-Institut lag die Zahl der Neuinfektionen im Kreis bei knapp 96 und damit deutlich über der festgelegten Obergrenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen.
Viele der von Montag an landesweit geplanten Lockerungen der Corona-Auflagen etwa für Gaststätten und Geschäfte werden damit im Kreis um eine Woche verschoben, wie der Kreis ankündigte.
Unter den Betroffenen im Kreis Coesfeld sind 230 Infizierte aus dem Westfleisch-Werk. 952 der rund 1200 Mitarbeiter seien dort bereits getestet worden, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Der Standort bleibe weiter geschlossen.
Am Sonntag hatte es unter anderem auch Massentests in einem Westfleisch-Betrieb in Hamm gegeben. Rund 1000 Mitarbeiter seien dort getestet worden, die übrigen sollten am Montag folgen, sagte der Westfleisch-Sprecher. Ergebnisse zu den Tests in Hamm gab es am Montag zunächst noch nicht.
Update, 11. Mai, 6.55 Uhr: Erste Fitnessstudios in Nordrhein-Westfalen öffnen schon in der Nacht
In Nordrhein-Westfalen haben nach ihrer Corona-Pause in der Nacht zu Montag die ersten Fitnessstudios wiedereröffnet.
Ganz kurz nach Mitternacht wurden etwa im Kölner Stadtteil Kalk die ersten Sportler wieder an die Geräte gelassen. Die Kette McFit sperrte dort ebenso wie an anderen Standorten in NRW um 0.01 Uhr die Türen auf. Weitere Infos dazu >>>hier.
Update, 11. Mai, 6.35 Uhr: Kardiologe warnt Fußball-Profis vor Herzschäden
Der Kardiologe Tienush Rassaf warnt vor Herzmuskelschäden bei unerkannt an Corona erkrankten Fußball-Profis sowie vor möglichen Folgeschäden durch das Virus.
"Trotz aller Tests: Im Endeffekt bleibt ein Risiko", sagte der Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie am Universitätsklinikum Essen der Deutschen Presse-Agentur.
"Wir wissen, dass Menschen mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung ein erhöhtes Risiko haben, an Covid-19 zu erkranken", sagte Rassaf: "Und wir wissen umgekehrt, dass SARS-CoV-2 zu lebensgefährlichen Herzmuskelerkrankungen führen kann."
Leistungssport sei "eine Stress-Situation für den Körper", sagte der Professor, der zahlreiche Leistungssportler betreut: "Die Abwehrfunktion des Körpers ist in bestimmten Situationen geschwächt. Deshalb können die Organe Schaden nehmen, wenn der Körper von einem Virus befallen ist."
Genau das könne eben nicht hundertprozentig ausgeschlossen werden. "In der Bundesliga wird sehr gewissenhaft getestet", sagte Rassaf: "Und ich bin kein Virologe. Aber ich würde in Frage stellen, dass man so viele Menschen komplett und durchgehend virusfrei halten kann."
Auf der anderen Seite ließen sich auch Vorerkrankungen am Herz nie ganz ausschließen: "Es gibt einige Parameter, einen myokardialen Schaden zu messen. Aber die Frage ist, ob das ausreicht. Und ob es nicht sogar eine falsche Sicherheit gibt."
Rassaf verwies auf ein Positionspapier der Sportmediziner. Laut diesem solle ein symptomfreier Infizierter zwei Wochen überhaupt keinen Sport treiben. "Hat man Symptome gehabt, sollten es eher zwei bis vier Wochen sein", erklärte der Mediziner: "Und hatte man gar eine Lungenentzündung, sollten es mindestens vier Wochen sein."
Update, 11. Mai, 6.10 Uhr: Köln-Trio nun negativ getestet, Quarantäne bis Donnerstag
Die am vergangenen Freitag positiv auf Corona getesteten Profis des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln sind einem Medienbericht zufolge inzwischen negativ auf das Virus getestet worden.
Sie müssen aber bis zum Ablauf der vorgeschriebenen zwei Wochen bis zum kommenden Donnerstag in Quarantäne bleiben, wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" am Sonntag berichtete.
Demnach habe es sowohl bei den beiden Spielern als auch bei dem betroffenen Betreuer bereits am Mittwoch - und damit sechs Tage nach den positiven Tests - negative Ergebnisse gegeben.
Die Quarantäne kann jedoch nicht verkürzt werden, weil nach einem positiven Ergebnis 14 Tage zwingend vorgeschrieben sind. Der Rest des Teams der Rheinländer musste nicht in Quarantäne.
Update, 11. Mai, 6.05 Uhr: Kölner Mediziner: Remdesivir-Studie kommt voran
Eine Studie zum Medikament Remdesivir zur Bekämpfung der Corona-Erkankung kommt nach Angaben des Kölner Studienleiters voran.
Die Studie sei "in einem sehr weit fortgeschrittenen Stadium", sagte der Leiter der Infektiologie am Universitätsklinikum Köln, Gerd Fätkenheuer, dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Er leitet den deutschen Teil der Studie eines internationalen Konsortiums zur Erforschung von Remdesivir.
Das Medikament gilt als ein mögliches Mittel zur Behandlung schwerer Coronavirus-Infektionen. Die USA haben eine Ausnahmegenehmigung für den begrenzten Einsatz des Wirkstoffes in Krankenhäusern erteilt.
Eine klinische Studie hatte zuvor gezeigt, dass er bei Covid-Patienten die Zeit bis zu einer Genesung um mehrere Tage verkürzen kann. In Deutschland ist das Mittel innerhalb eines vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bestätigten Arzneimittel-Härtefallprogrammes zugänglich und wird in klinischen Studien getestet.
Remdesivir wurde ursprünglich zur Behandlung von Ebola entwickelt. Bislang gibt es keine Impfung gegen das neuartige Coronavirus und auch keine zuverlässige zugelassene medikamentöse Therapie.
Update, 10. Mai, 16.00 Uhr: Henriette Reker verurteilt Demo-Teilnehmer
Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker verurteilt die Demo vom Samstag, bei der Menschen unangemeldet gegen die strengen Corona-Gesetze protestierten.
"Die unangemeldete Demonstration von mehreren hundert Personen in der Kölner Innenstadt entsprach weder den notwendigen Verhaltensregeln zum Infektionsschutz noch der in einer solchen Zeit besonders notwendigen Vernunft. Ich bin empört und auch besorgt: Dieses mutwillige und gefährdende Verhalten war ein Angriff auf alle Kölnerinnen und Kölner, den wir nicht noch einmal hinnehmen werden", so die Oberbürgermeisterin.
Auf Fotos der Demonstration sind zahlreiche Teilnehmer in vorgegebenen Abständen sitzend auf dem Boden zu sehen. Die Polizei sprach allerdings auch von etlichen Vergehen bei der Demo.
Update, 10. Mai, 15.42 Uhr: Handball-Trainer bilden Kommission zum Thema Neustart
Die Trainer der Handball-Bundesliga haben eine eigene Kommission gebildet, die sich mit möglichen Szenarien eines Neustarts befassen soll. Informationen der "Bild" (Sonntag) zufolge gehören dieser Gruppe Frank Carstens (GWD Minden), Maik Machulla (SG Flensburg) und Kai Wandschneider (zuletzt HSG Wetzlar) an.
"Wir wollen uns an verschiedenen Stellen einbringen. Zum Beispiel der Spielplangestaltung. Es ist zwingend notwendig, dass da auch Trainer und damit Sportfachleute ihre Meinung und ihr Wissen beisteuern", hatte Carstens zuvor im Interview des "Mindener Tageblattes" (Samstag) gesagt.
Update, 10. Mai, 15.22 Uhr: Sinkende Corona-Zahlen in Bonn
Seit dem 29. Februar 2020 wurden insgesamt 687 Menschen in Bonn positiv auf Covid-19 getestet (Stand: Sonntag, 10. Mai).
Sechs Menschen sind an den Folgen der Coronavirus-Infektion verstorben, wie eine Sprecherin mitteilte. In den letzten sieben Tagen sind in Bonn 21 Neuinfektionen registriert worden.
Update, 10. Mai, 15.02 Uhr: Antrag auf zweigleisige 3. Liga offiziell beim DFB eingereicht
Der Saarländische Fußball-Verband (SFV) hat den im Namen von bisher 27 Viertligisten gestellten Antrag auf die Einführung einer zweigleisigen 3. Liga mit je 18 Vereinen offiziell gestellt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde das vierseitige Dokument am Samstagabend beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingereicht und soll nach Wunsch des SFV beim Außerordentlichen Bundestag am 25. Mai behandelt werden.
Das von der SV Elversberg erarbeitete Konzept unterstützen aus dem Westen bisher Alemannia Aachen, Rot-Weiss Essen, Rot-Weiß Oberhausen, Fortuna Köln und der Bonner SC. Ob der DFB den Antrag annimmt, ist noch offen
Update, 10. Mai, 13.52 Uhr: Gericht lehnt Westfleisch-Eilantrag ab
Das Verwaltungsgericht Münster hat einen Eilantrag der Firma Westfleisch gegen die befristete Schließung ihres von einem Corona-Ausbruch betroffenen Betriebes in Coesfeld abgelehnt. Der Kreis hatte die Schließung des Schlacht- und Zerlegebetriebes von Samstag bis 18. Mai verfügt.
Diese auf dem Infektionsschutzgesetz beruhende Verfügung sei "nach Aktenlage aller Voraussicht nach rechtmäßig", teilte das Gericht am Sonntag mit.
Update, 10. Mai, 12.22 Uhr: Weitere Arbeiter aus Fleischfabrik positiv getestet

Nach dem Corona-Ausbruch in einer Fleischfabrik in Coesfeld ist die Zahl der positiv auf das Virus getesteten Arbeiter bis Sonntagmittag auf 205 gestiegen. Nach Angaben des Kreises lag knapp die Hälfte der Ergebnisse von bisher rund 950 Corona-Tests vor.
Erneut seien am Sonntag Teams des Gesundheitsamtes vor Ort, um die Arbeiter des betroffenen Betriebes der Firma Westfleisch in ihren verstreut im Kreis Coesfeld liegenden Unterkünften zu testen und über die Quarantäne zu belehren, sagte ein Sprecher.
Dabei unterstützten sie Dolmetscher. Die Arbeiter würden "engmaschig betreut". Insgesamt hat der betroffene Betrieb rund 1200 Beschäftigte.
Update, 10. Mai, 10.28 Uhr: Sonderregel für Nachwuchs-Lehrer
Nachwuchslehrkräfte in Nordrhein-Westfalen können dieses Jahr auch am 15. Juni ihre Ausbildung beginnen. Das Schulministerium bietet den Lehramtsstudierenden nach dem Termin 1. Mai diesen zusätzlichen Einstellungstermin in den Vorbereitungsdienst an. Das teilte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Sonntag mit. Damit setze das Land in der Corona-Ausnahmesituation auf pragmatische Lösungen. Die Nachwuchslehrkräfte sollten ihre Ausbildung auch in Zeiten der Corona-Pandemie ohne Unterbrechung fortsetzen können.
Hintergrund ist, dass die coronabedingten Einschränkungen im Hochschulbetrieb dazu führten, dass nicht alle Lehramtsstudierenden ihr Studium und die Abschlussprüfungen rechtzeitig bis zum 1. Mai abschließen konnten. Nun können sie auch sechs Wochen später in das Referendariat einsteigen. Dieses ende für sie dann im Dezember 2021. Außerdem wurde auch die Bewerbungsfrist für das Einstellungsverfahren zum 1. November bis zum 15. Juni verlängert.
Aktuell befinden sich in NRW nach Angaben des Ministeriums rund 14 000 Referendare im Vorbereitungsdienst. Jedes Jahr treten rund 7 400 Nachwuchslehrkräfte ihr Referendariat an.
Update, 10. Mai, 9.18 Uhr: SPD-Chef Norbert Walter-Borjans kritisiert Söder
SPD-Chef Norbert Walter-Borjans hat die Mehrwertsteuersenkung für Speisen in Gaststätten wegen der Corona-Krise kritisiert.
"Das geht auf das Konto der CSU. Markus Söder hat darauf bestanden. In meiner Heimat Köln gibt es an jeder Ecke eine Kneipe. Die leben vor allem vom Bierausschank und haben nichts davon, wenn sie für ihre Frikadellen eine Steuersenkung bekommen."
Update, 10. Mai, 8.04 Uhr: Demo gegen Corona-Schutz
Mehrere Hundert Menschen haben am Samstagnachmittag in Köln unangemeldet gegen die Corona-Schutzmaßnahmen demonstriert - ohne den Mindestabstand einzuhalten und ohne Mundschutz. Das teilte die Polizei am Samstagabend mit.
Update, 9. Mai, 16.07 Uhr: Demo gegen Corona-Einschränkungen in Dortmund untersagt
Die Stadt Dortmund hat eine für den Samstagnachmittag angemeldete Demonstration gegen Corona-Einschränkungen aus infektionsschutzrechtlichen Gründen untersagt. Dies sei durch eine Verfügung dem Veranstalter mitgeteilt worden, teilten Stadt und Polizei am Samstag weiter mit. Die Versammlung war unter dem Motto "Nicht ohne uns" für 200 Teilnehmer angemeldet worden.
Update, 9. Mai, 15.15 Uhr: Corona-Tests bei Viktoria Köln negativ
Beim Fußball-Drittligisten Viktoria Köln sind nach Vereinangaben alle Corona-Tests negativ verlaufen.
"Das sind gute Nachrichten", zeigt sich Marcus Steegmann, der Sportliche Leiter der Viktoria, erleichtert. "Zunächst einmal bin ich erfreut, dass es allen gutgeht. Obwohl wir die Hygienevorschriften und Abstandsregeln von Beginn an äußerst ernst genommen haben, war trotzdem eine gewisse Unsicherheit vorhanden."
Update, 9. Mai, 15.00 Uhr: Bayer Leverkusen vor Bundesliga-Spielen
Trotz einiger Rückkehrer ins Training von Bayer Leverkusen sieht Trainer Peter Bosz sein Team noch nicht bereit für den Neustart der Fußball-Bundesliga. "Vieles ist noch ungewohnt", sagte der 56 Jahre alte Niederländer in einer Medienrunde. Bosz zeigte sich zum Beginn des Mannschaftstrainings aber sehr erfreut: "Das riecht endlich wieder nach Fußball."
Mit dabei sind inzwischen auch wieder Sven und Lars Bender, Nadiem Amiri und Lucas Alario, die vor der Corona-Pause verletzt ausgefallen waren. Einzig Stürmer Kevin Volland ist nach seinem Syndesmoseriss noch nicht wieder fit. "Bei ihm wird es noch etwas länger dauern", sagte Bosz, der es zudem als Vorteil bezeichnete, erst am Montag in einer Woche bei Werder Bremen wieder starten zu müssen. "So können wir uns am Wochenende erstmal genau anschauen, wie es genau abläuft."
Die durch die Coronavirus-Pandemie unterbrochene Saison wird vom 16. Mai an ohne Zuschauer fortgesetzt. Dabei gelten beim Ablauf der Geisterspiele strikte Hygienevorschriften. Unter anderem müssen die Trainer auf der Bank Schutzmasken tragen.
Update, 9. Mai, 14.33 Uhr: Westfleisch-Mitarbeiter positiv auf Corona getestet
Die Zahl der positiv auf das Coronavirus getesteten Mitarbeiter in einem Coesfelder fleischverarbeitenden Betrieb ist bis Samstag auf mehr als 180 gestiegen.
Das sagte der Sprecher des Kreises Coesfeld, Christoph Hüsing, am Samstag. Derzeit würden alle rund 1200 Mitarbeiter des Betriebes getestet. Mehr als 900 Abstriche seien bereits gemacht worden.
Die Arbeiter, von denen viele aus osteuropäischen Ländern kämen, wohnten verstreut in zahlreichen Unterkünften, etwa in Coesfeld oder Rosendahl.
Update, 9. Mai, 13.13 Uhr: Italienischer Patient in Bochum geheilt
Sechs Wochen lag der schwer an Covid-19 erkrankte Italiener Claudio Facoetti im Krankenhaus in Bochum - am Samstag konnte der 65-Jährige das Universitätsklinikum St. Josef-Hospital verlassen.
Er habe kaum Worte dafür, wie dankbar er der Bochumer Klinik sei, sagte Facoetti bei seiner Verabschiedung. Jetzt freue er sich aber doch auf Italien und den "besseren Kaffee" dort.
Bevor Facoetti heim flog, schenkten ihm die Intensiv-Pfleger ein T-Shirt mit ihren Unterschriften.
Update, 9. Mai, 11.21 Uhr: Coronavirus in Schlachtbetrieb: Konsequentes Handeln laut Laschet notwendig
Nach dem Ausbruch des Coronavirus in einem Fleischbetrieb in Coesfeld hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) den Stopp der Auflagenlockerungen in dem Kreis im Münsterland gerechtfertigt. "Wenn man öffnet, muss man da, wo Gefahr ist, konsequent handeln", sagte Laschet am Samstag am Rande der Verabschiedung eines genesenen italienischen Covid-19-Patienten aus einer Klinik in Bochum.
"Der Schutz der Bevölkerung steht vor allem." Die Entscheidung sei in enger Abstimmung der Landesregierung mit dem Coesfelder Landrat Christian Schulze Pellengah getroffen und auch dem Robert Koch-Institut (RKI) mitgeteilt worden.
Update, 9. Mai, 10.21 Uhr: Phantasialand bleibt vorerst geschlossen

Das Phantasialand in Brühl bei Köln wird am Montag trotz neuer Lockerungen der Corona-Auflagen noch nicht wieder öffnen.
Es würden noch "konkrete Regelungen von Seiten der zuständigen Behörden" abgewartet.
Diese sollten vor einer möglichen Wiedereröffnung zuerst mit den eigenen Konzepten abgeglichen werden, teilten die Betreiber mit.
Update, 9. Mai, 09.51 Uhr: Besuche in Pflegeheimen in NRW wieder eingeschränkt möglich
Das bestätigte am Freitagabend der Sprecher des Gesundheitsministeriums. "Das ermöglicht den Heimen, Besucherströme am Muttertagswochenende besser zu steuern und kann letztlich für eine Entlastung sorgen", sagte er.
Zuvor hatte der WDR berichtet. Laut Verordnung darf jeder Bewohner maximal einen Besuch pro Tag empfangen - maximal zwei Personen.
Update, 9. Mai, 09.42 Uhr: Laschet für rasche Grenzöffnung zu Frankreich
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hat eine rasche Öffnung der Grenze zu Frankreich gefordert. "Wir brauchen dringend eine Öffnung der Grenze zu Frankreich", sagte der CDU-Politiker der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Samstag): "Dort endet der Lockdown am 11. Mai - das wäre ein guter Zeitpunkt unseren Nachbarn zu signalisieren, dass wir eine gemeinsame europäische Antwort bei der Pandemiebekämpfung anstreben." Die Bundesregierung müsse "in diesem Sinne auch mit Österreich reden". Aus seiner Sicht waren "die vergangenen Wochen zu sehr nationalstaatlich und zu wenig europäisch geprägt".
Update, 9. Mai, 08.42 Uhr: Maskenpflicht beim Einkaufen gilt weiter
Die in Nordrhein-Westfalen geltende Maskenpflicht hat bislang zu keiner großen Bußgeld-Welle für uneinsichtige Bürger geführt. Im Gegenteil: Viele Städte erheben gar keine Strafe, weil es bisher in der Corona-Krise noch nicht nötig erschien. Das geht aus einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter ausgewählten Kommunen hervor.
In Köln wurden bis Donnerstag drei Verstöße durch den Ordnungsdienst entsprechend protokolliert. Angedroht sind hier 100 Euro. "Nach Eingang der Ermittlungsberichte bei der Bußgeldstelle wird von dort geprüft, ob die jeweiligen Tatbestandsvoraussetzungen erfüllt sind und ein entsprechendes Bußgeldverfahren eingeleitet werden kann", teilte die Stadt mit.
Die Maskenpflicht in Bussen, Bahnen und beim Einkaufen gilt in Nordrhein-Westfalen seit dem 27. April. Damit soll die Ausbreitung der Pandemie gebremst werden. Die NRW-Regierung überließ die Höhe der Strafe den Kommunen. Das Bußgeld sollte auch nicht sofort angeordnet werden, sondern erst, wenn sich Betroffene nach einem Hinweis weigern, Masken aufzusetzen.
Update, 8. Mai, 18.45 Uhr: Corona-Infektionen in weiterem Fleischbetrieb in NRW
In Nordrhein-Westfalen gibt es in einem weiteren fleischverarbeitenden Betrieb eine hohe Zahl von Corona-Infektionen. In Oer-Erkenschwick (Kreis Recklinghausen) hätten sich in einem Schwesterbetrieb des Coesfelder Werks 33 von 1250 Mitarbeitern mit dem Virus angesteckt, teilte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Freitag mit.
Im Kreis Coesfeld ist die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern nach Laumanns Angaben auf 66 im Schnitt der vergangenen sieben Tage gestiegen. In dem dortigen Betrieb seien mit steigender Tendenz bislang 134 Infizierte festgestellt worden. In dem Werk gebe es 1200 Beschäftigte.
Außer dem Kreis Coesfeld liegen nach Laumanns Angaben derzeit alle anderen Kreise und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen deutlich unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, der für neue Beschränkungen in der Corona-Krise vereinbart worden ist.
Update, 8. Mai, 12.21 Uhr: Ab September eingeschränkter Regelbetrieb in Kitas
Die Vorschulkinder in Nordrhein-Westfalen dürfen ab 28. Mai wieder in die Kindertagesstätten und die Tagespflege kommen. Das kündigte NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) am Freitag in Düsseldorf an.
Ab Juni sollen alle Kinder in Nordrhein-Westfalen wenigstens für zwei Tage vor der Sommerpause in die Kindertagesstätten zurückkehren dürfen
Ab September sollen möglichst alle Kinder in Nordrhein-Westfalen wieder in einem eingeschränkten Regelbetrieb in die Kindertagesstätten gehen können. NRW werde eine eigene wissenschaftliche Studie zu Corona-Infektionen bei Kita-Kindern durchführen. Mehrere Tausend Kinder sollten über einen bestimmten Zeitraum kontinuierlich auf das Corona-Virus getestet werden.
Update, 8. Mai, 12.20 Uhr: In allen NRW-Schlachtbetrieben werden Mitarbeiter auf Corona getestet
Nach dem Corona-Ausbruch unter den Beschäftigten einer fleischverarbeitenden Firma in Coesfeld sollen die Mitarbeiter aller Schlachtbetriebe in Nordrhein-Westfalen auf das Virus getestet werden. Das teilte Regierungssprecher Christian Wiermer am Freitag mit.

Update, 8. Mai, 10.57 Uhr: NRW-Polizeigewerkschaft warnt vor Fanansammlungen und Abendspielen
Die Veröffentlichung des Bundesliga-Spielplans nach der Corona-Pause durch die Deutsche Fußball Liga (DFL) ruft die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein-Westfalen auf den Plan. Sie befürchtet unerlaubte Fanansammlungen rund um die Stadien oder in den Innenstädten und spricht sich zudem gegen Abendspiele aus.
Vor allem die Abendspiele sehen die NRW-Ordnungshüter, die sich stets gegen Geisterspiele ausgesprochen hatten, sehr kritisch. "Wenn schon wieder gespielt wird, dann müssen wenigstens solche Schwierigkeiten vermieden werden. Für Abendspiele in der Bundesliga haben wir absolut kein Verständnis", sagte der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende NRW, Michael Maatz, der "Rheinischen Post" (Freitag).
"Die Partien gehen in die Dunkelheit hinein. Da wird es für uns komplizierter, Gruppen und das Geschehen zu kontrollieren. Deswegen lehnen wir diese Spielzeiten erst recht ab." Spiele am Freitagabend bergen laut GdP mehr noch als Montagpartien besondere Gefahren, weil viele Menschen dann ins Wochenende starten.
Bundesliga-Vertreter und die DFL sehen die Gefahr der Ansammlungen nicht. "Ich glaube nicht, dass die Fanszene und die Fanorganisationen ihren Kritikern, die mit so pauschalen Vorurteilen auftauchen, den Gefallen tun werden, sich genau so zu verhalten", hatte DFL-Chef Christian Seifert am Donnerstag erklärt.
Update, 8. Mai, 9.47 Uhr: Grenzwert im Kreis Coesfeld überschritten
Dem besonders vom Coronavirus betroffenen Kreis Coesfeld drohen als erstem in Nordrhein-Westfalen neue Beschränkungen in der Pandemie. Nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) ist der Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche überschritten worden. Er lag am Freitag (Stand: 0.00 Uhr) bei 52,7.
Bund und Länder hatten sich am Mittwoch darauf verständigt, dass zahlreiche im Zuge der Corona-Krise verfügte Einschränkungen des öffentlichen Lebens wieder gelockert werden, bei einer Überschreitung dieser Obergrenze aber umgehend wieder ein Beschränkungskonzept umgesetzt werden muss.
Der Kreis Coesfeld erklärte am Morgen, dass die Situation fortlaufend bewertet und über Maßnahmen beraten werde.
Update, 8. Mai, 7.10 Uhr: 129 Corona-Infizierte bei Fleischfabrik in Westfalen
Nach einem Corona-Ausbruch in einer westfälischen Fleischfabrik sollen alle rund 1200 Beschäftigten des Standortes auf das Virus getestet werden. Allein am Donnerstag seien bereits 200 Mitarbeiter des Unternehmens Westfleisch getestet worden, teilte der Kreis Coesfeld am Donnerstag mit. 129 Infizierte seien erfasst worden, davon würden 13 im Krankenhaus behandelt, allerdings keiner auf der Intensivstation.
Die Verläufe seien vergleichsweise mild, erklärte ein Firmensprecher. Alle Infizierten, die nicht im Krankenhaus liegen, und ihre Kontaktpersonen befänden sich in häuslicher Quarantäne. Am Werkstor werde kontaktlos Fieber gemessen, um Verdachtsfälle schnell zu erkennen. Das Unternehmen stehe in engem Kontakt mit den Behörden, sagte der Sprecher. Entgegen ersten Befürchtungen sei die Produktion im Betrieb nicht eingestellt worden. Sie laufe in reduziertem Umfang weiter.

