Coronavirus: Keine Lollitests mehr in Kitas, NRW plant Alternative
Düsseldorf - Kita-Kinder in Nordrhein-Westfalen sollen künftig mit Nasal- statt mit Lollitests auf das Coronavirus getestet werden können.

Für die Tests hat das NRW-Familienministerium eine Ausschreibung gestartet, wie eine Sprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf bestätigte.
Neuen Erkenntnissen zufolge seien Nasaltests zuverlässiger, erklärte sie den angepeilten Wechsel. Eltern müssten sich nicht sorgen, dass sie ihren Kindern nun ganz tief Teststäbchen in die kleinen Nasen schieben müssten. Ein Abstrich aus dem vorderen Bereich einer Schniefnase reiche aus, sagte die Sprecherin.
In NRW werden den Eltern von Kita-Kindern seit Ende der Sommerferien acht Selbsttests pro Monat zur Verfügung gestellt, um ihre Sprösslinge anlassbezogen und freiwillig zu Hause testen zu können.
Das Angebot steht auch Tageseltern und heilpädagogischen Gruppen zur Verfügung.
Laut Coronaschutzverordnung des Landes können Betreuer oder Träger die Anwesenheit eines Kindes mit einschlägigen Anzeichen einer Atemwegserkrankung in der Einrichtung von einem tagesaktuellen Negativtest abhängig machen.
Titelfoto: Roland Weihrauch/dpa