Update, 7. Mai, 16.04 Uhr: Noch 139 Erkrankte in Köln
Am Donnerstag ist die Zahl der Infizierten in Köln um 14 auf 2366 Fälle gestiegen. Von den 139 aktuell Erkrankten befinden sich 62 im Krankenhaus und 37 davon auf der Intensivstation.
Die Zahl der Genesenen stieg um 13 auf 2163 an. Seit gestern Nachmittag gibt es ein weiteres Todesopfer (insgesamt 94).
Update, 7. Mai, 15.44 Uhr: 279 neue Infektionen in NRW
In Nordrhein-Westfalen sind am Donnerstag 279 weitere bestätigte Corona-Fälle gemeldet worden.
Damit stieg im bevölkerungsreichsten Bundesland die Zahl auf 34.233 nachgewiesene Infizierte seit Beginn der Pandemie, so das NRW-Gesundheitsministerium. Bislang starben 1371 Menschen infolge einer Infizierung - von Mittwoch bis Donnerstag stieg die Zahl um 14.
27.352 Menschen meldeten sich inzwischen als genesen, am Donnerstag kamen 489 Fälle dazu. Die Zahl der Genesenen basiert ausschließlich auf freiwilligen Rückmeldungen an die Behörden.
Update, 7. Mai, 15.24 Uhr: NRW-Städtetag warnt vor Fan-Ansammlungen bei Fußballspielen
Die Städte in Nordrhein-Westfalen fordern ein verbessertes Konzept für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Fußball-Bundesliga. So müsse eine Ansammlung von Fangruppen vor den Stadien verhindert werden, teilte der Städtetag NRW am Donnerstag mit.
Am Mittwoch hatten Bund und Länder den Neustart der Fußball-Profiligen in der zweiten Mai-Hälfte erlaubt. Der Spielbetrieb in 1. und 2. Liga soll nun ab dem 16. Mai ohne Publikum in den Stadien fortgesetzt werden.
"Wir rechnen damit, dass sich Fans vor den Stadien treffen, wenn der Spielbetrieb mit Geisterspielen wiederaufgenommen wird. Deshalb muss die Deutsche Fußball Liga ihr Konzept nachbessern. Wir brauchen Antworten, wie die Vereine das Stadionumfeld noch stärker in den Blick nehmen werden", sagte der Vorsitzende des Städtetages, Thomas Hunsteger-Petermann.
Und den Fans müsse klar sein, dass Abstand- und Hygieneregeln auch in den Fanlokalen gelten. Die Kontrolle könne nicht allein der Bundes- und Landespolizei und den Städten zugeschoben werden. Nötig sei eine effektive Koordination zwischen den Bundesligavereinen als Veranstalter, den Polizeien und den Städten.
Die Verantwortung für die Genehmigung und die Erteilung von Auflagen für jedes einzelne Bundesligaspiel liege schließlich bei den örtlichen Gesundheitsbehörden, hieß es in der Mitteilung.
Update, 7. Mai, 15.20 Uhr: Touristische Übernachtungen in Hotels ab 18. Mai wieder möglich
Touristen dürfen schon ab dem 18. Mai wieder in Hotels in Nordrhein-Westfalen übernachten. Das sagte NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Donnerstag in Düsseldorf.
Am Mittwoch hatte es im Nordrhein-Westfalen-Plan der Landesregierung zur Lockerung der Corona-Beschränkungen noch geheißen, dass die Hotels erst an Christi Himmelfahrt (21. Mai) wieder für Touristen geöffnet würden. Der Starttermin sei vorverlegt worden, damit sich die Betriebe auf Gäste am langen Himmelfahrtswochenende vorbereiten könnten, sagte Pinkwart. Auch gastronomische Angebote solle es dann wieder in Hotels geben.
Ab 30. Mai seien auch touristische Führungen sowie kleine Gruppen- und Busreisen wieder möglich. Für alles gelten laut Pinkwart strenge Hygiene-Konzepte.
Update, 7. Mai, 15.15 Uhr: Pinkwart macht Hoffnung auf weitere Hilfen für Gastronomen
Gastronomen mit hohen Umsatzeinbußen durch die Corona-Krise können sich Hoffnungen auf weitere Staatshilfen machen. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) habe bei der Konferenz mit den Länderwirtschaftsministern einen weiteren Rettungsschirm ins Spiel gebracht, der unabhängig von Branchen nach Härtefällen zahlen sollte. Das sagte NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Donnerstag in Düsseldorf. Dabei würden Hilfen am Umsatzausfall bemessen. Diese Lösung müsse aber noch vom Bund ausgearbeitet werden.
Die Gastronomie und Hotels seien besonders hart von den coronabedingten Einschränkungen betroffen, sagte Pinkwart. Allein in NRW arbeiteten rund 150.000 Menschen in der Gastronomie.
Das Ziel sei es, Schritt für Schritt die Umsätze von Gastronomen und Hoteliers wieder auf Vorkrisenniveau zu bringen.
Update, 7. Mai, 15.05 Uhr: Gastronomie mit Sitzplätzen darf mit 1,5 Meter Tischabstand öffnen
Restaurants, Cafés und Kneipen mit Sitzplätzen in Nordrhein-Westfalen dürfen ab kommenden Montag wieder ihren Betrieb aufnehmen. Voraussetzung dafür seien 1,5 Meter Abstand zwischen den einzelnen Tischen, sagte Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Donnerstag in Düsseldorf.
Außerdem müssten Gäste namentlich registriert werden, damit Infektionsketten im Zweifel nachverfolgt werden können. Anders als in anderen Bundesländern soll es jedoch keine Einschränkungen bei den Öffnungszeiten geben.
Bars, Discos und andere gastronomische Einrichtungen ohne Sitzgelegenheiten müssen weiter geschlossen bleiben.
Update, 7. Mai, 14.58 Uhr: Familienminister legt am Freitag Kita-Plan für NRW vor
Die Grünen machen Druck auf die Landesregierung, endlich ein konkretes Konzept zur schrittweisen Öffnung der Kitas in Nordrhein-Westfalen vorzulegen. Noch immer wüssten die Eltern nicht, wie es mit der Betreuung ihrer Kinder weitergehe, kritisierte die Vizevorsitzende der Landtagsfraktion, Josefine Paul, am Donnerstag in Düsseldorf.
NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) will seine Pläne für Kindergärten und Tagespflege am Freitag in der Staatskanzlei vorstellen. "Aktuell ist der Minister darüber in den finalen Abstimmungen mit Kommunen, Trägern, Eltern und Gewerkschaften", teilte sein Ministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf mit.
Am Mittwoch hatten Bund und Länder eine Rahmenvereinbarung für umfassende Lockerungen coronabedingter Einschränkungen in allen Lebensbereichen getroffen. Sie sieht unter anderem vor, noch mehr Kinder als bislang in die erweiterte Notbetreuung aufzunehmen.
Da die Vereinbarung ausdrücklich nahelegt, die Beschlüsse der Jugendministerkonferenz umzusetzen, die NRW federführend mit vorbereitet hatte, ist damit zu rechnen, dass hier mindestens die Kernforderungen realisiert werden.
Stamp hatte bereits in der vergangenen Woche im Landtag erklärt, welche Gruppen nun als erstes dazustoßen sollten: Vorschulkinder sowie Kinder mit besonderem pädagogischen oder sprachlichen Förderbedarf. Der Beschluss von Bund und Ländern nennt darüber hinaus unter anderem "Kinder, die in beengten Wohnverhältnissen leben (z.B. Fehlen eines eigenen Kinderzimmers)".
Einen Zeitplan für die weiteren Schritte gibt es noch nicht. In NRW sind bereits viele Berufe definiert, die Eltern erlauben, ihre Kinder wieder in die Kita oder zu Tageseltern zu geben. Das gilt generell auch für erwerbstätige Alleinerziehende und für gefährdete Kinder.
Update, 7. Mai, 14.52 Uhr: Kölner Profis gehen in Quarantäne
Der 1. FC Köln begibt sich gut eine Woche vor dem Wiederbeginn des Spielbetriebs in der Fußball-Bundesliga in Quarantäne.
Das Team von Fußball-Lehrer Markus Gisdol bezieht unmittelbar nach dem ersten gemeinsamen Teamtraining seit der rund zweimonatigen Corona-Pause am Donnerstag ein Hotel in der Kölner Innenstadt am Heumarkt. Dort sind rund 35 Profis und Staffmitglieder untergebracht. Weitere Infos dazu gibt es >>>hier.
Update, 7. Mai, 13.57 Uhr: Holland-Besuch bald wieder möglich
Auch die Niederlande haben die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie weiter gelockert und einen Plan zur schrittweisen Rückkehr zur Normalität vorgelegt.
Ab 11. Mai werden zunächst Grundschulen und Kitas geöffnet. Friseure und Beautysalons dürfen wieder Kunden empfangen und eingeschränkt auch Restaurants, Cafés, Museen und Theater.
"Wir sind in der Übergangsphase zur Eineinhalb-Meter Gesellschaft", sagte Premier Mark Rutte am Mittwochabend in Den Haag. Was heißt das für die Nachbarn in Nordrhein-Westfalen und den Holland-Urlaub?
URLAUB: Touristen dürfen ab dem 1. Juli wieder in die beliebten holländischen Feriengebiete reisen. Dann können alle Campingplätze und Ferienparks wieder voll geöffnet werden. Bisher galt das nur eingeschränkt, auch mussten auf Campingplätzen Duschen und WCs geschlossen bleiben.
EINKAUFEN: Die Kommunen in der Grenzregion raten noch von Besuchen zum Shoppen ab, um Gedränge in den Zentren zu verhindern. Immer mehr Geschäfte öffnen wieder, da die Ausgangsbeschränkungen aufgehoben wurden. Wann das gerade bei Konsumenten aus Nordrhein-Westfalen populäre Designer-Outlet in Roermond an der deutschen Grenze wieder die Türen öffnet, ist noch nicht bekannt.
ESSEN UND TRINKEN: Ab 1. Juni dürfen Restaurants, Cafés, Strandpavillons und Kneipen wieder jeweils maximal 30 Gäste empfangen. Ab Juli sind dann bis zu 100 erlaubt.
SPORT: Im Freien darf wieder Sport getrieben werden, solange man dabei keinen Körperkontakt mit anderen hat. Also Tennis, Golf und Schwimmen sind ab 11. Mai erlaubt, beispielsweise Fußball aber nicht.
KULTUR: Der Betrieb von Museen, Theatern, Kinos und Konzerten läuft ab dem 1. Juni langsam wieder an. Allerdings müssen Besuche vorher online reserviert werden.
REGELN: Der Aufenthalt von Gruppen in der Öffentlichkeit ist verboten. Jeder muss einen Sicherheitsabstand von eineinhalb Metern einhalten. Ab dem 1. Juni müssen in Zügen, Bussen und Bahnen Mundschutzmasken getragen werden. Bei Zuwiderhandlungen drohen Geldbußen von bis 400 Euro. Kommunen können auch bei zu großem Andrang die Zugänge zu Stränden, Naturgebieten und Parkplätze sperren.
Update, 7. Mai, 13.55 Uhr: Spielbetrieb an großen Theatern ab September
Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen rechnet damit, dass der Betrieb an den großen nordrhein-westfälischen Theatern nach der Corona-Pause erst zur kommenden Spielzeit ab September wieder beginnt.
Bei diesen Häusern mit ihren vielen Mitarbeitern und dem aufwendigen Probenbetrieb sei die Umstellung naturgemäß nicht so schnell umsetzbar, "weshalb sie ihren Spielbetrieb mit Beginn der kommenden Spielzeit aufnehmen werden", sagte die parteilose Ministerin am Donnerstag laut einer Mitteilung. Damit hätten auch diese Häuser Planungssicherheit und könnten Spielpläne, Inszenierungen sowie das Besucher- und Hygienemanagement auf die aktuellen Vorgaben anpassen.
Allgemein hätten die Theater eine enorme Flexibilität gezeigt, etwa mit neuen, auf die Corona-Bedingungen eingestellten Spielplänen oder kreativen Konzepten zur Einhaltung der Abstandsregeln. In der kommenden Woche könnten sie mit Proben beginnen und "hoffentlich schon bald wieder erste Stücke für Zuschauer auf die Bühne bringen", erklärte die Ministerin.
Das Land hat einen Stufenplan vorgelegt, nach dem das Kulturleben unter anderem mit Abstands- und Hygieneregeln wieder beginnen kann: Museen, Musikschulen und Bibliotheken dürfen wieder öffnen. Ab dem 11. Mai sind kleinere Konzerte und Aufführungen unter freiem Himmel möglich.
Vom 30. Mai an sollen Kinos, kleine Theater, Opern und Konzerthäuser wieder Vorstellungen geben können. Zu den Voraussetzungen gehören ein Zutrittskonzept und zwei freie Sitzplätze zwischen Besuchern.
Update, 7. Mai, 13.50 Uhr: In Köln und Mülheim finden wieder Galopprennen statt
Einen Tag nach dem Neustart der Leistungsprüfungen für Rennpferde in Hannover beginnt am Freitag in Köln und am Samstag in Mülheim/Ruhr auch in Nordrhein-Westfalen die Turfsaison.
Beim NRW-Auftakt auf der Galopprennbahn in Köln finden von 14 Uhr an insgesamt zwölf Zuchtleistungsprüfungen statt.
"Ich freue mich, dass nach Hannover in Köln gleich der nächste Renntag anschließt - zwar ohne Publikum, aber mit äußerst attraktiven Prüfungen. Damit findet die eigentlich für den 15. März geplante Saisoneröffnung fast zwei Monate später statt", sagte Michael Vesper, Präsident des Dachverbandes Deutscher Galopp.
Update, 7. Mai, 13.40 Uhr: SB-Warenhauskette Real profitiert von Corona-Krise
Die Corona-Krise hat der vor der Zerschlagung stehenden Supermarktkette Real noch einmal einen späten Erfolg beschert.
Zwischen Januar und März hat das Metro-Tochterunternehmen dank der Vorratskäufe vieler Konsumenten erstmals seit langem wieder ein kräftiges Wachstum erzielt, wie Metro-Chef Olaf Koch am Donnerstag berichtete. Die Umsätze stiegen im 2. Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 um 6,4 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Und auch das Ergebnis verbesserte sich deutlich.
Real habe sich in der Krise als sehr attraktives Format erwiesen. Nicht zuletzt das umfangreiche Nicht-Lebensmittel-Angebot von der Bekleidung bis zum Fernseher habe Kunden in die Real-Filialen gelockt, sagte Koch. Auch im April habe sich der positive Trend fortgesetzt. Er werde jetzt aber wohl abflachen, wenn alle Läden wieder öffnen könnten.
Viel länger hätte die Metro allerdings ohnehin nicht von den überraschend guten Geschäften bei Real profitiert. Denn der Verkauf der SB-Warenhauskette an den Finanzinvestor SCP soll noch im Juni abgeschlossen werden. SCP will Real zerschlagen und hat bereits Vereinbarungen mit Kaufland und Edeka für die Übernahme von 141 Märkten getroffen.
Update, 7. Mai, 13.25 Uhr: Laschet vertraut auf Notfallplan
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat die jüngsten Lockerungen der coronabedingten Beschränkungen verteidigt.
Der von Bund und Ländern verabredete Notfallplan erlaube, regional sofort gegenzusteuern, wenn Infektionszahlen bedrohlich ansteigen sollten, sagte Laschet am Donnerstag in einem WDR 2-Interview. Die Devise sei nun: "Wenn etwas passiert - dann wieder Maßnahmen zurückfahren, aber nicht das ganze Land von der Ostsee bis in die bayerischen Alpen lahmlegen."
Die Länder sollen sicherstellen, dass in Landkreisen oder kreisfreien Städten mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in den letzten sieben Tagen sofort wieder konsequente Beschränkungen greifen. Er habe nicht die Sorge, dass nun vor Ort weniger getestet werde, um diese Grenze nicht zu reißen, sagte Laschet. Die Gesundheitsämter handelten verantwortlich.
"Das werden wir als Land auch mit begleiten, versicherte der Regierungschef. "Wir müssen jetzt diesen Schritt vorsichtig gehen und immer noch beobachten: Wie läuft die Entwicklung?". Laschet hatte am Mittwoch einen "Nordrhein-Westfalen-Plan" vorgestellt mit stufenweisen Corona-Lockerungen in allen Lebensbereichen.
In NRW hat - Stand Mittwoch - der Kreis Coesfeld die meisten Neuinfektionen mit rund 37 auf 100 000 Einwohner. Diese erst seit wenigen Tagen entstandene Spitze sei aber nicht zu vergleichen mit der Situation im Kreis Heinsberg zu Beginn der Corona-Krise, sagte Laschet. "Ich gucke mir täglich die Zahlen in unseren Kreisen an."
Bei einem bemerkenswerten Anstieg müsse hinterfragt werden, ob dort eventuell mehr getestet worden sei, ob Vorfälle auf eine bestimmte Einrichtung zurückgingen oder ob es eine generelle Entwicklung gebe.
"Dann wird da wieder zurückgefahren, aber nicht für's ganze Land, sondern regional, wo etwas schief läuft", betonte Laschet. Nicht nur das Virus, sondern auch die Einschränkungen richteten Schaden an.
Update, 7. Mai, 13.13 Uhr: Verdi startet Unterschriftenaktion für "Corona-Bonus"
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will mit einer landesweiten Unterschriftenaktion der Forderung nach einem "Corona-Bonus" für Pflegekräfte Nachdruck verleihen.
Die NRW-Landesregierung müsse den vom Bund geschaffenen Rahmen für eine steuerfreie Zahlung von 1500 Euro nutzen, heißt es in einem am Donnerstag zum Start der Aktion veröffentlichten offenen Brief. Mindestens für April, Mai und Juni sollten Beschäftigte im Gesundheits- und Sozialwesen, die in der Corona-Krise besonders belastet seien, pro Monat eine Prämie von 500 Euro bekommen.
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte sich bereits gegen einen solchen Pflegebonus ausgesprochen. Statt einer Einmalzahlung solle die Branche jetzt besser zu allgemeinverbindlichen Tarifverträgen kommen, hatte er gesagt. Es sei nicht zu begründen, warum Altenpfleger in ihren meist nicht tariflich gebundenen Einrichtungen erheblich weniger verdienten als gleich qualifizierte Pflegekräfte in den zumeist tariflich gebundenen Krankenhäusern.
Verdi kritisierte auch eine ungleiche Verteilung der Schutzausrüstung und zu wenige Corona-Tests bei gefährdetem Personal. Höchste Priorität müssten die Beschäftigten haben, die "in vorderster Reihe dem Infektionsrisiko ausgesetzt sind". Dazu gehörten Beschäftigte in Pflegeheimen, der Behindertenhilfe, den Rettungsdiensten und Krankenhäusern sowie des Sozial- und Erziehungsdienstes.
Update, 7. Mai, 13.10 Uhr: Bayer-Sportdirektor Rolfes befürchtet keine Wettbewerbsverzerrung
Bayer Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes befürchtet trotz des Wiederbeginns der Fußball-Bundesliga schon Mitte Mai keine Wettbewerbsverzerrung.
"Alle haben unter eingeschränkten Bedingungen trainiert. Ich glaube, es herrscht Chancengleichheit", kommentierte der einstige Bayer-Profi, obwohl Clubs wie Paderborn oder Leipzig bereits vor wenigen Tagen ins Teamtraining eingestiegen waren. "Ob jetzt eine Mannschaft einen oder zwei Tage vorher Mannschaftstraining gemacht hat, das hat keine Relevanz, um den ersten Spieltag zu verschieben. Das sehe ich überhaupt nicht als Problem an", sagte Rolfes in einer Videokonferenz des Clubs.
Um der von der Politik geforderten Quarantänemaßnahme gerecht zu werden, werden Profis und Betreuer laut Rolfes eine Woche vor dem Start in ein Hotel gehen. "Das wird die Organisation in den kommenden Tagen sein, wenn wir genau wissen, wie es wieder losgeht", sagte er.
Ansammlungen von Fans bei den Geisterspielen vor den wegen der Corona-Krise weiterhin abgesperrten Stadien befürchtet Rolfes nicht.
"Wir haben jetzt in den letzten Wochen verstanden, dass dieses Virus eine ernste Sache ist. Ich glaube, dass die Fans schon aus Eigeninteresse ihrer eigenen Gesundheit gegenüber eine große Verantwortung haben, dass es nicht zu solchen Versammlungen kommt. So sind auch die Rückmeldungen, die ich von unseren Fans habe, dass sie sich der Verantwortung bewusst sind", sagte der Sportdirektor.
Update, 7. Mai, 11.37 Uhr: Gladbach nimmt Mannschaftstraining auf, Zakaria fehlt
Nachdem alle Spieler von Borussia Mönchengladbach zwei negative Corona-Tests absolviert haben, nimmt der Fußball-Bundesligist von sofort an das Mannschaftstraining auf.
Wie der Club am Donnerstag mitteilte, ergaben die in den vergangenen Tagen vorgenommen Tests bei insgesamt 50 Personen aus dem Umfeld der Mannschaft - mit einer Ausnahme - für jede getestete Person jeweils zwei negative Ergebnisse.
Ein Mitarbeiter, bei dem zunächst ein sehr schwach positives Testergebnis festgestellt wurde, befindet sich nach einem zweiten negativen Test vorsorglich in Quarantäne. Ein Spieler, der ebenfalls sehr schwach positiv getestet war, hatte danach zwei negative Testergebnisse.
"Die Trainer und die Mannschaft haben in den vergangenen Wochen unter ungewohnten Bedingungen gearbeitet, alle sind froh, dass nun wieder Mannschaftstraining zugelassen ist. Wir nehmen dabei alle Hygiene- und Kontaktregelungen sehr ernst und wir haben den Eindruck, dass alle Spieler verantwortungsbewusst und diszipliniert mit der Situation umgehen", sagte Borussias Sportdirektor Max Eberl.
Vorerst nicht dabei ist Mittelfeldspieler Denis Zakaria. Der 23-Jährige unterzog sich am Mittwochabend einem arthroskopischen Eingriff am Knie - laut Mitteilung des Clubs erfolgreich. Der Schweizer wird nun noch einige Zeit pausieren müssen.
Update, 7. Mai, 11.34 Uhr: Viertklässler unter Schutzmaßnahmen wieder in der Schule
Nach fast acht Wochen coronabedingter Zwangspause wird in den Grundschulen Nordrhein-Westfalens wieder teilweise unterrichtet. Die landesweit rund 160.000 Schüler der vierten Klasse kehrten am Donnerstag unter besonderen Hygienevorgaben wie Abstandsregeln in ihre Schule zurück.
Die höchste Klassenstufe macht den Anfang, weil die Kinder vor einem Schulwechsel stehen. Viele Schüler sehen damit zum ersten mal seit langem ihre Freunde wieder.
Um die rasche Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, hatte die Landesregierung beschlossen, den Schulbetrieb in NRW ab 16. März zu unterbrechen. In den Grundschulen sollen den Viertklässlern die Klassen 1 bis 3 ab kommendem Montag folgen. Geplant ist dabei ein rollierendes System.
Update, 7. Mai, 11.30 Uhr: Kirchen rechnen mit Einbruch bei Kirchensteuern wegen Corona-Krise
Die beiden großen christlichen Kirchen in Nordrhein-Westfalen rechnen mit einem Einbruch bei den Kirchensteuern infolge der Corona-Krise.
Die Evangelische Kirche im Rheinland bereitet sich nach eigenen Angaben auf einen Rückgang der Steuereinnahmen von bis zu 15 Prozent vor. Das wären demnach mindestens 75 Millionen Euro. "Auf landeskirchlicher Ebene sichten wir gerade den Haushalt, um zu prüfen, auf welche geplanten Ausgaben wir zunächst verzichten können, um Liquidität zu sichern»" berichtete Sprecher Jens Peter Iven der Deutschen Presse-Agentur.
Für verlässliche Prognosen sei es noch zu früh, teilten die katholischen Bistümer Aachen, Essen, Köln, Paderborn und Münster mit. Es gebe auch einen Rückgang der Einnahmen in den Tagungs- und Bildungshäusern.
Das Bistum Essen stellte fest, der erwartete Einbruch der Kirchensteuer könne noch stärker ausfallen als bei der Finanzkrise 2008. "Die steigende Zahl der Arbeitslosen und der Empfänger von Kurzarbeitsgeld sowie die wirtschaftlich angespannte Situation vieler Selbstständiger wird sich bei den Einnahmen spürbar niederschlagen", erklärte Sprecher Ulrich Lota.
Update, 7.Mai, 11.25 Uhr: Flughafen Düsseldorf will Erstattung der Betriebskosten vom Staat
Düsseldorfs Flughafenchef Thomas Schnalke drängt auf Millionenhilfe vom Staat wegen der Folgen des Corona-Shutdowns.
Einem Bericht der "Rheinischen Post" zufolge fordert er, dass das Land oder der Bund die monatlich zehn Millionen Euro Betriebskosten erstatten, weil der Airport aktuell nur auf Bitten des Staates betrieben werde: "Es wäre angemessen, wenn der Staat den Flughäfen als wichtige Infrastruktur die anfallenden Bereitstellungskosten vergütet", sagte Schnalke.
Weitere infos zu diesem Thema findet Ihr >>>hier.
Update, 7. Mai, 10.55 Uhr: Demo in Bocholt gegen Coronaschutzverordnungen
Auf dem Historischen Rathausplatz von Bocholt haben sich am Mittwochabend nach Polizeiangaben etwa 100 Personen zu einer Spontanversammlung getroffen.
Sie demonstrierten gegen die aktuellen Coronaschutzverordnungen, wie die Polizei in einer Mitteilung schrieb. Augenscheinlich sei über die sozialen Medien zu der Versammlung aufgerufen worden, die durch die Polizei begleitet wurde. Die Stimmung sei friedlich gewesen.
Update, 7. Mai, 10.50 Uhr: Landkreis Coesfeld hat die meisten Neuinfektionen je 100.000 Einwohner
In Nordrhein-Westfalen hat der Landkreis Coesfeld im Münsterland die meisten Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen registriert. Rund 37 Neuinfektionen wurden in diesem Zeitraum je 100 000 Einwohner festgestellt. Das ergab eine Auswertung der Zahlen des Robert Koch-Instituts.
Bund und Länder hatten sich am Mittwoch auf eine Obergrenze für Neuinfektionen geeinigt: Solange die Zahl der Neuinfektionen unter 50 pro 100 000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage liegt, gelten die beschlossenen Lockerungen auch weiterhin.
Sollte ein Landkreis oder eine kreisfreie Stadt über 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen kommen, müssen die Lockerungen zurückgenommen werden. Dann gelten wieder stärkere Beschränkungen.
Der Landkreis Coesfeld mit seinen rund 219 360 Einwohnern hatte am vergangenen Donnerstag (30. April) laut Zahlen des NRW-Gesundheitsministeriums 504 bestätigte Corona-Fälle. Sieben Tage später, am Mittwoch, stieg die Zahl um 78 neue Fälle auf insgesamt 582 an.
Weitere hohe Werte hatten in NRW am Mittwoch Bottrop mit fast 24 je 100.000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen, der Kreis Olpe mit rund 22 und Krefeld mit rund 21. In insgesamt 14 Landkreisen und Städten war die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner zweistellig. Bei den restlichen 39 kreisfreien Städten und Kreisen befand sie sich im einstelligen Bereich.
Update, 7. Mai, 10 Uhr: Landeshauptstadt plant repräsentativen Corona-Antikörpertest
Die Stadt Düsseldorf plant einen repräsentativen Corona-Antikörper-Test. Es sei eine Untersuchung einer Stichprobe von 1000 Düsseldorfern auf das Vorliegen von Antikörpern gegen das Virus vorgesehen, hieß es in einer Mitteilung der Landeshauptstadt vom Mittwoch. So solle eine Beurteilung der Zahl von überstandenen Infektionen ermöglicht werden.
Die Stadt werde bei dem Test mit der Uniklinik kooperieren. Das Amt für Statistik und Wahlen werde die Probanden ermitteln. Düsseldorf hat rund 642.300 Einwohner. Bis zum Mittwoch gab es in der Stadt 1111 bestätigte Corona-Infektionen seit Beginn der Pandemie.
Die zuletzt veröffentlichte sogenannte Heinsberg-Studie habe gezeigt, dass es offenbar eine erhebliche Dunkelziffer gebe, "die ihre Ursache auch darin hat, dass viele Infektionen mit lediglich schwachen oder überhaupt keinen Krankheitssymptome ablaufen", sagte Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD). "Insofern kann eine derartige repräsentative Untersuchung auch Aufschlüsse darüber geben, wie gefährlich das Virus wirklich ist."
Update, 7. Mai, 9.55 Uhr: Sommersemester in NRW bleibt digital
Die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen bleiben bis zu den Semesterferien im Sommer bei Online-Vorlesungen.
"Die Hochschulen führen den Vorlesungsbetrieb im Sommersemester prinzipiell digital durch", kündigte die Landesregierung am Mittwoch an. Die Vorlesungszeit hatte wegen der Corona-Krise mit Verspätung am 20. April begonnen - mit Online-Unterricht für die Studierenden.
Update, 7. Mai, 8.30 Uhr: NRW will Fachmessen und Fachkongresse ab dem 30. Mai erlauben
In Nordrhein-Westfalen soll es ab Ende Mai wieder Fachmessen geben.
"Mit Zieldatum ab 30. Mai 2020 sollen Fachmessen und Fachkongresse mit Schutzkonzepten und unter Beschränkung der Besucher- und Teilnehmerzahlen wieder stattfinden können", kündigte die Landesregierung am Mittwoch an.
Großveranstaltungen sollen dagegen bis 31. August 2020 untersagt bleiben.
Update, 7. Mai, 8.25 Uhr: NRW erlaubt kontaktlosen Breitensport und Trainingsbetrieb im Freien
Nordrhein-Westfalen hat einen ersten Schritt zurück zur Normalität im Sport getan. Nach Wochen des Stillstands durch die Corona-Pandemie ist ab diesem Donnerstag wieder kontaktloser Breitensport und der Trainingsbetrieb im Freien erlaubt.
Das kündigte die Landesregierung am Mittwoch in Düsseldorf nach einer Bund-Länder-Schalte zur Corona-Krise an. Voraussetzung ist die Einhaltung von 1,5 Metern Abstand zwischen den Sportlern.
Laut Laschet ist ab dem 30. Mai auch die "Ausübung von Sportarten mit unvermeidbarem Körperkontakt und in geschlossenen Räumen wieder möglich".
Ebenfalls erlaubt seien "sportliche Wettbewerbe im Kinder- und Jugendsport sowie im Amateursport". Die Nutzung von Umkleiden und Sanitäranlagen ist unter Beachtung der Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen dann wieder gestattet.
Update, 7. Mai, 8.20 Uhr: Kontaktbeschränkungen werden gelockert
Die coronabedingten Kontaktbeschränkungen in NRW werden gelockert. Ab kommenden Montag dürfen sich Angehörige von zwei Haushalten wieder treffen und auch ins Restaurant gehen. Das sagte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Mittwoch nach einer Bund-Länder-Schalte in Düsseldorf.
NRW und die anderen Länder folgten aber nicht dem Beispiel von Sachsen-Anhalt, wo Treffen von bis zu fünf Menschen aus verschiedenen Haushalten wieder erlaubt würden.
"Wir wollen verhindern, dass auf der Wiese am Rhein wieder größere Gruppen glauben, jetzt sei das Kontaktverbot gefallen", sagte Laschet.
Update, 6. Mai, 17.12 Uhr: Kinos, Theater und Opern dürfen unter Auflagen wieder öffnen
Theater, Opern und Kinos dürfen in Nordrhein-Westfalen ab dem 30. Mai unter Auflagen wieder öffnen. Das sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Mittwoch nach einer Bund-Länder-Schalte in Düsseldorf. Der Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Besuchern müsse gewährleistet werden. Durch den verstärkten Einsatz von Ordnern seien Ansammlungen im Warte- und Pausenbereich zu verhindern.

Update, 6. Mai, 17.10 Uhr: Fitnessstudios dürfen ab 11. Mai wieder öffnen
Fitnessstudios, Tanzschulen und Kursräume von Sportvereinen dürfen in Nordrhein-Westfalen ab dem 11. Mai unter strengen Auflagen wieder öffnen. Ab dem 20. Mai dürfen Freibäder öffnen - allerdings mit Ausnahme von Spaßbädern. Das kündigte die NRW-Landesregierung am Mittwoch in Düsseldorf nach einer Bund-Länder-Schalte zur Corona-Krise an.
Ab dem 30. Mai dürfen Sportbegeisterte auch in Sparten mit unvermeidbarem Körperkontakt wieder ihren Sport ausüben. Auch die Hallenbäder dürfen ab dem 30. Mai wieder den Betrieb aufnehmen.
Update, 6. Mai, 17.08 Uhr: Alle Grundschüler in NRW sollen tageweise in die Schulen zurückkehren
Alle Grundschüler in NRW sollen nun doch ab dem 11. Mai in einem tageweisen Wechsel in die Klassenräume zurückkehren. Das kündigte die NRW-Landesregierung am Mittwoch in Düsseldorf an. Um das Datum hatte es zuvor Unstimmigkeiten in der schwarz-gelben NRW-Koalition gegeben.
Update, 6. Mai, 16.57 Uhr: Gaststätten in Nordrhein-Westfalen dürfen ab 11. Mai wieder aufmachen
Gaststätten dürfen in Nordrhein-Westfalen ab dem 11. Mai wieder öffnen. Die Erlaubnis werde für den Innen- und den Außenbereich gelten, kündigte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Mittwoch in Düsseldorf nach einer Bund-Länder-Schalte zur Corona-Krise an. Hotels dürfen ab dem 21. Mai auch wieder für Touristen öffnen. Voraussetzungen sind die Einhaltung des Sicherheitsabstands sowie ein Hygiene- und Infektionsschutzkonzept.

Update, 6. Mai, 16.15 Uhr: Noch 109 Infizierte in Köln
In Köln ist die Zahl der Corona-Fälle binnen eines Tages um 14 auf 2338 gestiegen. 62 Personen befinden sich im Krankenhaus, 37 davon auf der Intensivstation.
Die Zahl der Todesfälle bleibt bei 93. 2150 Personen konnten wieder aus der Quarantäne entlassen werden, damit gibt es derzeit noch 109 Infizierte.
Update, 6. Mai, 16 Uhr: Bußgeld bei Verstoß gegen Maskenpflicht im Regierungsbezirk Köln
Bei Verstößen gegen die Maskenpflicht wird im Regierungsbezirk Köln ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro fällig.
Dies betrifft die Städte Köln, Bonn, Leverkusen und die Kreise Düren, Euskirchen, Heinsberg, Oberbergischer Kreis, Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Sieg-Kreis & Rheinisch-Bergischer-Kreis.
Update, 6. Mai, 14.40 Uhr: Deutlich mehr Genesene als neue Corona-Fälle in NRW
In Nordrhein-Westfalen sind am Mittwoch 249 weitere Corona-Infektionen bestätigt worden.
Infiziert wurden insgesamt 33.961 Menschen seit Beginn der Pandemie in NRW, so das Landesgesundheitsministerium. 26 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden ließen die Zahl der Toten infolge der Pandemie auf 1357 steigen.
Gleichzeitig erhöht sich auch die Zahl der Genesenen, 556 Menschen meldeten sich am Mittwoch gesund. Insgesamt gibt es 26.863 Genesene im bevölkerungsreichsten Land. Die Zahl der Genesenen basiert ausschließlich auf freiwilligen Rückmeldungen an die Behörden.
Update, 6. Mai, 13.40 Uhr: Gericht: Kein Zuschlag für Atemmasken bei Hartz-IV-Sätzen
Hartz-IV-Bezieher haben keinen Anspruch auf einen Zuschlag für den Kauf von Atemschutzmasken. Solche Gesichtsbedeckungen könnten als Bestandteil der Bekleidung angesehen werden und seien deshalb aus dem Regelsatz zu finanzieren, entschied das Landessozialgericht NRW in einem am Mittwoch veröffentlichten Beschluss (Az. L 7 AS 635/20).
Ein Hartz-IV-Bezieher hatte nach Angaben des Gerichts die Auszahlung von 349 Euro für die Anschaffung von Mund-Nase-Schutzmasken beziehungsweise die Bereitstellung solcher Masken durch das Jobcenter verlangt.
Bei den Masken handele es sich nicht um einen unabweisbaren Mehrbedarf, entschied das Gericht. Eine Mund-Nase-Bedeckung, die auch ein Schal sein könne, müsse nur in bestimmten Situationen getragen werden. Deshalb könnten die Anschaffungskosten auch aus dem Regelsatz bezahlt werden.
Update, 6. Mai, 13.35 Uhr: Fortuna-Profi Sobottka fordert "mindestens eine Woche" Team-Training
Fortuna Düsseldorfs Marcel Sobottka hat vor dem geplanten Neustart der Bundesliga-Saison noch ausreichend Zeit für normales Mannschaftstraining gefordert.
"Zu sagen, in zwei Tagen könnte man spielen, wäre nicht der richtige Weg", sagte der Defensivspieler des Fußball-Bundesligisten am Mittwoch. "Das braucht halt schon seine Zeit. Dass man mindestens eine Woche Vorlaufzeit hat, das wäre schon sehr wichtig. Dass man elf gegen elf trainieren kann."
Das bisherige zweikampffreie Training fühlt sich für den 26-Jährigen seltsam an. "Man weiß nicht genau, was darf man jetzt und was nicht", sagte Sobottka. "Manchmal ist man mit dem Ball im Spiel in der Aktion drin und will hingehen und dann fällt einem kurz vorher ein, doch ein bisschen Abstand zu halten. Das ist komisch und hat mit Fußball dann auch so viel nicht mehr zu tun."
Update, 6. Mai, 11.40 Uhr: Ministerin Gebauer: Erste Schulöffnungen in NRW gut angelaufen
Vor der geplanten weiteren Öffnung der Schulen hat das NRW-Schulministerium eine positive Zwischenbilanz zur bisherigen teilweisen Wiederaufnahme des Unterrichts gezogen.
Die Rückkehr der ersten Schüler am 23. April nach der Corona-Zwangspause - ausschließlich aktuelle Abschlussjahrgänge - sei "weitestgehend problemlos" verlaufen, hieß es in einem Bericht von Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) an den Schulausschuss des Düsseldorfer Landtags am Mittwoch.
Die ersten Rückmeldungen aus den Schulen zeigten auch, dass es in den überwiegenden Fällen "keine gravierenden Probleme bei der Einhaltung der Infektionsschutz- und Hygienestandards" gebe.
Mehr als zehn Prozent der gut 2,5 Millionen Schüler in Nordrhein-Westfalen seien wieder in die Klassenräume zurückgekehrt. An diesem Donnerstag - 7. Mai - sollen die rund 160.000 Viertklässler den Anfang in den Grundschulen machen.
Den weiteren Fahrplan für die Schulen wollen Gebauer und Regierungschef Armin Laschet (CDU) am Mittwochnachmittag nach Bund-Länder-Beratungen mitteilten.
Update, 6. Mai, 11.08 Uhr: NRW.Bank: Wirtschaft im Land rutscht in schwere Rezession
Die nordrhein-westfälische Wirtschaft rutscht nach Einschätzung der NRW.Bank durch die Corona-Krise erstmals seit elf Jahren wieder in eine Rezession.
Der Konjunkturindikator der Bank, das NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima, ist im April auf ein neues Allzeittief gefallen. Mit minus 40,5 Punkten sei der bisherige Tiefstand von minus 25,8 Punkten aus der Finanz- und Eurokrise 2009 deutlich unterschritten worden, teilte die Bank am Mittwoch mit.
"Die Coronapandemie hat die Wirtschaft bis ins Mark getroffen", sagte Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der landeseigenen Förderbank. Bereits jetzt zeichne sich ein deutlicher Rückgang des Bruttoinlandprodukts in NRW ab.
Die Rezession dürfte selbst bei einer weiteren Lockerungen der Schutzmaßnahmen "um einige Prozentpunkte stärker ausfallen als im Krisenjahr 2009, wo die regionale Wirtschaft bereits um 5,4 Prozent schrumpfte".
In vielen Wirtschaftsbereichen bereiteten die Personalabteilungen einen Stellenabbau vor. Dramatisch sei die Lage vor allem im Gastgewerbe. Fast drei Viertel der Gastronomie- und Hotelleriebetriebe plane Stellenkürzungen. In der Industrie setze sich der Abwärtstrend, der bereits vor der Krise begonnen habe, verstärkt fort.
Auch der bisher boomende Bausektor könne sich der negativen Beschäftigungsdynamik nicht entziehen. Einzig das Grundstücks- und Wohnungswesen erwarte steigende Beschäftigtenzahlen.
Weil viele Unternehmen Kurzarbeit angemeldet hätten, sei ein heftiger Anstieg der Arbeitslosigkeit in NRW zunächst aber nicht zu erwarten.
Update, 6. Mai, 9.15 Uhr: NRW erwartet Laschets Corona-Plan für Kitas und Schulen
Mit Spannung erwarten Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen neue Beschlüsse zur Rückkehr aus der Corona-Krise in die Normalität. Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) will am Mittwoch im Anschluss an eine Videokonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Länderchefs den Fahrplan für NRW vorstellen.
Nach Kommunikationswirrwarr in der vergangenen Woche wollen Schüler, Lehrer und Eltern endlich Klarheit, wie es nun tatsächlich mit der Öffnung der Schulen weitergeht. Diese Entscheidung ist Ländersache.
Auf jeden Fall sollen Viertklässler von diesem Donnerstag an wieder in die Grundschulen zurückkehren. In NRW gibt es aktuell rund 160.000 Grundschüler in der vierten Jahrgangsstufe. Jugendliche, die in den Stufen 10, 12 oder 13 gerade vor Abschlussprüfungen stehen, sind bereits wieder in der Schule. Wann und wie es konkret mit den Grundschulklassen 1 bis 3 weitergeht, ist noch nicht definitiv entschieden.
Es wird damit gerechnet, dass Bund und Länder sich hinter ein Konzept der 16 Jugendminister zur schrittweisen Wiederbelebung des Kitabetriebs stellen werden. Damit dürfte dann der Weg für NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) frei sein, die derzeitigen Notbetreuungen noch stärker auszuweiten. Ziel des Schul- und des Familienministeriums ist es, dass alle Kinder vor den Sommerferien zumindest zeitweise wieder in ihre Kita oder Schule zurückkehren können.
Der Minister unterstrich seine Forderung nach mehr Gestaltungsspielräumen für die Bundesländer. "Ich wünsche mir maximale Freiheit für die Länder, selbst zu entscheiden", sagte er dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
Die Bund-Länder-Runde solle sich auf Bereiche konzentrieren, die übergeordnet geregelt werden müssten, wie Großveranstaltungen oder die Fußball-Bundesliga. "Jetzt ist aber der Zeitpunkt, regional stärker zu differenzieren."
Ob der Politiker-Gipfel der Bundesliga schon für Mitte Mai wieder grünes Licht geben wird, war zunächst unklar. In NRW wird die Entscheidung von sieben Bundesligisten heiß erwartet. Als sehr wahrscheinlich gilt hingegen, dass Laschet Erleichterungen für den Breitensport ankündigen wird.
Mehrere Bundesländer wie Bayern, Baden-Württemberg und Hamburg haben das bereits getan. Dort sind Lockerungen für kontaktlose Einzelsportarten wie Leichtathletik, Tennis und Golf beschlossen worden.
Update, 6. Mai, 9.10 Uhr: BVB-Chef Watzke wünscht sich Bundesliga-Wiederbeginn am 16. Mai
Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Politik wünscht sich Hans-Joachim Watzke die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Fußball-Bundesliga am 16. Mai.
"Mein großer Wunsch wäre der 16. Mai, der würde uns wirklich in die Lage versetzen, die Saison vor dem 30. Juni ordentlich zu beenden, denn das müssen wir, weil wir ansonsten mit Regressverpflichtungen leben müssen, weil wir sonst Verhandlungen führen müssen", sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund in einem am Mittwochmorgen im RTL-Frühmagazin "Guten Morgen Deutschland" ausgestrahlten Video-Interview.
"Aber wir haben momentan allen Grund zur Demut und wir haben einfach nur den Wunsch, aber die Politik muss entscheiden, das ist klar."
Der Bund will dem Profi-Fußball Mittwoch wohl die Erlaubnis erteilen zur Wiederaufnahme der seit Mitte März wegen der Corona-Krise ausgesetzten Saison.
"Dem Beginn des Spielbetriebs muss eine zweiwöchige Quarantänemaßnahme, gegebenenfalls in Form eines Trainingslagers, vorweggehen", heißt es in der der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Beschlussvorlage des Bundes für die Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Regierungschefs der Länder. Damit wäre ein Start am 15./16. Mai nicht umsetzbar.
Erneut wies Watzke darauf hin, dass der Fußball "keine Extrawurst" wolle. "Es geht nicht so sehr nur darum, dass wir wieder unseren Sport treiben wollen, sondern der Sport ist unser Beruf. Wir möchten gerne wieder arbeiten", betonte der 60-Jährige.
Laut Watzke sehe man durch die Testungen, dass der eine oder andere Fall aufgespürt worden sei, "wo man nicht merken konnte, dass derjenige Corona hatte, weil er null Symptome hatte. Wir sind jetzt in dem Prozess, dass wir relativ sicher sind, dass, wenn die Bundesliga wieder startet, Gesunde gegen Gesunde spielen und das ist die ideale Voraussetzung."
Update, 6. Mai, 9 Uhr: Ikea will nach Kritik mehr Personal für Schutzmaßnahmen einsetzen
Der Ansturm auf mehrere Filialen in NRW war am vergangenen Wochenende groß - nun will Ikea mehr Personal einsetzen, um die Corona-Schutzmaßnahmen einzuhalten.
Der Möbelriese appelliert aber auch an seine Kunden, alleine oder mit maximal einer Begleitperson zu kommen. Mehr Infos dazu findet ihr >>>hier.
Update, 6. Mai, 8.20 Uhr: Laschet: Auch wir haben Pläne, wie es mit Beschränkungen weitergeht
Auch Nordrhein-Westfalen hat nach Aussage von Ministerpräsident Armin Laschet umfangreiche Anpassungspläne für die Corona-Maßnahmen in der Schublade.
"Wir selbst haben den Plan ebenfalls erstellt, aber bisher zurückgehalten", sagte der CDU-Politiker am Dienstagabend im ZDF-"heute journal". Andere Bundesländer, darunter am Dienstag auch Bayern - hatten schon vor der Bund-Länder-Schalte am Mittwoch umfangreiche Lockerungspläne für die geltenden Corona-Einschränkungen angekündigt.
Zu den Plänen seines Bundeslandes sagte Laschet: "Wenn ich das sehe, was die Kollegen machen, wird das in sehr vielen Ländern sehr ähnlich sein." NRW kündigte am Dienstag an, ab Sonntag Besuche in Alters- und Pflegeheimen unter Auflagen wieder zu erlauben.
Starkbierfeste, Karneval und Ischgl werde es lange nicht geben, sagte Laschet. "Aber ein Besuch in einem Hotel in einer Ferieneinrichtung, registriert wer wann wo war, begrenzte Gastronomie, das ist glaube ich das, was verantwortungsvolle Normalität ist."
Laschet warb vor dem Gespräch zwischen Kanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten dafür, regionale Unterschiede anzuerkennen. Zum Beispiel gebe es in Mecklenburg-Vorpommern so gut wie keinen Corona-Fall mehr.
Insbesondere bei der Bildung wünsche er sich aber länderübergreifend ähnliche Maßnahmen - dort werde am meisten verglichen.
Update, 6. Mai, 8.15 Uhr: Dreharbeiten zum Jubiläums-"Tatort" verzögern sich
Der "Tatort" wird dieses Jahr 50 Jahre alt - dazu ist für den Herbst eine Doppelfolge mit den Kommissaren aus Dortmund und München geplant.
Coronabedingt verzögern sich nun allerdings die Dreharbeiten. Der Dreh des zweiten Teils pausiere aufgrund der Corona-Beschränkungen seit März, teilte eine WDR-Sprecherin am Dienstag in Köln mit. Auch wenige Szenen für den ersten Teil müssten noch gedreht werden. Man hoffe, dass es bald weitergehe.
Die Doppelfolge trägt den Titel "In der Familie". Der erste "Tatort" mit dem Titel "Taxi nach Leipzig" war am 29. November 1970 ausgestrahlt worden.
Update, 6. Mai, 8.10 Uhr: Laumann fordert Tarifverträge statt Einmalzahlung für Pflegekräfte
Der geplante "Corona-Bonus" für Pflegekräfte greift aus Sicht des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministers Karl-Josef Laumann (CDU) zu kurz. Es wäre viel besser, diese Situation zu nutzen, um in der Branche zu allgemeinverbindlichen Tarifverträgen zu kommen, sagte Laumann am Dienstag in Düsseldorf.
Geplant ist ein Corona-Bonus von bis zu 1500 Euro als Einmalzahlung. Unklar ist noch, aus welchen Töpfen das Geld gezogen werden soll. Es sei eine spannende Frage, ob der Bund ein Gesetz wolle, für das allein die Beitragszahler der Pflegeversicherung oder allein die Steuerzahler zur Kasse gebeten würden, sagte Laumann. Die gesetzlichen Krankenversicherungen hatten vor einer zu starken Belastung gewarnt.
Laumann kritisierte, es gebe in der Pflege Verbände, deren ganzes Interesse darauf ausgerichtet sei, Tarifverträge zu verhindern. "Wollen wir diese Arbeitgeber am Pflegebonus beteiligen?", fragte er.
Es sei nicht zu begründen, warum Altenpfleger in ihren meist nicht tariflich gebundenen Einrichtungen erheblich weniger verdienten als gleich qualifizierte Pflegekräfte in den - in der Regel tariflich gebundenen - Krankenhäusern. "Es geht um einige Hundert Euro", sagte Laumann.
"Ich behaupte, dass viele Probleme in der Pflege nicht so schlimm entstanden wären, wenn wir in der Altenpflege Tarifverträge hätten." Deswegen sei es wichtiger, Tarifverträge durchzusetzen statt eine Einmalzahlung.
Update, 6. Mai, 8.05 Uhr: Laumann sieht Kanzlerin durch Corona-Alleingänge nicht beschädigt
Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hält die unterschiedlichen Wege der Bundesländer aus der Corona-Krise für unproblematisch.
Auf die Frage, ob "das Vorpreschen einzelner Länder" nicht die Bundeskanzlerin beschädigt habe, antwortete Laumann am Dienstag in Düsseldorf: "Nein. Sie müssen ja nur ihre Beliebtheitswerte angucken."
Laumann verteidigte auch seine Entscheidung, schon einen Tag vor der Bund-Länder-Konferenz zur Corona-Krise die generellen Besuchsverbote in Alters- und Pflegeheimen aufzuheben. Der bevorstehende Muttertag sei doch "ein schönes Datum" für solche Lockerungen, meinte der CDU-Politiker.
Die Botschaft, dass Menschen in den Einrichtungen nun doch am Muttertag mit Besuch ihrer Kinder rechnen könnten, halte er für "eine gute Idee", meinte Laumann. "Auch andere Länder werden öffnen."
Update, 5. Mai, 16.25 Uhr: Laut Medienbericht Corona-Fälle bei Borussia Mönchengladbach
Zwei Coronavirus-Fälle soll es bei Borussia Mönchengladbach gegeben haben. Es handelt sich wohl um einen Spieler und eine Person aus dem Betreuerstab. Mehr erfahrt Ihr >>> hier.
Update, 5. Mai, 16.14 Uhr: Laumann: Corona-Situation in NRW "sehr entspannt"
Die Corona-Infektionslage in NRW hat sich nach Angaben von Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) "sehr entspannt".
Akut seien landesweit noch 6101 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, sagte Laumann am Dienstag in Düsseldorf. Der für die Ausbreitung des Virus wichtige Verdoppelungszeitraum liege mittlerweile bei 33 Tagen.
Die Lage zeige, dass die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus in den vergangenen Wochen gewirkt hätten. Er könne "durchaus etwas optimistisch in die Zukunft schauen", sagte Laumann.
Update, 5. Mai, 16.10 Uhr: Gerry Weber streicht wegen Corona-Krise 200 weitere Arbeitsplätze
Der angeschlagene Mode-Hersteller Gerry Weber wird wegen der durch die Corona-Krise verursachten Absatzprobleme mehr als 200 weitere der zuletzt noch rund 3000 Arbeitsplätze abbauen.
"Leider ist der Schritt unabdingbar, wenn wir die verbleibenden Arbeitsplätze erhalten wollen", sagte Gerry Weber-Chef Alexander Gedat am Mittwoch.
Die vorübergehende Schließung nahezu aller Verkaufsflächen des Unternehmens im Zuge der Corona-Pandemie habe bei Gerry Weber zu einem Umsatzausfall von deutlich mehr als 100 Millionen Euro geführt, berichtete das Unternehmen.
Update, 5. Mai, 15.51 Uhr: 41 neue Corona-Todesfälle in NRW
Die Zahl der Coronavirus-Todesfälle in Nordrhein-Westfalen ist am Dienstag deutlich um 41 auf 1331 gestiegen.
Das Landesgesundheitsministerium registrierte zudem 33.712 Infektionen mit dem Virus und damit 167 mehr als am Montag.
Zugleich galten 26.280 Menschen im bevölkerungsreichsten Bundesland als genesen - im Vergleich zu Montag kamen somit am Dienstag 440 dazu. Die Gesamtzahl der Genesenen basiert ausschließlich auf freiwilligen Rückmeldungen an die Behörden.
Update, 5. Mai, 15.44 Uhr: Besuche in Pflegeheimen in NRW ab Sonntag wieder möglich
Bewohner in nordrhein-westfälischen Alters- und Pflegeheimen dürfen ab kommenden Sonntag (10. Mai) unter strengen Auflagen wieder Besuch bekommen.
Das seit Mitte März geltende coronabedingte Besuchsverbot werde aufgehoben, teilte das NRW-Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Damit dürfen von Muttertag an Familienangehörige und Freunde wieder Bewohner von Heimen besuchen. Zudem sollen auch die Behindertenwerkstätten wieder öffnen. Für Besuche in Pflegeheimen gelten aber strenge Schutzmaßnahmen.
Das generelle Besuchsverbot in Pflegeheimen und den Einrichtungen der Eingliederungshilfe sei wohl die Corona-Maßnahme gewesen, "die am meisten weh getan hat", sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). "Die dort lebenden Menschen haben besonders unter den bestehenden Kontaktverboten gelitten." Auch soziale Isolation könne erhebliches seelisches Leid und körperliche Schäden verursachen.
Konkret sollen Besuche in stationären Pflegeeinrichtungen in separaten Arealen oder im Außenbereich stattfinden. Mit Schutzkleidung dürfen Besucher die Heime auch betreten und etwa bettlägerige Personen in ihrem Zimmer besuchen. Möglich sind Besuche von bis zu zwei Personen in den einzelnen Räumen. Direkt in das Zimmer eines Bewohners darf nur eine Person. Die Dauer des Besuchs ist auf höchstens zwei Stunden pro Besuch und Tag begrenzt.
Alle Besucher sollen zudem registriert und einem Kurzscreening unterzogen werden, bei dem sie etwa Fragen zum eigenen Gesundheitszustand und zu möglichen Kontakten mit Covid-19-Patienten innerhalb der letzten 14 Tage beantworten müssen.
In NRW gibt es mehr als 2800 Pflegeheime. Seit Mitte März sind Besuche wegen der Corona-Gefahr verboten und nur in Ausnahmefällen möglich.
Auch die Werkstätten für behinderte Menschen sollen wieder mehr Teilhabe am Arbeitsleben ermöglichen. Die Einrichtungen könnten beginnen, Öffnungskonzepte zu erarbeiten, sagte Laumann laut Mitteilung.

Update, 5. Mai, 14.38 Uhr: GEW: Lehrkräfte über 60 auch nicht freiwillig einsetzen
Bei der Rückkehr in die Klassenräume in NRW sollten Lehrkräfte im Alter von über 60 Jahren nach Ansicht der Gewerkschaft GEW auch nicht auf freiwilliger Basis eingesetzt werden.
Im Präsenzunterricht sei das abzulehnen, weil sie eindeutig zur Corona-Risikogruppe gehörten, betonte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am Dienstag. Die Vorgabe der "Freiwilligkeit" für Ü-60-Lehrer sei "in Wirklichkeit keine". Im laufenden Schuljahr ist in NRW jede neunte Lehrkraft laut Angaben des Statistischen Landesamtes 60 Jahre oder älter.
Der GEW zufolge befürchten viele Lehrerinnen und Lehrer eine Ansteckung, sehen sich aber zugleich einem großen Erwartungsdruck ausgesetzt, in der Schule präsent zu sein. Das habe auch "mit hohem pädagogischen Ethos und kollegialer Solidarität" zu tun.
Die Gewerkschaft kritisierte: "Ältere Lehrkräfte sollen eine entsprechende Erklärung auf eigenes Risiko unterschreiben. Das ist eine Zumutung."
NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hatte Ende April im Landtags-Schulausschuss gesagt, dass Präsenzunterricht für Lehrer über 60 Jahre nicht in Betracht komme. Allerdings könnten sie freiwillig tätig werden.
Update, 5. Mai, 14.03 Uhr: NRW-Grünen-Chef fordert Planungen für nächstes Schuljahr
Grünen-Chef Felix Banaszak hat einen "sofortigen Einstieg" in die Schulplanungen für die Zeit nach den NRW-Sommerferien gefordert.
Unter Einbeziehung der Betroffenen sollten jetzt bereits Strategien erarbeitet werden, "um absehbares Chaos zu Beginn des nächsten Schuljahres zu vermeiden", hieß es in einem Papier des Landesvorsitzenden der Grünen. Aus seiner Sicht ist ein Sonderlehrplan für das Schuljahr 2020/21 erforderlich. Auch weiterhin werde ein regulärer Schulbetrieb nicht möglich sein. Die Schüler kämen nach den Ferien mit unterschiedlichen Voraussetzungen in die Klassenräume.
Zudem sollten Ausbildungs- und Prüfungsordnungen für 2020/21 "flexibilisiert und entlastet" werden, forderte Banaszak. Vor allem brauche die Digitalisierung auch mithilfe dauerhafter Bundesmittel einen deutlichen Schub - und Lehrer eine Fortbildungsoffensive in puncto "digitalisierte Schule".
Die Schulferien beginnen in NRW am 29. Juni und enden Mitte August. Bisher steht der Fahrplan für eine weitere Schulöffnung nach coronabedingter Zwangspause aber für das aktuell laufende Schuljahr noch nicht fest.
Erste Schüler - nur die aktuellen Abschlussjahrgänge - waren in NRW am 23. April in die Klassenräume zurückgekehrt. An diesem Donnerstag sollen die Viertklässler in den Grundschulen den Anfang machen. Weitere Pläne bis zu den Sommerferien werden an diesem Mittwoch erwartet - nach Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Regierungschefs der Länder.
Update, 5. Mai, 13.55 Uhr: Paare geben sich Ja-Wort im Autokino
In Düsseldorf heiraten am Dienstag drei Paare im Autokino.
Wegen der Corona-Pandemie muss die Zeremonie derzeit eigentlich ohne Publikum stattfinden. Doch im Autokino ist das anders: Die Trauung kann aus 30 Autos verfolgt werden. Den Ton können die Insassen über das Autoradio mithören.
Die erste Trauung um 11 Uhr vollzog Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD). Hier findet Ihr mehr zu diesem >>>Thema.
Update, 5. Mai, 11.55 Uhr: Deutlich weniger Aufträge für die NRW-Industrie im März
Zu Beginn der Corona-Krise sind in der Industrie die Aufträge gesunken: In den NRW-Betrieben des verarbeitenden Gewerbes gingen im März preisbereinigt rund neun Prozent weniger Aufträge ein als zur gleichen Zeit im Vorjahr, wie das Statistische Landesamt IT.NRW am Dienstag mitteilte.
Insbesondere bei den Bestellungen aus dem Ausland kam es zu massiven Einbrüchen: Bei Verbrauchsgütern lag der Rückgang bei 23 Prozent, bei Investitionsgütern sogar bei 29 Prozent. Im Inland hingegen gab es - zumindest bei den Verbrauchsgütern - einen Anstieg von 13 Prozent.
Update, 5. Mai, 9.02 Uhr: Grings für Trainingslager unter Quarantäne-Bedingungen
Die frühere Fußball-Nationalspielerin und aktuelle Oberliga-Trainerin Inka Grings (41) hat sich für Trainingslager der Männer-Bundesligisten unter Quarantäne-Bedingungen ausgesprochen.
"Es gibt keine hundertprozentige Sicherheit. Aber nach den Fällen beim 1. FC Köln sieht man ja schon, dass es so immer komplizierter wird", sagte Grings der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Daher sei es vernünftig, "wenn bereits jetzt alle zu einem Art Trainingslager zusammenkommen und man dadurch den Kreis noch geschlossener hält", sagte die Trainerin des Männer-Oberligisten SV Straelen.
Beim 1. FC Köln waren zwei Spieler und ein Physiotherapeut positiv auf das Coronavirus getestet worden. Am Montag gab die DFL sieben weitere Fälle bei den Tests in der 1. und 2. Bundesliga bekannt (TAG24 berichtete).
Update, 5. Mai, 8.42 Uhr: Corona-Hilfe: 20 Fälle von Betrugsverdacht im Bergischen Land
Die Wuppertaler Staatsanwaltschaft geht im Bergischen Land 20 Fällen von möglichem Subventionsbetrug mit Corona-Soforthilfe nach.
Die Hinweise seien von Kreditinstituten gekommen, denen die Antragsteller nicht als Gewerbetreibende bekannt sind, sagte Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert in Wuppertal auf Anfrage. Nur diese hätten aber Soforthilfe beantragen dürfen.
Die Ermittlungen stünden noch ganz am Anfang, so Baumert. Die mögliche Schadenssumme bezifferte er auf 186.000 Euro.
Update, 5. Mai, 8.12 Uhr: Schauspiel und Oper in Bonn gehen in Kurzarbeit
Das städtische Theater in Bonn hat Kurzarbeit angemeldet. Etwa 280 Mitarbeiter seien betroffen, sagte eine Sprecherin am Montag.
Das Theater, zu dem Schauspiel und Oper gehören, gibt schon seit Wochen wegen der Coronavirus-Pandemie keine Vorstellungen mehr und hat inzwischen die Saison für beendet erklärt. "Natürlich hätte ich gewünscht, dass wir auch vor dem Sommer noch Theater spielen; es ist aber unsere Verantwortung für die Beschäftigten und das Publikum, dies nicht zu tun", sagte Generalintendant Bernhard Helmich.
Laut der Mitteilung sind mehr als 70 Prozent der Beschäftigten seit dem 1. Mai in Kurzarbeit, darunter sind Sänger, Schauspieler, Techniker und Mitarbeiter der Verwaltung. Die Höhe der Freistellung reicht demnach von 20 bis 100 Prozent. Das Theater unterstützt die Stadt unter anderem beim Bau von Kunststoffglaswänden und näht Gesichtsmasken.
Der Deutsche Bühnenverein und Künstlergewerkschaften haben die mögliche Einführung von Kurzarbeit an kommunalen Theatern und Orchestern vereinbart.
Update, 5. Mai, 8.07 Uhr: Mehrere Zoos öffnen am Dienstag wieder

Mehrere Zoos öffnen an diesem Dienstag nach rund eineinhalb Monaten Zwangspause wieder ihre Pforten.
Seit Montag erlaubte die Landesregierung den Betrieb von Zoos und Kultureinrichtungen. Dabei müssen aber - wie derzeit überall - Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden: Besucher müssen in Innenräumen einen Mundschutz tragen und sich an die Hygiene- und Abstandsregeln halten.
Einlasskontrollen, wie bereits von Supermärkten bekannt, überprüfen die Zahl der Besucher. Da viele Tierhäuser innerhalb der Zoos geschlossen bleiben, gelten zum Teil reduzierte Eintrittspreise. Für Familien mit Kindern dürfte der Zoo eine willkommene Abwechslung sein.
Auf einen großen Andrang bereitet sich der Allwetterzoo in Münster vor, bestätigt ein Sprecher. Dort dürfen maximal 2700 Personen gleichzeitig rein. Tierhäuser, Spielplätze und der Zooshop blieben aber vorerst geschlossen, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Auf der Internet-Seite des Zoos wird die Besucherzahl stündlich bekannt gegeben, um die Wartezeit "daheim besser abschätzen zu können", heißt es in einer Mitteilung.
Um nach der Zwangspause wieder in den Kölner Zoo zu kommen, muss vor dem Besuch ab Dienstag ein sogenanntes Reservierungs-Ticket online gebucht werden, wie die Einrichtung mitteilte. "Der Zoo hat damit die Möglichkeit, Besucherströme im Interesse aller besser zu steuern", heißt es. Bis zu 3300 Besucher dürften gleichzeitig im Zoo sein, öffentliche Fütterungen fielen aus.
Der Duisburger Zoo heißt seine Gäste am Mittwoch wieder willkommen. Auch dort wird es Einlasskontrollen geben, maximal 1800 Besucher sind auf dem Gelände erlaubt. Die Devise: maximal zu zweit, mehrere Personen dürfen nur gemeinsam rein, wenn sie aus einem Haushalt kommen.
Auch im Duisburger Zoo bleiben demnach das Delfinarium, die Tierhäuser und Spielplätze Sperrzonen. "Wir sind sehr froh, den Zoo wieder öffnen zu dürfen und freuen uns auf unsere Besucher", sagt die Duisburger Zoo-Direktorin.
Update, 5. Mai, 8.02 Uhr: Corona-Drohung: Polizistin bei Verkehrskontrolle angespuckt
Bei einer Verkehrskontrolle in Herne im Ruhrgebiet hat eine Beifahrerin eine Polizistin angespuckt und mit Corona-Ansteckung gedroht.
Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung, teilte sie am Montag mit. Außerdem lag gegen die Frau ein Haftbefehl wegen gemeinschaftlichen Diebstahls vor, wie sich bei weiterer Überprüfung zeigte.
Bei dem Vorfall am Sonntag hatte eine Streifenbesatzung ein Auto wegen fehlender Umweltplakette angehalten. Darüber habe sich die 49-jährige Beifahrerin echauffiert und unvermittelt einer Polizistin ins Gesicht gespuckt. Dabei habe sie laut "Corona" geschrien.
Weil sie sich weder ausweisen konnte, noch über einen festen Wohnsitz in Deutschland verfügte, wurde die Frau mit zur Wache genommen, hieß es weiter. Ein Test auf das Coronavirus wurde angeordnet.
Update, 4. Mai, 16.21 Uhr: Corona-Krise verschärft Lokführermangel
Der Regionalverkehr in NRW wird zwar stufenweise wieder hochgefahren, doch das Coronavirus sorgt weiterhin für Einschränkungen: So werden auch in den kommenden Wochen wegen hohem Krankenstand und anhaltendem Personalmangel S-Bahnen beim Eisenbahnunternehmen Abellio ausfallen, sagte ein Sprecherin am Montag. Man arbeite aber intensiv an Ersatzkonzepten zur Entspannung der Lage.
So sollte eigentlich die Linie S9 ab Mai von Bottrop bis Recklinghausen verlängert werden. Der Start des verbesserten Angebots sei auf unbestimmte Zeit verschoben, sagte die Sprecherin.
Auch auf anderen Abellio-Linien im Ruhrgebiet fallen seit dem Maifeiertag Verbindungen aus. Das Verkehrsunternehmen begründet die Einschränkungen mit "der aktuellen Corona-Situation". Einerseits sei damit ein erhöhter Krankenstand verbunden, andererseits sei durch die Coronakrise die Ausbildung von Quereinsteigern und neuen Bewerbern erheblich ins Stocken geraten.
"Wir hatten fest mit neuen Kollegen geplant, die nun noch nicht fertig sind", sagte die Sprecherin. Unterricht musste ausfallen und auch die praktische Einführung auf den Strecken sei nur unter verschärften Hygienebedingungen durchführbar.
In der Branche herrscht akuter Mangel an Lokführern. Insgesamt werden nach einer Schätzung des Verkehrsministeriums in den kommenden fünf Jahren rund 1700 Zugführer fehlen. Viele gehen in Rente, außerdem verschärfen immer mehr Züge auf der Schiene und Betreiberwechsel die Situation.
Update, 4. Mai, 15.55 Uhr: 133 neue Corona-Fälle in NRW
In Nordrhein-Westfalen sind 133 weitere Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Das NRW-Gesundheitsministerium zählte am Montag insgesamt 33.545 bestätigte Infektionen (Sonntag: 33.412). Die Zahl der Todesfälle stieg im bevölkerungsreichsten Bundesland von Sonntag auf Montag um drei auf 1290.
Seit Montag, 27. April, kamen damit innerhalb einer Woche 1685 bestätigte Infektionen und 159 Todesfälle in NRW dazu. Das waren jeweils etwa 40 Prozent weniger als in der Woche davor (20. bis 27. April).
Die Zahl der Genesenen blieb nach Angaben des Gesundheitsministeriums von Sonntag auf Montag zunächst unverändert bei 25.840.
Update, 4. Mai, 15.46 Uhr: Solidarpakt für Lokalfunk in NRW:
Die nordrhein-westfälische Landesregierung und die Landesanstalt für Medien (LfM) haben mit den Lokalradios und den technischen Anbietern einen "Solidarpakt Lokalfunk" geschlossen.
Zentraler Bestandteil: Finanzielle Unterstützung durch das Land - und im Gegenzug die Zusage der Sender, keine Jobs abzubauen und weiter freie Journalisten zu beschäftigen. NRW-weit senden nach Angaben der LfM 44 lokale Radiosender. Hinzu kommt "radio NRW", das ein Rahmenprogramm für die Sender produziert.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur fließt ein höherer sechsstelliger Betrag, über den für drei Monate die Fixkosten für die Verbreitung der Radioprogramme gesichert werden sollen. Im Gegenzug verpflichteten sich der Verband Lokaler Rundfunk und der Verband der Betriebsgesellschaften laut Mitteilung vom Montag, "die redaktionellen Arbeitsplätze im Lokalfunk bis zum 30. September 2020 zu sichern."
Die Lokalsender sagten laut Landesmedienanstalt darüber hinaus zu, bis Ende September eine durchschnittliche Quote von mindestens 75 Prozent der Aufträge für freie Journalisten zu erfüllen.
Die technischen Dienstleister versprachen laut LfM Stundungen, falls es bei den Sendern dennoch zu finanziellen Engpässen während der Dauer der Krise kommen sollte.
"Einem gewohnten Sendebetrieb" stehe nun für die kommenden Monate nichts mehr im Wege, teilte die Staatskanzlei mit. Hintergrund: Durch die Corona-Krise war bei lokalen Radiosendern das Werbegeschäft - und damit die Haupteinnahmequelle - eingebrochen.
Update, 4. Mai, 15.42 Uhr: Laschet lobt DFL-Gesundheitskonzept
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hält das Gesundheitskonzept der Deutschen Fußball Liga (DFL) zur Durchführung von Geisterspielen trotz der drei Corona-Fälle beim 1. FC Köln für tragfähig.
"Die Kölner Corona-Fälle sind ja gerade der Beleg, dass das ganze System funktioniert. Es ist ein riesen Sicherheitskonzept entwickelt worden, dass inzwischen parteiübergreifend Zustimmung gefunden hat", sagte der CDU-Politiker am Montag im ARD-Mittagsmagazin.
Nach positiven Befunden bei zwei Profis und einem Betreuer in Köln waren Zweifel am Geisterspiele-Plan der Bundesliga zur Fortsetzung der Saison aufgekommen. Alle drei Infizierten befinden sich mittlerweile in Quarantäne.
Ein am Sonntag durchgeführter zweiter Test beim Bundesligisten blieb allerdings ohne weiteren Befund. "Wenn bei allen Vereinen jetzt so getestet wird, dann wird man in der Tat, wenn es Mitte Mai losgehen könnte, dann sicher sein, dass die, die positiv auffällig wären, bereits vorher zurückgezogen sind", sagte Laschet.
Die DFL hofft am Mittwoch bei der Konferenz der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel auf die Entscheidung, die Bundesliga-Spielzeit noch im Mai ohne Zuschauer fortsetzen zu können.
Laschet verteidigte das bisher zögerliche Vorgehen der Politik: "Wir haben uns darauf verständigt, dass man so etwas nur im Konsens machen kann. Bei einer so wichtigen Frage müssen die Vertreter aller Länder, auch die Vertreter der Bundesregierung und auch die Minister, die das in ihrer Zuständigkeit - beispielsweise der Arbeitsminister und der Gesundheitsminister - noch mal besonders geprüft haben, die müssen alle gehört werden. Deshalb sollte man nicht übereilig entscheiden, sondern nach gründlicher Beratung am kommenden Mittwoch."
Update, 4. Mai, 15.33 Uhr: Laschet: Homeoffice und Kinderbetreuen belastet Frauen stärker
Frauen werden nach Ansicht von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) durch die häuslichen Folgen der Corona-Krise stärker belastet.
"Die Last in diesen Wochen, der Kinderbetreuung und des Homeoffice und der Vereinbarkeit und alles was sonst zu regeln ist, hat wieder stärker auf den Frauen gelegen", sagte der Ministerpräsident am Montag im Radiosender WDR2. Die Frage müssten auch die Familien selbst für sich beantworten.
Laschet stimmte im Grundsatz einer Beobachtung der Soziologin Jutta Allmendinger zu. Die Wissenschaftlerin hatte am Vorabend im ARD-Sonntagstalk "Anne Will" über die Folgen der Krise gesagt: "Die Frauen werden eine entsetzliche Retraditionalisierung weiter erfahren. Ich glaube nicht, dass man das so einfach wieder aufholen kann und dass wir von daher bestimmt drei Jahrzehnte verlieren."
Man müsse alles tun, dass es diese Folgen nicht gebe, sagte Laschet. Über den Umgang mit der Pandemie sagte er, es sei "wichtig, vorsichtig zu lockern, aber zurückzukehren in eine neue Normalität".
Update, 4. Mai, 13.40 Uhr: Laschet bei Ford: "Wir brauchen jetzt Konjunkturimpulse"
Zum Neustart der Auto-Produktion nach wochenlanger Corona-Pause hat Ministerpräsident Armin Laschet dem Ford-Werk in Köln einen Besuch abgestattet.
"Gut, dass heute 7500 Mitarbeiter die Kurzarbeit verlassen konnten", schrieb der CDU-Politiker dazu auf Twitter. "Wir brauchen jetzt Konjunkturimpulse." Auf einem "Autogipfel" will die Bundesregierung mit Herstellern über eine mögliche Kaufprämie für Autos beraten.
Der Betrieb bei Ford zeige, was "verantwortungsvolle Normalität" bedeute, so Laschet. Im Werk gelten strenge Sicherheitsauflagen, so muss etwa jeder vor dem Betreten des Geländes seine Temperatur messen lassen und eine Schutzmaske tragen.
Auch die Delegation um Laschet trug am Montag Maske - großer Abstand wurde auf dem Rundgang jedoch nicht durchweg eingehalten, wie ein Video-Mitschnitt der Staatskanzlei zeigt.
Update, 4. Mai, 12.59 Uhr: Nicht genehmigte Demo gegen Corona-Auflagen in Dortmund
Nach einer nicht genehmigten Demo in Dortmund drohen wegen Verstößen gegen die Abstandsregeln zahlreichen Teilnehmern Geldbußen.
Am Samstag hatten rund 150 Personen laut Polizei gegen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und die Einschränkung von Freiheitsrechten protestiert. Der Mindestabstand von zwei Metern sei vielfach nicht eingehalten worden, sagte ein Polizeisprecher am Montag.
Das Ordnungsamt könne bei Missachtung des Abstandsgebots eine Geldbuße von bis zu 200 Euro pro Person verhängen. Als die Polizei eintraf, waren viele Demonstranten geflüchtet. Gut 40 Teilnehmer wurden kontrolliert, mehrere Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz eingeleitet.
Update, 4. Mai, 12.55 Uhr: Paderborn will so schnell wie möglich mit Mannschaftstraining starten
Der SC Paderborn will mit Blick auf einen baldigen Neustart in der Fußball-Bundesliga so schnell wie möglich wieder mit dem Mannschaftstraining beginnen.
"Wir warten das Ergebnis des zweiten Corona-Tests ab, dann werden wir möglicherweise auch schon heute ins Mannschaftstraining einsteigen", sagte der neue Geschäftsführer Fabian Wohlgemuth am Montag bei einer Online-Pressekonferenz.
Der Verein halte sich an alle Vorgaben der Deutschen Fußball Liga und des Gesundheitsamtes. "Wie andere Vereine damit umgehen, kann ich nicht beurteilen", sagte der Nachfolger von Martin Przondziono, der seit 1. Mai im Amt ist.
Zur Zeit trainieren die Paderborner wie alle anderen Proficlubs wegen der Kontaktbeschränkungen im Zuge der Coronavirus-Pandemie noch in Kleingruppen. Liga und Vereine erhoffen am Mittwoch von der Politik Grünes Licht für die Fortsetzung des seit Mitte März ausgesetzten Spielbetriebes zu bekommen. Dann könnte die Saison am dritten oder vierten Mai-Wochenende wieder aufgenommen werden.
Wohlgemuth hat den Klassenerhalt im Falle einer Saisonfortsetzung noch nicht abgeschrieben. "Die Chancen sind größer geworden, die Rahmenbedingungen haben sich geändert. Der Verein, der sich am besten darauf einstellt und sich am besten damit identifiziert, hat die besten Chancen, die meisten Punkte zu holen", sagte der 41-Jährige.
"Wir richten unseren vollen Fokus auf den Klassenerhalt." Derzeit hat der Aufsteiger als Tabellenletzter sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz 16.
Update, 4. Mai, 12.50 Uhr: Verband fordert Fahrplan für weitere Schulöffnung in NRW
Nach Verwirrung um die Öffnung der Grundschulen in NRW hat der Bildungsverband VBE einen klaren Zeitplan gefordert.
"Die Zeit der Unklarheiten, der Eitelkeiten, der kurzfristigen Information und der Alleingänge muss ein Ende finden", hieß es in einem offenen Brief der Lehrergewerkschaft vom Montag an Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) und Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP). Es brauche einen transparenten, nachvollziehbaren Plan für die weitere Wiedereröffnung der Schulen nach wochenlanger Corona-Zwangspause.
Die Viertklässler sollen nach aktueller Planung des Schulministeriums bereits ab diesem Donnerstag - dem 7. Mai - an die Schulen zurückkehren.
Aber die Ankündigung, ab dem 11. Mai 2020 jeweils an einem Wochentag auch die Klassen 1 bis 3 zurück in den Präsenzunterricht zu holen, musste das Ministerium nach einem Machtwort Laschets am Donnerstagabend korrigieren. Diese Schritte "stehen unter dem Vorbehalt der noch ausstehenden Beratungen" zwischen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Ministerpräsidenten am 6. Mai, betonte das Schulministerium daraufhin. Bund und Länder müssten dabei "zuerst die Grundlagen für weitere Schritte schaffen, um ein bundesweit abgestimmtes Vorgehen sicherzustellen."
Die "chaotische Kommunikation der letzten Tage" habe für Unruhe und Empörung unter Schulleitungen und Lehrkräften gesorgt, betonte der Verband Bildung und Erziehung. Die Wiedereröffnung dürfe "nicht drängelnd auf der Überholspur passieren", mahnte VBE-Landeschef Stefan Behlau.
Update, 4. Mai, 11.48 Uhr: Begrenzte Besucherzahlen dürfen wieder in Museen in NRW
Nach und nach öffnen in den kommenden Tagen zahlreiche nordrhein-westfälische Museen wieder für Besucher - allerdings unter Hygiene- und Abstandsauflagen. Führungen oder Workshops fallen aber weiter aus. In den Häusern sind die Besucherzahlen begrenzt und es gilt meist eine Maskenpflicht.
So will die Kunstsammlung NRW die Standorte K20 und K21 in Düsseldorf ab Dienstag wieder für eine begrenzte Besucherzahl öffnen. Das Museum für Gegenwartskunst in Siegen wird ebenfalls ab Dienstag maximal 50 Personen in die laufenden Ausstellungen lassen. Hinweisschilder und ein Leitsystem sollen die Besucher durch die Räume lenken, hieß es dazu.
Weitläufige Ausstellungsflächen zur Vermeidung von ungewolltem Kontakt stellte das Museum Lehmbruck in einer Mitteilung heraus: Das Skulpturen-Museum in Duisburg eröffnet am Dienstag, ebenso wie das Deutsche Bergbau-Museum in Bochum.
Letzteres macht zunächst wieder seine Rundgänge durch die Dauerausstellung zugänglich. Das Anschauungsbergwerk und der Förderturm bleiben zunächst geschlossen, teilte das Museum am Montag mit.
Das Museum Folkwang in Essen öffnet erst ab Donnerstag seine Pforten. Zeitfensterkontingente sollen bei erhöhtem Besucheraufkommen Wartezeiten vermeiden, teilte das Kunstmuseum am Montag in Essen mit.
Update, 4. Mai, 11.40 Uhr: Mitarbeiter soll 1200 Atemschutzmasken gestohlen haben
Ein Mann (34) soll in Hürth bei Köln in seiner Firma 1200 Atemschutzmasken gestohlen und Teile bei Ebay zum Kauf angeboten haben.
Wie die Polizei am Montag mitteilte, hat der Mitarbeiter die Tat gestanden. In seiner Wohnung habe man die Masken wieder gefunden.
Der Abteilungsleiter der Firma, die die Masken zum Schutz ihrer Mitarbeiter gekauft hatte, hatte am Freitag den Diebstahl festgestellt und Anzeige erstattet. Er gab der Polizei bereits den Hinweis, dass er genau die gleichen Masken bereits bei Ebay entdeckt habe.
Die im Inserat angegebene Abholadresse führte die Beamten schließlich zu dem Mitarbeiter. "Bei einer richterlich angeordneten Wohnungsdurchsuchung des Tatverdächtigen fanden die Beamten das Diebesgut", so die Polizei: "Die Masken wurden der Firma wieder ausgehändigt."
Update, 4. Mai, 11.35 Uhr: Heinsberg-Studie: Möglicherweise 1,8 Millionen Infizierte
In Deutschland könnten sich nach Ergebnissen der sogenannten Heinsberg-Studie mittlerweile möglicherweise 1,8 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert haben.
Dies ergebe eine Schätzung auf der Grundlage einer Modellrechnung, teilte die Universität Bonn am Montag mit.
Die Forscher um den Virologen Hendrik Streeck zogen für ihre Schätzung die Dunkelziffer der Infizierten in der untersuchten Gemeinde Gangelt im Kreis Heinsberg und die dort errechnete Sterblichkeitsrate bei einer Corona-Infektion heran. Daraus errechneten sie eine theoretische Zahl für Deutschland.
Update, 4. Mai, 11.30 Uhr: NRW-Innenminister Reul: Bundesliga-Abbruch bei Problemen möglich
Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul hat seine positive Grundhaltung zu möglichen Geisterspielen der Fußball-Bundesliga in der Coronavirus-Krise bekräftigt.
Der Plan der Deutschen Fußball Liga muss sich aber aus Sicht des CDU-Politikers in der Realität beweisen. "Das Konzept ist schlüssig, ob es funktioniert, weiß man immer erst nachher", sagte Reul bei "Radiowelt" auf Bayern 2 am Montag.
"Man kann das Risiko kalkulieren und auf der anderen Seite muss auch jeder Beteiligte wissen, wenn es da Probleme gibt, dass dann so eine Geschichte auch wieder abgebrochen werden kann."
Die DFL hofft darauf, die derzeit unterbrochene Saison mit Geisterspielen fortsetzen zu können und hat dafür ein Konzept zu Hygiene und Sicherheit vorgelegt. "Wenn man die Menschen so praktisch isoliert, permanent testet, dann kann das sein, aber wissen tue ich das jetzt auch noch nicht", sagte Reul über die Erfolgschancen.
Zuletzt waren drei Personen bei Bundesligist 1. FC Köln positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das Trio musste in 14-tägige Quarantäne, das übrige Team trainiert in Gruppen. "Ja, das ist doch bei anderen Menschen auch so. Es werden nicht alle in Quarantäne gesetzt, sondern diejenigen, bei denen dieser Nachweis geführt worden ist", sagte Reul dazu.
Die "schwierigste Frage" ist aus Sicht des NRW-Innenministers, was bei möglichen Fanaufläufen vor Stadien und in Städten passieren werde. "Das wird für die Polizei eine große Herausforderung sein, weil nicht nur an einer Stelle, sondern an mehreren Stellen, werden Ansammlungen sein", sagte Reul. "Wir werden da auch sicherlich einige Anzahl an Polizisten benötigen."
Update, 4. Mai, 11.25 Uhr: Erneut Betrugsversuche bei Corona-Soforthilfen
Die NRW-Landesregierung hat vor erneuten Betrugsversuchen bei den Corona-Soforthilfen gewarnt.
Es sei eine Email im Umlauf, mit der Betrüger versuchten, Daten abzugreifen, wie eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums am Montag sagte. Zuvor hatten das Ministerium und die Staatskanzlei über Twitter vor dem Betrugsversuch gewarnt. "Die Mail-Adresse corona-zuschuss@nrw.de.com ist ein Fake! Das beigefügte Schreiben stammt NICHT von der Landesregierung", hieß es in der Warnung.
Mit einer neuen Masche wollen Betrüger offenbar den mittlerweile eingeführten Sicherheits-Check umgehen: Empfänger der Fake-EMail werden dazu aufgefordert, Daten an das Finanzamt zu übermitteln. Nach den ersten Betrugsversuchen bewilligt das Land nämlich nur noch Anträge mit Kontonummern, die auch bei den Finanzbehörden hinterlegt sind.
Anders als bei den ersten Betrugsversuchen wurde die Auszahlung der Soforthilfen am Montag zunächst nicht gestoppt. Ob die Betrugsmasche bereits erfolgreich war oder wie man sie verhindern will, blieb zunächst offen.
Update, 4. Mai, 10.53: Keine weiteren Corona-Fälle beim 1. FC Köln
Beim 1. FC Köln ist kein weiterer Spieler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie der Fußball-Bundesligist am Montag mitteilte, waren alle am Vortag durchgeführten neuerlichen Tests bei der Mannschaft sowie beim Trainer- und Betreuerstab negativ.
Nach zuvor positiven Befunden bei zwei Profis und einem Betreuer waren Zweifel am Geisterspiele-Plan der Bundesliga zur Fortsetzung der Saison aufgekommen. Alle drei Infizierten befinden sich in Quarantäne. Am Montagnachmittag wird die Mannschaft von Cheftrainer Markus Gisdol wieder in Gruppen trainieren. Mehr dazu findet Ihr >>>hier.
Update, 4. Mai, 8.17 Uhr: Nordrhein-Westfalen droht bei Kita-Öffnung mit Alleingang
Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat bei der Kita-Öffnung in der Corona-Pandemie mit einem Alleingang gedroht, sollte Kanzlerin Angela Merkel am kommenden Mittwoch mit den Ministerpräsidenten keinen einheitlichen Kurs beschließen.
"Ich möchte jetzt gerne unseren Weg gehen. Wir lassen uns nicht noch eine Woche vertrösten", sagte NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) im "Morning Briefing"-Podcast (Montag) von Gabor Steingart. Zwar sollten sich Erzieher und Tagespflegepersonal in der derzeitigen Situation sicher fühlen können, aber andererseits müssten auch die Kinder möglichst zügig zurück in die Betreuung.
"Wir haben als Familienminister klare Wege aufgezeigt. Es gibt ein Konzept der schrittweisen Öffnung", sagte Stamp weiter. Dieses sehe vier Phasen vor - "von der Notbetreuung über die erweiterte Notbetreuung bis zum improvisierten Regelbetrieb und schließlich dem Regelbetrieb."
Man sei nun in der zweiten Phase so weit, einen improvisierten Regelbetrieb ins Auge fassen zu können. Zudem kritisierte Stamp die zentrale Entscheidung über länderspezifische Fragen unter Führung der Kanzlerin. "Die Länder brauchen ihre Freiheit, die Pandemie verläuft in den Ländern unterschiedlich."
Am 6. Mai beraten Kanzlerin Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Bundesländer erneut über weitere Lockerungen der Auflagen und Beschränkungen in der Corona-Pandemie.
Update, 4. Mai, 8.12 Uhr: Gesundheitsminister will Besuche in Pflegeheimen wieder möglich machen
Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann will Besuche in Pflegeheimen in der Corona-Krise wieder erlauben.
"Ich bin überzeugt, dass man Besuche in Pflegeheimen wieder möglich machen kann und muss", sagte der CDU-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Dies müsse unter Einhaltung strikter Sicherheitsstandards geschehen, "wohlwissend, dass wir dabei ein zusätzliches Risiko für Bewohner und Pflegekräfte eingehen".
Wann genau dies geschehen solle, blieb zunächst unklar. Zu seiner Einschätzung sei er in Beratungen mit Pflegeforschern und Fachpolitikern aller Fraktionen gelangt, sagte Laumann.
Zwei Wege könne man den Heimen aufzeigen, erklärte der Minister. "Sie können Besuchsmöglichkeiten außerhalb ihrer Einrichtung schaffen" - etwa auf einer Terrasse im Garten oder in einem Besucherzimmer im
Eingangsbereich, sagte er.
Zudem lebe die Mehrheit der Pflegebedürftigen in Einzelzimmern. "Es muss doch möglich sein, dass sie dort ihre Angehörigen empfangen können. Wichtig ist dabei, dass festgehalten wird, wer wann da war".
In Nordrhein-Westfalen beginnt eine Woche vorsichtiger Lockerungen in der Corona-Krise. So dürfen erstmals seit Wochen wieder Friseure öffnen. Es gibt Auflagen für Hygiene, Schutzausrüstung und den Zugang zu den Salons, damit es zu keinem Gedränge kommt.
Update, 4. Mai, 8.03 Uhr: Friseurbetriebe dürfen wieder öffnen

Unter strengen Hygieneauflagen dürfen die mehr als 16.000 nordrhein-westfälischen Friseurbetriebe von diesem Montag an wieder öffnen.
Um eine Infektion mit dem Coronavirus bei Kunden und Mitarbeitern zu vermeiden, bleiben aber Tätigkeiten direkt am Gesicht des Kunden untersagt, etwa Rasieren oder Augenbrauenzupfen. Außerdem gilt im Friseursalon Mundschutzpflicht. Zur Nachvollziehbarkeit möglicher Ansteckungsketten sollen sie Kontaktdaten der Kunden dokumentieren. Arbeitsutensilien müssen nach jedem Kunden gereinigt werden.
Wer Symptome einer Atemwegsinfektion zeige, darf erst gar nicht in den Salon. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann sieht in den gemeinsam mit dem Handwerk ausgearbeiteten Regelungen eine Blaupause für die Öffnung weiterer sogenannter körpernaher Dienstleistungen, die zunächst weiter untersagt bleiben, wie etwa Massage-, Nagel, oder Tattoostudios.
Viele Kunden, die bereits sehnsüchtig auf einen Termin warten, werden sich nach Angaben des Friseurverbandes NRW auch noch in Geduld üben müssen.
Die meisten Salons haben demnach ihre Kapazitäten deutlich heruntergefahren, um die geltenden Bestimmungen einzuhalten: Weil zwischen den Arbeitsplätzen ausreichend Abstand gehalten werden muss, können weniger Frisierstühle besetzt werden als gewöhnlich.
Update, 3. Mai, 16 Uhr: Noch 135 Corona-Infizierte in Köln
Die Stadt Köln vermeldete am Sonntagnachmittag (15.30 Uhr) die aktuellen Corona-Zahlen. Demnach ist die Zahl der bestätigten Fälle um drei auf 2325 gestiegen. 67 Personen und damit neun weniger als am Vortag befinden sich noch im Krankenhaus.
Die Zahl der genesenen Kölner stieg auf 2098, damit sind derzeit noch 135 Kölner erkrankt.
Es gab seit Samstag keine weiteren Todesfälle (insgesamt 92) in Köln.
Update, 3. Mai, 13.35 Uhr: 212 neue Corona-Fälle in NRW
In Nordrhein-Westfalen sind bis Sonntag 33.412 Coronavirus-Infektionen registriert worden. Das waren 212 bestätigte Fälle mehr als am Vortag, wie das Gesundheitsministerium in Düsseldorf mitteilte.
Die Zahl der Toten erhöhte sich innerhalb eines Tages um 19 auf 1268 seit Beginn der Pandemie.
Gleichzeitig galten 25.354 Menschen als genesen - ein Anstieg um 486 innerhalb von 24 Stunden. Die Gesamtzahl der Genesenen basiert ausschließlich auf freiwilligen Rückmeldungen.
Update, 3. Mai, 12.43 Uhr: NRW-Tourismusregionen hoffen auf Urlaub vor der eigenen Haustüre
NRW sei ein Kurzreiseziel, sagte die Sprecherin von Tourismus NRW, Tonia Haag. "Das heißt die Leute fahren hier eher mal so vier Tage hin, aber nicht für den zweiwöchigen Sommerurlaub in normalen Jahren."
Wegen der Corona-Krise könne das aber in diesem Jahr anders sein, so "dass wir noch mal vom Sommer stärker profitieren könnten, als das in einem normalen Jahr der Fall wäre." Weitere Infos dazu findet Ihr >>>hier.
Update, 3. Mai, 11.30 Uhr: Düsseldorfer Historiker über Corona: "Nichts ist neu"
Corona ist nicht die erste Pandemie und wird auch nicht die letzte sein. Pest und Cholera, Syphilis und Aids, Lepra und Typhus: Seuchen sind ein ständiger Begleiter der Menschheit.
Zwei Düsseldorfer Medizinhistoriker, Heiner Fangerau und Alfons Labisch, sind der Frage nachgegangen, wie uns frühere Epidemien in der Corona-Pandemie helfen können. "Pest und Corona" heißt ihr Buch, das am 2. Juni erscheint. Den Artikel zu diesem Thema findet Ihr >>>hier.
Update, 3. Mai, 10.45 Uhr: Museen, Musikschulen, Weiterbildungseinrichtungen und Gedenkstätten dürfen am Montag wieder öffnen
Museen und Ausstellungen, Musikschulen, Gedenkstätten sowie private und öffentliche Einrichtungen der gemeinwohlorientierten Weiterbildung wie etwa Volkshochschulen können in der kommenden Woche wieder öffnen.
Voraussetzung für die Öffnung ist die strikte Einhaltung der erforderlichen Abstands- und Hygieneregelungen im Zuge der Corona-Pandemie. In Museen, Ausstellungen und Gedenkstätten muss zudem die Maskenpflicht eingehalten werden. Im Fall der Musikschulen ist die Öffnung zunächst auf Einzelunterricht beschränkt.
Die konkreten Auflagen sind in der neuen Coronaschutzverordnung (CoronaSchVO) des Landes Nordrhein-Westfalen geregelt, die am 4. Mai in Kraft tritt.
Update, 3. Mai. 9.49 Uhr: Lob und Kritik für Corona-Maßnahmen beim 1. FC Köln
Trotz der drei positiven Corona-Tests beim 1. FC Köln hat Sportchef Horst Heldt ein Fehlverhalten innerhalb der Mannschaft zurückgewiesen.
"Niemand aus unserem Team hat sich leichtsinnig verhalten. Fakt ist: Wir haben drei Infizierte und über 50 Nicht-Infizierte in unserer Testgruppe. Insofern gehen wir davon aus, dass die Regeln und Maßnahmen am Geißbockheim wirken", sagte Heldt der "Bild am Sonntag" (TAG24 berichtete).
Eine andere Einschätzung hat Birger Verstraete. Der Köln-Profi hält die Maßnahmen nach den drei positiven Corona-Tests beim Fußball-Bundesligisten für leichtsinnig. "Wir sollten vorerst nicht unter Quarantäne gestellt werden, und das ist ein bisschen bizarr", sagte der belgische Mittelfeldspieler dem TV-Sender "VTM".
Die Gesundheit seiner Familie und seiner Freundin seien für ihn "von größter Bedeutung". Mehr zu diesem Thema findet Ihr >>>hier.
Update, 3. Mai, 9.42 Uhr: NRW-SPD-Chef fordert Konjunkturpakete

Für den Wiederaufbau der Wirtschaft nach der Corona-Krise fordert der Vorsitzende der nordrhein-westfälischen SPD, Sebastian Hartmann, umfassende Konjunkturpakete im Bund und im Land.
"Wir reden derzeit über Rettungsschirme, aber wir müssen eine ganz aktive Industriepolitik betreiben, die den Umbau der Energiewirtschaft vorantreibt, Investitionen begünstigt und die Tarifpartner stärkt", sagte Hartmann der Deutschen Presse-Agentur. "Wichtig ist, dass man diese Krise jetzt nicht wieder zum Kaputtsparen von öffentlichen Investitionen missbraucht."
Mit einem "Solidarpakt Zukunft" solle die Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft in NRW wieder in die Spur gebracht werden, sagte Hartmann, der auch Bundestagsabgeordneter ist. Die Wirtschaft müsse angekurbelt und gleichzeitig sozial, gerecht und innovativ umgebaut werden.
Wesentliche Aspekte des Solidarpakts seien die Industriepolitik, Kommunalfinanzen und Arbeitnehmerrechte. "Das beste Konjunkturpaket ist eine umfassende Entschuldung der Kommunen", sagte Hartmann.
Update, 3. Mai, 9.05 Uhr: Ab Montag wieder Führerscheinprüfungen in NRW
Nach der wochenlangen Coronapause werden ab Montag wieder Führerscheinprüfungen in Nordrhein-Westfalen stattfinden.
Das gab der TÜV Rheinland am Freitag bekannt. So können die Prüfungen zunächst nur in Aachen, Bonn, Düsseldorf, Köln, Mönchengladbach, Neuss und Wuppertal abgelegt werden, ab dem 11. Mai auch in weiteren Städten im südlichen Teil des Bundeslandes.
Um den Sicherheitsabstand einzuhalten, werden bei der theoretischen Prüfung weniger Teilnehmer zugelassen als bisher. Dennoch gilt bei der theoretischen und der praktischen Prüfung eine Maskenpflicht, heißt es weiter.
Update, 3. Mai, 8.55 Uhr: NRW-Opern fordern baldige Wiederaufnahme des Vorstellungsbetriebs
Opernhäuser aus Nordrhein-Westfalen haben eine baldige Wiederaufnahme des Vorstellungsbetriebes gefordert.
Demnach soll die Politik "einen realistischen und zügigen Zeitplan" erarbeiten und "dafür in einen direkten und konstruktiven Dialog mit den Kulturschaffenden" treten. Ziel dieses Dialoges müsse es sein, "den Vorstellungsbetrieb baldmöglichst, jedoch spätestens ab dem 1. September 2020, wiederaufzunehmen", hieß am Freitag in einer Mitteilung mehrerer Opernhäuser in NRW, die sich auf Initiative des Theaters Dortmunds zusammengeschlossen hatten.
Man sei "in der Lage, Stückauswahl, Inszenierungen und das Besuchermanagement so anzupassen, dass diese den medizinischen und hygienischen Vorgaben entsprechen".
Die Oper Dortmund, das Aalto-Musiktheater Essen, das Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, die Oper Wuppertal, das Theater Krefeld Mönchengladbach, das Landestheater Detmold und das Theater Münster verwiesen auf die "in vielen Fällen existenzielle Betroffenheit besonders der freien Künstlerinnen und Künstler durch die behördlich angeordneten Einschränkungen".
Es sei deshalb "zwingend erforderlich, einen Fahrplan zur zügigen Aufnahme des Vorstellungsbetriebes zu erarbeiten, um einerseits individuelle soziale Härten abzuwenden und gleichzeitig die Grundlagen für eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung des Kulturstandortes Deutschland mit seiner weltweit einzigartigen Theaterlandschaft zu erhalten".
Notwendig sei "eine ausreichende Vorlaufzeit von zehn Wochen zwischen Ankündigung und Inkrafttreten von Lockerungen bestehender Einschränkungen".
Update, 3. Mai, 8.42 Uhr: Erster Gottesdienst im Kölner Dom seit sechs Wochen
Seit Mitte März gab es keine gemeinschaftlichen Gottesdienste mehr, auch nicht im Kölner Dom, der größten Kirche Deutschlands. An diesem Sonntag ändert sich das - allerdings unter strikten Auflagen.
Im Kölner Dom wird am Sonntag (10.00 Uhr) erstmals seit Einführung der Corona-Beschränkungen wieder ein Gottesdienst mit Besuchern gefeiert. Das Pontifikalamt in der größten deutschen Kathedrale wird von Erzbischof Rainer Maria Woelki zelebriert.
Zugelassen sind 122 Personen, am Sonntag zunächst ausschließlich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Doms, Sängerinnen und Sänger, Lektoren und Messdiener. Weitere Infos dazu findet Ihr >>>hier.
Update, 3. Mai, 8.10 Uhr: Alle Corona-Tests bei Bayer Leverkusen negativ
Beim Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen hat es bei den am Donnerstag erstmals durchgeführten Corona-Tests kein positives Ergebnis gegeben. Das teilte der Verein am Samstag mit.
Beim Liga-Rivalen 1. FC Köln waren am Freitag drei Corona-Infizierungen bekannt geworden. Betroffen sind zwei Spieler und ein Mitarbeiter (TAG24 berichtete).
Update, 3. Mai, 8.07 Uhr: Linke Demonstranten verletzen Polizisten
Demonstranten aus der linken Szene haben sich am Abend des 1. Mai-Feiertags in Wuppertal Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Dabei wurden zwei Beamte leicht verletzt.
Die rund 40 bis 50 Personen hatten sich auf einem Platz im Stadtgebiet versammelt und damit gegen die Coronschutz-Verordnung verstoßen. Zwei Teilnehmer leisteten Widerstand gegen Kontrollen und Polizeimaßnahmen, es gab Provokationen und Beleidigungen gegen die Beamten, wie es in einer Mitteilung von Samstag hieß.
Im Laufe der Nacht sei es weiter zu Unruhen durch Beteiligte aus dem autonomen Spektrum gekommen. Insgesamt sprachen die Behörden 60 Platzverweise aus, fünf Personen kamen in polizeilichen Gewahrsam, fünf Strafanzeigen wurden gefertigt.
Bundesweit waren am 1. Mai Hunderte zu in der Corona-Krise unerlaubten Demonstrationen auf die Straße gegangen. In Berlin und Hamburg kam es vielfach zu Rangeleien mit der Polizei.
Update, 2. Mai, 16.17 Uhr: Corona-Zahlen aus Köln
Mit Stand Samstag, 2. Mai 2020, 15.30 Uhr gibt es auf dem Gebiet der Stadt Köln den insgesamt 2.322 bestätigten Corona-Virus-Fall. Dies teilte die Stadt Köln am Samstagnachmittag mit.
Seit Freitagnachmittag (1. Mai 2020) sind dem Gesundheitsamt leider zwei weitere verstorbene Personen gemeldet worden, hieß es. Damit sind bislang 92 Kölner, die positiv auf Covid-19 getestet wurden, gestorben.
Die Stadt Köln rät weiterhin dazu, direkten Kontakt zu anderen Menschen zu vermeiden. Dies sei der beste Schutz vor einer Infizierung mit dem Corona-Virus und trage dazu bei, Infektionsketten zu durchbrechen sowie eine Ausbreitung des Virus zumindest zu verlangsamen.
Update, 2. Mai, 15.20 Uhr: Sonntag wieder Gottesdienst mit Besuchern im Kölner Dom
Im Kölner Dom wird am Sonntag wieder ein Gottesdienst mit Gläubigen stattfinden. Das feierliches Pontifikalamt mit Kardinal Woelki beginnt um 10 Uhr. Zugelassen sind 122 Besucher, die sich vorher anmelden müssen. Das Tragen einer Schutzmaske wird dringend empfohlen. Der Gesang entfällt, hieß es vorweg.
Update, 2. Mai, 14.30 Uhr: Landesgartenschau in Kamp-Lintfort kann trotz Corona öffnen
Die Landesgartenschau in Kamp-Lintfort kann trotz Corona am 5. Mai öffnen. Darauf habe sich die Landesregierung verständigt, teilte das NRW-Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz in Düsseldorf mit. Ursprünglich war die Öffnung für den 17. April geplant gewesen.
Update, 2. Mai, 12.40 Uhr: Lehrerverband nach Hickhack irritiert
Der Präsident des Nordrhein-Westfälischen Lehrerverbands (NRWL), Andreas Bartsch, hat die Landesregierung kritisiert. "Die Irritationen in der Lehrerschaft sind inzwischen gewaltig", sagte Bartsch der "Rheinischen Post" (Samstag).
"Wir benötigen eine gute, klare Planung und nicht das ewige Hin und Her der vergangenen Tage." Ministerin Yvonne Gebauer (FDP) müsse sich besser mit Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) abstimmen.
Laschet hatte zuvor die Ankündigung des Schulministeriums relativiert, dass die Grundschulen in einem rollierenden System für alle vier Jahrgangsstufen öffnen sollten.
Update, 2. Mai, 11.40 Uhr: Karl Lauterbach kritisiert Training beim 1. FC Köln trotz Corona
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat nach dem Bekanntwerden von drei Corona-Fällen beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln die Fortsetzung des Trainings kritisiert.
"Wahrscheinlich 2 Spieler, 1 Mitarbeiter infiziert. Rest trainiert weiter", schrieb Lauterbach bei Twitter: "Wer mit Covid-19 trainiert, riskiert Schäden an Lunge, Herz und Nieren. Ich wundere mich, dass Spieler das mit sich machen lassen. Fußball soll Vorbild sein, nicht "Brot und Spiele".
Update, 2. Mai, 10.10 Uhr: Spielplätze, Zoos und Museen dürfen bald wieder öffnen
Tierparks, Museen, Spielplätze: Nach wochenlangen Schließungen wegen der Corona-Krise gibt es für die Menschen in Nordrhein-Westfalen in der kommenden Woche einige Lockerungen.
Von Montag an dürfen Zoos, botanische Gärten, Museen, Schlösser und Galerien wieder öffnen, teilte die Landesregierung am Freitagabend in Düsseldorf mit. Bildungseinrichtungen wie Volkshochschulen und Musikschulen könnten ihren Betrieb aufnehmen.
Ab Donnerstag (7. Mai) dürfen Kinder endlich wieder auf die Spielplätze - zeitgleich mit dem Schulbeginn der Viertklässler.
Update, 2. Mai, 08.33 Uhr: Naherholung in NRW
NRW-Tourismusregionen hoffen, dass Urlauber in der Corona-Epidemie die Reiseziele vor der eigenen Haustüre wieder entdecken. NRW sei ein Kurzreiseziel, sagte die Sprecherin von Tourismus NRW, Tonia Haag.
"Das heißt die Leute fahren hier eher mal so vier Tage hin, aber nicht für den zweiwöchigen Sommerurlaub in normalen Jahren. Wegen der Corona-Krise könne das aber in diesem Jahr anders sein, so «dass wir noch mal vom Sommer stärker profitieren könnten, als das in einem normalen Jahr der Fall wäre."
Aber selbst wenn der Tourismus wieder starten könnte, werde es immer noch Einschränkungen geben.
Update, 2. Mai, 08.23 Uhr: Fußballer Christoph Kramer setzt auf Bundesliga-Fortsetzung
Fußball-Profi Christoph Kramer hält einen vermeintlichen Kaltstart bei einer Fortsetzung der Bundesliga-Saison nicht für verantwortungslos. "Es muss einfach gehen, und wir sind, was die medizinische Betreuung und Vorsorge angeht, wirklich sehr gut vorbereitet", sagte der 29-Jährige von Borussia Mönchengladbach in einem Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstag).
Update, 1. Mai, 15.23 Uhr: Ab Montag Führerscheinprüfungen wieder möglich
Nach der wochenlangen Coronapause werden ab Montag wieder Führerscheinprüfungen in Nordrhein-Westfalen stattfinden. Das gab der TÜV Rheinland am Freitag bekannt. So können die Prüfungen zunächst nur in Aachen, Bonn, Düsseldorf, Köln, Mönchengladbach, Neuss und Wuppertal abgelegt werden, ab dem 11. Mai auch in weiteren Städten im südlichen Teil des Bundeslandes.
Um den Sicherheitsabstand einzuhalten, werden bei der theoretischen Prüfung weniger Teilnehmer zugelassen als bisher. Dennoch gilt bei der theoretischen und der praktischen Prüfung eine Maskenpflicht, heißt es weiter.
Update, 1. Mai, 14.23 Uhr: Mann bricht Polizist die Hand
in Streit um die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen ist in Gelsenkirchen eskaliert. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, wies eine Streife der Bundespolizei einen Mann im Hauptbahnhof auf die coronabedingte Mundschutzpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln hin. Dieser habe daraufhin die Polizisten beleidigt. Als die Beamten dessen Identität feststellen wollten, habe der Mann die Polizisten angegriffen. Ein 30 Jahre alter Beamter habe sich dabei die Hand gebrochen. Ein weiterer Beamter habe sich am Knie verletzt.
Zudem sei eine Bodycam beschädigt worden. Weil die Polizisten bei dem Mann keine Ausweisdokumente gefunden hätten, kam er in Gewahrsam. Noch am Freitag solle ein Richter entscheiden, ob der Unbekannte in Untersuchungshaft kommt, wie es weiter hieß.
Update, 1. Mai, 14.10 Uhr: Borussia Mönchengladbach unterstützt Stadt
Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach wird aus einem Teil des Erlöses eines Sondertrikots die Stadt Mönchengladbach beim Erwerb von Atemschutzmasken unterstützen. Wie der Club am Freitag mitteilte, biete man das mintgrüne Trikot mit dem Schriftzug "Unzähmbar - seit 1900" als Zeichen für die außergewöhnliche Solidarität in den vergangenen Wochen nur für kurze Zeit an.
Der Schriftzug stehe dafür, dass der gesamte Verein mit seinen Partnern und Sponsoren in der schwierigen Zeit der Coronavirus-Pandemie noch enger zusammengerückt sei.
Update, 1. Mai, 13.10 Uhr: Laschet bleibt bei schrittweisen Lockerungen
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) will an seinem Kurs der schrittweisen Lockerungen in der Corona-Krise festhalten. "Im demokratischen Rechtsstaat ist es selbstverständlich, den Menschen ihre Freiheitsrechte zurückzugeben, sobald dies unter Abwägung aller relevanten Aspekte möglich ist", sagte Laschet dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag).
Mögliche weitere Schritte würden anhand medizinischer Kriterien sowie unter Berücksichtigung sozialer und wirtschaftlicher Aspekte bewertet.
Update, 1. Mai, 11.20 Uhr: 24 verstorbene Senioren in Kölner Pflegeheim
Im Kölner Seniorenheim "Maternus-Seniorencentrum" der Unternehmensgruppe Cura aus Berlin sind inzwischen 24 Senioren nach einer Coronavirus-Infektion gestorben. Von allen 90 bis Donnerstag verstorbenen Menschen in Köln, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, starben somit 24 Menschen in dem betroffenen Seniorenheim.
Update, 1. Mai, 11.19 Uhr: Bahn-Fahrplan in NRW ab Montag verbessert

Nach dem reduzierten Fahrplan wegen der Corona-Krise sollen von Montag an wieder deutlich mehr Nahverkehrszüge in Nordrhein-Westfalen unterwegs sein.
Das Angebot auf den Linien von S-Bahn, Regionalbahn und Regionalexpress werde weiter erhöht, Einschränkungen werde es noch in einzelnen Regionen sowie beim Nacht- und Freizeitverkehr geben, teilte das Verkehrsministerium in Düsseldorf am Freitag mit.
In den kommenden Wochen solle sukzessive zum Regelfahrplan zurückgekehrt werden.
Wegen der schrittweisen Normalisierung des öffentlichen Lebens würden wieder mehr Fahrgäste die Bahn nutzen, hieß es zur Begründung. Mit der Rückkehr zum gewohnten Angebot würden die wichtigen Pendlerstrecken werktags wieder vollständig bedient.
Zum Schutz vor Infektionen ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in allen öffentlichen Verkehrsmitteln, in Bahnhöfen und an Haltestellen vorgeschrieben.
Update, 1. Mai, 10.19 Uhr: Chaos bei Grundschul-Plänen: Neue Infos korrigiert und unter Vorbehalt
Nach der Verwirrung um die Öffnung der Grundschulen in Nordrhein-Westfalen hat das Schulministerium eine Mail an die Schulen zu dem Thema korrigiert. Sämtliche "weiteren Schritte der Schulöffnung für die Klassen 1 bis 3, die frühestens ab dem 11. Mai 2020 realisiert würden, stehen unter dem Vorbehalt der noch ausstehenden Beratungen zwischen den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin am 6. Mai 2020", heißt es in der auf der Homepage des Ministeriums veröffentlichten Mail vom Donnerstagabend. Die Viertklässler sollen bereits ab dem 7. Mai an die Schulen zurückkehren.
Update, 1. Mai, 09.34 Uhr: Hochschulen mit Start des Corona-Semesters insgesamt zufrieden
Trotz Anlaufschwierigkeiten haben sich die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen mit dem Start des coronabedingten Online-Semesters zufrieden gezeigt. Studierende und Lehrende gingen flexibel und kreativ mit der Umstellung auf digitale Formate um, teilten die Hochschulen mit.
Vereinzelt hätten anfangs die Server der Belastung nicht standgehalten, der Zugriff auf Mails und Unterrichtsmaterialien sei zum Teil eingeschränkt gewesen. Inzwischen laufe das Online-Semester technisch einwandfrei, hieß es.
Update, 1. Mai, 08.47 Uhr: Unklarheit bei Öffnung der Grundschulen in NRW
In der Diskussion über die Öffnung der Grundschulen in NRW hat Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) das Schulministerium öffentlich ausgebremst.
Am Donnerstagabend relativierte der Regierungschef eine Ankündigung, dass die Grundschulen am 11. Mai wieder in einem rollierenden System für alle vier Jahrgangsstufen öffnen sollten. Eine entsprechende Mail an die Schulen werde "korrigiert", kündigte Laschet in Düsseldorf an.
Der Staatssekretär im Schulministerium, Mathias Richter (FDP), hatte zuvor in einer Mail an die Schulen geschrieben: "Ab dem 11. Mai 2020 sollen in einem tageweise "rollierenden" System die Kinder aller Jahrgangsstufen wieder in "ihre" Schulen gehen können."
Update, 1. Mai, 08.28 Uhr: Bollerwagen-Verbot in Leverkusen aufgehoben
Die Stadt Leverkusen hat ein in der Corona-Krise geplantes Bollerwagen- und Alkoholverbot für das anstehende Maiwochende wieder aufgehoben. Zuvor hatte das Verwaltungsgericht Köln am Donnerstag einem Eilrechtsantrag zur Aufhebung der entsprechenden Allgemeinverfügung in weiten Teilen stattgegeben, wie die Stadt mitteilte. Demnach sei es nun wieder erlaubt, öffentlich Alkohol zu trinken, Bollerwagen zu ziehen und Musikanlagen zu nutzen - allerdings nach der Coronaschutzverordnung in der Regel maximal zu zweit.
Update, 1. Mai, 08.03 Uhr: Keine Besuche für Alters- und Ehejubiläen in Köln
Aufgrund der Corona-Pandemie und den getroffenen Schutzmaßnahmen finden im Mai bei Alters- und Ehejubiläen keine Besuche der Stadt Köln statt.
Die Glückwünsche von Oberbürgermeisterin Henriette Reker werden per Post verschickt. Auszubildende der Stadt Köln sollen in einer freiwilligen Zustellaktion jedem Jubilar einen Blumengruß vor die Tür stellen. Im Mai gibt es insgesamt 35 Ehejubiläen und 21 hohe runde Geburtstage in Köln zu feiern, teilte die Stadt Köln mit.
Update, 1. Mai, 08.00 Uhr: Gottesdienste in Kirchen und Moscheen unter strengen Auflagen

In den Kirchen in Nordrhein-Westfalen dürfen von diesem Freitag an wieder Gottesdienste mit Besuchern gefeiert werden - unter strengen Corona-Schutzmaßnamen.
So soll in evangelischen Kirchen nicht gesungen werden. In katholischen soll die Kommunion mit einer Zange oder mit Plastikhandschuhen ausgereicht werden.
Eben deshalb wird damit gerechnet, dass sich der Andrang der Gläubigen in Grenzen halten wird. Die Pfarrer seien derzeit auch noch sehr zurückhaltend damit, überhaupt Gottesdienste anzubieten, sagte ein Sprecher des Bistums Essen. Viele fänden, dass unter den strengen Auflagen ein würdiger Gottesdienst eigentlich gar nicht möglich sei. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, sagte, der Gesundheitsschutz müsse weiterhin Vorrang haben.
Der Zentralrat der Muslime (ZMD) rät seinen Moscheegemeinden zunächst zur Zurückhaltung bei einer möglichen Öffnung zum Freitagsgebet. Menschenleben und Gesundheit hätten im Islam oberste Priorität, sagte der ZMD-Vorsitzende Aiman A. Mazyek.
Update, 30. April, 18.44 Uhr: Laschet relativiert Schulöffnungspläne
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat die Pläne des Schulministeriums relativiert, am 11. Mai die Grundschulen für alle Schüler in einem rollierenden System wieder zu eröffnen. Eine entsprechende Mail an die Schulen werde "korrigiert", sagte Laschet am Donnerstag in Düsseldorf. Am 6. Mai werde alles weitere mit Bund und Ländern besprochen.
Update, 30. April, 18.38 Uhr: Laschet drängt auf Erleichterungen für Gastronomie
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) drängt angesichts der dramatischen wirtschaftlichen Lage auf baldige Erleichterungen auch für die Gastronomie.
Wie schnell diese angesichts der Corona-Krise kämen, könne man aber noch nicht sagen, sagte Laschet am Donnerstag in Düsseldorf nach den Bund-Länder-Beratungen. Die Gastronomie gehöre zu den "sensibelsten Bereichen" in der Corona-Krise. "Wo Alkohol ausgeschenkt wird, ist das Abstandsgebot schnell vergessen", sagte Laschet.
Am 6. Mai solle bei den nächsten Bund-Länder-Gesprächen über eine "konkretere Perspektive" gesprochen werden, aber ohne dass man schon im Mai in Aussicht stellen könne, dass die Betriebe wieder öffnen könnten.
Update, 30. April, 18.33 Uhr: Die Corona-Zahlen in Köln
Mit Stand Donnerstag, 30. April 2020, gibt es laut der Stadt Köln insgesamt 2.294 bestätigten Coronavirus-Infizierte seit Beginn der Untersuchungen. Bislang sind 90 Kölne, die positiv auf Covid-19 getestet wurden, gestorben.
Aktuell seien noch 111 Kölner am Corona-Virus erkrankt.
Update, 30. April, 18.23 Uhr: Laschet: Kontaktketten bei Corona sind nachverfolgbar

Die Gesundheitsämter in Nordrhein-Westfalen sind nach Angaben von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) in der Lage, Kontaktketten bei Corona-Infizierungen nachzuverfolgen.
Die 54 Ämter seien ausgebaut worden, das Land habe zudem zusätzliches Personal angeboten, sagte Laschet am Donnerstag in Düsseldorf nach den Bund-Länder-Beratungen.
Die konsequente Kontaktverfolgung sei wichtig, wenn die Corona-Pandemie erfolgreich bekämpft werden solle und weitere Lebensbereiche geöffnet werden sollten.
Update, 30. April, 18.05 Uhr: Maskenpflicht in NRW laut Gericht rechtens
Das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen hat die Maskenpflicht im Land beim Einkauf und im Nahverkehr für rechtens erklärt. Die mit dem Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung verbundenen Einschränkungen seien angesichts des Schutzzwecks hinnehmbar, entschieden die Richter am Donnerstag laut Mitteilung.
Mit der seit diesem Montag (27.4.) geltenden Verordnung zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung sei die Landesregierung einer aktuellen Empfehlung des Robert Koch-Instituts gefolgt. Dieses gehe davon aus, dass auch selbst hergestellte Masken aus Stoff die Ausscheidung von Atemwegsviren reduzieren und somit die Coronavirus-Ausbreitung verlangsamen können.
Update, 30. April, 17.25 Uhr: Ausreichend Intensivbetten frei
Am Donnerstag waren noch rund 34 Prozent der Intensivbetten frei. Allerdings hat sich die Anzahl der Intensivbetten seit Dienstag verringert. Am Donnerstag wurden im Vergleich zum Dienstag 91 Betten weniger gemeldet, 42 davon waren Beatmungsplätze. Insgesamt gab es am Donnerstag 7855 Betten in NRW, 5342 davon hatten eine Beatmungsmaschine.
Das NRW-Gesundheitsministerium begründet den Trend damit, dass einzelne Krankenhäuser verfügbare Betten reduzierten. Sowohl Bauarbeiten als auch fehlendes Personal könnten die Aufnahmekapazitäten auf Intensivstationen verändern.
Update, 30. April, 16.35 Uhr: Weniger Stickstoffoxid wegen Corona
Das durch die Corona-Pandemie deutlich geringere Verkehrsaufkommen hat zu einer Abnahme der NO-Belastungen an NO-Verkehrsmessstellen geführt.
Zu diesem Ergebnis kommt das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) nach einer ersten Auswertung von Luftqualitätsmessdaten für den Zeitraum 16. März bis 14. April 2020.
Eine Aussage über die zur Bewertung der Luftqualität maßgeblichen Jahresmittelwerte sei auf dieser Basis nicht möglich, hieß es.
Update, 30. April, 16.33 Uhr: Karstadt scheitert mit Klage für Warenhäuser in NRW
Der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof muss auch weiterhin die Verkaufsfläche seiner Warenhäuser in Nordrhein-Westfalen auf 800 Quadratmeter beschränken. Das Oberverwaltungsgericht in Münster lehnte am Donnerstag einen Eilantrag ab, mit dem sich der Handelsriese gegen die vom Land NRW zur Bekämpfung der Corona-Krise angeordnete Begrenzung der Verkaufsfläche gewehrt hatte.
Es sei voraussichtlich nicht zu beanstanden, dass das Land durch die Beschränkung der Verkaufsfläche Kundenströme steuern und damit neue Infektionsketten reduziere wolle, befand das Gericht. Der Beschluss ist unanfechtbar.
Nordrhein-Westfalen erlaubt die die Öffnung von Geschäften, wenn die Verkaufsfläche 800 Quadratmeter nicht überschreitet. Ausgenommen von der Flächenbegrenzung sind allerdings neben Lebensmittelläden ausdrücklich auch Buchhandlungen, Einrichtungshäuser, Babyfachmärkte und Verkaufsstellen des Kfz- und des Fahrradhandels. Dagegen hatte sich Galeria Karstadt Kaufhof gewehrt.
Update, 30. April, 16.15 Uhr: NRW will alle Grundschüler ab 11. Mai wieder tageweise unterrichten

Alle Grundschüler in Nordrhein-Westfalen sollen ab dem 11. Mai wieder tageweise in die Schule gehen. Das kündigte das NRW-Schulministerium am Donnerstag in einer Mail an die Schulen an. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Den Anfang sollen die Viertklässler schon am 7. Mai machen. Ab dem 11. Mai sollen dann in einem tageweise "rollierenden" System die Kinder aller Jahrgangsstufen unterrichtet werden. Konkret heißt das: An jedem Werktag soll ein anderer Jahrgang in die Schule gehen - nach wochenlanger coronabedingter Zwangspause.
Es solle "an einem Tag so viel Unterricht und Betreuung wie möglich" geben, schrieb Mathias Richter in der Schulmail. Die Notbetreuung soll bleiben. Die gleiche Regelung gilt für die Primarstufe der Förderschulen.
Update, 30. April, 16.11 Uhr: Schulgesetz für NRW in der Corona-Krise verabschiedet
Schüler, Lehramtsstudierende und -anwärter sollen in Nordrhein-Westfalen im laufenden Schuljahr keine gravierenden Nachteile wegen der Corona-Krise erleiden.
Deswegen hat der Landtag am Donnerstag in Düsseldorf mit großer Mehrheit ein "Gesetz zur Sicherung von Schul- und Bildungslaufbahnen im Jahr 2020" verabschiedet.
Unter anderem soll niemand am Ende dieses Schuljahres sitzenbleiben.
Update, 30. April, 15.39 Uhr: DFB-Pokalfinale der Frauen in Köln verlegt
Der Deutsche Fußball-Bund hat das Pokal-Endspiel der Frauen wegen der Corona-Krise auf unbestimmte Zeit verlegt. Das Finale sollte ursprünglich am 30. Mai in Köln stattfinden.
Weiter vakant bleiben auch die Termine für das Viertel- und Halbfinale. Für die Fortsetzung des Wettbewerbes seien die Zustimmung der zuständigen Behörden und die Einhaltung entsprechender Vorgaben für mögliche Spiele ohne Zuschauer maßgeblich, teilte der DFB am Donnerstag mit. Bereits für das Finale erworbene Tickets behalten vorerst ihre Gültigkeit.
Update, 30. April, 14.19 Uhr: ThyssenKrupp bekommt auch Milliarden-Hilfe
Thyssenkrupp erhält in der Corona-Krise umfangreiche finanzielle Unterstützung vom Staat. Bei der KfW Bankengruppe hat sich der Stahl- und Industriekonzern einen Kredit von rund einer Milliarde Euro gesichert, wie es am Donnerstag in Unternehmenskreisen hieß.
Ein Konzernsprecher wollte sich nicht zu dem Kredit äußern. Er verwies auf frühere Äußerungen, man prüfe wie andere Unternehmen, "ob und welche der von der öffentlichen Hand den Unternehmen angebotenen Finanzierungshilfen für Thyssenkrupp in Betracht kommen". Das "Handelsblatt" hatte zuvor über den Kredit berichtet.
Der in großen finanziellen Schwierigkeiten steckende Konzern benötigt die Staatshilfe, um die Zeit bis zum Eingang der Gelder aus dem Verkauf seiner Aufzugssparte zu überbrücken.
Update, 30. April, 13.39 Uhr: Schwarzfahrer täuscht Corona-Infektion vor
Weil er bei der Fahrkartenkontrolle eine Corona-Infektion vorgetäuscht haben soll, ermittelt die Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung gegen einen Schwarzfahrer im Ruhrgebiet.
Mutmaßlich weil er ohne Ticket mit der S-Bahn unterwegs war, soll der 40-Jährige seine Schutzmaske abgenommen haben und lautstark in Richtung der Fahrkartenkontrolleurin und weiterer Reisender gehustet haben, teilte die Polizei am Donnerstag über den Vorfall von Mittwoch mit.
Am Dortmunder Hauptbahnhof nahm ihn die Polizei in Gewahrsam. Der Coronaverdacht habe sich jedoch nach Rücksprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt nicht erhärtet. Die Bahn hatte dennoch vorsorglich den betroffenen Waggon gereinigt, bevor er wieder eingesetzt wurde.
Update, 30. April, 13.30 Uhr: 8800 gespendete Masken bei Wuppertaler Tafel gestohlen

Der Wuppertaler Tafel sind 8800 gespendete Atemmasken gestohlen worden. Der Gesichtsschutz sollte vor dem Eingang ausgegeben werden, damit auch Besucher ohne Maske die Räume geschützt betreten und Lebensmittel mitnehmen könnten, berichtete ein Mitarbeiter am Donnerstag.
Einbruchspuren hinterließen die Unbekannten bei ihrer Tat nicht. Die Tafel hat eine Belohnung von 1000 Euro für die Wiederbeschaffung ausgesetzt und bei der Polizei Anzeige erstattet.
Derzeit würden nur Kunden mit Maske in die Räume gelassen, erklärte die Tafel. Die soziale Einrichtung hat nach eigenen Angaben täglich zwischen 150 und 200 Besucher.
Update, 30. April, 13.00 Uhr: Fußball-Verband Mittelrhein will Saison im Herbst fortsetzen
Mit einer knappen Mehrheit haben sich die Vereine aus dem Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) für die vom Verband gewünschte Saison-Fortsetzung im Herbst 2020 ausgesprochen.
Bei einer Umfrage, an der mehr als 80 Prozent der am Spielbetrieb beteiligten Vereine teilnahmen, stimmten 51,4 Prozent für den Plan. Man werde sich "angesichts des knappen Ausgangs zeitnah mit dem Ergebnis des Meinungsbildes auseinandersetzen und über das weitere Vorgehen entscheiden", sagte Präsident Bernd Neuendorf.
Update, 30. April, 12.28 Uhr: Schüler klagen wegen ungleicher Corona-Rechte im Unterricht
Zwei Schüler aus NRW haben eine Klage gegen die geplante Rückkehr der Viertklässler in die Grundschulen ab frühestens 7. Mai eingereicht. In den beiden Eilanträgen beim Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster argumentieren beide Schüler, es liege eine Ungleichbehandlung vor, wenn nur die Viertklässler zurück in die Schulen geholt würden, sagte eine OVG-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Ein Eilantrag sei von einem Jungen aus Arnsberg, der zweite von einer Schülerin aus Gladbeck eingereicht worden - beide am Mittwoch. Mit einer Entscheidung sei nicht in dieser Woche zu rechnen.
Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hatte am Dienstag eine Rückkehr von Viertklässlern in die Grundschulen frühestens ab dem 7. Mai angekündigt. Die "Rheinische Post" (Donnerstag) hatte über eine Klage berichtet.
Update, 30. April, 12.08 Uhr: Familienminister: NRW plant Kita-Regelbetrieb vor den Sommerferien
Die Kindergärten in Nordrhein-Westfalen werden nach Überzeugung von Familienminister Joachim Stamp (FDP) trotz der Corona-Krise nicht über Jahre in der Notbetreuung bleiben müssen.
Die Landesregierung sei dabei, einen neuen Regelbetrieb zu organisieren, erklärte er am Donnerstag in einer Aktuellen Stunde des Düsseldorfer Landtags. Noch vor den Sommerferien sollten alle Kinder wieder in frühkindliche Angebote eingebunden werden
Update, 30. April, 11.58 Uhr: Laschet appeliert an kranke Menschen, zum Arzt zu gehen

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat davor gewarnt, wegen der Corona-Krise wichtige Arzt- und Krankenhaustermine aufzuschieben und so die eigene Gesundheit aufs Spiel zu setzen.
Von der Bund-Länder-Schalte mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstag müsse ein Signal an Menschen mit anderen Krankheiten ausgehen, "die sich nicht ins Krankenhaus trauen, weil sie Corona-Patienten den Vorzug geben wollen", sagte Laschet der Deutschen Presse-Agentur am Rande einer Plenarsitzung des Landtags in Düsseldorf.
"Meine Botschaft ist: Wer krank ist, kann, soll, ja muss zum Arzt gehen!"
Update, 30. April, 10.58 Uhr: Landtagsfraktionen fordern mehr Hilfe für Kinder in der Corona-Krise
Die Grünen fordern von der nordrhein-westfälischen Landesregierung klare Konzepte, um Kinder in der Corona-Krise aus "familiärer Isolation" zu holen.
Mit den Kontaktbeschränkungen steige die Gefahr, dass häusliche Gewalt unbemerkt bleibe, warnte die Grünen-Abgeordnete Josefine Paul am Donnerstag in einer Aktuellen Stunde des Landtags. Für die Betroffenen sei es in dieser Situation schwieriger, Zugang zu Hilfsangeboten zu finden. Zudem müsse darauf geachtet werden, dass die Corona-Krise nicht zur Bildungskrise werden.
Es sei absurd, über Öffnungen für Möbelhäuser und im Sportbereich zu diskutieren, wenn Kinder nicht mal auf den Spielplatz gehen dürften, kritisierte Paul. Gerade in der Krise benötigten Kinder mehr Platz im öffentlichen Raum. "Kinder sind systemrelevant", betonte die Grüne.
Der CDU-Abgeordnete Jens Kamieth versicherte, die schwarz-gelbe Landesregierung kämpfe für die Rückkehr zu einer verantwortungsvollen Normalität. Wenn über Freiräume diskutiert werde, müsse es natürlich auch um mehr Freiraum für Bildung und Bewegung für Kinder gehen.
Der FDP-Abgeordnete Marcel Hafke sagte, dabei müsse auch über die Öffnung von Spielplätzen gesprochen werden. Im Bildungsbereich benötigten die Bürger die Perspektive, dass alle Bildungsangebote vor den Sommerferien wieder offen seien.
Update, 30. April, 10.16 Uhr: Ausbleibende Werbeerlöse bei Medien drücken auf Bertelsmann-Umsatz
Ausbleibende Werbeerlöse im Medienbereich seit Ausbruch der Corona-Krise haben den Umsatz des Bertelsmann-Konzerns geschmälert.
Weltweit ging dieser in den ersten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,7 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro zurück, wie der Medien-, Dienstleistungs- und Bildungskonzern am Donnerstag in Gütersloh mitteilte. Zum Medienbereich gehören die TV-Sender der RTL Group und das Hamburger Verlagshaus Gruner + Jahr ("Stern", "Brigitte").
In der Corona-Krise verzeichnet die gesamte Medienbranche hierzulande einen Rückgang im Werbegeschäft, weil Anzeigen storniert oder Projekte verschoben wurden.
Bei der RTL Group sank der Gesamtumsatz im ersten Quartal nach eigenen Angaben um 3,4 Prozent auf rund 1,47 Milliarden Euro.
Update, 30. April, 10 Uhr: Zahl der Arbeitslosen in NRW steigt um mehr als 10 Prozent

Durch die Corona-Krise ist die Zahl der Arbeitslosen in Nordrhein-Westfalen im April um fast 11 Prozent auf mehr als 718.000 Personen angestiegen.
Das teilte die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Düsseldorf mit.
Seit Anfang März meldeten außerdem fast 152 000 Betriebe im bevölkerungsreichsten Bundesland ihre Pläne an, möglicherweise mehr als 2,1 Millionen Mitarbeiter in Kurzarbeit zu schicken.
Update, 30. April, 9.35 Uhr: Kita, Schule, Sport, Kontakte: Welchen Corona-Ausweg nimmt NRW?

Große Beschlüsse sind nicht angekündigt, dennoch erwarten die Bürger von der Bund-Länder-Konferenz am Donnerstag (14.00 Uhr) Fortschritte aus der Corona-Krise.
Auch in Nordrhein-Westfalen sind noch viele Fragen offen: Wie geht es konkret weiter mit der Rückkehr in Kitas und Schulen? Bis wann werden coronabedingte Kontaktbeschränkungen im Alltags- und Berufsleben verlängert? In NRW gilt die Coronaschutzverordnung zunächst nur noch bis zum 3. Mai.
Es wird erwartet, dass NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Donnerstag nach dem Gespräch der Bundeskanzlerin mit den 16 Länderchefs Antworten zum weiteren Weg in NRW gibt. In Kitas und Schulen stehen die Zeichen nach entsprechenden Empfehlungen der Familien- und der Kultusminister (KMK) auf schrittweise Öffnung.
Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hatte nach dem KMK-Beschluss am vergangenen Mittwoch bereits in Aussicht gestellt, dass "frühestens ab dem 7. Mai" Viertklässler und der Prüflingsjahrgang 2021 nach wochenlanger Pause wieder in die Schulen zurückkehren könnten. Über die konkrete Ausgestaltung soll erst nach Abstimmungsgesprächen mit Akteuren aus dem Bildungsbereich informiert werden.
Der Wiedereinstieg in die Kitas soll laut Konzept der Familienminister nach einem Vier-Stufen-Konzept erfolgen. Auf dem Weg ist NRW mit seiner bereits erweiterten Notbetreuung, die unter anderem berufstätigen Alleinerziehenden offensteht, schon weit vorangeschritten.
Update, 30. April, 8.10 Uhr: Frisöre bereiten Wiedereröffnung vor
Die Friseurbetriebe in NRW dürfen nach der wochenlangen Schließung in der Corona-Krise ab Montag wieder öffnen - etliche Kunden werden trotzdem noch lange auf einen Termin warten müssen.
"Viele Betriebe können viel weniger Kunden bedienen als sonst", dämpfte der Geschäftsführer des Friseurverbandes NRW, Marc Ringel, die Hoffnungen auf einen baldigen Haarschnitt.
Hintergrund sind die strengen Hygiene- und Abstandsregelungen, die wegen der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus gelten. In engen Salons etwa könne daher nur jeder zweite Bedienstuhl genutzt werden. Weitere Infos zu diesem Thema findet Ihr >>>hier.
Update, 30. April, 6.18 Uhr: Jedem Zweiten geht Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen zu schnell
Jedem zweiten Deutschen geht die Lockerung der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus zu schnell.
In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur vertraten 49 Prozent diese Meinung. Nur 15 Prozent sagten dagegen, die Einschränkungen des öffentlichen Lebens würden zu langsam zurückgenommen. 28 Prozent sind mit dem eingeschlagenen Tempo zufrieden, 8 Prozent machten keine Angaben.
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) berät an diesem Donnerstag erneut mit den Ministerpräsidenten der Länder über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise.
Die Runde hatte im März umfassende Einschränkungen der Bewegungsfreiheit beschlossen und die Schließung von Geschäften, Restaurants und Schulen auf den Weg gebracht. Einige Maßnahmen sind inzwischen wieder zurückgenommen worden.
Die zwischenmenschlichen Abstandsregeln gelten aber weiter, Kulturveranstaltungen sind immer noch verboten und die Hotels und Gaststätten weiterhin geschlossen.
Update, 30. April, 6.10 Uhr: Arbeitsagentur informiert über Corona-Folgen für den NRW-Arbeitsmarkt
Die Corona-Pandemie hat in den vergangenen Wochen tiefe Spuren auf dem nordrhein-westfälischen Arbeitsmarkt hinterlassen. Die Zahl der Unternehmen, die Kurzarbeit anmelden mussten, stieg innerhalb weniger Wochen auf Rekordniveau.
Außerdem bremste die Pandemie die eigentlich übliche Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt aus. Was das für den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft im bevölkerungsreichsten Bundesland bedeutet und wie sich die Arbeitslosenzahlen im April entwickelt haben, darüber informiert am heutigen Donnerstag (10.15 Uhr) die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Düsseldorf.
Bei der Vorlage der letzten Zahlen, die unmittelbar vor dem Ausbruch der Corona-Krise Mitte März erhoben worden waren, hatte die Arbeitsagentur noch einen Rückgang der Arbeitslosigkeit vermelden können.
Seitdem hat sich die Situation aber dramatisch verschlechtert. Allein in den Wochen bis Mitte April meldeten nach Angaben der Arbeitsagentur bereits 156.000 Betriebe in NRW infolge der Corona-Pandemie Kurzarbeit an.
Update, 30. April, 6.05 Uhr: Länderchefs wollen regionale Differenzierungen bei Corona-Maßnahmen
Vor den Bund-Länder-Beratungen am Donnerstag haben sich mehrere Ministerpräsidenten für eine stärkere regionale Differenzierung der Corona-Maßnahmen ausgesprochen.
Nordrhein-Westfalens Regierungschef Armin Laschet (CDU) sagte der "Welt", bei den zentralen Fragen im Umgang mit der Pandemie sei Einigkeit im Länderkreis nötig. Zugleich sei man sich einig, dass man von guten Erfahrungen untereinander profitieren könne.
Update, 29. April, 21.34 Uhr: Mutterkonzern von Saturn und MediaMarkt erhält Milliardenkredit
Der Elektronikhändler Ceconomy mit seinen Elektroketten Saturn und MediaMarkt kann in der Corona-Krise auf einen milliardenschweren Staatskredit zurückgreifen.
Das Unternehmen habe von der Bundesregierung die Genehmigung über die Teilnahme der staatseigenen Bank KfW an einem Konsortialkredit von insgesamt 1,7 Milliarden Euro erhalten, teilte die Mutter der Elektronikketten Media Markt und Saturn am Mittwochabend mit.
Der Kreditvertrag stehe unter anderem noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch ein Konsortium von Partnerbanken von Ceconomy. Die Gespräche seien in einem fortgeschrittenen Stadium.
Update, 29. April, 20.14 Uhr: Kölner Forscher geben Hoffnung: Remdesivir könnte als Corona-Wirkstoff helfen
Wissenschaftler der Uniklinik Köln setzen bei der Bekämpfung des Coronavirus auf den Wirkstoff Remdesivir und haben jetzt Hoffnung, dass der Wirkstoff erfolgversprechend sein könnte.
"Es spricht im Moment vieles sehr stark dafür, dass wir tatsächlich ein Mittel haben werden, das wirksam gegen das Coronavirus ist", sagte der Infektiologe Gerd Fätkenheuer dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Dieser Aussage vorausgegangen war eine internationale Studie mit 1000 Patienten.
Update, 29. April, 20.04 Uhr: Flüchtlingsheim in Euskirchen bleibt unter Quarantäne
Ein wegen Corona-Fällen seit Anfang April abgeriegeltes Flüchtlingsheim mit hunderten Bewohnern in Euskirchen bleibt weiter unter Quarantäne. Diese sei bis zum 13. Mai verlängert worden, weil sich einige Bewohner nicht an die Quarantänevorschriften gehalten hätten, teilte die Bezirksregierung Köln am Mittwoch mit.
In der Zentralen Unterbringungseinrichtung des Landes NRW seien ursprünglich 52 der insgesamt 310 Bewohner positiv auf Covid-19 getestet worden, hieß es. Derzeit seien noch sechs Menschen erkrankt. In der Unterkunft leben demnach Geflüchete, die überwiegend aus Kriegsgebieten kommen und zum Teil schwer traumatisiert sind. Zum Schutz der Bewohner sollten viele der inzwischen genesenen
Personen in eine Jugendherberge im Kreis Euskirchen umziehen.
Update, 29. April, 19.54 Uhr: Tierheime können Corona-Futterhilfe länger beantragen
Weil NRW-Tierheime die Futterkostenhilfe des NRW-Umweltministeriums nur wenig genutzt haben, hat das Ministerium die Frist zur Antragstellung kurzerhand um zwei Wochen verlängert. Am Mittwoch - kurz vor Ablauf der ursprünglichen Frist - hatten nur 50 Tierheime einen Förderantrag gestellt.
Dabei hätten rund 200 Tierheime in NRW einen Anspruch, teilte das NRW-Umweltministerium auf Anfrage mit. Von insgesamt 400.000 Euro Unterstützungsmitteln seien damit noch 300.000 Euro verfügbar. Ein Antrag kann jetzt bis zum 15. Mai gestellt werden.
Mit der Futterhilfe wollte das Land Tierheime unterstützen, die angesichts der Corona-Krise stark zurückgegangene Spenden und weniger Tiervermittlungen beklagt hatten. Pro Einrichtung dürfen bis zu 2000 Euro ausschließlich für Futtermittel beantragt werden.
Update, 29. April, 17.54 Uhr: Friseure dürfen ab 4. Mai unter strengen Auflagen öffnen
Wie in der Ministerpräsidentenkonferenz vom 15. April vereinbart, dürfen Friseure ab 4. Mai ihre Salons unter strengen Hygiene- und Infektionsschutzstandards wieder öffnen.
"Unsere Auflagen sind streng, aber ich glaube, sie sind ein guter Kompromiss zwischen dem Infektionsschutz und dem berechtigten Interesse von Friseurinnen und Friseuren, wieder ihrer Arbeit nachgehen zu dürfen. Sie können eine Blaupause für weitere mögliche Öffnungen im sogenannten ‚körpernahen Dienstleistungssektor‘ sein", so NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Mittwoch.
Die Regeln und Auflagen sollen langfristig vor einer weiteren Infektionswelle schützen, aber die Öffnung der Friseurgeschäfte ermöglichen.
"Gemäß dieser Hygiene- und Infektionsstandards bleiben gesichtsnahe Dienstleistungen wie Augenbrauen- und Wimpernfärben, Augenbrauenzupfen, Gesichtskosmetik, Rasieren und Bartpflege bis auf weiteres verboten", heißt es aus dem Gesundheitsministerium.
Update, 29. April, 17.34 Uhr: Rheinkirmes 2020 wegen Corona abgesagt

Die Düsseldorfer Rheinkirmes als eines der größten Volksfeste in Nordrhein-Westfalen ist nun auch offiziell abgesagt.
"Das Heimat- und Schützenfest mit der Größten Kirmes am Rhein wird dieses Jahr nicht stattfinden", sagte der Vorsitzende der St. Sebastianus-Schützen, Lothar Inden, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Mehrere Medien hatten zuvor über die Absage berichtet.
Die Kirmes, zu der jährlich sonst rund 4 Millionen Besucher kommen, hätte vom 17. bis 26. Juli auf den Rheinwiesen im Stadtteil Oberkassel stattgefunden.
Großveranstaltungen sind durch die Corona-Krise bis zum 31. August untersagt.
Update, 29. April, 17.03 Uhr: 800-Quadratmeter-Regel für Geschäfte laut Gericht rechtens
Die Begrenzung der Verkaufsfläche für Warenhäuser, Technikmärkte und andere große Geschäfte in Nordrhein-Westfalen auf 800 Quadratmeter ist rechtens. Das Oberverwaltungsgericht in Münster wies am Mittwoch den Antrag eines Kaufhausbetreibers aus Minden auf eine einstweilige Anordnung gegen die Coronaschutzverordnung des Landes ab (Az. 13 B 512/20.NE).
Die Verkaufsfläche sei ein Kriterium, "das eine unterschiedliche Behandlung einzelner Einzelhandelsbetriebe mit Blick auf ihre Relevanz für das weitere Infektionsgeschehen im Ansatz rechtfertigen könne", teilte das Gericht mit.
In NRW dürfen Möbelhäuser oder Babymärkte ohne Begrenzung der Verkaufsfläche öffnen, Warenhäuser, Modehändler oder Technikmärkte aber nicht. Der Beschluss ist unanfechtbar.
Update, 29. April, 16.03 Uhr: 1. FC Köln bietet Fans Alternativen für Einzel- und Dauerkarten an
Der 1. FC Köln erstattet seinen Anhängern auf Wunsch das Geld für Einzel- und Dauerkarten. Darüber hinaus bietet der Fußball-Bundesligist laut Mitteilung vom Mittwoch mehrere Alternativen an.
Käufer von Tageskarten können sich für Gutscheine entscheiden oder nur auf einen Teil der Erstattung verzichten.
Update, 29. April, 15.33 Uhr: Corona-Ansteckungswert bei 0,8
Auf Nachfrage teilte das NRW-Gesundheitsministerium mit, dass die aktuelle Reproduktionszahl (Stand 24.04.) in NRW 0,8 beträgt. Das bedeutet, dass ein Erkrankter durchschnittlich weniger als einen Menschen ansteckt. Aktuellere Angaben zur Reproduktionszahl lagen nicht vor.
Von der Krankheit erholt haben sich zuletzt 1204 weitere Menschen. Damit gab es am Mittwoch insgesamt 23 555 Genesene im Land. Es ist nicht verpflichtend, den Behörden eine Genesung mitzuteilen. Deswegen ist diese Zahl nur eine Annäherung an die tatsächliche Zahl.
Update, 29. April, 15.23 Uhr: Oliver Pocher über seine Corona-Infektion
Oliver Pocher (42) und seine Frau Amira (27) trotz ihrer Corona-Infektion offenbar nicht vor einer weiteren geschützt.
Im Gespräch mit dem TV-Sender RTL sagte Oliver Pocher: "Wir sind zwar gesund, aber Antikörper haben wir nicht gebildet. Keiner weiß warum. Irgendwie ist das gerade sehr kurios."
Update, 29. April, 14.03 Uhr: Polizei-Gewerkschaft in NRW sieht Geisterspiele weiter kritisch
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein- Westfalen bleibt trotz positiver Signale aus der Politik bei ihrer kritischen Haltung zu Geisterspielen in der Fußball-Bundesliga.
Einen Tag vor den Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Bundesländern über mögliche Lockerungen in der Corona-Krise am Donnerstag appellierte die Gewerkschaft an NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), die Folgen solcher Partien zu überdenken.
"Wir wissen noch immer viel zu wenig, wie der Corona-Virus gestoppt werden kann. Aber wir wissen, dass auch Geisterspiele tausende von Fußballfans anlocken können", sagte der stellvertretende Landesvorsitzende Michael Maatz am Mittwoch.
Im Fall von Fan-Ansammlungen "im Umfeld der Stadien, vor den Mannschaftshotels oder irgendwo sonst in den Innenstädten" müsse die Polizei dagegen vorgehen. "Auch wenn sich die Polizisten dabei selber in Gefahr bringen, mit dem Virus infiziert zu werden", sagte Maatz.
Zudem befürchtet die GdP, dass durch einen frühzeitigen Neustart der Bundesliga auch in anderen Bereichen die Akzeptanz der bestehenden Abstands- und Kontaktregeln schwinden wird. "Das ist eine Entwicklung, die wir auf jeden Fall verhindern müssen", sagte Maatz.
Auf der Konferenz mit Bundeskanzlerin Merkel und den Länderchefs wird womöglich darüber geredet, ob Mitte oder Ende Mai in den leeren Stadien der Liga wieder gespielt werden darf.
Sowohl das Arbeitsministerium als auch die Sportministerkonferenz hatten das Konzept der Deutschen Fußball Liga zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs positiv bewertet.
Update, 29. April, 13.49 Uhr: Länder legen Stufenplan für Öffnung von Gastronomie und Hotels vor

Mit einem Drei-Stufen-Plan wollen die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Niedersachsen schrittweise die coronabedingten Einschränkungen für den Tourismus, die Gastronomie und die Hotellerie zurücknehmen.
Eingeleitet werden soll die Öffnung mit touristischen Outdoor-Angeboten wie Zoos, Freizeitparks und Klettergärten, wie die Wirtschafts- und Tourismusminister der drei Länder am Mittwoch mitteilten.
In der zweiten Phase sollen Restaurants und mit eingeschränkter Nutzung Ferienwohnungen und Hotels folgen. Später solle dann der Übernachtungstourismus ohne Restriktionen wieder möglich sein. Dieses Konzept wollen die Länder in die Wirtschaftsministerkonferenz einbringen.
"Zu welchem Datum die einzelnen Phasen beginnen, werden die Länder in Abstimmung mit dem Bund in Eigenverantwortung bestimmen", heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung.
Bei allen Maßnahmen sei zu beachten, "dass der Gesundheitsschutz der Bürgerinnen und Bürger Vorrang hat". Deshalb sehe das Konzept die Einhaltung strikter Abstandsregelungen, Hygienevorgaben und Registrierungspflichten vor. Voraussetzung sei auch immer, dass die epidemiologische Lage sich weiter stabilisiere.
Update, 29. April, 13.45 Uhr: Landesregierung legt Solidarpakt für Lokalradios in NRW auf
Die Landesregierung will die durch die Corona-Pandemie in Schwierigkeiten geratenen lokalen Hörfunksender in Nordrhein-Westfalen wirtschaftlich unterstützen: Um den Sendern zu helfen und journalistische Arbeitsplätze zu sichern, legt die Landesregierung einen "Solidarpakt Lokalfunk NRW" auf.
Über Höhe und Art der Hilfe wird nach dpa-Informationen aus Regierungskreisen noch beraten. Eine Entscheidung darüber wird demnach in der kommenden Woche erwartet.
Die Werbeeinnahmen der Privatradios sind eingebrochen, da ihre Werbekunden durch die Coronaschutz-Maßnahmen über Wochen geschlossen hatten. Sven Thölen, Geschäftsführer von Radio NRW, rechnet frühestens für das vierte Quartal wieder mit normalen Werbeeinkünften, wie er Mitte April der "Süddeutschen Zeitung" sagte. Der Verband Privater Medien (Vaunet) hatte Bund und Länder in einem Brief bereits um Hilfe gebeten.
Nathanael Liminski, Chef der NRW-Staatskanzlei, sagte der dpa am Mittwoch: "Der lokale Hörfunk in Nordrhein-Westfalen steht für guten Journalismus nah bei den Menschen. Gleichzeitig ist kaum ein anderer Zweig der Medienbranche so stark von den wirtschaftlichen Folgen des Lockdowns betroffen." Der Solidarpakt solle "schnell und unkompliziert" helfen.
Neben der Landesregierung ist auch die Landesanstalt für Medien (LfM) an den Planungen beteiligt. LfM-Direkor Tobias Schmid betonte: "Insbesondere in Krisenzeiten leisten die Lokalradios in NRW mit ihrer täglichen Berichterstattung einen unverzichtbaren Beitrag zur Meinungsbildung der Bürgerinnen und Bürger."
Die Landesregierung strebt unterdessen auch Hilfen für freie Journalisten an, so Staatssekretär Liminski: "Meine Hoffnung ist, dass wir auch freien Journalisten bald unter die Arme greifen können. Dafür braucht es ein rasches Umdenken der Bundesregierung bei den Hilfen für Soloselbstständige."
Update, 29. April, 11.47 Uhr: Appell zum langen Wochenende: Auf Reisen in Nachbarländer verzichten
Vor dem langen Wochenende mit dem 1. Mai hat die NRW-Landesregierung gemeinsam mit den vier Grenzregionen zum Verzicht auf nicht notwendige Reisen in die Nachbarländer aufgerufen.
Auch wenn es erste Lockerungen der Corona-Maßnahmen gebe, müsse man auf allen Seiten der Grenze umsichtig sein, sagte NRW-Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner (CDU) am Mittwoch.
"Gemeinsam haben wir es geschafft, die Verbreitung des Virus in unserem grenzüberschreitenden Lebensraum zu verlangsamen. Je länger wir auf Shoppingtouren und Urlaub verzichten, umso schneller werden diese wieder möglich sein", appellierte der Minister.
Der Minister und die Euregios Gronau, Rhein-Waal, Maas-Rhein Nord und Maas-Rhein wiesen auf die geltende Corona-Einreise-Verordnung hin: Demnach müssen sich Reisende grundsätzlich nach einem mindestens 72-stündigen Aufenthalt im Nachbarland 14 Tage isoliert zuhause aufhalten. Ausnahmen gebe es beispielsweise für Pendler, nicht aber für Urlauber.
Update, 29. April, 7.47 Uhr: Gottesdienste ab Mai wieder erlaubt
Die Kirchen rechnen bei den ersten öffentlichen Gottesdiensten seit der Corona-Krise an diesem Wochenende eher mit verhaltenem Andrang. Zwar freuten sich viele Gläubige auf die Gottesdienste, weil sie besonders in dieser schweren Zeit Trost und Halt aus dem Glauben schöpften, sagte ein Sprecher des Kölner Erzbistums.
"Dennoch gehen wir angesichts der nach wie vor geltenden Vorsichtsmaßnahmen nicht von einem Besucheransturm aus." Ähnlich äußerten sich Sprecher der Bistümer in Essen und Münster.
Die Evangelische Kirche im Rheinland mahnte in einer Handlungsempfehlung an die Gemeinden, im Einzelfall gründlich abzuwägen, ob sie schon ab diesem Wochenende wieder mit Gottesdiensten starten wollten. Leitlinie müsse der Gesundheitsschutz der Teilnehmer sein. Weitere Infos findet Ihr >>>hier.
Update, 29. April, 7.35 Uhr: Laschet dämpft Erwartungen an Spitzentreffen zur Corona-Krise
Ebenso wie Kanzlerin Angela Merkel und andere Länderchefs hat auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) die Erwartungen an das bevorstehende Bund-Länder-Gespräch zur weiteren Corona-Strategie gedämpft.
"Wir haben uns gemeinsam darauf verständigt, über weitere Maßnahmen erst zu entscheiden, wenn wir valide Zahlen dazu haben, wie sich die ersten Öffnungen ausgewirkt haben", sagte Laschet den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Da diese Zahlen am Donnerstag noch nicht vorliegen, werden wir über mögliche größere gemeinsame Öffnungsschritte frühestens am 6. Mai sprechen können."
Wichtig bleibe aber die regelmäßige Abstimmung und Abwägung. "Die Bundesregierung hat ja gerade erst darauf hingewiesen, dass es aufgrund der unterschiedlichen Betroffenheit auch durchaus ein regional unterschiedliches Vorgehen geben kann", erläuterte Laschet.
Er werbe aber auch weiter für Geschlossenheit: "Bei den zentralen Fragen im Umgang mit der Pandemie brauchen wir Geschlossenheit im Länderkreis. Ein gemeinsames Vorgehen sorgt für Verbindlichkeit und
Verlässlichkeit", betonte der Düsseldorfer Regierungschef.
Update, 29. April, 7.18 Uhr: Hausärzteverband warnt vor gefährlicher Sorglosigkeit
Nach den ersten Lockerungen von Beschränkungen in der Corona-Krise warnt der Hausärzteverband Nordrhein vor einem Rückgang des Risikobewusstseins.
"Es scheint jetzt ein gesellschaftlicher Punkt erreicht zu sein, wo die Lockdown-Maßnahmen nicht mehr akzeptiert werden und eine gefährliche Sorglosigkeit Einzug hält", sagte der Vorsitzende Oliver Funken der "Rheinischen Post". "Das sehen wir etwa daran, wie viele Patienten trotz der Maskenpflicht ohne Maske in die Sprechstunde kommen."
Weiterhin mangele es auch an Schutzkleidung für das medizinische Personal. "Wir verteilen schon Regenponchos an die Ärzte - als Behelfsmaßnahme, weil die Lieferungen der Kassenärztlichen Vereinigungen wieder aufgebraucht sind."
Es gelte nun, in der Politik die richtigen Schlüsse aus der Krise zu ziehen. "Ich mag mir nicht ausmalen, vor was für einer katastrophalen Situation wir beim Ausbruch eines deutlich aggressiveren Virus wie Ebola stehen würden", sagte Funken.
Update, 29. April, 7.10 Uhr: Familienminister für Kita-Wiedereinstieg in vier Phasen
Die Familienminister von Bund und Ländern empfehlen in der Corona-Krise einen "behutsamen" Wiedereinstieg in die Kinder-Tagesbetreuung in vier Stufen.
Das teilte das Ministerium von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) am Dienstagabend mit. Ein konkretes Datum für die mögliche Wiederaufnahme des Kita-Betriebs wird in dem gemeinsamen Beschluss nicht genannt. Die vier Phasen umfassen demnach die aktuelle Notbetreuung, eine erweitere Notbetreuung, einen eingeschränkten Regelbetrieb und die Rückkehr zum Normalbetrieb.
"Die Wirkung des Lock-Down auf Kinder hat in den bisherigen Beratungen von Bund und Ländern eine völlig untergeordnete Rolle gespielt", erklärte NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP). Der Fokus müsse nicht nur stärker auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gerichtet werden, sondern vor allem auf die Kinder.
"Die Länder brauchen Freiraum, um passgenau auf regionale Unterschiede reagieren zu können, um frühkindliche Bildung und soziale Kontakte für unsere Jüngsten wieder möglich zu machen", betonte er.
Der Beschluss der Jugend- und Familienministerkonferenz soll in die Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten an diesem Donnerstag einfließen.
Letztlich liegt die Entscheidung bei den einzelnen Bundesländern. Oberstes Ziel sei unverändert, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen und Infektionsketten zu unterbrechen, hieß es.
Update, 29. April, 7.05 Uhr: Reisebüros fordern mit Demos Rettungsschirm für die Tourismus-Branche
In mehreren Städten Nordrhein-Westfalens wollen Inhaber und Beschäftigte von Reisebüros am Mittwoch für Corona-Hilfen für ihre Branche demonstrieren.
"Wir fordern einen Rettungsschirm und wollen eine Absicherung", sagte eine der Organisatorinnen des bundesweiten Aktionsbündnisses "Wir zeigen Gesicht! Rettet die Reisebüros - rettet die Touristik" laut einer Mitteilung.
Neben der Landeshauptstadt Düsseldorf und Köln sollen auch in Dortmund, Leverkusen, Münster, Paderborn und Hagen Demonstrationen auf zentralen Plätzen stattfinden.
Wegen der Corona-Krise sind die Aussichten für die Tourismus-Branche mau: Prognosen zufolge werden Reisen ins Ausland voraussichtlich noch mehrere Monate lang nicht möglich sein.
Update, 29. April, 6.43 Uhr: Erster Polizist aus NRW mit Corona-Infektion gestorben
Ein 54 Jahre alter Polizeibeamter aus Paderborn ist mit einer Corona-Infektion gestorben. Das bestätigten die Kreispolizeibehörde und ein Sprecher des Innenministeriums am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.
Nach Angaben des Innenministeriums ist es der erste Todesfall bei der Polizei in NRW im Zusammenhang mit Covid-19.
Wie der Ministeriumssprecher sagte, ist der Mann vergangenen Donnerstag verstorben. Innenminister Reul habe seiner Familie kondoliert. "Die gesamte Polizeifamilie ist in tiefer Trauer", so der Sprecher.
Weitere Angaben machten Ministerium und Kreispolizeibehörde aus Pietätsgründen nicht. Nach dpa-Informationen hatte sich der Beamte nicht im Dienst angesteckt.
Update, 29. April, 6.38 Uhr: 1170 Corona-Tote in NRW
Die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Menschen ist in Nordrhein-Westfalen am Montag um 300 auf 32.160 Fälle seit Beginn der Pandemie gestiegen. Das teilte das NRW-Gesundheitsministerium mit. 40 neue Todesfälle erhöhten die Zahl der Verstorbenen auf 1171.
Mehr als zwei Drittel der Infizierten in NRW sind nach den Daten des Gesundheitsministeriums inzwischen Genesen. Am Dienstag wurden 614 neue Genesene verzeichnet. Seit Beginn der Pandemie sind es 22.351 Menschen in NRW.
Es ist nicht verpflichtend, den Behörden eine Genesung mitzuteilen. Deswegen ist diese Zahl nur eine Annäherung an die tatsächliche Zahl der Genesenen.
Die freien Intensivbetten verringerten sich um 88 auf 2719 in ganz NRW. Davon hatten 1840 Beatmungsmaschinen. Die Zahl der Infektionen verdoppelt sich in NRW nur noch innerhalb von 26,7 Tagen.
Update, 29. April, 6.32 Uhr: Mann schlägt Busfahrer wegen Maskenpflicht ins Gesicht
Nach einem Streit um das Tragen einer Schutzmaske soll ein Fahrgast einen Busfahrer in Höxter ins Gesicht geschlagen und ihn dabei leicht verletzt haben.
Wie die Polizei berichtete, wurden die Beamten zu einem Streit gerufen, weil sich der Mann zunächst weigerte im Bus eine Maske zum Schutz vor dem Coronavirus zu tragen. Die Polizisten statteten den 46-Jährigen sogar mit einer Schutzmaske aus, damit die Busfahrt weitergehen konnte.
Am Bahnhof Höxter sprach der Fahrgast den Busfahrer dann erneut an, wieder entwickelte sich ein Streit. Dabei soll der Mann dem 60-jährigen Busfahrer ins Gesicht geschlagen haben. Nach einer kurzen Flucht konnten ihn hinzugezogene Polizisten festnehmen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.
Der Mann sei polizeibekannt und wurde wegen Körperverletzung angezeigt. Seit Montag müssen Passagiere in Bus und Bahn zum Schutz vor dem Coronavirus Schutzmasken tragen.
Update, 29. April, 6.05 Uhr: Watzke drängt auf Ligastart im Mai
Hans-Joachim Watzke drängt auf einen Wiederbeginn der wegen der Corona-Krise unterbrochenen Bundesliga-Saison schon im Mai.
"Es ist völlig ausgeschlossen, dass erst im Juni gespielt wird, dann kannst du es gleich vergessen", sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund am Dienstag in einem "Spiegel"-Interview.
Der 60-Jährige verwies auf das stramme Fußball-Restprogramm: "Wir haben ja noch neun Spieltage zu spielen, wir haben noch Relegationsspieltage und dann kommt der DFB-Pokal noch dazu. Und wir müssen damit rechnen, dass auch mal ein Spiel ausfällt."
Watzke sieht keine Veranlassung, die Entscheidung über einen Wiederbeginn weiter hinauszuzögern: "Wir haben der Politik ein 41-seitiges Gesundheitskonzept vorgestellt und sind auch jetzt noch dabei, es auf Wunsch der Politik noch weiter auszudehnen. Wenn das trägt, ist es egal, ob wir am 9. Mai oder am 16. Mai spielen, die Situation ist die gleiche. Jede Woche später wird kritisch."
Auch in anderen großen europäischen Ligen sei man bemüht, "die Saison einigermaßen zu Ende zu spielen". "Wenn wir es schaffen, als erste wieder zu spielen, wird das eine immense Wirkung auf die ganze Welt haben, weil jeder guckt", sagte Watzke.
Update, 28. April, 16.05 Uhr: Die aktuellen Corona-Zahlen aus Köln
Mit Stand Dienstag, 28. April 2020, 15.30 Uhr, gibt es auf dem Gebiet der Stadt Köln den insgesamt 2.267 Corona-Fall. Dies teilte die Stadt Köln am Dienstag mit.
82 Menschen (Vortag 99) befinden sich derzeit im Krankenhaus in stationärer Quarantäne, davon 53 (Vortag 62) auf der Intensivstation.
Seit Montag seien dem Gesundheitsamt zwei weitere verstorbene Person, die positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, gemeldet worden.
Bislang sind damit 87 Kölner, die positiv auf Covid-19 getestet wurden, gestorben. Aktuell sind nach Angaben der Stadt Köln 191 Kölner am Corona-Virus erkrankt.
Update, 28. April, 15.55 Uhr: Laumann: Krankenhäuser sollen planbare Operationen wieder durchführen
Die Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen sollten nach Ansicht von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) noch mindestens ein Viertel ihrer Intensivbetten für die Behandlung von Covid-19-Patienten freihalten.
Angesichts der verlangsamten Ausbreitung des Coronavirus könnten die restlichen Kapazitäten wieder für planbare Eingriffe genutzt werden, wobei es dabei Priorisierungen geben müsse, sagte Laumann am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Trotz der zuletzt auch in NRW gesunkenen Corona-Ansteckungsrate mahnte Laumann zur Vorsicht. Es sei allen bewusst, dass es sich beim Infektionsgeschehen in Deutschland und NRW um einen «dynamischen Prozess» handele.
Update, 28. April, 15.45 Uhr: Bildungsverband: Rückkehr der Schüler "Mammutaufgabe"
Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) in NRW hat eine weitere schrittweise Rückkehr der Schüler in die Klassenräume als Mammutaufgabe bezeichnet. Die Kultusministerkonferenz (KMK) will deutschlandweit jeden Schüler möglichst bis vor Beginn der Sommerferien zumindest tageweise wieder in die Schulen zurückkehren lassen.
Das sei in Nordrhein-Westfalen "nur gemeinsam, in enger Absprache und mit vielen individuellen Lösungen denkbar", sagte der Landeschef der Bildungsgewerkschaft, Stefan Behlau, nach dem KMK-Vorschlag am Dienstag.
Update, 28. April, 15.35 Uhr: Modehandelskette Sinn im Schutzschirm-Verfahren
Die Modehandelskette Sinn sucht angesichts der Umsatzeinbrüche durch die Corona-Pandemie Rettung in einem Schutzschirmverfahren.
Das Amtsgericht Hagen habe ein entsprechendes Insolvenzverfahren eröffnet, sagte Firmenchef Friedrich Wilhelm Göbel am Dienstag.
Ein Wirtschaftsprüfer habe bestätigt, dass Sinn zahlungsfähig sei. Das sei Voraussetzung für ein Schutzschirmverfahren.
Update, 28. April, 15.16 Uhr: Bayer führt Aktionärstreffen per Videokonferenz durch
Als erster Dax-Konzern führte das Traditionsunternehmen sein Aktionärstreffen komplett online durch. Das schützte zwar die Teilnehmer vor Ansteckung mit dem Virus. Aktionärsschützer hatten dennoch einiges zu mäkeln.
Keine Protestaktionen vor der Versammlungshalle, keine kritischen Aktionäre am Rednerpult - sondern nur sechs Bayer-Manager in einer sorgsam choreographierten Video-Übertragung.
Als erster Dax-Konzern nutzte der Leverkusener Pharma- und Agrarchemie-Konzern Bayer am Dienstag angesichts der Corona-Pandemie die Möglichkeit, seine Hauptversammlung komplett online durchzuführen. Bei Aktionärsvertretern stieß das Modell aber auf wenig Begeisterung.
Update, 28. April, 15.06 Uhr: Klopapier-Produktion steigt auf Rekordwert
Die Klopapier-Hersteller in Nordrhein-Westfalen haben nach dem sprunghaften Nachfrageanstieg zu Beginn der Corona-Krise im März einen Rekord aufgestellt. Mit 59 302 Tonnen produzierten die fünf größeren Hersteller gut ein Viertel mehr Toilettenpapier als zur gleichen Zeit im Vorjahr, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Düsseldorf mitteilte.
Update, 28. April, 13.06 Uhr: Ford will Auto-Produktion wieder anlaufen lassen
Die Auto-Produktion bei Ford soll ab dem 4. Mai schrittweise wieder anlaufen.
Zunächst öffnen die Standorte in Köln und Saarlouis sowie im spanischen Valencia und im rumänischen Craiova, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Später sollen die Motorenwerke Dagenham und Bridgend in Großbritannien folgen.
Update, 28. April, 13.06 Uhr: Galeria Karstadt Kaufhof klagt
Die Essener Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof geht erneut juristisch gegen die Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen vor. Nach Angaben des nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgerichts (OVG) in Münster von Dienstag hat das Unternehmen für seine Kaufhäuser und die Tochter Karstadt Sports Eilverfahren am OVG eingereicht.
Das Land erlaubt die Öffnung von Geschäften, wenn die Verkaufsfläche 800 Quadratmeter nicht überschreitet. Diese Regelung greift das Unternehmen jetzt an. Zuvor waren bereits Eilverfahren anderer Kaufhäuser gegen die umstrittene Öffnungsregel in Münster eingegangen, über die das OVG in dieser Woche zuerst entscheidet.
Galeria Karstadt Kaufhof hatte bereits Mitte April gegen die Coronaschutzverordnung geklagt, seinen Eilantrag dann aber nach neuen Regelungen der Landesregierung zurückgezogen.
Update, 28. April, 11.47 Uhr: 5 Bewohner in Hochhaus in Grevenbroich positiv getestet
Fünf Bewohner des abgeriegelten Hochhauskomplexes in Grevenbroich sind mit dem Coronavirus infiziert. Alle anderen Ergebnisse der insgesamt 377 getesteten Bewohner seien negativ, teilte der Rhein-Kreis Neuss am Dienstag mit.
Den Bewohnern waren am Sonntag in einem aufwendigen Verfahren Proben für die Tests entnommen worden. Seitdem durften sie das Gelände nicht verlassen. Der Massentest war notwendig geworden, weil laut Behörden infizierte Bewohner die Quarantäne nicht eingehalten hatten.
Update, 28. April, 11.11 Uhr: Kölns Oberbürgermeisterin Reker mit Radfahrer-Forderung
In einem Brief an NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (FDP) bittet Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) den Minister, die Radwegbenutzungspflicht innerorts grundsätzlich aufheben zu können.
"Um auf allen Fahrbahnen, die dann von Radfahrenden mitgenutzt werden können, sichere Verkehrsverhältnisse zu schaffen, müsste ebenfalls temporär die Höchstgeschwindigkeit innerhalb der geschlossenen Ortschaft grundsätzlich und ohne Anpassung der Beschilderung auf 30 Stundenkilometer begrenzt werden", schreibt die Oberbürgermeisterin dem Verkehrsminister laut einer Pressemitteilung.
Hintergrund sei der Mindestabstand während der Corona-Pandemie. In Köln habe der Autoverkehr um 50 Prozent abgenommen, der Radverkehr um 5 Prozent zugelegt. Um die geforderten Mindestabstände einhalten zu können, sei das Ausweichen für Radfahrer auf die Straße sinnvoll, so die Kölner Oberbürgermeisterin.
Update, 28. April, 09.11 Uhr: Zahl der Toten in NRW im Vergleich zum Vorjahr
Nach vorläufigen Informationen starben im März 2020 in Nordrhein-Westfalen etwa 18.800 Menschen. Wie das Statistische Landesamt anhand erster Ergebnisse am Dienstag mitteilte, liegt die Zahl der Gestorbenen damit voraussichtlich
niedriger als im März 2019 (damals: 19.100).
Hinweise auf eine durch die COVID- 19-Pandemie erhöhte Sterblichkeit sind aus diesen Daten für März 2020 nicht abzulesen, so das Statistikamt. Allerdings beziehen sich die Daten auf ganz Nordrhein-Westfalen. Für den Regierungsbezirk Heinsberg liegt die Zahl der Verstorbenen über den Werten des Vorjahres.
Update, 28. April, 09.05 Uhr: Spielplatzöffnungen werden geprüft
Das Land Nordrhein-Westfalen prüft die Öffnung von Spielplätzen unter bestimmten Bedingungen wie einer Aufsicht. «Dort, wo es verantwortliche Aufsicht geben kann, befürworte ich, eine Öffnung von Spielplätzen in absehbarer Zeit wieder zu ermöglichen", sagte Familienminister Joachim Stamp (FDP) dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag).
Für eine mögliche Aufsicht, damit die Regeln eingehalten werden, gebe es verschiedene Möglichkeiten: «Das könnten Verwaltungsmitarbeiter aus Bereichen sein, wo vorübergehend weniger Arbeit anfällt, oder auch Ehrenamtliche. Das diskutieren wir mit unseren Ansprechpartnern aus der Kinder- und Jugendarbeit sowie den Kommunen.»
Update, 28. April, 08.20 Uhr: Laschet verteidigt Schäuble in Debatte über Schutz von Leben
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat sich in der Debatte über den Schutz von Leben und Grundrechten in der Corona-Krise hinter Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) gestellt. "Schäuble hat recht", sagte Laschet der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" ("FAZ", Dienstag). Die ernsthafte Abwägung zwischen Gesundheitsrisiken sowie den Schäden des Lockdowns fordere schon das Gebot der Verhältnismäßigkeit im Grundgesetz.
Update, 28. April, 08.15 Uhr: Bollerwagenverbot am 1. Mai in Leverkusen
Keine Bollerwagen, kein Alkohol und keine Musik: Die Stadt Leverkusen plant zum ersten Mai einige Einschränkungen. Damit soll die Verbreitung des Coronavirus eingedämmt werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt am Montag.
Demnach ist es ab Donnerstag im gesamten Stadtgebiet verboten auf öffentlichen Flächen Alkohol zu trinken. Außerdem dürfen Musikanlagen nicht im öffentlichen Raum benutzt werden, auch das Mitführen von Bollerwagen sei nicht erlaubt, heißt es in der Mitteilung. Die Verbote gelten bis Sonntag.
Titelfoto: Marcel Kusch/dpa